HAVAG: Check-In und Check-Out als Infektionsschutz

In der besonderen Situation bietet die App FAIRTIQ einen besonderen Vorteil: Check-In und Check-Out erfolgen vollständig kontaktlos. Dadurch entfallen der Gang zum Ticketautomaten und die Zahlung mit Bargeld. Die HAVAG unterstützt ihre Fahrgäste mit der neuen Aktion zusätzlich dabei, besser Abstand zu halten.
FAIRTIQ-Nutzer*innen erhalten für alle Fahrten mit der App in der Tarifzone 210 (Halle) im Aktionszeitraum vom 18. Mai bis 31. Mai in den Zeitfenstern von 10 bis 13 Uhr sowie von 17 bis 4 Uhr des Folgetages automatisch einen Timing-Rabatt von 10 % auf die jeweilige Fahrt. Hierfür muss lediglich der Check-In der Fahrt in den genannten Zeitfenstern liegen.

Quelle: Stadtwerke Halle GmbH

INIT Anwendertagung findet virtuell statt

Aufgrund der aktuellen Lage findet die INIT Anwendertagung in diesem Jahr online statt. Am 27. Mai erhalten INIT Anwender in einer Online-Konferenz einen Überblick über die wichtigsten Neuerungen. Sie erfahren, wie INIT sie in den nächsten Jahren dabei unterstützen wird, ihre Ziele zu erreichen und Herausforderungen zu meistern – gerade auch in der derzeitigen Situation, in der es darum geht, Sicherheit zu gewährleisten und Fahrgäste zurückzugewinnen. Der Online-Konferenz folgt im Juni eine Webinar-Serie mit Product Focus Sessions sowie ein Kompaktseminar Elektromobilität.

Detaillierte Informationen finden Sie hier.

ÖPNV in das Konjunkturprogramm der EU aufnehmen

Während die Europäische Union ihre Strategie für die wirtschaftliche Erholung vorbereitet, ist die Bedeutung des öffentlichen Nahverkehrssektors (Stadt-, Vorort- und Regionalverkehr) für die europäische Wirtschaft nicht zu vernachlässigen – der Sektor spielt eine Schlüsselrolle bei der Erfüllung vieler politischer Ziele der EU sowie der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs).
Die ersten verfügbaren Daten aus verschiedenen europäischen Mitgliedstaaten zeigen, dass das Ökosystem des Personenverkehrssektors auch weiterhin stark von der Pandemie betroffen sein wird. Europaweit rechnet der Sektor bis Ende 2020 mit Verlusten bei den Fahrgeldeinnahmen in Höhe von 40 Milliarden Euro.
Der öffentliche Verkehr ist ein wichtiger Beschleuniger für die Wirtschaft, schafft Arbeitsplätze, fördert die soziale Inklusion und wirkt sich positiv auf die Gesundheit sowie die Umwelt aus.  Mit ihrer Unterschrift erkennen die unterzeichnenden CEOs und Städtevertreter diese wichtige gesellschaftliche Rolle an. Mehr als 80 CEOs und Städtevertreter aus fast 20 Ländern haben sich mit der UITP zusammengeschlossen und fordern die europäischen Institutionen dazu auf, die entscheidende Rolle des öffentlichen Verkehrs in ihren Plänen für die wirtschaftliche Erholung anzuerkennen.
Das Überleben des öffentlichen Verkehrs sollte eine Priorität für die Entscheidungsträger auf europäischer Ebene sein. Der öffentliche Personennahverkehr muss in das Konjunkturprogramm einbezogen werden und von den europäischen Maßnahmen zur finanziellen Sanierung profitieren können, damit er überleben und gedeihen kann.
Wir sind stolz darauf, viele große Namen und Mitglieder der Branche zusammenzubringen – darunter STIB, Wiener Linien, RATP, GVB, Volvo, Keolis, Transdev, FGC, Metro Madrid, Irish Rail, SNCF, Alstom, Metro Lisboa, TMB, Hamburger Hochbahn und Warsaw Metro.
Hier  finden Sie eine Liste der CEOs, die sich unserer Initiative angeschlossen haben – weitere Branchenführer sind dazu eingeladen, sich ebenfalls zu beteiligen.
Die englische Originalversion der Pressemitteilung finden Sie hier.
Weitere Informationen zur Arbeit der UITP auf europäischer Ebene und Neuigkeiten über die Zusammenarbeit mit den europäischen Institutionen finden Sie auf der Homepage von UITP Europe.

Quelle: UITP Europe

Länder fordern Rettungsschirm für öffentlichen Nahverkehr

Wegen coronabedingter Einnahmeverluste in Milliardenhöhe wollen die Länder für den öffentlichen Nahverkehr einen Rettungsschirm beim Bund einfordern. Dieser soll die durch die Corona-Pandemie verursachten finanziellen Ausfälle ausgleichen, wie aus einer Beschlussvorlage der Verkehrsministerkonferenz hervorgeht, deren Vorsitz derzeit die saarländische Verkehrsministerin Anke Rehlinger (SPD) hat. Die Verkehrsminister rechneten für die Branche bundesweit 2020 mit Einnahmeausfällen von mindestens fünf Milliarden Euro.
Verkehrsunternehmen verzeichneten in den vergangenen Wochen einen “massiven Rückgang der Fahrgastzahlen von 70 bis 90 Prozent”. Auf Wunsch von Bund und Ländern erbringe der ÖPNV trotzdem weiterhin aktuell annähernd 100 Prozent seines regulären Angebots. Nach Ansicht der Verkehrsminister der Länder ist die Deckung des Defizits auf Schiene und Straße “eine gemeinschaftliche öffentliche Aufgabe”, für die es “zusätzlicher Finanzierungsmittel” bedarf. Die Minister schalten sich am heutigen Donnerstag (14 Uhr) zusammen.

Quelle: Süddeutsche Zeitung

Autofahrer werden auch nach Corona nicht verstärkt auf den ÖPV umsteigen

Gut 80 Prozent der Autofahrer in Deutschland reagieren auf Staus und überlastete Straßen, indem sie Ausweichrouten suchen. Der Umstieg auf den öffentlichen Personenverkehr (ÖPV) kommt als Alternative nur für knapp jeden Zweiten in Betracht. So das Ergebnis einer Umfrage unmittelbar vor Ausbruch der Corona-Pandemie im März. Nach dem „Neustart“ wird der öffentliche Nahverkehr voraussichtlich noch weniger Zuspruch bekommen – die Staulage dürfte sich sogar verschärfen. Für die Studie „Kapsch TrafficCom Index“ wurden bevölkerungsrepräsentativ 1.000 Bundesbürger von einem Marktforschungsinstitut in Deutschland befragt.
Die Autofahrer reagieren auf überfüllte Straßen, indem sie alternative Routen suchen (88 Prozent), Verkehrsinformationen nutzen (85 Prozent) oder nicht unbedingt notwendige Fahrten wegen drohender Staus einfach ausfallen lassen (85 Prozent). Das Auto stehen lassen und auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen, konnte sich dagegen bisher nur jeder zweite Bundesbürger vorstellen (49 Prozent).
„In Ballungszentren müssen wir damit rechnen, dass öffentliche Verkehrsmittel unter dem Eindruck der Corona-Pandemie noch seltener die erste Wahl der Menschen sein werden, um von A nach B zu kommen“, sagt Gerd Gröbminger, Vice President Sales bei Kapsch TrafficCom. „Nach ersten Lockerungen sehen wir schon heute, dass das Auto verstärkt genutzt wird. Das Verkehrsmanagement wird schnellstmöglich darauf reagieren müssen.“

Kapsch TrafficCom AG

bdo dankt für angekündigte Corona-Hilfen

Der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) hat am 13. Mai Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer für die angekündigte Unterstützung für Busunternehmen gedankt. Dies ist eine wichtige Maßnahme für die stark unter der Corona-Krise leidenden Unternehmen sowie deren Beschäftigte und die Mobilität in Deutschland insgesamt.
In einer ersten Stellungnahme sagte bdo-Hauptgeschäftsführerin Christiane Leonard zu der Initiative: „Wir danken Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer ganz ausdrücklich für seinen Einsatz für die Busunternehmen in Deutschland. Die von ihm vorgeschlagenen 170 Millionen Euro als Unterstützung für die schwer angeschlagene Branche sind dringend notwendig. Aufgrund eines Komplettstillstands im Bustourismus sowie weitreichender Fahrgastrückgänge im ÖPNV stehen viele kerngesunde mittelständische Busunternehmen derzeit kurz vor dem Aus. Damit sind zehntausende Arbeitsplätze ganz direkt im Gewerbe sowie noch einmal um ein Vielfaches mehr in angrenzenden Branchen gefährdet. Das muss und kann jetzt verhindert werden. Bundesverkehrsminister Scheuer sichert mit seiner Initiative und der Unterstützung für die Busunternehmen die Mobilität in Deutschland. Ohne mittelständische Busunternehmen ist umweltfreundliche Mobilität in der Touristik, im ÖPNV und in der Fernlinie schlicht nicht denkbar. Unsere zumeist familiengeführten Unternehmen bringen ihre Reisegäste gerade in die Regionen Deutschlands und Europas, die von anderen Verkehrsmitteln häufig nicht bedacht werden. Sie sichern zudem den Schülerverkehr gerade in ländlichen Regionen. Die vorliegenden Pläne tragen dem Rechnung. Zudem hilft der Vorschlag von Verkehrsminister Scheuer, Wirtschaftskraft zu sichern und die Verkehrslandschaft in Deutschland insgesamt zu stabilisieren. Bundesfinanzminister Olaf Scholz darf sich diesen Zielen nicht verweigern und sollte der Stabilisierung der Branche schnell zustimmen.“

Quelle: Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer

Verkehrsministerium NRW fördert Kauf von RVK-Bussen mit Bio-Methan-Antrieb

15 umweltfreundliche Busse mit Bio-Methan-Antrieb, neun Solobusse und sechs Gelenkbusse, werden 15 ältere Dieselfahrzeuge im Fuhrpark der Regionalverkehr Köln GmbH (RVK) ersetzen. Für den Kauf der emissionsarmen Busse wurde nun ein entsprechender Förderbescheid des NRW-Verkehrsministeriums über 180.000 Euro an die RVK übergeben. Die Ausschreibung der Busse wird umgehend erfolgen, so dass voraussichtlich bis Frühjahr 2021 eine Flotte von insgesamt 38 Bio-Erdgasbussen im Kreis Euskirchen im Einsatz sein wird.

Quelle: Regionalverkehr Köln GmbH

VRR mahnt Abellio Rail NRW ab

Aufgrund der aktuellen Betriebssituation und der schlechten und nicht akzeptablen SPNV-Leistungen insbesondere auf den Linien S 3, S 9 und RE 49 hat der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) gestern (12. Mai 2020) eine schriftliche Abmahnung an das Eisenbahnverkehrsunternehmen Abellio Rail NRW ausgesprochen. Auf den vom Unternehmen betriebenen S-Bahn-Linien entsprechen die Qualität und Quantität der Beförderungs- und Betriebsleistung nicht den verkehrsvertraglichen Leistungspflichten. Es kommt zu erheblichen Zugausfällen und massiven Angebotseinschränkungen.
Am 4. Mai hat das Eisenbahnverkehrsunternehmen Abellio Rail NRW dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) bekannt gegeben, dass es auf lange Sicht nicht in der Lage ist, seine verkehrsvertraglichen Verpflichtungen bei den Linien der S-Bahn Rhein-Ruhr nachzukommen. Im Rahmen mehrerer Krisengespräche auf Geschäftsführerebene hat der VRR das Unternehmen Abellio daraufhin nicht nur deutlich ermahnt, sondern auch unmissverständlich aufgefordert, schnellstmöglich alle Maßnahmen zu ergreifen, um die verkehrsvertraglichen Leistungen in einem ausreichenden Maß erfüllen zu können. Dazu hat Abellio erstmals am 8. Mai dargestellt, welche verkehrlichen Auswirkungen auf den einzelnen Linien und deren zeitliche Dauer aufgrund des Personalmangels vorgesehen sind. Aufgrund der Dauer und des Umfangs der verkehrlichen Auswirkungen kann der VRR diese Einschränkungen für die Fahrgäste jedoch nicht mittragen.
Mit der gestrigen Abmahnung ist das verantwortliche Management nun aufgefordert, geeignetere Maßnahmen einzuleiten, die schnellstmöglich zu erkennbaren Verbesserungen führen, um die verkehrsvertraglich geschuldete Leistung vollumfänglich erbringen zu können.

Quelle: Verkehrsverbund Rhein-Ruhr AöR

Buslinien-Ausbau in Frankfurt a.M.

Das Netz des städtischen Busverkehrs in Frankfurt am Main steht vor einer grundlegenden Verbesserung. „Mit Metrobussen, Expressbussen und einem nochmals deutlich attraktiveren Nachtverkehr setzt die Stadt Meilensteine für eine nachhaltige Mobilität“, stellt Oberbürgermeister Peter Feldmann fest. „Als wachsende Stadt mit derzeit rund 750.000 Einwohnern und über 375.000 täglichen Einpendlern steht Frankfurt am Main bei der umweltfreundlichen Gestaltung von Mobilität vor besonders großen Herausforderungen. Der öffentliche Nahverkehr, den wir konsequent Schritt für Schritt ausbauen, ist dabei ein wesentlicher Schlüssel zur Lösung. Er muss – und da gehen wir jetzt einen weiteren wichtigen Schritt – immer da sein: Täglich und rund um die Uhr! Darum begrüße ich das neue Taktversprechen sehr: Tagsüber mindestens alle zehn Minuten, an Sonn- und Feiertagen viertelstündlich und nachts jede halbe Stunde.“
Der Fokus in der zukunftsorientierten Entwicklung des Frankfurter Nahverkehrs liegt dabei gleichermaßen auf ökologischen wie ökonomischen Aspekten. „Schon heute leisten Frankfurts Busse und Bahnen mit einem dichten Netz und modernen, sauberen Fahrzeugen einen großen Beitrag zur umwelt- und kundenfreundlichen Mobilität in Deutschlands Pendlerhauptstadt“, erklärt Verkehrsdezernent Klaus Oesterling. „Neben der Bereitstellung höherer Mobilitätskapazitäten für die wachsende Stadt führen wir Premium-Produkte wie Metrobus und Expressbus ein. Die Unterscheidung zwischen Tag- und Nachtnetz wird weitgehend aufgehoben: Viele Linien fahren rund um die Uhr und sie bedienen nachts die gleichen Verbindungen wie am Tage. Für die Fahrgäste ist das eine deutliche Vereinfachung und Attraktivitätssteigerung.“
Der Aufsichtsrat der städtischen Nahverkehrsgesellschaft traffiQ, dessen Vorsitzender Oesterling ist, hat bereits die notwendigen Beschlüsse gefasst. Die Zustimmung von Magistrat und Stadtverordneten vorausgesetzt, kann diese Attraktivitätssteigerung, für die Feldmann und Oesterling nachdrücklich plädieren, zum Fahrplanwechsel am 13. Dezember 2020 in Kraft treten.

Quelle: traffiQ Lokale Nahverkehrsgesellschaft Frankfurt am Main

Wiederöffnung der Fahrertüren beim VBN

Nach der Rückkehr zum regulären Fahrplanangebot (seit Ende April) öffnen von dieser Woche an die 1.150 Linienbusse, die im Gebiet des Verkehrsverbundes Bremen/Niedersachsen (VBN) unterwegs sind, allmählich wieder ihre Fahrertüren. Einstieg vorn und Ticketkauf beim Fahrer waren seit Mitte März coronabedingt nicht möglich. Ausgenommen waren Straßenbahnen und Züge, in denen die Fahrer in einer abgeschotteten Kabine sitzen.
Inzwischen werden alle Fahrerkabinen der Busse im VBN mit sogenannten Hygieneschutzscheiben oder Folien ausgestattet. Nach und nach wird so ein kontrollierter Einstieg und Ticketverkauf bei den Verkehrsunternehmen des VBN wieder möglich. Aktuell sind die Fahrertüren von Delbus (Delmenhorst), BremerhavenBus, Bruns Reisen (Bad Zwischenahn) und DHE (Harpstedt) bereits wieder geöffnet. In Delmenhorst wurden dazu 30 Fahrzeuge mit Hygieneschutzfolien ausgestattet. In allen Fällen werden die geschützten Fahrerkabinen vom TÜV-Nord begutachtet und abgenommen. Am Donnerstag, 14. Mai, werden auch die Fahrertüren der 112 Busse der VWG (Oldenburg) wieder geöffnet. Insgesamt ist es das Ziel aller Verkehrsunternehmen des VBN, alle Busse kurzfristig mit Schutzausrüstungen für die Fahrer auszustatten.

Quelle: Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen GmbH