Öffentlicher Nahverkehr macht Wien zur grünsten Stadt der Welt

Wien belegt im jüngsten “The World’s 10 Greenest Cities 2020″ Ranking Platz 1. Damit lässt unsere Hauptstadt mehr als 100 Metropolen weltweit hinter sich. Ein wesentliches Kriterium für die Bestplatzierung ist das gut ausgebaute öffentliche Verkehrsnetz: „Wien ist der europäische Maßstab für den öffentlichen Nahverkehr”, stellen die AutorInnen des Rankings fest. „Fast die Hälfte der Stadtbevölkerung besitzt eine Jahreskarte für die Öffis – und nutzt diese auch intensiv”.
„Wir sind stolz darauf, dass die Öffis in Wien so beliebt sind. Damit das auch so bleibt, investieren wir laufend in den Ausbau der Öffis, verdichten Intervalle und sorgen mit dem Bau des neuen Linienkreuzes U2xU5 für das größte Klimaschutzprojekt der Stadt”, freut sich Alexandra Reinagl, Geschäftsführerin der Wiener Linien, über das Ranking-Ergebnis.
Aber noch viele weitere Projekte helfen den Klimaschutzgedanken der Wiener Linien in die Realität umzusetzen: Wo möglich, werden Stationen, Gleise und Wartehäuschen begrünt, tagsüber leerstehende Garagen werden in dem Forschungsprojekt RemiHub als Logistik-Hub für Paketdienste mit Lastenfahrrädern verwendet und WienMobil Stationen helfen dabei, die letzten Meter zur Wohnung klimafreundlich mit unterschiedlichen Sharing-Angeboten zurückzulegen.

Quelle: Wiener Linien GmbH & Co. KG

Neue U-Bahnen für München

Zug um Zug erneuern und erweitern die Stadtwerke München (SWM) die Flotte der Münchner U-Bahn: Ab dem 7. Mai 2020 setzt die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) den ersten von insgesamt 24 neuen Zügen des Typs C2 auf der U6 ein, nämlich das Fahrzeug mit der Nummer 722. Drei weitere Züge (723 bis 725) gehen in den nächsten Ta-gen ebenfalls in den Fahrgastbetrieb. Die neuen C2-Züge ergänzen die bereits seit 2016 betriebenen 21 C2-Züge der ersten Generation. Hersteller ist Siemens Mobility.

Quelle: Stadtwerke München

eTarif-Pilotprojekt des VRS bis 2021 verlängert

Im April 2019 hat der Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) sein Pilotprojekt zum elektronischen Tarif (eTarif) gestartet. Mehr als 8.500 Testkunden haben sich seitdem angemeldet, um die Funktionalität des smartphonebasierten Tarifs auf Luftlinienbasis zu testen. Über 162.000 Fahrten wurden bereits absolviert. Der Beirat der VRS-Verkehrsunternehmen hat jetzt entschieden, dass das Pilotprojekt noch bis mindestens Juni 2021 fortgesetzt wird. „Wir freuen uns, unser erfolgreiches Pilotprojekt fortzuführen. Ziel ist natürlich, den eTarif in den Regelbetrieb zu überführen“, erklärt VRS-Geschäftsführer Michael Vogel. „Bevor es soweit ist, steht noch die Auswertung der aufgrund der guten Resonanz sehr zahlreichen Datensätze an. Aus dieser Betrachtung werden sich wertvolle Rückschlüsse ergeben, wie wir den eTarif sinnvoll in die bestehende Tariflandschaft integrieren können.“ Bislang sind mehr als 8.500 Testkunden mit dabei. Insbesondere während der aktuellen Corona-Pandemie ist der Ticketkauf mittels eTarif attraktiv. Durch die Nutzung des eigenen Smartphones funktioniert er kontaktlos und ohne großen Aufwand.

Quelle: Verkehrsverbund Rhein-Sieg GmbH

IAA Nutzfahrzeuge erst im September 2022

Die gesundheitlichen Risiken der Covid-19-Pandemie und die damit verbundenen Maßnahmen zu ihrer Eindämmung haben die Ausgangssituation für die IAA Nutzfahrzeuge grundlegend verändert. Zwar hat die Covid-19-Pandemie der Öffentlichkeit und vielen Bürgern auf besondere Weise gezeigt, wie elementar Nutzfahrzeuge für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Lebensversorgung sind. In wirtschaftlicher Hinsicht werden die Branche und auch die IAA wie noch nie zuvor beeinträchtigt.
In vielen Ländern gibt es Reisebeschränkungen, die noch etliche Monate einzuhalten sind. Großveranstaltungen sind in den kommenden Monaten in nahezu allen europäischen Ländern untersagt. Der direkte Austausch auf einer Messe ist im Rahmen der Corona-Pandemie nicht mehr mit dem Anspruch der IAA vereinbar.
Vor diesem Hintergrund hat der VDA die Entscheidung getroffen, die IAA Nutzfahrzeuge 2020, die vom 24. bis 30. September in Hannover stattfinden sollte, abzusagen. Der VDA sieht angesichts der internationalen und europäischen Gesamtlage keine Möglichkeit, die IAA in diesem Jahr in ihrer gewohnten und für die Aussteller und Besucher adäquaten Form durchzuführen.
Die vielen Aussteller, die sich bereits zur IAA 2020 angemeldet hatten, hat der VDA über diese Entscheidung umgehend informiert, ebenso alle Dienstleister, die Deutsche Messe AG sowie alle Partner in Politik und Wirtschaft. Der VDA hat gegenüber den Ausstellern und Dienstleistern die Absage so früh ausgesprochen, um die wirtschaftlichen Belastungen für die Unternehmen möglichst gering zu halten. Die nächste IAA Nutzfahrzeuge findet im September 2022 statt.

Quelle: Verband der Automobilindustrie e.V.

Voith und PCS Holding übernehmen die Traktionssysteme Austria GmbH

Der Technologiekonzern Voith und die Schweizer Beteiligungsgesellschaft PCS Holding planen den Erwerb von zusammen 59% an der Traktionssysteme Austria GmbH (TSA) mit dem Sitz in Wiener Neudorf. Ein entsprechender Kaufvertrag wurde am 29.04.2020 unterzeichnet. TSA ist ein weltweit führender Hersteller von Elektromotoren, Generatoren und Getrieben für Schienen- und Straßenfahrzeuge.
Der Abschluss der Transaktion wird im Laufe des zweiten Halbjahres 2020 erwartet und steht unter dem Vorbehalt, dass alle behördlichen Genehmigungen erteilt werden und weitere übliche Vollzugsbedingungen erfüllt sind. Zum Kaufpreis vereinbarten beide Seiten Stillschweigen.

Quelle: Voith Group

COVID-19-Krise trifft Bahnbranche in Europa sehr hart

In der gestern (5.5.2020) von SCI Verkehr vorgelegten Studie „Impact of the COVID-19 Crisis on the railway sector in Europe“ werden die weitgehenden Auswirkungen auf Betreiber, Fahrzeughalter und die Schienenfahrzeugindustrie in drei Szenarien analysiert. 
Seit März gelten in Europa Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen, die Wirtschaft steht in vielen Sektoren still. Unmittelbar getroffen wurde der Schienenpersonenverkehr, welcher um über 90%, etwa in Italien oder Frankreich, eingebrochen ist. Der Schienengüterverkehr ist seit April verstärkt betroffen – Betreiber melden Rückgänge zwischen 20% und 35%, der Autotransport ist komplett zum Erliegen gekommen.
Wie es in den kommenden Monaten und Jahren weitergeht, hängt wesentlich vom weiteren Verlauf der Pandemie, der Dauer der Lockdowns und der Stabilisierung der Wirtschafft ab. SCI Verkehr hat hierzu in den drei Szenarien „Lockdowns return“, „Disrupted markets“ und „Rapid recovery“ verschiedene Annahmen getroffen und die Entwicklung der Verkehrsleistung im Schienengüter- und Personenverkehr abgeleitet.
Im Fall eines erneuten Lockdowns im Herbst erwartet SCI Verkehr einen Einbruch im Personenverkehr um 40% für das Gesamtjahr 2020, der Güterverkehr geht in Continental Europe um 10% zurück. Mit einer Erholung auf Vorkrisenniveau rechnen die Experten von SCI in diesem wahrscheinlichsten Szenario erst im Jahr 2023 bzw. 2024.
Während die hohen Einnahmeverluste der Verkehrsunternehmen im Personenverkehr voraussichtlich teilweise durch staatliche Programme kompensiert werden, geraten auch die Betreiber im zunächst schwächer betroffenen Güterverkehr aufgrund verbreitet geringer Margen unter Druck. Fehlende Investitionsmittel der Bahnen werden sich negativ auf Fahrzeugbeschaffungen auswirken – SCI Verkehr bewertet in der Studie den OEM Markt je Fahrzeugsegment und Szenario.

Quelle: SCI Verkehr GmbH

Autogipfel ohne Beschluss ist eine Chance

Das gemeinnützige Verkehrsbündnis Allianz pro Schiene hat das ergebnislose Ende des Autogipfels als „Chance für die Politik zum Nachdenken über Klimaschutz in Corona-Zeiten“ begrüßt. „Ein breites Bündnis von Umwelt-, Verbraucher- und Verkehrsverbänden hat mit der Mobilitätsprämie ein Modell für eine klimafreundliche Antwort auf die Wirtschaftskrise vorgelegt“, sagte Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, am Dienstag in Berlin. „Die Mobilitätsprämie fördert den gesamten Verkehr, also neben dem Autokauf auch die Anschaffung von Tickets im öffentlichen Verkehr oder von E-Bikes. Sie ist die ökologische Alternative zur Abwrackprämie 2.0 mit der Förderung allein des Straßenverkehrs.“
Wenn die Koalition im ersten Jahr nach den großen Klimaprotesten steuergeldfinanzierte Kaufanreize für Pkw und Lkw vorbereite, müsse sie zumindest im Gegenzug umweltschädliche Subventionen reduzieren. „Mit dem Dieselprivileg subventioniert Deutschland seit Jahren den Straßenverkehr“, sagte Flege. Das Umweltbundesamt weise immer wieder darauf hin, dass die Steuervergünstigung schwere Fahrzeuge und Vielfahrer begünstige und daher unterm Strich nicht zu einer CO2-Reduktion führe, so Flege. Zudem sei diese Subvention eine der Ursachen für die hohe Stickoxid-Belastung in deutschen Innenstädten. Nicht einmal industriepolitisch habe sich die jahrzehntelange Subventionierung um 21,9 Cent pro Liter ausgezahlt. Im Gegenteil verleite sie deutsche Autokonzerne zum Festhalten an alten Technologien. „Das Dieselprivileg gehört dringender denn je auf den Prüfstand“, betonte der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene. Eine Abschaffung des Dieselprivilegs würde den elektrisch betriebenen Schienenverkehr preislich im Wettbewerb mit dem dieselbetriebenen Straßenverkehr stärken, dem Staat Mehreinnahmen von mehr als acht Milliarden Euro pro Jahr bescheren und die Volkswirtschaft in Deutschland zusätzlich um Folgeschäden durch Luftverschmutzung und CO2-Ausstoß in Milliardenhöhe entlasten.

Quelle: Allianz pro Schiene e.V.

Intel übernimmt Moovit

Intel hat die weltweit genutzte Mobilitäts-App Moovit für 900 Millionen Dollar gekauft. Die kostenlose App für Android und iOS lotst den Nutzer per öffentlichem Nahverkehr durch weltweit über 3.000 Städte.
Mit dem Zukauf solle die bisher vor allem auf Fahrassistenz-Systeme und Technik für Roboterautos ausgerichtete Tochterfirma Mobileye zu einem umfassenden Mobilitätsanbieter ausgebaut werden, teilte Intel am 4.5.2020 mit. Dazu sollen auch Robotaxi-Dienste gehören.

Quelle: Chip.de

Neues Nahverkehrsgesetz Rheinland-Pfalz

Ein landesweit attraktiver Nahverkehr aus einem Guss: Mit dem neuen Nahverkehrsgesetz wird der ÖPNV zur Pflichtaufgabe und es verändert sich die Organisationsstruktur des Nahverkehrs auf der Straße und der Schiene. Damit wird ein nutzerfreundliches, landesweit aufeinander abgestimmtes Angebot ermöglicht. Der Ministerrat hat heute auf Vorlage von Verkehrsminister Dr. Volker Wissing den Entwurf für ein neues Nahverkehrsgesetz beschlossen.
„Das Nahverkehrsgesetz ist ein Quantensprung für den Nahverkehr: Es schafft die Voraussetzung für einen attraktiven Nahverkehr aus einem Guss mit landesweit abgestimmten Fahrplänen, ob Bus oder Bahn. Das neue Herzstück des Nahverkehrs, der Landesnahverkehrsplan, wird ein landesweit attraktives Gesamtangebot über alle Verkehrsträger hinweg ermöglichen“, sagte Verkehrsminister Dr. Volker Wissing nach der Vorlage des Gesetzentwurfs im Ministerrat im ersten Durchgang.
Der gesamte öffentliche Personennahverkehr wird überdies zur Pflichtaufgabe der kommunalen Selbstverwaltung erklärt – zunächst in den Grenzen der finanziellen Leistungsfähigkeit. In einem zweiten Schritt werden konkrete Standards zur Erfüllung der Pflichtaufgabe dann über den Landesnahverkehrsplan festgeschrieben. Rheinland-Pfalz ist damit das erste Bundesland, das den ÖPNV zur Pflichtaufgabe erklärt und gleichzeitig sagt, wie diese Pflichtaufgabe mindestens zu erfüllen ist.
Ein weiteres Kernelement des Gesetzentwurfs ist eine veränderte Organisationsstruktur: Zwei neue Zweckverbände Öffentlicher Personennahverkehr Rheinland-Pfalz sind künftig für den ÖPNV auf Schiene und Straße jeweils im Norden und im Süden des Landesgebietes zuständig. Die Zweckverbände werden so ausgestaltet, dass die darin vertretenen Regionen gestärkt werden. Damit werden die organisatorische Zersplitterung sowie die Trennung zwischen dem Nahverkehr auf der Straße und der Schiene aufgehoben. Die heute vorhandenen Zweckverbände SPNV und die Verbünde sollen schrittweise in der neuen Organisation aufgehen. Die grenzüberschreitenden Verbünde bleiben grundsätzlich erhalten.
Mitglieder der Zweckverbände sind die Landkreise und kreisfreien Städte der jeweiligen Region sowie das Land. Innerhalb der Zweckverbände werden insgesamt vier Regionalausschüsse – zwei pro Zweckverband – gebildet. Neu entstehen soll der „Ständige Ausschuss“, ein zweckverbandsübergreifendes koordinierendes Gremium für die fachliche Arbeit.
„Die neue Organisationsstruktur bringt eine höhere Schlagkraft und eine bessere landesweite Koordinierung“, sagte Verkehrsminister Dr. Volker Wissing. Die Kreise und kreisfreien Städte bleiben Aufgabenträger. Über die Zweckverbände entscheiden sie über den landesweiten Verkehr mit, in den Regionalausschüssen treffen sie grundsätzliche Entscheidungen über das operative Geschäft in der jeweiligen Region. Auch die Finanzierungsströme werden unter Berücksichtigung eines Besteller-Ersteller-Systems neu strukturiert und vereinfacht.
Über den Gesetzentwurf wurde bereits im Vorfeld mit zahlreichen Beteiligten, etwa den Kommunen, gesprochen. Nach der Entscheidung des Ministerrats heute gelangt der Entwurf in die öffentliche Anhörung.
Fragen und Antworten zum Nahverkehrsgesetz finden Sie hier:      https://s.rlp.de/nvg

Quelle: Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz

Schutztüren für Busfahrer

Fahrer von Stadtbussen gehören gerade in Zeiten der COVID-19-Pandemie zu den systemrelevanten Arbeitskräften: Ohne ihren Einsatz ist der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) nicht denkbar. Gleichzeitig sind sie durch den Kontakt mit zahlreichen Menschen einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt. Um Busfahrer vor Ansteckungen zu bewahren, bietet Mercedes-Benz jetzt für seinen Stadtbus Citaro eine professionelle Nachrüstung durch Fahrerschutztüren mit Trennscheibe an.
Seit 27. April sind Fahrgäste des ÖPNV in Deutschland zum Tragen eines Mund-Nase-Schutzes verpflichtet. Dies ist gleichzeitig ein erster offizieller Schutz auch von Busfahrern. Flatterbänder als Absperrung des Fahrerbereichs, geschlossene vordere Einstiegstüren, improvisierte Trennscheiben – Verkehrsunternehmen haben nach Ausbruch der Corona-Pandemie schnell reagiert um ihre Busfahrer vor Infektionen zu schützen. Dies aber sind keine Dauerlösungen.
Daher bietet Mercedes-Benz für seinen Stadtbus Citaro jetzt dauerhafte und professionelle Fahrerschutztüren mit vollflächiger Trennscheibe als Nachrüstlösung an. Die Trennscheibe aus klarem Einscheiben-Sicherheitsglas ist 780 mm breit und knapp 1400 Millimeter hoch und deckt den Bereich zur Fahrerkabine ab. Sie ist sowohl in einer geschlossenen Ausführung als auch mit Teilöffnungen für den Fahrscheinverkauf lieferbar.
Mercedes-Benz bietet die Nachrüstlösung zur Fahrerschutztür für die aktuelle, im Jahr 2011 vorgestellte Baureihe des Citaro an.

Quelle: Daimler AG