Schaeffler-Geschäftsjahr 2019

Der Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler hat am 10. März seine Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2019 veröffentlicht. Im Berichtszeitraum lag der Umsatz der Schaeffler Gruppe bei rund 14,4 Milliarden Euro (Vorjahr: rund 14,2 Milliarden Euro). Währungsbereinigt stieg der Umsatz in diesem Zeitraum um 0,1 Prozent. Auf währungsbereinigter Basis war das Umsatzwachstum der beiden Automotive-Sparten leicht rückläufig, zeigte aber im zweiten Halbjahr eine positive Tendenz, während das Umsatzwachstum der Sparte Industrie über das gesamte Berichtsjahr gesehen zulegen konnte, in der zweiten Hälfte aber abflachte. Von den vier Regionen trugen die Regionen Greater China und Americas zum währungsbereinigten Umsatzwachstum bei, während die Umsatzentwicklung in den Regionen Europa und Asien/Pazifik rückläufig war.
Die Schaeffler Gruppe erwirtschaftete 2019 ein Ergebnis vor Finanzergebnis und at-Equity bewerteten Beteiligungen und Ertragsteuern (EBIT) in Höhe von 790 Millionen Euro (Vorjahr: 1.354 Millionen Euro), das im Berichtszeitraum mit Sondereffekten in Höhe von 372 Millionen Euro belastet war. Die Sondereffekte resultierten im Wesentlichen aus den Aufwendungen im Zusammenhang mit den im Jahr 2019 etablierten Transformations- und Effizienzprogrammen RACE (Automotive OEM), GRIP (Automotive Aftermarket) und FIT (Industrie) in Höhe von 356 Millionen Euro. Das EBIT vor Sondereffekten lag damit bei 1.161 Millionen Euro (Vorjahr: 1.381 Millionen Euro). Dies entspricht einer EBIT-Marge vor Sondereffekten von 8,1 Prozent (Vorjahr: 9,7 Prozent). Maßgeblich für den Rückgang der EBIT-Marge vor Sondereffekten waren neben dem anhaltend schwierigen Umfeld insbesondere negative Verkaufspreiseffekte und ein veränderter Produktmix in der Sparte Automotive OEM. Außerdem belasteten Aufwendungen für IT- und Digitalisierungsprojekte die Margenentwicklung.
Quelle: Schaeffler Gruppe

MAN: Tiefgreifender Wandel in der Nutzfahrzeugindustrie

„Mit unseren Produkten in den Bereichen Lkw, Bus und Van sind wir hervorragend aufgestellt. Bei der Kostenstruktur unseres Unternehmens besteht jedoch ganz klar Handlungsbedarf. Wir müssen unsere Profitabilität deutlich steigern, um unsere zukünftige Wettbewerbsposition zu stärken und die hohen Investitionen zur Transformation von MAN vornehmen zu können. Dazu dürfte auch ein signifikanter Stellenabbau, vor allem in den indirekten Bereichen, notwendig werden. Aktuell denken wir über eine Vielzahl verschiedener Maßnahmen nach, um MAN fit für die Zukunft zu machen: Wir wollen einzelne Bereiche gezielt stärken, andere Aktivitäten verringern oder ganz einstellen. So gestalten wir den technologischen Wandel aktiv mit. Zu allen Punkten befinden wir uns in ersten Gesprächen mit der Arbeitnehmerseite", sagt Joachim Drees, Vorsitzender des Vorstands der MAN Truck & Bus SE.
In den vergangenen Jahren hatte das Unternehmen bereits kontinuierlich an der Steigerung seiner Profitabilität gearbeitet und seine Kosten deutlich gesenkt. Allerdings sind weitere Maßnahmen nötig, um MAN deutlich effizienter und profitabler zu machen. Die Anstrengungen auf der Kostenseite sind die Basis einer konsequenten strukturellen Neuausrichtung von MAN Truck & Bus. In einem intensiven Strategieprozess überprüft das Management derzeit alle Aktivitäten auf ihre Zukunftsfähigkeit und setzt dabei neue Schwerpunkte. Die sich abkühlende Nachfrage nach Lkw im europäischen Markt erhöht dabei den Handlungsdruck, ist aber nicht der wesentliche Treiber der Transformation.
Welche Maßnahmen getroffen und umgesetzt werden, ist derzeit Gegenstand der Gespräche zwischen Vorstand und Gesamtbetriebsrat.
Quelle: MAN Truck & Bus

Ruhrbahn ist jetzt Teil der KöR

Zur Kooperation östliches Ruhrgebiet (KöR) kommt nun der Westen dazu: die Ruhrbahn GmbH gehört nun offiziell zur KöR. Das Ziel der KöR ist es, eine höhere wirtschaftliche Effizienz zu erlangen und angesichts der angespannten Finanzlage die Haushalte der Kommunen zu entlasten und in unterschiedlichsten Bereichen Synergien zu erzielen: durch gemeinsame Beschaffungen, dem Austausch von Know How, in der Kommunikation sowie im Vertrieb.
Die Geschäftsführung der Ruhrbahn GmbH freut sich über die Aufnahme in eine starke Gemeinschaft. „Die KöR ist ein gelungenes Beispiel für die Zusammenarbeit der Verkehrsunternehmen in der Region. Wir können das hier vorhandene Expertenwissen gemeinsam nutzen. Dazu macht die Kooperation es möglich, einen qualitativ hochwertigen ÖPNV gemeinsam für unsere Kunden weiterzuentwickeln“, so Michael Feller. "Und durch gemeinsame mögliche Einkäufe stärken wir auch ganz klar unsere Verhandlungsposition –ein großer finanzieller Vorteil. Des Weiteren respektieren die Unternehmen in der KöR ihre unternehmerische Eigenständigkeit und das jeweils bestehende Leistungsangebot“, ergänzt Uwe Bonan.
So wird es unter den Partnern keinen Konkurrenzdruck geben. Da es sich dazu um eine Interessensgemeinschaft handelt, bleiben die Mitgliedsunternehmen auch weiterhin gesellschaftsrechtlich vollkommen unabhängig. Auch die Mitgliedschaft im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr bleibt erhalten und von der Kooperation unberührt.
1999 wurde die KöR von den vier Straßenbahnunternehmen BOGESTRA, DSW21, HCR und Vestische gegründet. 2017 wurde die Kooperation um die VER und 2017 um die HAST erweitert. Mit der Ruhrbahn ist 2020 nun das siebte Verkehrsunternehmen fester Partner der Kooperation.
Quelle: Ruhrbahn AG

CO2 einsparen durch integrierte On-Demand-Mobilität

Rund 25 Millionen Kilometer legen Privatfahrzeuge täglich innerhalb Hamburgs zurück. On-Demand-Shuttles können hiervon 6,5 Millionen Kilometer und damit tausend Tonnen CO2 einsparen. Das zeigt eine Studie von ioki, dem Geschäftszweig der Deutschen Bahn für intelligente On-Demand-Mobilität, im Auftrag der HOCHBAHN. Für die Untersuchung hat ioki zunächst eine umfassende Verkehrsanalyse durchgeführt. Auf dieser Grundlage wurde ein Konzept entwickelt, in dem herkömmlicher ÖPNV mit neuen Sharing-Angeboten zu einem integrierten ÖPNV verknüpft wird. Die Angebote sollen leicht zugänglich und in den Tarif des Hamburger Verkehrsverbundes (HVV) integriert werden.
Die Analyse zeigt: Etwa 150.000 Hamburger – knapp 10 Prozent der Gesamtbevölkerung – würden von einem Shuttle-basierten Service profitieren, weil sie derzeit kein vergleichbares ÖPNV-Angebot vor ihrer Tür haben. Vor allem die Stadtteile im Nordosten Hamburgs wie Wandsbek würden durch Mobilitätslösungen, die dem individuellen Bedarf der Fahrgäste und nicht festen Fahrplänen folgen, deutlich aufgewertet.
Zudem wäre jede im Shuttle zurückgelegte Strecke durch die direkte Anbindung an ÖPNV-Haltestellen im Schnitt 60 Prozent kürzer, als der entsprechende Weg im privaten Auto.
Quelle: Deutsche Bahn AG

Weiterer Fahrzeug-Lieferverzug für das Netz Neckartal

Das Bahnunternehmen Abellio hat im Auftrag des Landes Baden-Württemberg insgesamt 52 Talent 2-Triebfahrzeuge für das Stuttgarter Netz/Neckartal bei Zughersteller Bombardier Transportation (BT) bestellt. Im Liefervertrag ist eine Übergabe dieser Fahrzeuge in drei Stufen vorgesehen – orientiert an den Betriebsaufnahmen von Abellio im Streckennetz. Doch das kanadische Bahnindustrieunternehmen hängt bei der Fahrzeugproduktion beträchtlich hinterher. Nach mehreren nicht gehaltenen Lieferzusagen ist Bombardier Abellio aktuell noch 22 Fahrzeuge schuldig. Insgesamt 41 Züge sollten bis Dezember 2019 schon ausgeliefert sein, doch nur 19 Fahrzeuge sind es bislang tatsächlich. In Ermangelung von Neufahrzeugen ist Abellio seit der ersten Betriebsstufe im Juni 2019 gezwungen, ein Ersatzkonzept mit Leihzügen anderer Anbieter zu fahren.  
Seit November 2019 verspricht Bombardier nun eine vollständige Nachlieferung der fehlenden 22 Züge bis zum 14. Juni 2020 – dem Starttermin der dritten Betriebsstufe von Abellio. Zudem sollen bis dahin vertragsgemäß weitere sieben Züge an Abellio übergeben werden. In Summe sind das 29 Neufahrzeuge. Der neueste Lieferplan (der eigentlich schon für Ende Januar zugesagt war aber erst seit wenigen Tagen final vorliegt) macht jedoch deutlich, dass bis zum Stichtag nur insgesamt 18 Fahrzeuge übergeben werden können. Auch die betrieblich notwendige Teilzulassung der Züge in Dreifach- und Mischtraktion, die im Dezember 2019 hätte vorliegen müssen, wird sich weiter nach hinten verschieben.
Die Fahrzeugzulassung in Dreifach- und Mischtraktion beabsichtigt Bombardier nun bis Mitte Juni zu realisieren. Alle 52 Fahrzeuge der Abellio-Flotte verspricht der Hersteller bis September dieses Jahres ausgeliefert zu haben ─ so der aktuelle Planungsstand.
Quelle: Abellio Rail Baden-Württemberg GmbH

Busbranche begrüßt Vorschlag zur Reduzierung der Mehrwertsteuer für Fernlinienfahrten

Die Busbranche in Deutschland lobt den Vorschlag von Bundesverkehrsminister Scheuer, die Reduzierung der Mehrwertsteuer für den Schienenfernverkehr nun endlich auch auf den Fernbus auszuweiten. Damit wird die Umweltbilanz des Busverkehrs angemessen gewürdigt. Der Bundesverband Deutscher Busunternehmer (bdo) weist aber darauf hin, dass die geplante Steuersenkung wirklich für den gesamten Reiseverkehr – also auch etwa bei Klassen- und Vereinsfahrten oder in der Bustouristik – gelten muss. Dies sieht der derzeitige Vorschlag noch nicht vor. Eine Mehrwertsteuersenkung wäre auch eine geeignete Maßnahme, die massiven Auswirkungen der Corona-Epidemie auf die Branche abzuschwächen.
Quelle: Bundesverband Deutscher Busunternehmer

Clara Jaschke Innovationspreis

Die Allianz pro Schiene vergibt in diesem Jahr zum dritten Mal ihren Innovationspreis für besonders erfindungsreiche Frauen in der Eisenbahnbranche. Dafür nimmt das gemeinnützige Verkehrsbündnis bis zum 30. Juni 2020 Vorschläge entgegen, um sie einer hochkarätig besetzten Jury zur Überprüfung weiterzuleiten.
Dabei wird in diesem Jahr aus dem „Innovationspreis Mobilitätsgestalterin“ der „Clara Jaschke Innovationspreis“. Dazu sagte Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, am Freitag in Berlin: „Nach dem erfolgreichen Start haben wir uns nicht nur entschieden, den inzwischen bundesweit bekannten Wettbewerb dauerhaft fortzusetzen. Wir wollen mit einem neuen Namen an eine große Eisenbahn-Pionierin des 19. Jahrhunderts erinnern und deutlich machen: Dieser Preis geht an Frauen der Schienenbranche, die mit ihrem Mut und ihrem Erfindungsgeist ihrer Zeit voraus sind und die Mobilität neugestalten und verbessern.“
Über ein Jahrhundert später sind gerade 22 Prozent der Beschäftigten in der Eisenbahnbranche weiblich. „Dieser Anteil muss rasch deutlich steigen, denn wir brauchen alle Talente für eine klimafreundliche Mobilität im 21. Jahrhundert“, betonte Flege. Da die Unternehmen dies erkannt haben und mehr Ausgewogenheit im Geschlechterverhältnis anstreben, bieten sich für Frauen in der Schienenbranche größere Chancen denn je.
In diesem Jahr ist der Digitalverband Bitkom neu zur Jury hinzugestoßen. Dies spiegelt die wachsende Bedeutung der Digitalisierung für Innovationen in der Schienenbranchen wider. Zudem gehören der Jury der Verband der Bahnindustrie (VDB) ebenso an wie der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), der Verkehrsclub Deutschland (VCD), der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB), der Verband der Eisenbahningenieure (VDEI), der Verein Deutscher Ingenieure (VDI), das Deutsche Zentrum für Schienenverkehrsforschung (DZSF) und das Frauennetzwerk der Allianz pro Schiene als Organisator des Wettbewerbs.
Quelle: Allianz pro Schiene
Weitere Informationen zum Innovationspreis finden Sie hier.

bdo Maßnahmenpaket gegen Corona-Folgen

Mit einem mehrgliedrigen und sich stetig weiterentwickelnden Maßnahmenpaket sollen die Folgen der Ausbreitung des Coronavirus für die Busbranche so weit wie möglich eingedämmt werden. Neben praktischen Informationen zu Rechts- und Kommunikationsfragen für die Mitgliedsunternehmen verleiht der Bundesverband Deutscher Busunternehmer (bdo) der Branche vor allem auch eine Stimme in der Politik. Gegenüber Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier wurde formuliert, wie der leistungsfähige Mittelstand in dieser Ausnahmensituation vor schwerwiegenden Folgen geschützt werden kann.
Mit dem Bundesverkehrsministerium arbeitet der bdo fortlaufend an der praktischen Krisenbewältigung. Dies galt unter anderem Ende letzter Woche für die Ausarbeitung und Verteilung der Aussteigekarten. Am Montag traf bdo-Hauptgeschäftsführerin Christiane Leonard zudem mit der zuständigen Staatssekretärin im BMVI zusammen, um weitere Schritte zu planen. Gegenüber dem Bundeswirtschaftsministerium hatte der bdo erstmals am Dienstag offiziell eine Unterstützung durch die Politik für betroffene Unternehmen gefordert. Am Mittwoch berichteten Medien, dass Minister Altmaier der Argumentation folgt und entsprechende Schritte einleitet.
In einem aktuellen Schreiben an den Bundeswirtschaftsminister drängt der bdo nun gestern (5.3.2020) noch einmal auf konkrete Hilfe-Zusagen für kleine und mittlere Unternehmen und weist darin auch auf benötigte Schritte hin. Eine Unterstützung lediglich mit den bestehenden Mitteln der Wirtschaftsförderung kann aus Sicht des bdo nicht ausreichen.
Quelle: Bundesverband Deutscher Busunternehmer e.V.

Elektro- und Kleinbus in Neumünster im Testeinsatz

Die Stadtwerke Neumünster (SWN) fahren seit der vergangenen Woche einen vollelektrischen Stadtlinien-Bus im Testbetrieb. Das Fahrzeug, ein Mercedes eCitaro, ist für zwei Wochen auf den Straßen Neumünsters unterwegs. Des Weiteren hat die SWN Verkehr im Februar auch einen Mini-Bus getestet. Das Fahrzeug ist besonders für die Linien in Stadtteilen mit engen Straßen und in den Abendstunden geeignet. SWN testet die Fahrzeuge, um Erfahrungen zu sammeln, wie der öffentliche Nahverkehr in Neumünster weiterentwickelt und der Service für die Fahrgäste ausgeweitet werden kann.
Das vollelektrisch betriebene Fahrzeug ist von Ende Februar bis Anfang März im Testbetrieb der SWN Verkehr GmbH. „Wir machen sehr gute Erfahrungen mit dem Fahrzeug, zum einen ist der Bus mit modernster Technik, wie einem Abbiegeassistent, ausgestattet und unterstützt somit die Fahrer bei ihrer Arbeit. Zum anderen ist das Fahrgefühl mit dem Elektro-Antrieb ein sehr angenehmes und modernes“, berichtet Sonja Kessal, Leiterin des SWN-Verkehrsbetriebs.
Auch der neue Sprinter City 75, ein Mini-Bus von Mercedes, fuhr in den vergangenen Wochen durch Neumünster. Der dieselbetriebene Bus (Euro 6) ist speziell für den Stadtlinienverkehr entwickelt worden. Er hat 12 Fahrgastsitzplätze und einen Niederflurbereich, der extra auf mobilitätseingeschränkte Fahrgäste ausgerichtet ist. Breite Türöffnungen, niedrige Einstiegshöhen und Rampe machen es den Fahrgästen leicht, in den Bus zu gelangen. Das Fahrzeug ist sowohl durch seine Wendigkeit als auch durch den niedrigen Geräuschpegel gut für Wohnsiedlungen geeignet. „Besonders in den späteren Abendstunden oder auf Linien, welche eine geringere Nachfrage haben, ist der kleine Bus optimal. Die Fahrzeuggröße ist somit der Nachfrage angepasst und es kann deutlich Kraftstoff eingespart werden“, sagt die SWN-Bereichsleiterin. Der Kleinbus verbraucht rund die Hälfte eines normalen Linienbusses.
Quelle: SWN Stadtwerke Neumünster Beteiligungen GmbH

Positive Bilanz zur Kurzstrecke in Freiburg

Sechs Monate nach Einführung der Kurzstrecke in Freiburg wurden rund 261.000 Fahrscheine verkauft. Beim Regio-Verkehrsverbund Freiburg (RVF) ist man mit diesem Ergebnis zufrieden „Das entspricht unseren Erwartungen und der üblichen Hochlaufkurve. Wir sehen die steigende Akzeptanz bei den Fahrgästen“, so Dorothee Koch, Geschäftsführerin des RVF. Möglich wurde die Einführung des Kurzstrecken-Fahrscheins durch die finanzielle Unterstützung der Stadt Freiburg und der Landkreise Emmendingen und Breisgau-Hochschwarzwald. Diese bezuschussen den neuen Fahrschein mit 650.000 Euro pro Jahr. „Ich freue mich über die positive Entwicklung der Verkaufszahlen. Unser Tarifzuschuss kommt so direkt den Nutzerinnen und Nutzern des ÖPNV zugute.“, kommentiert Hanno Hurth, Vorsitzender des Zweckverbands Regio-Nahverkehr Freiburg.
Die Nutzung verteilt sich bisher zu 86% auf die Stadt Freiburg und zu 14% auf die beiden Landkreise. „Die Verkaufszahlen zeigen, dass dieses Angebot eine notwendige und sinnvolle Ergänzung des Verbundtarifs ist. Wie erwartet, wird es vor allem für Fahrten im innerstädtischen Verkehr in Freiburg genutzt“, sagt Martin Horn, Oberbürgermeister von Freiburg.
Die Einführung des neuen Fahrscheins verlief reibungslos. „Die Kunden wissen, wo sie die Kurzstrecke kaufen können und dass der Fahrschein für eine Fahrt über bis zu drei Haltestellen gilt. Auch bei Kontrollen gab es keinerlei Probleme.“, berichtet Florian Kurt, ebenfalls Geschäftsführer des RVF. „Wir bekommen durchweg positive Rückmeldungen“, so Kurt weiter.
Quelle: Regio-Verkehrsverbund Freiburg GmbH