Herbert Spiegel ist neuer Regionaldirektor Scania Mitte

Herbert Spiegel verantwortet seit dem 14. Oktober 2019 als

neuer Regionaldirektor

die

Region Scania Mitte

. Der 58-Jährige betreut in seiner Funktion die Haupt-Niederlassung Scania Frankfurt/Offenbach sowie die Niederlassungen Scania Kassel/Lohfelden, Scania Fulda/Eichenzell und Scania Gießen/Buseck. Zudem unterstützt er sieben freie Servicestützpunkte innerhalb der Region Scania Mitte.
Der gebürtige Österreicher ist seit vielen Jahren in verschiedenen Positionen der Pkw- und Nutzfahrzeugbranche in Österreich und Deutschland tätig gewesen, u. a. als Geschäftsführer und Direktor Retail Development. Herbert Spiegel folgt auf Frank Hagedorn, der die Scania Organisation verlassen hat.
Quelle: Scania Deutschland Österreich

Neues Mobilitätsangebot in Leipzig

Seit dem 13. Oktober testen die

Leipziger Verkehrsbetriebe

in Wiederitzsch, Breitenfeld und Lindenthal ihr

neues Angebot “Flexa”

. Exklusiv für den Leipziger Norden ergänzen die LVB damit im Pilotbetrieb bis Mitte März 2020 das bestehende Angebot. Damit wollen die LVB Erfahrungen sammeln sowie das neue Mobilitätsangebot stetig optimieren. Gefördert wird das Pilotprojekt als Test durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur

im Rahmen des Programms “Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme”

.
“Flexa” ist ein

Mobilitätsangebot mit nahezu Tür-zu-Tür-Bedienung (auf Bestellung)

, um bequem und einfach die nächste Umsteigehaltestelle wie S- oder Straßenbahn zu erreichen. Damit wird innerhalb des Flexa-Bediengebietes der Binnenverkehr initiiert und gestärkt. Bestellt wird individuell über eine Smartphone-App oder per Telefon. Fahrtwünsche werden über eine digitale Plattform sinnvoll kombiniert – alles zum MDV-Tarif (Tarifzone 110).
Entwickelt wurde die digitale Plattform mit Unterstützung des Max-Planck-Institutes für Dynamik und Selbstorganisation in Göttingen. Ziel der jetzigen Pilotphase: Mit Hilfe von Nutzerhinweisen soll das Angebot schrittweise im Projektzeitraum weiterentwickelt und optimiert werden. Zum Projektende fließen die Nutzerhinweise sowie Befragungsergebnisse in die Mobilitätsforschung ein.
Quelle: Leipziger Gruppe

Das System ist die Lösung

Eine der großen Aufgaben unserer Zeit ist es, den Menschen Mobilität zu ermöglichen. Die Städte wachsen, der Personentransport wird komplexer, die Ansprüche steigen. Umso mehr benötigen Fahrzeughersteller und Verkehrsbetriebe Fahrgastinformations- und Sicherheitssysteme, die den steigenden Ansprüchen gerecht werden. Die Luminator Technology Group, Hersteller von digitalen Informationssystemen, Videoüberwachungsanlagen und Beleuchtungslösungen für den öffentlichen Personenverkehr kennt die Herausforderungen und bietet weltweit ein umfassendes Portfolio an intelligenten Systemlösungen an. Die Realisierung übernehmen regionale, etablierte Teams von Luminator an den verschiedenen Standorten wie zum Beispiel aktuell in Texas, Holland oder Schweden.

DSW21 investiert ab 2020 34 Millionen Euro in den Nahverkehr

DSW21 wird ab 2020 jährlich 34 Mio.€ in die Erneuerung von technischen Anlagen, Gleisen und Weichen stecken. Auch in Fahrgastinformation, Service und Komfort sowie Barrierefreiheit wird dabei massiv investiert. Dieses ambitionierte Investitionsprogramm zur Stärkung des örtlichen Nahverkehrs hat nun deutlichen Rückenwind aus der Politik erhalten. Denn am Mittwoch kamen gleich zwei positive Botschaften von der Bundesebene: Das Bundeskabinett verabschiedete die Eckpunkte für das Klimaschutzprogramm 2030 und sieht dabei eine weitere Erhöhung der Mittel aus dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) auf 2 Mrd. € ab 2025 vor. Die Verkehrsministerkonferenz greift diese Mittelerhöhung auf und verlangt eine Erweiterung des Einsatzbereiches dieser Fördermittel, die bislang nur für große Neubauvorhaben beansprucht werden können. Künftig sollen diese auch für Grunderneuerung und Modernisierung verwendet werden dürfen.

Zwei Milliarden Euro für den Ausbau des ÖPNV

Nachdem das Land Nordrhein-Westfalen dem Dortmunder Verkehrsunternehmen bereits Anfang Juli eine Förderzusage über fast 100 Mio.€ bis zum Jahr 2031 gemacht hatte, kommen nun auch von der Bundesebene zwei Botschaften dazu: Mit dem Klimaschutzprogramm 2030 stellt die Regierung ab 2021 eine Mrd. € pro Jahr für den Ausbau des ÖPNV zur Verfügung und will diese Mittel ab 2025 auf 2 Mrd. € verdoppeln.
Noch bedeutsamer für DSW21 ist ein einstimmiger Beschluss der Verkehrsminister-konferenz. Der sieht vor, dass Mittel aus dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz, die bisher ausschließlich für Neubaumaßnahmen im kommunalen Schienennetz zur Verfügung standen, künftig auch für die Grunderneuerung und die Modernisierung verwendet werden können. Auch Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) befürwortet die von den Landesverkehrsministern gewünschte Erweiterung des Katalogs möglicher GVFG-Fördermaßnahmen. “Dass sich der Bund gewissermaßen als ‘Co-Sponsor’ engagiert, ermöglicht es uns, noch mehr für den Ausbau des ÖPNV zu tun – und das im Idealfall schneller als geplant”, sagt Hubert Jung. Er sieht auch “eine realistische Chance, die Fördersätze noch einmal zu erhöhen”. Im Detail müssten nach der Novellierung des GVFG durch den Bundestag Bund und Länder die neuen Rahmenbedingungen aber noch verhandeln.

200 Millionen Euro fließen in neue Stadtbahn-Flotte

Unabhängig davon investiert DSW21 in den nächsten Jahren etwa 200 Mio. € in die Anschaffung neuer und die Modernisierung vorhandener Stadtbahn¬wagen. Auch die aktuell 172 Fahrzeuge umfassende Busflotte wird stetig erneuert und soll schrittweise auf Elektro-Busse umgestellt werden. Sobald Busse mit aus¬reichen¬der Reichweite auf dem Markt angeboten werden, will DSW21 30 E-Busse bestellen. Bei einem Investitionsvolumen von 33 Mio. € kalkuliert das Unternehmen mit Zuschüssen von Land und Bund in Höhe von etwa 26 Mio. €.
DSW21-Verkehrsvorstand Hubert Jung ist sicher: “Die jüngsten politischen Beschlüsse lösen einen Knoten und werden dazu führen, dass der klimaschonende ÖPNV erheblich an Fahrt aufnimmt.”
Quelle: DSW21

Neue P&R-Anlage Porz-Wahn in Betrieb genommen

Die KVB hat ihre neue P&R-Anlage in Porz-Wahn in Betrieb genommen. Neben dem dortigen S-Bahnhof gelegen, finden nun 298 Pkw von Nutzern des ÖPNV auf drei Ebenen Platz. Die Pendler können in die S-Bahn-Linien 12, 13 und 19 sowie in insgesamt acht Bus-Linien umsteigen. Damit ist die neue P&R-Anlage die sechst-größte Anlage im Verkehrsgebiet der KVB. Das Unternehmen betreibt insgesamt 24 P&R-Anlagen mit derzeit 4.829 Stellplätzen. Die größte Anlage befindet sich mit 635 Stellplätzen in Weiden West, gefolgt von der P&R-Anlage Haus Vorst mit 621 Plätzen.
Die neue Anlage in Porz-Wahn hat rund 5,3 Millionen Euro gekostet, von denen der Bund 3,8 Millionen Euro aus Mitteln nach dem Kommunalinvesitionsförderungs-gesetz beiträgt. Die Stadt beteiligt sich mit 900.000 Euro aus der Stellplatzabgabe. Die Anlage ist ausbaufähig; falls die Nachfrage den Bedarf belegt, können auf zwei weiteren Etagen insgesamt 210 weitere Stellplätze entstehen.

Ein Beitrag zum Klima- und Umweltschutz

Allein auf den CO2-Ausstoß bezogen, wird der Zusammenhang mit dem Klima- und Umweltschutz ersichtlich. Wird ein Kleinwagen zugrunde gelegt, der laut DEKRA 127,3 Gramm Kohlendioxid (CO2) je Personen-Kilometer emittiert (Benziner, Verbrauch von 5,9 Litern je 100 Kilometer), dann vermeidet der Umstieg in Porz-Wahn auf dem 18 Kilometer langen Weg in die City etwa 2,3 Kilogramm CO2 je Person und Fahrt. Ein Pendler, der an 220 Tagen im Jahr hin- und zurückfährt, vermeidet damit rund eine Tonne CO2.

Aber auch im Stadtteil Wahn wird die neue P&R-Anlage eine positive Wirkung entfalten. Mit der Möglichkeit, hier Pkw abzustellen, werden die benachbarten Straßen von parkenden Autos externer Pendler entlastet und die Lebenswertigkeit des Veedels erhalten.
Benutzerfreundliche Anlage soll zum Umstieg motivieren
Um den Umstieg zu erleichtern, stehen auf der 3.360 Quadratmeter großen Fläche der P&R-Anlage Porz-Wahn ausreichend Möglichkeiten zur Verfügung. Insgesamt 88 Stellplätze finden sich im Erdgeschoss, darunter jeweils zehn Parkplätze für Menschen mit Behinderung, Familien und Frauen.

Zunächst einmal können im Erdgeschoss acht Elektrofahrzeuge geladen werden. Zehn weitere Stellplätze sind hierfür vorgerüstet. Diese Anzahl ist durch die verfügbaren Kabeltrassen weiter ausdehnbar. Auf der Vorplatzfläche kann zudem eine Radabstell-anlage realisiert werden.
Die P&R-Anlage soll den Nutzern des ÖPNV dienen. Deshalb wird der Zugang über eine Schrankenanlage zusammen mit den Pförtnern geregelt. Wer ein gültiges Ticket des Verkehrsverbundes VRS vorweisen kann, darf diese Anlage nutzen.
Quelle: KVB

Schunk Smart Charging SLS 103 – Dachstromabnehmer für Elektrobusse

Der neue Schunk Stromabnehmer SLS 103 ist ein technologischer Meilenstein, der dank jahrelanger Entwicklungskompetenz bisher unerreichte Maßstäbe im Markt für Stromabnehmersysteme setzt. Der kompakte, schnell ladende Stromabnehmer SLS 103 wird auf dem Dach des E-Busses montiert und funktioniert nach dem „Bus-Up“-Prinzip: Der Bus hält unter der Ladestation, wo der Dachladestromabnehmer ausfährt, um sich mit der Ladestation zu verbinden und die Batterien aufzuladen. Das Aufladen kann entweder im Depot oder an einer Ladestation entlang des Streckennetzes erfolgen – ohne dass es zu einer Verzögerung im laufenden Betrieb kommt. Garant dafür sind die extrem schnelle Kontaktierung und die sehr hohe Stromübertragung bis zu 1 MW sowie der präzise Ausgleich von Parkabweichungen und Kneeling-Effekten. Mit Schunk an Ihrer Seite ist der wirtschaftliche Einsatz von Elektrobussen keine graue Theorie mehr, sondern wird zur grünen Praxis. Besuchen Sie uns auf der Busworld Europe 2019 in Halle 2 | Stand 203 und erfahren Sie mehr über unsere innovativen Ladelösungen für batteriebetriebene Fahrzeuge.

Weitere Informationen

ÖPNV kann durch neue Technologien deutlich rentabler werden

Mit neuen Technologien kann der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) deutlich rentabler werden. In Metropolen könnte der Betrieb sogar Gewinne erzielen. Verkehrsbetriebe, aber auch die Politik sowie Hersteller und Anbieter von Mobilitätslösungen sollten umdenken und gemeinsam ein ganzheitliches System aus öffentlichen Verkehrsmitteln aufbauen. Das geht aus einer Roland Berger Studie hervor.
Mit mehr als drei Milliarden Euro pro Jahr unterstützt die öffentliche Hand die Betreiber, die laut der Studie im Durchschnitt 76 Prozent ihrer Kosten aus eigenen Einnahmen decken können. Doch durch den konsequenten Einsatz innovativer Technologien könnten städtische Verkehrsbetriebe bald deutlich rentabler werden: Je nach Größe der Stadt kann der Kostendeckungsgrad des ÖPNV um zehn bis mehr als 30 Prozentpunkte steigen – damit könnten Betreiber in Metropolen sogar in die Gewinnzone kommen und im Schnitt bis zu 390 Millionen Euro pro Jahr sparen.
Die Möglichkeiten reichen von Automatisierung und Elektrifizierung der Fahrzeugflotte über den Einsatz von Robo-Shuttles und Ride-Pooling bis hin zur Nutzung von Echtzeitdaten, etwa zur Reparatur- und Wartungsplanung.

Sieben Ansätze zur Kostensenkung

Zahlreiche Maßnahmen bieten sich an, um mehr Effizienz im ÖPNV-Betrieb zu erreichen. Sieben Ansätze sind dabei zentral: <section id=”publications”&

  • Nutzung von Echtzeitdaten
  • Einsatz von Robo-Shuttles
  • Automatisierung der bestehenden Flotte
  • Elektrifizierung von Bussen
  • Mobility-as-a-Service
  • Ride-Pooling mit nichtautonomen Großraumtaxen
  • Kapazitätssteuerung

Das jeweilige Effizienzpotenzial dieser Ansätze reicht von minimalen Auswirkungen, etwa beim Ride-Pooling mit Fahrer, bis hin zu einem um sieben Prozentpunkte höheren Kostendeckungsgrad, der sich in Metropolen durch die Nutzung von Echtzeitdaten erreichen lässt (vgl. Grafik). Lohnend ist es, alle sieben Ansätze umzusetzen, da sie sich gegenseitig befruchten und ineinandergreifen. Zudem unterstützen sie eine integrierte Herangehensweise und schaffen damit die Voraussetzung für ein möglichst effizientes Gesamtsystem für urbane Mobilität. Davon profitieren sowohl die Betreiber, egal ob öffentlich oder privatwirtschaftlich, als auch die Nutzer.

Zur Studie

Quelle: Roland Berger

Projektgruppe „ROCIT“ nimmt Fahrt auf

Ein Jahr lang wird sich die Projektgruppe “ROCIT” der Universität Oldenburg mit der Optimierung von Echtzeitprognosen im ÖPNV beschäftigen. Unter der Leitung von Prof. Jorge Marx Gómez wurde der Grundstein für das Projekt gelegt.
Die Projektgruppe ROCIT nimmt ihre Arbeit auf. In einem eintägigen Kick-Off-Workshop trafen sich die zwölf Masterstudierenden der Wirtschaftsinformatik mit Prof. Jorge Marx Gómez, Barbara Rapp und Cedrik Theesen von der Universität Oldenburg und Vertretern des Softwareunternehmens Amcon aus Cloppenburg zu einer ersten Planungsrunde. “Es geht nun im ersten Schritt darum, Projektziele zu entwickeln und Meilensteine des Projekts festzulegen”, sagt Prof. Marx Gómez, Leiter Abteilung Wirtschaftsinformatik-VLBA, der das Projekt gemeinsam mit Barbara Rapp betreut.

Erwartungspräsentation und gemeinsames Brainstormen

Neben der Uni Oldenburg, die das Projekt federführend unter Betreuung der wissenschaftlichen Mitarbeiterin Barbara Rapp steuert, ist auch das Softwareunternehmen Amcon beteiligt. “Die Verbesserung der Echtzeitprognosen bei ÖPNV-Unternehmen ist ein stark nachgefragtes Thema, das viele unserer Kunden aus der Busbranche betrifft”, sagt Sebastian Schnieder, Masterstudent und Entwicklungsleiter bei Amcon, der das Projekt initiiert hat und auch daran mitwirken wird. Nach der Namensfindung der Projektgruppe (ROCIT steht für “Real-time forecasts Optimization Concerning timetable Information of public Transport”) stellten die Vertreter der Universität, von AMCON und die Studierenden ihre Erwartungen vor und diskutierten über erste mögliche Projektziele. Das Projekt ist auf ein Jahr ausgelegt und das Ergebnis wird im Rahmen einer Präsentation an der Uni Oldenburg Ende September 2020 vorgestellt. “Uns ist es wichtig, dass die Studierenden den wissenschaftlichen Ansatz nicht aus den Augen verlieren und ergebnisorientiert arbeiten. Wie sie letztendlich an ihr Ziel gelangen bleibt ihnen überlassen”, sagt Rapp.
Quelle: Amcon

Ridepooling im Münchner ÖPNV

Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) erweitert ihr Ridepooling-Revier: Gemeinsam mit dem  Partner door2door und der Landeshauptstadt München bringen die kommunalen Mobilitätsmacher ihren On-Demand-Service „MVG IsarTiger“ vorbehaltlich der Zustimmung durch die Regierung von Oberbayern neu in die Parkstadt Schwabing. Das Ridepooling-Angebot mit Fahrzeugen der Caddy-Klasse soll das Quartier im Münchner Norden ab Mitte Dezember 2019 erschließen. Die MVG vertieft mit dem neuen Projekt ihre Kooperation mit door2door aus Berlin. Die Landeshauptstadt München wird die Betriebskosten mitfinanzieren und damit einen wichtigen Beitrag zur weiteren Verbesserung des Münchner ÖPNV-Angebots leisten.
On Demand von A nach B
In der Parkstadt Schwabing richtet sich der MVG IsarTiger insbesondere an die Beschäftigten der dort ansässigen Unternehmen, Geschäftsleute und Anrainer. Er soll etwa 12.000 Arbeitsplätze und ca. 6000 Anwohner erreichen und mit den umliegenden Knoten von U-Bahn, Bus, Flughafen-Expressbus und Tram verknüpfen. Durch die enge Bebauung und Straßenführung ist eine engmaschige Bedienung mit dem klassischen ÖPNV nicht in gleicher Weise realisierbar. Das neue On-Demand-Angebot wird auch einen Beitrag dazu leisten, den Individualverkehr sowie den Parkdruck in der Parkstadt Schwabing zu reduzieren. Zudem stellt es einen attraktiven Baustein für das betriebliche Mobilitätsmanagement der ortsansässigen Unternehmen dar. Die Fahrzeuge sollen rund 40 klassische und virtuelle Haltestellen bedienen. Der Ridepooling-Verkehr in der Parkstadt Schwabing muss von der Regierung von Oberbayern genehmigt werden. Die Abstimmung dazu läuft.
Der MVG IsarTiger soll in der Parkstadt Schwabing zunächst montags bis freitags von ca. 6 Uhr bis 20 Uhr fahren. Bei entsprechender Nachfrage können die Betriebszeiten erweitert werden.
Individuelle Mobilität auf Bestellung
Der MVG IsarTiger bietet individuelle Mobilität: Der Kunde nutzt sein Smartphone, um per App eine Fahrt ganz nach persönlichem Bedarf zu buchen. Ausgangspunkt jeder Fahrt ist immer eine MVG-Haltestelle, festgelegte Routen und vorgegebene Fahrpläne gibt es nicht. Die genaue Fahrroute legt ein Algorithmus unter Berücksichtigung weiterer Buchungen fest. Fahrtwünsche, die gut zueinander passen, werden gebündelt, und die Passagiere teilen sich dann die Fahrt.
In München testet die MVG Ridepooling in Zusammenarbeit mit door2door seit Juli 2018. Seit Juni 2019 wird ein symbolisches Entgelt verlangt. Die Fahrzeuge tigern seitdem an drei Abenden pro Woche durch ein 120 Quadratkilometer großes Revier zwischen Pasing und Trudering sowie Freimann und Giesing. Die Nachfrage liegt mittlerweile bei bis zu 8.000 Anfragen pro Abend. Pooling-Quote und Auslastung haben kontinuierlich zugelegt und zeigen, dass eine große Nachfrage besteht. Eine Zusammenarbeit mit dem Taxigewerbe ist geplant.
Flexible Einsatzzwecke
MVG-Chef Ingo Wortmann: „Ridepooling hat aus unserer Sicht großes Potenzial, um den ÖPNV noch bedarfsgerechter und attraktiver zu gestalten. So könnte der MVG IsarTiger künftig auch in Stadtrandgebieten zur festen Größe im MVG-Angebot werden oder unser Nachtnetz bereichern. Die Fahrzeuge der Caddy-Klasse eignen sich aber auch, um in geeigneten Zeitfenstern außerhalb der Pooling-Zonen als Shuttle für bestimmte Zielgruppen eingesetzt zu werden. Mittelfristig soll sich unser Tiger auf diese Weise als eigene Mobilitätssparte neben U-Bahn, Trambahn und Bus etablieren.“
Quelle: MVG

KIT: Autonome Straßenbahn im Depot

Den nächsten Meilenstein für autonome Verkehrssysteme strebt das Projekt AStrid “Autonome Straßenbahn im Depot”als Ziel an: Die Vollautomatisierung eines Straßenbahndepots auf Basis einer autonom fahrenden Tram und eines digitalen Betriebshofes. Das Karlsruher Institut für Technolgie (KIT) und Industriepartner starten nun die Entwicklungsarbeit, die vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) im Rahmen der Förderrichtlinie Modernitätsfonds (“mFUND”) für drei Jahre gefördert wird. Die Umsetzung des Forschungs- und Entwicklungsprojekts erfolgt auf dem Betriebshof des Verkehrsbetriebs Potsdam.
Ziel ist die Entwicklung eines digitalen Betriebshofes auf Basis einer autonom fahrenden Tram. Die technische Machbarkeit wird mit autonomen Servicefahrten zu einem Abstellgleis demonstriert, beispielsweise durch eine Waschanlage. Mittelfristig soll die Depotautomatisierung als eine erste Stufe des autonomen Fahrens kommerziell nutzbar gemacht werden. Bei der Entwicklung soll von Anfang an berücksichtigt werden, welche rechtlichen Rahmenbedingungen für die Genehmigung und den Betrieb einer autonom fahrenden Straßenbahn zu beachten sind und in welchen ökonomischen Rahmen ein operativer Betrieb abzubilden wäre.
Das Projekt AStriD startet jetzt im Oktober 2019, die Projektdauer beträgt drei Jahre. Die Projektpartner bei AStriD sind das Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Siemens Mobility, die Verkehrsbetrieb Potsdam GmbH (ViP), das Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität (IKEM), die Codewerk GmbH und Mapillary.
Quelle: KIT