Berlins Nahverkehr ist am schnellsten – theoretisch

In Berlin kommt man mit dem öffentlichen Nahverkehr schneller von A nach B als in vielen anderen Großstädten der Welt

. Zu diesem Schluss kommen

Forscher um den Italiener Indaco Biazzo von der Technischen Universität in Turin

. Für das Projekt City Chrone haben sie die Geschwindigkeit des öffentlichen Verkehrsnetzes von 32 Städten in Europa, Nordamerika und Australien analysiert.

Berlin war die einzige deutsche Stadt in der Studie.

Die Zeit wurde unter anderem

mithilfe der online verfügbaren Daten zu Fahrplänen

berechnet –

nicht anhand der tatsächlichen Reisedauer

.
Dabei schnitt Berlin im Vergleich zu den übrigen 31 von den Forschern ausgewählten Städten am besten ab, gefolgt von Paris. “Berliner und Pariser Bürger können den Raum (um sich herum) mindestens um 20 Prozent schneller erkunden als andere”, heißt es dazu in der Studie. Kopenhagen rangiert auf Platz drei, gefolgt von Helsinki, Athen, Prag, London und New York auf Platz acht. Schlusslichter in dem Städtevergleich sind Washington, San Diego und Mexiko-Stadt.
Die Forscher teilten die Städte für ihre Berechnung in kleine, sechseckige Felder ein, mit 0,2 Kilometer pro Seite. Sie nutzten nur Flächen, in denen die Städter höchstens 15 Fußminuten von einer Station des öffentlichen Nahverkehrs entfernt wohnten. Die durchschnittliche Reisedauer in der Zeit von 6 bis 22 Uhr berechneten sie aus Fußweg plus Fahrt.
Ziel der Forscher war es, nicht nur zu messen, wie schnell Orte in einer Stadt mit dem öffentlichen Personennahverkehr zu erreichen sind. Sie versuchten auch herauszufinden, wie gut Menschen dadurch miteinander verbunden werden – wie viele Menschen eine Person also potenziell bei einer gewöhnlichen Fahrt mit einer Dauer von ungefähr 45 Minuten durch das Stadtgebiet treffen kann. Spitzenreiter sei Paris aufgrund der Dichte der Besiedlung der Stadt und des guten Nahverkehrsnetzes.
Die 32 Städte seien auf Grundlage der Online-Verfügbarkeit von Daten über die Strecken und die Uhrzeiten des öffentlichen Nahverkehrs ausgewählt worden, sagte Biazzo. Daher konnten nur bestimmte Städte berücksichtigt werden. “In Südamerika, Afrika und Asien sind die Daten des öffentlichen Verkehrs in den wichtigen Städten bislang nicht einfach online zu finden”, sagte Biazzo.
Quelle: ntv

Allego-HPC-Lader nahe München für Busse und PKW

Allego hat in Feldkirchen bei München einen

HPC-Standort der besonderen Art

eröffnet: Die drei CCS-Lader wurden für den Busbetrieb Josef Ettenhuber errichtet.

Nachts lädt das private Busunternehmen seine drei E-Busse, tagsüber können die Lader öffentlich genutzt werden.

Der Busbetrieb Ettenhuber wird ab Dezember dieses Jahres als erstes privates Busunternehmen im Schengen-Raum Fahrgäste mit Elektrobussen befördern, konkret mit drei E-Bussen von Solaris. Die drei nun von Allego bei Ettenhuber in Feldkirchen installierten 150-kW-Lader werden genutzt, um die E-Busse nachts zu laden. Tagsüber, von 8 bis 18 Uhr, stehen sie der Öffentlichkeit zur Nutzung zur Verfügung. Dann können nicht nur Anwohner laden, sondern auch Durchreisende: Die Ladestationen am Otto-Lilienthal-Ring 22 befinden sich in der Nähe des Autobahnkreuzes München Ost. Während der Ladedauer können die E-Auto-Fahrer die Sanitäranlagen des Depots nutzen.
Quelle: electrive.net

BOGESTRA im Jahr 2018: Zufriedenstellendes Ergebnis

Gemeinsam mit den Anteilseignern, den Städten Bochum und Gelsenkirchen, konnte die

BOGESTRA

die von Grundauf erneuerten Zentralen Omnibus-Bahnhöfe eröffnen. Im Januar ging der ZOB Bochum, im Juli der ZOB Gelsenkirchen in Betrieb. Im letzten Jahr fortgesetzt wurde die Neubeschaffung von Bussen und Straßenbahnen. Die Einführung von freiem WLAN in der U35 CampusLinie war der Auftakt für die umfassende Ausstattung von Bussen und Bahnen. Die Fahrgastzahlen bewegen sich mit 142,6 Millionen wieder auf hohem Niveau. Eine Weiterentwicklung des VRR-Ticketsortiments ist aber geraten, um zukünftig noch besser auf die Mobilitätsbedürfnisse der Menschen eingehen zu können. Mit dem erreichten Jahresergebnis bewies die BOGESTRA erneut auch ihre finanzielle Verlässlichkeit. Die geplanten Ausgleichszahlungen der Kreise und Städte von 58,4 Millionen Euro wurden eingehalten. Insgesamt ergibt sich für das Jahr 2018 ein zufriedenstellendes Ergebnis.
Quelle: Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen Aktiengesellschaft

Nahmobilität gemeinsam stärken

Am 26.08.2019 hat der

Deutsche Städtetag, Deutscher Städte- und Gemeindebund mit Lime und drei weiteren E-Scooter-Anbietern

das

Memorandum of Understanding „Nahmobilität gemeinsam stärken“

unterzeichnet. Das Memorandum enthält Aspekte für einen konfliktfreien Betrieb vor Ort und soll helfen, die Mobilitätswende voranzutreiben. Jashar Seyfi, General Manager von Lime Deutschland, bekräftigt die vereinbarten Schritte und kündigt auch weiterhin gemeinsame Maßnahmen an: „Das Memorandum ist ein großer Schritt in die richtige Richtung, gerade weil sich Städte, Kommunen und Gemeinden mit den Anbietern an einen Tisch gesetzt und die Vereinbarung unterzeichnet haben. Nur gemeinsam können wir die Mobilitätswende gestalten und so für saubere und lebenswertere Städte sorgen. Wir sehen täglich, wie groß die Nachfrage nach E-Scootern ist und arbeiten deswegen von Anfang an mit Städten und Kommunen zusammen, um diese neuen Möglichkeiten der Nahmobilität verantwortungsvoll auszubauen. Als Mitunterzeichner der Vereinbarung setzen wir die vereinbarten Regeln sofort um bzw. haben diese schon umgesetzt. Unsere Lime-Crew sorgt dafür, dass E-Scooter an den richtigen Stellen abgesetzt werden, wir informieren die Nutzer zum Start und auch wiederkehrend über Sicherheitsthemen und wir kümmern uns um Roller, die nicht korrekt abgestellt wurden. Unsere Teams sorgen außerdem jeden Abend dafür, dass die Geräte geladen und defekte E-Scooter aus dem Verkehr gezogen werden.“
Quelle: Neutron Holdings Inc.

Verkauf der Vossloh-Locomotive-Sparte

Zum

Verkauf der Vossloh-Locomotive-Sparte an die chinesische CRRC-Tochter Zhuzhou (CRRC ZELC)

erklärt Maria Leenen, geschäftsführende Gesellschafterin der

SCI Verkehr GmbH

: „Der Markteintritt der Chinesen in Europa über den Kauf einer eigenen Produktionsstätte ist keine Überraschung sondern – gemessen an den Erwartungen der Europäer und den Ankündigungen der Chinesen – sogar eher überfällig. Der weltweit größte Schienenfahrzeughersteller CRRC hat die lukrativste und umkämpfteste Marktregion Europa seit langem in Visier. Nun gelingt der Markteinstieg ausgerechnet über das traditionsreiche Lokomotivwerk in Kiel, welches 25% des europäischen Diesellokomotivmarkts abdeckt. Wir gratulieren der CRRC und ihrem ambitionierten Tochterunternehmen Zhuzhou zu diesem strategisch so wichtigen Erfolg. Gleichwohl sehen wir große Herausforderungen auf den Erwerber des Werks zukommen, denn in der Vergangenheit ist es keinem Eigentümer gelungen, nachhaltig schwarze Zahlen zu schreiben. Eine Ursache dafür liegt auch in der Produktpalette der Kieler:  Diesellokomotiven für Rangierbetriebe und regionale Streckenabschnitte sind Nischenprodukte. Gleichzeitig wächst auch auf der Schiene und für Rangierloks der Druck, Alternativen zum Diesel zu finden und der Wettbewerb ist groß. Das Werk muss sich neu erfinden, um seinen Platz in der zukünftigen Landschaft der Schienenfahrzeughersteller zu finden und auszubauen. Dabei wird die wirtschaftlich wie technologisch starke Mutter CRRC eine wichtige Rolle spielen müssen.
Quelle: SCI Verkehr GmbH

SWK startet On-Demand-Nachtverkehr mit ioki

Keine Haltestellen, keine festen Routen und kein Fahrplan: Die

Stadtwerke Krefeld (SWK) und ioki

starten mit

„mein SWCAR“

einen

per App buchbaren Nachtverkehr in Krefeld. Die On-Demand-Shuttles

ergänzen den ÖPNV flexibel zu den Randzeiten zwischen 20 Uhr und 4 Uhr nachts.
Der neue Mobilitätsservice startet am 27. August mit elektrischen Fahrzeugen des

britischen Herstellers LEVC

. Die Shuttles werden an knapp 20.000 virtuellen Haltepunkten im gesamten Krefelder Stadtgebiet verfügbar sein. Fahrgäste mit ähnlichen Routen werden gemeinsam auf der schnellsten Route befördert. Durch diese Fahrgemeinschaften werden die Fahrzeuge ökonomisch und ökologisch optimal ausgelastet. Sie verfügen über sechs Sitzplätze und sind zudem barrierefrei: Rollstuhlfahrer können über eine Rampe einsteigen.
Preislich liegt das neue SWK-Angebot zwischen einem ÖPNV-Ticket und einer Taxifahrt und ist je nach Entfernung zum Zielort gestaffelt. Gibt der Fahrgast weitere Personen an, die mit ihm einsteigen, zahlen diese einen ermäßigten Preis. Auch Abo-Kunden der SWK MOBIL erhalten einen Rabatt. „Wir wollen keine Konkurrenz zu Taxiunternehmen sein und zeigen dies auch durch unsere Kooperation mit dem Taxiunternehmen Knorrek, die für uns die Shuttles fahren“, betont SWK-Vorstandssprecher Carsten Liedtke.
Quelle: Deutsche Bahn AG

VBB jump: sicher wie die Großen durch den Nahverkehrs-Dschungel

Zum neuen Schuljahr hat der

Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg

(VBB) die

App „VBB jump“ für Kinder aktualisiert

. Die deutschlandweit einzigartige Fahrinfo Kids-App wurde gemeinsam mit Kindern für Kinder entwickelt.
Mit der Kids-App „VBB jump“ können sich Kinder spielend leicht im öffentlichen Nahverkehr in Berlin und Brandenburg bewegen. Bilder und Icons geben Leseanfängern Hilfestellung und Echtzeitdaten zeigen Verspätungen an. „VBB jump“ wurde vor gut einem Jahr aus der Taufe gehoben und wird seitdem sehr positiv aufgenommen und bewertet.
Die Kompetenz, sich sicher im Nahverkehrsnetz bewegen zu können, ist nicht nur im urbanen Umfeld entscheidend für Eltern und Kinder. Dabei ist die Frage: „Kann ich mein Kind alleine mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren lassen?“ essentiell. Genau hier haben sich die Entwickler der App weitreichende Gedanken gemacht. „VBB jump“ ist übersichtlich, selbsterklären, reduzierter als die VBB-App „Bus & Bahn“ für Erwachsene und dadurch sehr viel einfacher zu bedienen. Bilder und hinführende Icons geben beispielsweise gerade den ABC-Schützen spielend immer die richtige Entscheidungshilfe sowie einen klaren aktuellen Überblick.
Quelle: Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg GmbH

Flottensteuerung für Unternehmen der Transdev-Gruppe

Eine Software für sieben Unternehmen: Mit einem neuen

Gesamtsystem

von

IVU Traffic Technologie

s macht die

Transdev-Gruppe e

inen weiteren Schritt, um ihre Prozesse zu vereinheitlichen. Der Berliner IT-Spezialist für öffentlichen Verkehr lieferte hierfür die Standardprodukte der

IVU.suite

für

Flottensteuerung und Ticketing

, einschließlich Bordrechnern.
Die Transdev GmbH setzt bereits seit langem auf die IVU.suite, um Fahrzeuge und Beschäftigte effizient zu planen, einzusetzen und zu steuern. Nun wurde ein weiterer Meilenstein erreicht: Sieben Tochterbetriebe mit zusammen rund 450 Bussen in Rheinland-Pfalz und Ostdeutschland nahmen ein integriertes Gesamtsystem für ITCS und Ticketing in Betrieb.
Quelle: IVU Traffic Technologies AG

Citaro NGT hybrid für niederländischen Verkehrsbetrieb EBS

Ab Ende August setzt der

Verkehrsbetrieb EBS

93 Niederflur-Stadtbusse

Citaro NGT hybrid

in der

Metropolregion Rotterdam/Den Haag

ein. Die Flotte teilt sich in 83 Solobusse Citaro NGT hybrid und zehn Gelenkbusse Citaro G NGT hybrid. Gemeinsames Merkmal ist die Kombination eines Gasmotors mit einem Hybridmodul.
EBS (Egged Bus Systems) setzt die 93 Stadtbusse auf den Omnibuslinien rund um Den Haag ein. Der Verkehrsbetrieb EBS ist in der Stadt Purmerend nördlich von Amsterdam ansässig und betreibt mehrere Buslinien in den Niederlanden.
Neben dem Gasmotor, dem Hybridmodul sowie dem Automatikgetriebe ZF Ecolife sind die Stadtbusse mit der elektrohydraulischen Lenkung intelligent eco steering – einem Rekuperationsmodul zur Gewinnung von Strom – sowie LED-Scheinwerfern ausgerüstet.
Quelle: Daimler AG

Vossloh unterzeichnet Vertrag zum Verkauf des Geschäftsfelds Locomotives

Die

Vossloh AG

hat am 26.8.2019 einen Vertrag über die

Veräußerung

des als nicht fortgeführte Aktivitäten ausgewiesenen

Geschäftsfelds Locomotives

an die

CRRC Zhuzhou Locomotive Co., Ltd., Zhuzhou, China

(CRRC ZELC), eine

Tochtergesellschaft der China Railway Rolling Stock Corporation Ltd.

(CRRC), unterzeichnet. CRRC ist der größte Schienenfahrzeughersteller der Welt. Der vereinbarte Kaufpreis unterliegt, abhängig von der Entwicklung verschiedener Bilanzpositionen, noch einer Anpassung zum Vollzugstermin und wird sich voraussichtlich auf einen niedrigen einstelligen Millionenbetrag belaufen. Vossloh stehen im Rahmen der Vereinbarung Erlöse aus dem künftigen Verkauf bestimmter Vermögensgegenstände zu, woraus in den kommenden Jahren weitere Zahlungseingänge in Höhe von rund 10 Mio.EUR erwartet werden. Auf dieser Basis rechnet Vossloh mit einer zusätzlichen Belastung des Ergebnisses aus nicht fortgeführten Aktivitäten in einer Größenordnung von ca. 30 bis 35 Mio.EUR. CRRC ZELC hat sich zudem vertraglich verpflichtet, sämtliche Garantien und Bürgschaften abzulösen, die die Vossloh AG für das Geschäftsfeld Locomotives übernommen hat. Der wirtschaftliche Übergang an die Käuferin erfolgt mit Vollzug der Transaktion. Der Aufsichtsrat der Vossloh AG hat dem Verkauf bereits zugestimmt. Bis zum Vollzug der Transaktion müssen noch verschiedene Bedingungen erfüllt werden.
Insbesondere steht die Transaktion noch unter dem Vorbehalt der Freigabe durch die zuständigen Behörden in Europa und China, insbesondere der fusionskontrollrechtlichen und außenwirtschaftsrechtlichen Freigaben sowie der üblichen Genehmigungen der chinesischen Behörden. Der Vollzug wird im Verlauf der nächsten Monate erwartet.
Das Geschäftsfeld Locomotives ist das letzte verbliebene von ursprünglich drei Geschäftsfeldern des Geschäftsbereichs Transportation, das Vossloh seit der Entscheidung zur strategischen Ausrichtung auf die Bahninfrastruktur veräußert. In den Jahren 2015 und 2017 waren bereits die ehemaligen Geschäftsfelder Rail Vehicles und Electrical Systems verkauft worden. Mit dem Vollzug der aktuellen Transaktion wird der diesbezügliche Umbau des Konzerns somit erfolgreich abgeschlossen sein.
Quelle: Vossloh AG