Power-to-X-Initiative in Brandenburg

Rolls-Royce

wird die

Erforschung von grünen Kraftstoffen in der ostdeutschen Region Lausitz

zusammen mit dem

Land Brandenburg, der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus sowie weiteren industriellen Partnern

unterstützen. Das haben die Beteiligten in einer Absichtserklärung (Letter of Intent) vereinbart. Diese wurde seitens Rolls-Royce von Andreas Schell, dem Vorstandsvorsitzenden von Rolls-Royce Power Systems, unterschrieben. Der Letter of Intent wurde von Bundesumweltministerin Svenja Schulze und Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke am 16. August in Cottbus vorgestellt.
Vorgesehen sind die Einrichtung eines

Power-to-X-Kompetenzzentrums an der Technischen Universität Cottbus-Senftenberg und der Aufbau einer Demonstrationsanlage zur Herstellung synthetischer Kraftstoffe sowie chemischer Stoffe mit Hilfe von elektrischer Energie aus Photovoltaik und Windkraftanlagen.

Die Region Lausitz hat als bisherige Kohle- und Chemieregion große Kompetenzen, die für den Aufbau eines Power-to-X-Kompetenzzentrums nützlich sind.
Quelle: Rolls-Royce Power Systems AG

Hochautomatisierter Kleinbus fährt in Berlin

Seit heute, Freitag, den 16. August, fährt der

erste hochautomatisierte Kleinbus im öffentlichen Straßenland einer deutschen Großstadt

. Gegen 10.30 Uhr gaben die Partner im

Projekt „See-Meile“

den Startschuss für den rund

fünfmonatigen Testbetrieb

. Das Fahrzeug bringt die Fahrgäste bis Ende des Jahres

täglich kostenlos vom U-Bahnhof Alt-Tegel bis zu den Seeterrassen am Tegeler See und zurück

. Auf dem ca. 1,2 Kilometer langen Rundkurs hält der Bus zusätzlich in beiden Richtungen an der Kreuzung zum Medebacher Weg. Der

Elektrobus

der Firma

Easy-Mile

(Typ „EZ 10 Gen2“) ist von Montag bis Freitag jeweils von 7.30 bis 11 Uhr und von 15 bis 18.30 Uhr sowie Samstag und Sonntag von 10.30 bis 17.30 Uhr unterwegs. Der Kleinbus dreht seine Runden, für die er jeweils etwa 15 Minuten braucht, im Metro-Modus. Das bedeutet, er hält immer an allen vier Haltestellen um die Türen zum Ein- und Aussteigen zu öffnen.
Das Fahrzeug fährt

auf einer zuvor vermessenen und erlernten Route

. Während der Fahrt scannt der Kleinbus ständig seine Umgebung ab. Der Test soll zeigen, wie die sensiblen Sensoren auf Umwelt und Wetter reagieren, aber auch Aufschlüsse zur Akzeptanz von hochautomatisierten Shuttles im Nahverkehr durch die Nutzer bringen. Um auf jedes denkbare Verkehrsszenario sicher reagieren zu können, ist das Fahrzeug mit maximal 15 km/h unterwegs. Zusätzlich befindet sich zu jeder Zeit ein Fahrzeugbegleiter der BVG an Bord, der den Kleinbus im Notfall zum Stoppen bringt, mögliche Hindernisse umfährt und mobilitätseingeschränkten Fahrgästen behilflich ist. Das Fahrzeug ist klimatisiert und durch eine Rampe barrierefrei zugänglich. Durch veränderte Auflagen ist es allerdings notwendig, einen zusätzlichen Sicherheitsgurt für Rollstuhlfahrende einzubauen, weshalb die Mitnahme von Rollstühlen zu Beginn des Projekts noch nicht möglich sein wird. Die Nachrüstung wird schnellstmöglich erfolgen. Fahrgäste mit Kinderwagen oder Rollatoren dürfen schon jetzt mitfahren.
Quelle: Berliner Verkehrsbetriebe AöR

OWL-Netz soll dieselfrei werden

Der Betrieb der

Nahverkehrszüge in Westfalen-Lippe

soll in den kommenden Jahren

deutlich umweltfreundlicher

werden. Daher soll

auf Dieselzüge verzichtet werden

.
Betroffen sind die acht Strecken des sogenannten

OWL-Dieselnetzes

. Für Sennebahn und Haller Willem zwischen Bielefeld und Osnabrück stehen in den kommenden Jahren Ausschreibungen für den weiteren Zugbetrieb an. Dabei werden nur diejenigen Unternehmen den Zuschlag bekommen, die umweltfreundliche Antriebstechnik einsetzen. Beim Haller Willem könnte es wegen der besonderen Streckenausstattung ein akkubetriebener Zug sein. In Bielefeld und Osnabrück fährt er unter einer Oberleitung. Dort könnten die Batterien dann während der Fahrt aufgeladen werden und den Zug zwischen Steinhagen und Borgholzhausen mit Strom versorgen.
Quelle: WDR 1

Umweltfreundlicherer E-Scooter

Düsseldorf bekommt mit

„Scood“

einen weiteren Anbieter für

E-Scooter

. Das Unternehmen will sich für

nachhaltige und umweltfreundlichere Roller

einsetzen. Ab September sollen rund 100 Scooter mit auswechselbaren Akkus in der Stadt zu finden sein. Neu an „Scood“ ist, dass

d

i

e verwendeten Akkus von Elektroautos eingesammelt und mit Strom aus erneuerbaren Energien geladen werden sollen

. Dies ist bei den aktuell verfügbaren E-Scootern nicht der Fall.
Die Reichweite des Rollers von „Scood“ soll über 20 Kilometer betragen. Preislich soll die Miete zunächst bei 15 Cent pro Minute plus einem Euro Entriegelungsgebühr liegen. Geplant sei allerdings, diese Gebühr wegfallen zu lassen und dafür den Minutenpreis auf 21 Cent anzuheben.
Quelle: Westdeutsche Zeitung

bdo: Busspuren müssen Busspuren bleiben

Der

Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo)

hat mit

deutlicher Ablehnung

auf die

vorgeschlagene Freigabe von Busspuren für Elektrokleinstfahrzeuge und Pkw mit mindestens drei Insassen

reagiert. Eine entsprechende Initiative war heute (15.8.2019) durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) als

Teil einer geplanten Novelle der Straßenverkehrsordnung

angestoßen worden. Diese angedachte Maßnahme führe aber nicht, so der Branchenverband in einer ersten Stellungnahme, zu einer Verbesserung der Umweltbilanz im Verkehrssektor. Man müsse vielmehr mit neuen Problemen und Rückschritten rechnen, wenn Bundesländer tatsächlich von dieser Möglichkeit Gebrauch machen sollten. Genau zu prüfen sei auch, wie sich eine solche Neuerung auf die Verkehrssicherheit auswirken könne, da man mit zusätzlichen Unfällen rechnen müsse.  
„Die vorgeschlagene Freigabe der Busspuren für Autos und Elektroroller ist mit Blick auf die notwendige Reduzierung der Emissionen auf den Straßen leider der völlig falsche Schritt“, sagte bdo-Hauptgeschäftsführerin Christiane Leonard zu den ersten Entwürfen für eine Novelle der Straßenverkehrsordnung, wie sie vom BMVI vorgebracht wurde. Leonard argumentierte weiter: „Bundesverkehrsminister Scheuer möchte die Mobilität der Zukunft stärken. Er gibt damit das richtige Zeil vor. Leider schlägt diese konkrete Idee aber die völlig falsche Richtung ein. Wenn wir die Busspuren mit Pkw und Rollern fluten, verlängern sich die Fahrtzeiten – und der öffentliche Busverkehr verliert zwangsläufig an Attraktivität. Das ist das Gegenteil all dessen, was die Verkehrsexperten in Deutschland einhellig fordern. Statt Pkw mit drei Insassen zu fördern, müssen wir endlich Busse mit 30 und oftmals noch weit mehr Fahrgästen stärken. Weder Pkw noch Elektrofahrzeuge werden große Schritte für die Lösung unserer Verkehrs- und Umweltprobleme bringen. Vorfahrt für Bus und Bahn sind die einzige richtige Antwort auf die aktuelle Herausforderung, die Mobilität der Zukunft zu gestalten. Darum muss der öffentliche Verkehr weiter ausgebaut – und nicht vor neue Hindernisse gestellt – werden.“
Im Entwurf aus dem Bundesverkehrsministerium heißt es zwar, dass die „Straßenverkehrsbehörden der Länder die Freigabe von Bussonderfahrstreifen künftig anordnen können“. Es wird somit eine Option ins Spiel gebracht. Aus Sicht der Busbranche sollte aber eine solche Möglichkeit gar nicht erst eingeräumt werden.
Quelle: Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo)

moovel integriert E-Scooter von TIER Mobility in seine App

Die

moovel

Group GmbH (demnächst REACH NOW) kooperiert mit

TIER Mobility

. Mit TIER ergänzt moovel sein

Mobilitätsservice-Portfolio

um

E-Scooter

und bietet damit eine weitere Möglichkeit für die letzte Meile. Durch die Integration in die

REACH NOW App

können Nutzer den E-Scooter-Service bequem aktivieren und bezahlen. TIER kann bereits in den fünfzehn deutschen Städten Berlin, Bonn, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Hannover, Heidelberg, Köln, Ludwigshafen, Mannheim, München und Münster über die REACH NOW App genutzt werden.
Neben den Carsharing-Services car2go und DriveNow (demnächst SHARE NOW), dem Ridehailing-Dienst FREE NOW (ehemals mytaxi), dem Bikesharing-Service Nextbike sowie in einigen Städten dem öffentlichen Nahverkehr, werden nun E-Scooter über die REACH NOW App für den Nutzer zugänglich. Ab sofort steht der Service in der multimodalen App zur Verfügung. Über die REACH NOW App kann der nächstgelegene E-Scooter von TIER aufgesucht und aktiviert werden. Mit der Aktivierung des Dienstes beginnt die Nutzung für Fahrten auf der Straße oder auf Radwegen. Nachdem das Ziel erreicht ist, erfolgt die Deaktivierung über die App. Nutzer können dann entweder ihr Mobilitätsguthaben oder eine hinterlegte Zahlungsoption für die Bezahlung des E-Scooter-Dienstes verwenden.
Quelle: moovel Group GmbH, TIER Mobility GmbH

Seniorenticket Hessen startet 2020

Mit der Zustimmung des Nordhessischen Verkehrsverbundes (NVV) steht nun fest:

Das Seniorenticket Hessen wird zum 1. Januar 2020 landesweit starten

. Nach den Aufsichtsräten von RMV und VRN hat heute auch der Aufsichtsrat des dritten hessischen Verkehrsverbundes NVV grünes Licht für die Einführung dieses bundesweit einmaligen Angebots gegeben.
Das Seniorenticket Hessen richtet sich an die knapp 1,3 Millionen Menschen in Hessen, die 65 Jahre und älter sind. Mit dem Ticket können Busse, Straßenbahnen, U-Bahnen, S-Bahnen sowie Regionalzüge in ganz Hessen werktags ab 9 Uhr morgens und an Wochenenden und Feiertagen ganztägig genutzt werden.
Zudem soll es ein Upgrade-Angebot für das Seniorenticket geben. Wer als Über-65-jähriger rund um die Uhr unterwegs sein will, zahlt für das Ticket 625 Euro und kann dafür auch in der 1. Klasse fahren und nach 19 Uhr und ganztags am Wochenende einen weiteren Erwachsenen und beliebig viele Kinder unter 14 Jahren mitnehmen. Dies entspricht in etwa dem Preis des bisherigen Senioren-Angebots im nordhessischen NVV (610 Euro). Anders als bislang gilt aber auch dieses Ticket landesweit und berechtigt zur Fahrt in der 1. Klasse.
Quelle: Verkehrsministerium des Landes Hessen

U-Bahnhof Halemweg in Berlin barrierefrei

Auch der U-Bahnhof Halemweg reiht sich in die barrierefreien Stationen der Berliner Verkehrsbetriebe ein. Durch den heute, 14. August 2019, in Betrieb genommenen Aufzug wird der Gehweg vor dem Eingangsgebäude mit dem Bahnsteig der U7 stufenlos verbunden. Damit ist der 1980 eröffnete U-Bahnhof einer von insgesamt 129 Bahnhöfen, die barrierefrei zu erreichen sind, davon sind 121 mit einem Aufzug ausgestattet. Seit Februar 2018 wurde am Einbau des Aufzugs gearbeitet. Nach der knapp eineinhalbjährigen Bauzeit wurde er nun planmäßig fertiggestellt. Die Baukosten belaufen sich auf rund 850.000 Euro. Der Einbau des Aufzugs am U-Bahnhof Halemweg war aber erst der Anfang. Der Bahnhof unterzieht sich einer Schönheitsbehandlung und erhält zusätzlich einen neuen Bahnsteinbelag mit Blindenleitsystem sowie einen neuen Aus-gang. Des Weiteren werden die Schalterhalle und die Betriebsräume umgebaut.
Quelle: Berliner Verkehrsbetriebe AöR

Ruf nach Mehrwertsteuer-Senkung bei Bahntickets

Eine klare Mehrheit der Deutschen fordert eine steuerliche Entlastung bei den Bahntickets. In einer repräsentativen Umfrage des Instituts Civey für die Allianz pro Schiene sprachen sich fast 83 Prozent dafür aus, den Mehrwertsteuer-Satz auf Fernzug-Tickets zu senken. Mit knapp 64 Prozent sagen dabei fast zwei von drei Befragten, dass die Mehrwertsteuersenkung auf jeden Fall kommen müsse. "Die Koalition diskutiert noch über die Mehrwertsteuer-Senkung für Fernreisen mit der Bahn. Die Bevölkerung hat sich entschieden", sagte Allianz pro Schiene-Geschäftsführer Dirk Flege am Mittwoch. "Die Menschen drängen darauf, dass der klimafreundliche Zugverkehr steuerlich entlastet wird. Die Bundesregierung muss jetzt handeln." Das klare Plädoyer für die Entlastung der Bahnreisenden wäre ohne Unterstützung von Autofahrern nicht denkbar. Mehr als jeder zweite Deutsche fährt laut Umfragen im Alltag weder Bus noch Bahn. "Auch viele Bürgerinnen und Bürger, die noch nicht auf die Schiene umgestiegen sind, wollen klimafreundliche Mobilität stärken oder wünschen sich einen fairen Wettbewerb zwischen den Verkehrsträgern", betonte Flege. Derzeit zahlen Bahnreisende nur im Nahverkehr einen ermäßigten Mehrwertsteuer-Satz von sieben Prozent. Bei Reisen ab 50 Kilometern werden 19 Prozent Mehrwertsteuer fällig. Flugreisende müssen dagegen bei grenzüberschreitenden Strecken überhaupt keine Mehrwertsteuer auf ihre Tickets entrichten. Führende Koalitionspolitiker treten dafür ein, für Fernreisen mit der Bahn zumindest den ermäßigen Mehrwertsteuer-Satz von sieben Prozent einzuführen. Festgelegt hat sich die Bundesregierung nicht. Das Meinungsforschungsunternehmen Civey hat im Auftrag der Allianz pro Schiene über 2.500 Personen befragt. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.
Quelle: Allianz pro Schiene e.V.

Fünf Urbino 12 electric für PKM Katowice

Am 12. August wurde im Geschäftssitz des Verkehrsbetreibers PKM Katowice ein Vertrag über die Lieferung von fünf Elektrobussen Solaris Urbino 12 electric zwischen ihm und den Vertretern von Solaris Bus & Coach S.A. unterschrieben. Dieser ist zugleich der 100. Auftrag über die Lieferung von Batteriebussen für den Omnibushersteller aus Bolechowo. Die bestellten Busse werden nicht die ersten dieser Art in Katowice sein. Anfang des Jahres hat Solaris bereits an PKM fünf Gelenkbusse Urbino 18 electric ausgeliefert. Noch früher wurden nach Katowice zwei Urbino 8,9 LE electric, elektrische Blutspendemobile, geliefert, die vom Regionalen Blutspende- und Hämotherapiezentrum bestellt wurden. Gemäß dem neusten Vertrag sollen die umweltschonenden Solaris Urbino 12 electric innerhalb von 350 Tagen ab Vertragsschluss in Kundenhand übergeben werden. Der Gesamtwert des Auftrags überschreitet 15 Mio. PLN. Die Batteriebusse für Katowice werden mit einem zentralen Traktionsmotor mit einer Leistung von 160 kW angetrieben. Für die Speicherung der zum Antrieb der Fahrzeuge notwendigen Energie werden Solaris High-Energy-Batterien mit einer Gesamtkapazität von 250 kWh sorgen. Ihre Ladung wird per Stecker oder per Top-Down-Pantograph erfolgen, der von der stationären Ladesäule auf die auf dem Fahrzeugdach angebrachten Kontaktschienen abgesenkt wird.
Quelle: Solaris Bus & Coach S.A.