Ausbau „BOGESTRA MOBIL“ ist abgeschlossen

Der

stationäre Ausbau der kostenfreien WLAN-Netzes „BOGESTRA MOBIL“

ist abgeschlossen. Alle 45 Hotspots an Haltestellen und in KundenCentern sind aktiv. Als letzte Standorte wurden nun die Bochumer Stationen Schauspielhaus, Bermuda3eck/Musikforum und August-Bebel-Platz in Wattenscheid mit WLAN ausgestattet.
Bereits seit April 2018 bietet die BOGESTRA in der kompletten U35 freies WLAN in den Fahrzeugen und allen Haltestellen für ihre Fahrgäste an und im November 2018 folgte die erste Variobahn. Seit diesem Zeitpunkt sind alle geplanten kostenfreien WLAN-Hots in Gelsenkirchen aktiv.
Aktuell sind bereits rund 160 Fahrzeuge der BOGESTRA mit mobilem WLAN ausgerüstet und es kommen täglich welche dazu. Seit April 2018 wurden im gesamten „BOGESTRA MOBIL“ bereits 90 Terrabyte, also rund 90.000 Gigabyte Datenvolumen genutzt. Das entspricht ungefähr 30 Millionen Song-Downloads. BOGESTRA-Vorstand Jörg Filter: „Bis zu 100 Endgeräte pro Fahrzeug und über 55.000 Endgeräte in einem Monat waren in unserem WLAN online. Es freut uns, dass unsere Kundinnen und Kunden das Angebot so intensiv nutzen.“
Die Fahrgäste können kostenlos surfen und das stationär mit einer Downloadgeschwindigkeit von bis zu 100 MBit pro Sekunde sowie einem Datenvolumen von bis zu 5 Gigabyte. Bei der One-Click Anmeldung, die ohne Registrierung funktioniert, hat der Kunde ein Datenvolumen von 500 Megabyte für 30 Tage. Beim Comfort-Click kann sich der Kunde registrieren und erhält so 5 Gigabyte für den Zeitraum von 30 Tagen. Der Ausbau erfolgt zusammen mit dem kommunalen Partner GELSEN-NET.
Ende 2019 sollen alle Busse und Variobahnen und die genannten Haltestellen WLAN-Hotspots sein. Insgesamt sind dies dann rund 420 Fahrzeuge und 45 Hotspots an Haltestellen und in KundenCentern. Die BOGESTRA investiert dafür rund 1,8 Millionen Euro.
Quelle: Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen Aktiengesellschaft

Einnahmen aus Lkw-Maut zur Schiene umlenken und Finanzkreislauf öffnen

Das gemeinnützige Verkehrsbündnis

Allianz pro Schiene

hat die Forderung aus der Unions-Bundestagsfraktion begrüßt, die

Finanzkreisläufe in der deutschen Verkehrspolitik zu öffnen und Mehreinnahmen aus der Lkw-Maut für die Schiene statt für die Straße zu verwenden

. „Das ist ein ganz wichtiger Beitrag zu einer Verkehrswende und ein starkes Signal vor den Entscheidungen des Klimakabinetts im September“, sagte Allianz pro Schiene-Geschäftsführer Dirk Flege am Montag in Berlin.  „Erstmals spricht sich mit Fraktionsvize Andreas Jung ein führender Unionspolitiker offen dafür aus, die geschlossenen Finanzierungskreisläufe aufzubrechen“, so Flege. „In Deutschland zementieren die geschlossenen Finanzierungskreisläufe die Dominanz der Straße. Es ist ein großer Fortschritt, wenn die Union dieses überkommene Prinzip aufhebt. Damit bröckelt der Vorrang der Straße in der deutschen Verkehrspolitik.“
Quelle: Allianz pro Schiene e.V.

VDV lehnt Freigabe der Busspuren für E-Scooter und Pkw mit drei Insassen ab

Der

Verband Deutscher Verkehrsunternehmen

(VDV)

lehnt die Überlegungen zur

weiter

en Freigabe von Busfahrspuren in dieser Form ab

. Aus Sicht des Branchenverbandes würde der Buslinienverkehr vor allem durch eine Öffnung der Busspuren für E-Tretroller im wahrsten Sinne des Wortes ausgebremst: „Schon heute nutzen Fahrräder und Taxen die Busspuren und verlangsamen die Busse. Sie dienen jedoch der Beschleunigung des öffentlichen Nahverkehrs: Denn ein Bus ist hocheffizient, er befördert pro Stunde und Richtung tausende Menschen. Die Busspuren für die langsamen E-Tretroller und weitere Verkehrsteilnehmer zu öffnen konterkariert ihren Zweck. Das gefährdet die Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit des ÖPNV und erhöht die Kosten für die Verkehrsunternehmen“, so VDV-Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff.
Die Busfahrstreifen seien dafür da, den Busverkehr pünktlicher und zuverlässiger zu machen, so Wolff weiter. Eigene Fahrspuren für Pooling-Verkehre, so wie beispielsweie in den USA, wäre aus VDV-Sicht eine Maßnahme, über die man durchaus nachdenken könne. „Aber nicht auf den Busspuren. Bei dem vorliegenden Vorschlag, die Busspur für PKW ab drei Insassen zu öffnen, stellt sich zudem unmittelbar die Frage, wie das in der Praxis kontrollierbar sein soll“, so Wolff.
Quelle: Verband Deutscher Verkehrsunternehmen

Power-to-X-Initiative in Brandenburg

Rolls-Royce

wird die

Erforschung von grünen Kraftstoffen in der ostdeutschen Region Lausitz

zusammen mit dem

Land Brandenburg, der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus sowie weiteren industriellen Partnern

unterstützen. Das haben die Beteiligten in einer Absichtserklärung (Letter of Intent) vereinbart. Diese wurde seitens Rolls-Royce von Andreas Schell, dem Vorstandsvorsitzenden von Rolls-Royce Power Systems, unterschrieben. Der Letter of Intent wurde von Bundesumweltministerin Svenja Schulze und Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke am 16. August in Cottbus vorgestellt.
Vorgesehen sind die Einrichtung eines

Power-to-X-Kompetenzzentrums an der Technischen Universität Cottbus-Senftenberg und der Aufbau einer Demonstrationsanlage zur Herstellung synthetischer Kraftstoffe sowie chemischer Stoffe mit Hilfe von elektrischer Energie aus Photovoltaik und Windkraftanlagen.

Die Region Lausitz hat als bisherige Kohle- und Chemieregion große Kompetenzen, die für den Aufbau eines Power-to-X-Kompetenzzentrums nützlich sind.
Quelle: Rolls-Royce Power Systems AG

Hochautomatisierter Kleinbus fährt in Berlin

Seit heute, Freitag, den 16. August, fährt der

erste hochautomatisierte Kleinbus im öffentlichen Straßenland einer deutschen Großstadt

. Gegen 10.30 Uhr gaben die Partner im

Projekt „See-Meile“

den Startschuss für den rund

fünfmonatigen Testbetrieb

. Das Fahrzeug bringt die Fahrgäste bis Ende des Jahres

täglich kostenlos vom U-Bahnhof Alt-Tegel bis zu den Seeterrassen am Tegeler See und zurück

. Auf dem ca. 1,2 Kilometer langen Rundkurs hält der Bus zusätzlich in beiden Richtungen an der Kreuzung zum Medebacher Weg. Der

Elektrobus

der Firma

Easy-Mile

(Typ „EZ 10 Gen2“) ist von Montag bis Freitag jeweils von 7.30 bis 11 Uhr und von 15 bis 18.30 Uhr sowie Samstag und Sonntag von 10.30 bis 17.30 Uhr unterwegs. Der Kleinbus dreht seine Runden, für die er jeweils etwa 15 Minuten braucht, im Metro-Modus. Das bedeutet, er hält immer an allen vier Haltestellen um die Türen zum Ein- und Aussteigen zu öffnen.
Das Fahrzeug fährt

auf einer zuvor vermessenen und erlernten Route

. Während der Fahrt scannt der Kleinbus ständig seine Umgebung ab. Der Test soll zeigen, wie die sensiblen Sensoren auf Umwelt und Wetter reagieren, aber auch Aufschlüsse zur Akzeptanz von hochautomatisierten Shuttles im Nahverkehr durch die Nutzer bringen. Um auf jedes denkbare Verkehrsszenario sicher reagieren zu können, ist das Fahrzeug mit maximal 15 km/h unterwegs. Zusätzlich befindet sich zu jeder Zeit ein Fahrzeugbegleiter der BVG an Bord, der den Kleinbus im Notfall zum Stoppen bringt, mögliche Hindernisse umfährt und mobilitätseingeschränkten Fahrgästen behilflich ist. Das Fahrzeug ist klimatisiert und durch eine Rampe barrierefrei zugänglich. Durch veränderte Auflagen ist es allerdings notwendig, einen zusätzlichen Sicherheitsgurt für Rollstuhlfahrende einzubauen, weshalb die Mitnahme von Rollstühlen zu Beginn des Projekts noch nicht möglich sein wird. Die Nachrüstung wird schnellstmöglich erfolgen. Fahrgäste mit Kinderwagen oder Rollatoren dürfen schon jetzt mitfahren.
Quelle: Berliner Verkehrsbetriebe AöR

OWL-Netz soll dieselfrei werden

Der Betrieb der

Nahverkehrszüge in Westfalen-Lippe

soll in den kommenden Jahren

deutlich umweltfreundlicher

werden. Daher soll

auf Dieselzüge verzichtet werden

.
Betroffen sind die acht Strecken des sogenannten

OWL-Dieselnetzes

. Für Sennebahn und Haller Willem zwischen Bielefeld und Osnabrück stehen in den kommenden Jahren Ausschreibungen für den weiteren Zugbetrieb an. Dabei werden nur diejenigen Unternehmen den Zuschlag bekommen, die umweltfreundliche Antriebstechnik einsetzen. Beim Haller Willem könnte es wegen der besonderen Streckenausstattung ein akkubetriebener Zug sein. In Bielefeld und Osnabrück fährt er unter einer Oberleitung. Dort könnten die Batterien dann während der Fahrt aufgeladen werden und den Zug zwischen Steinhagen und Borgholzhausen mit Strom versorgen.
Quelle: WDR 1

Umweltfreundlicherer E-Scooter

Düsseldorf bekommt mit

„Scood“

einen weiteren Anbieter für

E-Scooter

. Das Unternehmen will sich für

nachhaltige und umweltfreundlichere Roller

einsetzen. Ab September sollen rund 100 Scooter mit auswechselbaren Akkus in der Stadt zu finden sein. Neu an „Scood“ ist, dass

d

i

e verwendeten Akkus von Elektroautos eingesammelt und mit Strom aus erneuerbaren Energien geladen werden sollen

. Dies ist bei den aktuell verfügbaren E-Scootern nicht der Fall.
Die Reichweite des Rollers von „Scood“ soll über 20 Kilometer betragen. Preislich soll die Miete zunächst bei 15 Cent pro Minute plus einem Euro Entriegelungsgebühr liegen. Geplant sei allerdings, diese Gebühr wegfallen zu lassen und dafür den Minutenpreis auf 21 Cent anzuheben.
Quelle: Westdeutsche Zeitung

bdo: Busspuren müssen Busspuren bleiben

Der

Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo)

hat mit

deutlicher Ablehnung

auf die

vorgeschlagene Freigabe von Busspuren für Elektrokleinstfahrzeuge und Pkw mit mindestens drei Insassen

reagiert. Eine entsprechende Initiative war heute (15.8.2019) durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) als

Teil einer geplanten Novelle der Straßenverkehrsordnung

angestoßen worden. Diese angedachte Maßnahme führe aber nicht, so der Branchenverband in einer ersten Stellungnahme, zu einer Verbesserung der Umweltbilanz im Verkehrssektor. Man müsse vielmehr mit neuen Problemen und Rückschritten rechnen, wenn Bundesländer tatsächlich von dieser Möglichkeit Gebrauch machen sollten. Genau zu prüfen sei auch, wie sich eine solche Neuerung auf die Verkehrssicherheit auswirken könne, da man mit zusätzlichen Unfällen rechnen müsse.  
„Die vorgeschlagene Freigabe der Busspuren für Autos und Elektroroller ist mit Blick auf die notwendige Reduzierung der Emissionen auf den Straßen leider der völlig falsche Schritt“, sagte bdo-Hauptgeschäftsführerin Christiane Leonard zu den ersten Entwürfen für eine Novelle der Straßenverkehrsordnung, wie sie vom BMVI vorgebracht wurde. Leonard argumentierte weiter: „Bundesverkehrsminister Scheuer möchte die Mobilität der Zukunft stärken. Er gibt damit das richtige Zeil vor. Leider schlägt diese konkrete Idee aber die völlig falsche Richtung ein. Wenn wir die Busspuren mit Pkw und Rollern fluten, verlängern sich die Fahrtzeiten – und der öffentliche Busverkehr verliert zwangsläufig an Attraktivität. Das ist das Gegenteil all dessen, was die Verkehrsexperten in Deutschland einhellig fordern. Statt Pkw mit drei Insassen zu fördern, müssen wir endlich Busse mit 30 und oftmals noch weit mehr Fahrgästen stärken. Weder Pkw noch Elektrofahrzeuge werden große Schritte für die Lösung unserer Verkehrs- und Umweltprobleme bringen. Vorfahrt für Bus und Bahn sind die einzige richtige Antwort auf die aktuelle Herausforderung, die Mobilität der Zukunft zu gestalten. Darum muss der öffentliche Verkehr weiter ausgebaut – und nicht vor neue Hindernisse gestellt – werden.“
Im Entwurf aus dem Bundesverkehrsministerium heißt es zwar, dass die „Straßenverkehrsbehörden der Länder die Freigabe von Bussonderfahrstreifen künftig anordnen können“. Es wird somit eine Option ins Spiel gebracht. Aus Sicht der Busbranche sollte aber eine solche Möglichkeit gar nicht erst eingeräumt werden.
Quelle: Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo)

moovel integriert E-Scooter von TIER Mobility in seine App

Die

moovel

Group GmbH (demnächst REACH NOW) kooperiert mit

TIER Mobility

. Mit TIER ergänzt moovel sein

Mobilitätsservice-Portfolio

um

E-Scooter

und bietet damit eine weitere Möglichkeit für die letzte Meile. Durch die Integration in die

REACH NOW App

können Nutzer den E-Scooter-Service bequem aktivieren und bezahlen. TIER kann bereits in den fünfzehn deutschen Städten Berlin, Bonn, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Hannover, Heidelberg, Köln, Ludwigshafen, Mannheim, München und Münster über die REACH NOW App genutzt werden.
Neben den Carsharing-Services car2go und DriveNow (demnächst SHARE NOW), dem Ridehailing-Dienst FREE NOW (ehemals mytaxi), dem Bikesharing-Service Nextbike sowie in einigen Städten dem öffentlichen Nahverkehr, werden nun E-Scooter über die REACH NOW App für den Nutzer zugänglich. Ab sofort steht der Service in der multimodalen App zur Verfügung. Über die REACH NOW App kann der nächstgelegene E-Scooter von TIER aufgesucht und aktiviert werden. Mit der Aktivierung des Dienstes beginnt die Nutzung für Fahrten auf der Straße oder auf Radwegen. Nachdem das Ziel erreicht ist, erfolgt die Deaktivierung über die App. Nutzer können dann entweder ihr Mobilitätsguthaben oder eine hinterlegte Zahlungsoption für die Bezahlung des E-Scooter-Dienstes verwenden.
Quelle: moovel Group GmbH, TIER Mobility GmbH

Seniorenticket Hessen startet 2020

Mit der Zustimmung des Nordhessischen Verkehrsverbundes (NVV) steht nun fest:

Das Seniorenticket Hessen wird zum 1. Januar 2020 landesweit starten

. Nach den Aufsichtsräten von RMV und VRN hat heute auch der Aufsichtsrat des dritten hessischen Verkehrsverbundes NVV grünes Licht für die Einführung dieses bundesweit einmaligen Angebots gegeben.
Das Seniorenticket Hessen richtet sich an die knapp 1,3 Millionen Menschen in Hessen, die 65 Jahre und älter sind. Mit dem Ticket können Busse, Straßenbahnen, U-Bahnen, S-Bahnen sowie Regionalzüge in ganz Hessen werktags ab 9 Uhr morgens und an Wochenenden und Feiertagen ganztägig genutzt werden.
Zudem soll es ein Upgrade-Angebot für das Seniorenticket geben. Wer als Über-65-jähriger rund um die Uhr unterwegs sein will, zahlt für das Ticket 625 Euro und kann dafür auch in der 1. Klasse fahren und nach 19 Uhr und ganztags am Wochenende einen weiteren Erwachsenen und beliebig viele Kinder unter 14 Jahren mitnehmen. Dies entspricht in etwa dem Preis des bisherigen Senioren-Angebots im nordhessischen NVV (610 Euro). Anders als bislang gilt aber auch dieses Ticket landesweit und berechtigt zur Fahrt in der 1. Klasse.
Quelle: Verkehrsministerium des Landes Hessen