Rostock testet eCitaro

In

Rostock-Warnemünde

wird in den kommenden Tagen ein

Elektro-Bus getestet

. Mit dem vollelektrisch angetriebenen

eCitaro

will die

Rostocker Straßenbahn AG

eine umweltfreundliche Antriebstechnologie unter realen Bedingungen testen. Ziel ist es, weitere Erkenntnisse und Erfahrungen zu sammeln. Der Bus ist zwölf Meter lang und hat nach Herstellerangaben voll aufgeladen eine Reichweite von 150 bis 250 Kilometern.
Quelle: NDR 1 Radio MV

MaaS L.A.B.S.

Mobility as a Service

ist die Zukunft des öffentlichen Verkehrs: Von der Bahn aufs Leihfahrrad und am Ende ein Stück mit dem autonomen Bus, alles nahtlos miteinander verknüpft und in einem System. Zusammen mit den Partnern im

BMBF-geförderten Projekt MaaS L.A.B.S.

forscht der IT-Spezialist

IVU Traffic Technologies

nun daran, diese Idee zu verwirklichen.
MaaS L.A.B.S. steht für „Nutzer*innen-zentrierte Mobility-as-a-Service-Plattform: Lebendig, Automatisiert, Bedarfs- & Sharing-orientiert“. Das Forschungsprojekt kombiniert einen flexiblen und bedarfsorientierten Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) mit automatisierten Mikrobussen in Rufbereitschaft sowie mit Car-, Bike- und Ridesharing-Angeboten. MaaS L.A.B.S. erprobt entsprechende Technologien, bündelt sie in einer herstellerübergreifenden App und entwickelt die notwendigen Hintergrundsysteme.
Im Fokus des interdisziplinären Projektteams von MaaS L.A.B.S. stehen insbesondere die Anforderungen der Fahrgäste in kleinen und mittleren Großstädten. Dazu werden ab 2020 in Potsdam, Cottbus und Hannover „Living Labs“ (Reallabore) eingerichtet, in denen die Angebote im aktiven Dialog mit der Bevölkerung, Stadtentwicklung, Verkehrsplanung und Politik entwickelt werden. Umfangreiche Demonstrationen machen Technik „anfassbar“ und formen die Technologie- und Prozessentwicklung in schrittweisen Feedbackschleifen bedarfsgerecht mit.
Als Spezialist für integrierte Softwarelösungen bringt die IVU ihre Expertise in die Entwicklung und Implementierung von Prognose- und Routingalgorithmen für Bedarfsverkehre bei MaaS L.A.B.S. ein. Zusätzlich entwickeln die IVU-Ingenieure Schnittstellen zu den Leit- und Steuerungssystemen von Verkehrsunternehmen und integrieren das MaaS-System in die vorhandene Fahrgastauskunft.
Quelle: IVU Traffic Technologies AG

IAA-Pkw schwächelt

Die Meldungen von Gewinnwarnungen und sinkenden Absatzzahlen reißen nicht ab: Vor Eröffnung der

68. Internationalen Automobilausstellung (IAA) Pkw

in Frankfurt am 12. September

geht es der Branche alles andere als gu

t. Die Krise hat deutliche Spuren im Programm der Autoschau hinterlassen.

Vor allem internationale Hersteller machen in diesem Jahr einen weiten Bogen um die Veranstaltung

des deutschen Verbandes der Automobilindustrie (VDA). Unter anderem haben alle Japaner bis auf Honda, die US-Hersteller mit Tesla sowie die führenden Unternehmen aus Frankreich und Italien abgesagt. Auf dem längst nicht ausverkauften Frankfurter Messegelände werden nur noch in vier Hallen neue Autos gezeigt, wobei die deutschen Konzerne VW, Daimler und BMW mit einigen internationalen Einsprengseln wie Hyundai oder Landrover fast unter sich bleiben.
Quelle: Handelsblatt

Der ROSA Tarifverbund für die Region Hildesheim

Gestern (19.8.2019) wurde der

ROSA Tarifverbund

erstmals in einer Kick-Off-Veranstaltung der Öffentlichkeit präsentiert. Die beteiligten Verkehrsunternehmen sowie die beiden Aufgabenträger,

Stadt Hildesheim und Landkreis Hildesheim

, gaben jetzt bekannt, dass die

Umsetzung des Verbundes am 15. Dezember 2019 erfolgt

. Zukünftig profitieren die Fahrgäste von einem einheitlichen Bustarif und moderner Kundenkommunikation.
Der Name „ROSA“ ist eine Hommage an den berühmten tausendjährigen Rosenstock des Hildesheimer Mariendoms, eines der Wahrzeichen der Region. „Wir wollten bereits mit der Namensgebung eine Verbindung zwischen regionaler Verortung, Lokalkolorit und dem Tarifverbund schaffen“ erläutert Kai Henning Schmidt, Geschäftsführer des SVHIs und RVHIs. Als Logo-Element dient zudem die Windrose, da sie eine richtungsweisende Funktion ohne Umwege symbolisiert. Diese neue, moderne Wort- und Bildmarke wird sich auch in der Kundenkommunikation wiederfinden, unter anderem auf einer neuen Website.
Die SVHI Stadtverkehr Hildesheim GmbH & Co. KG, die RVHI Regionalverkehr Hildesheim GmbH sowie die NordWestBahn GmbH, als assoziierter Partner im Bereich Lammetal, bilden die Verbundgemeinschaft. „Knapp 90 Prozent der lokalen Bevölkerung starten und beenden ihre Fahrt innerhalb der Region; nur gut zehn Prozent verlassen sie. Diese Evaluierung verdeutlicht, wie wichtig ein Zusammenschluss der regionalen Verkehrspartner ist“, erklärt Schmidt weiter zur Partnerschaft. Der hohe Anteil des Binnenverkehrs konzentriert sich auf den Busverkehr, die Auspendler hingegen auf die Schiene.
Quelle: SVHI Stadtverkehr Hildesheim GmbH & Co. KG

Förderung von Elektro- und Hybridbussen in Baden-Württemberg

Busunternehmen in Baden-Württemberg setzen zunehmend auf klimafreundliche Antriebsformen.

Zu diesem Ergebnis kommt das

Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg

angesichts der

zahlreichen Anträge

auf Förderung für Hybridbusse, die

seit Anfang des Jahres

im Ministerium eingegangen sind.
Über das Förderprogramm „Landesinitiative III Marktwachstum Elektromobilität BW“ unterstützt das Land seit 2014 Unternehmen, Institutionen und Körperschaften des öffentlichen Rechts dabei, in die Elektromobilität ein- beziehungsweise umzusteigen – so auch Busunternehmen. Diese rufen das Förderprogramm besonders stark ab – seit Januar 2019 bewilligte das Ministerium insgesamt 17 Anträge über insgesamt 105 Elektro- und Hybridbusse (Stand 7. August).
Dr. Lahl verwies auf eine erfreuliche Entwicklung, wonach die Mehrkosten für Hybridbusse, im Vergleich zu einem konventionellen Fahrzeug, weiterhin sinken. Somit würden die Busse für Unternehmen wirtschaftlich zunehmend attraktiver werden, sagte der Amtschef. Hatten die Mehrkosten für Vollhybridbusse 2012 noch 85.000 Euro betragen, so liegen sie aktuell nur noch bei 45.000 Euro. Deswegen fördert das Ministerium seit dem 1. Mai 2019 nur noch Busse mit ausschließlich elektrischem Antriebsmotor – also vollelektrische Busse, Plug-In-Hybride und Hybridbusse. Das Förderprogramm bezuschusst 50 Prozent der Mehrkosten. Sogenannte Mild-Hybridbusse, also Busse, bei denen der Diesel-Antriebsmotor nur beim Anfahren kurz elektrisch unterstützt wird, sind hingegen nicht mehr förderfähig.
Busunternehmen in Baden-Württemberg, die einen Förderantrag für E-Busse bei einem Förderprogramm des Bundes erfolgreich gestellt haben, können zusätzlich in den Genuss einer Landesförderung kommen: Neben der eingangs genannten Förderung zur Anschaffung von Hybridbussen können Verkehrsunternehmen eine Landesförderung für Betriebs- und Unterhaltungskosten beantragen. Das Land fördert hier bis zu 10.000 Euro.
Zusätzlich winkt eine sogenannte Early-Bird-Prämie in Höhe von 5.000 Euro. Diese erhalten Antragsteller, die besonders schnell dem nächsten Programmaufruf der Bundesregierung folgen.
Zudem stellt das Verkehrsministerium einen Beratungsgutschein im Wert von 2.500 Euro zur Verfügung. Damit unterstützt es Unternehmen, die bei der Integration von E-Bussen in den laufenden Betrieb beratende Unterstützung benötigen. Bisher konnten bereits vier Unternehmen von dieser Förderung profitieren.  
Quelle: Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg

Ausbau „BOGESTRA MOBIL“ ist abgeschlossen

Der

stationäre Ausbau der kostenfreien WLAN-Netzes „BOGESTRA MOBIL“

ist abgeschlossen. Alle 45 Hotspots an Haltestellen und in KundenCentern sind aktiv. Als letzte Standorte wurden nun die Bochumer Stationen Schauspielhaus, Bermuda3eck/Musikforum und August-Bebel-Platz in Wattenscheid mit WLAN ausgestattet.
Bereits seit April 2018 bietet die BOGESTRA in der kompletten U35 freies WLAN in den Fahrzeugen und allen Haltestellen für ihre Fahrgäste an und im November 2018 folgte die erste Variobahn. Seit diesem Zeitpunkt sind alle geplanten kostenfreien WLAN-Hots in Gelsenkirchen aktiv.
Aktuell sind bereits rund 160 Fahrzeuge der BOGESTRA mit mobilem WLAN ausgerüstet und es kommen täglich welche dazu. Seit April 2018 wurden im gesamten „BOGESTRA MOBIL“ bereits 90 Terrabyte, also rund 90.000 Gigabyte Datenvolumen genutzt. Das entspricht ungefähr 30 Millionen Song-Downloads. BOGESTRA-Vorstand Jörg Filter: „Bis zu 100 Endgeräte pro Fahrzeug und über 55.000 Endgeräte in einem Monat waren in unserem WLAN online. Es freut uns, dass unsere Kundinnen und Kunden das Angebot so intensiv nutzen.“
Die Fahrgäste können kostenlos surfen und das stationär mit einer Downloadgeschwindigkeit von bis zu 100 MBit pro Sekunde sowie einem Datenvolumen von bis zu 5 Gigabyte. Bei der One-Click Anmeldung, die ohne Registrierung funktioniert, hat der Kunde ein Datenvolumen von 500 Megabyte für 30 Tage. Beim Comfort-Click kann sich der Kunde registrieren und erhält so 5 Gigabyte für den Zeitraum von 30 Tagen. Der Ausbau erfolgt zusammen mit dem kommunalen Partner GELSEN-NET.
Ende 2019 sollen alle Busse und Variobahnen und die genannten Haltestellen WLAN-Hotspots sein. Insgesamt sind dies dann rund 420 Fahrzeuge und 45 Hotspots an Haltestellen und in KundenCentern. Die BOGESTRA investiert dafür rund 1,8 Millionen Euro.
Quelle: Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen Aktiengesellschaft

Einnahmen aus Lkw-Maut zur Schiene umlenken und Finanzkreislauf öffnen

Das gemeinnützige Verkehrsbündnis

Allianz pro Schiene

hat die Forderung aus der Unions-Bundestagsfraktion begrüßt, die

Finanzkreisläufe in der deutschen Verkehrspolitik zu öffnen und Mehreinnahmen aus der Lkw-Maut für die Schiene statt für die Straße zu verwenden

. „Das ist ein ganz wichtiger Beitrag zu einer Verkehrswende und ein starkes Signal vor den Entscheidungen des Klimakabinetts im September“, sagte Allianz pro Schiene-Geschäftsführer Dirk Flege am Montag in Berlin.  „Erstmals spricht sich mit Fraktionsvize Andreas Jung ein führender Unionspolitiker offen dafür aus, die geschlossenen Finanzierungskreisläufe aufzubrechen“, so Flege. „In Deutschland zementieren die geschlossenen Finanzierungskreisläufe die Dominanz der Straße. Es ist ein großer Fortschritt, wenn die Union dieses überkommene Prinzip aufhebt. Damit bröckelt der Vorrang der Straße in der deutschen Verkehrspolitik.“
Quelle: Allianz pro Schiene e.V.

VDV lehnt Freigabe der Busspuren für E-Scooter und Pkw mit drei Insassen ab

Der

Verband Deutscher Verkehrsunternehmen

(VDV)

lehnt die Überlegungen zur

weiter

en Freigabe von Busfahrspuren in dieser Form ab

. Aus Sicht des Branchenverbandes würde der Buslinienverkehr vor allem durch eine Öffnung der Busspuren für E-Tretroller im wahrsten Sinne des Wortes ausgebremst: „Schon heute nutzen Fahrräder und Taxen die Busspuren und verlangsamen die Busse. Sie dienen jedoch der Beschleunigung des öffentlichen Nahverkehrs: Denn ein Bus ist hocheffizient, er befördert pro Stunde und Richtung tausende Menschen. Die Busspuren für die langsamen E-Tretroller und weitere Verkehrsteilnehmer zu öffnen konterkariert ihren Zweck. Das gefährdet die Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit des ÖPNV und erhöht die Kosten für die Verkehrsunternehmen“, so VDV-Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff.
Die Busfahrstreifen seien dafür da, den Busverkehr pünktlicher und zuverlässiger zu machen, so Wolff weiter. Eigene Fahrspuren für Pooling-Verkehre, so wie beispielsweie in den USA, wäre aus VDV-Sicht eine Maßnahme, über die man durchaus nachdenken könne. „Aber nicht auf den Busspuren. Bei dem vorliegenden Vorschlag, die Busspur für PKW ab drei Insassen zu öffnen, stellt sich zudem unmittelbar die Frage, wie das in der Praxis kontrollierbar sein soll“, so Wolff.
Quelle: Verband Deutscher Verkehrsunternehmen

Power-to-X-Initiative in Brandenburg

Rolls-Royce

wird die

Erforschung von grünen Kraftstoffen in der ostdeutschen Region Lausitz

zusammen mit dem

Land Brandenburg, der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus sowie weiteren industriellen Partnern

unterstützen. Das haben die Beteiligten in einer Absichtserklärung (Letter of Intent) vereinbart. Diese wurde seitens Rolls-Royce von Andreas Schell, dem Vorstandsvorsitzenden von Rolls-Royce Power Systems, unterschrieben. Der Letter of Intent wurde von Bundesumweltministerin Svenja Schulze und Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke am 16. August in Cottbus vorgestellt.
Vorgesehen sind die Einrichtung eines

Power-to-X-Kompetenzzentrums an der Technischen Universität Cottbus-Senftenberg und der Aufbau einer Demonstrationsanlage zur Herstellung synthetischer Kraftstoffe sowie chemischer Stoffe mit Hilfe von elektrischer Energie aus Photovoltaik und Windkraftanlagen.

Die Region Lausitz hat als bisherige Kohle- und Chemieregion große Kompetenzen, die für den Aufbau eines Power-to-X-Kompetenzzentrums nützlich sind.
Quelle: Rolls-Royce Power Systems AG

Hochautomatisierter Kleinbus fährt in Berlin

Seit heute, Freitag, den 16. August, fährt der

erste hochautomatisierte Kleinbus im öffentlichen Straßenland einer deutschen Großstadt

. Gegen 10.30 Uhr gaben die Partner im

Projekt „See-Meile“

den Startschuss für den rund

fünfmonatigen Testbetrieb

. Das Fahrzeug bringt die Fahrgäste bis Ende des Jahres

täglich kostenlos vom U-Bahnhof Alt-Tegel bis zu den Seeterrassen am Tegeler See und zurück

. Auf dem ca. 1,2 Kilometer langen Rundkurs hält der Bus zusätzlich in beiden Richtungen an der Kreuzung zum Medebacher Weg. Der

Elektrobus

der Firma

Easy-Mile

(Typ „EZ 10 Gen2“) ist von Montag bis Freitag jeweils von 7.30 bis 11 Uhr und von 15 bis 18.30 Uhr sowie Samstag und Sonntag von 10.30 bis 17.30 Uhr unterwegs. Der Kleinbus dreht seine Runden, für die er jeweils etwa 15 Minuten braucht, im Metro-Modus. Das bedeutet, er hält immer an allen vier Haltestellen um die Türen zum Ein- und Aussteigen zu öffnen.
Das Fahrzeug fährt

auf einer zuvor vermessenen und erlernten Route

. Während der Fahrt scannt der Kleinbus ständig seine Umgebung ab. Der Test soll zeigen, wie die sensiblen Sensoren auf Umwelt und Wetter reagieren, aber auch Aufschlüsse zur Akzeptanz von hochautomatisierten Shuttles im Nahverkehr durch die Nutzer bringen. Um auf jedes denkbare Verkehrsszenario sicher reagieren zu können, ist das Fahrzeug mit maximal 15 km/h unterwegs. Zusätzlich befindet sich zu jeder Zeit ein Fahrzeugbegleiter der BVG an Bord, der den Kleinbus im Notfall zum Stoppen bringt, mögliche Hindernisse umfährt und mobilitätseingeschränkten Fahrgästen behilflich ist. Das Fahrzeug ist klimatisiert und durch eine Rampe barrierefrei zugänglich. Durch veränderte Auflagen ist es allerdings notwendig, einen zusätzlichen Sicherheitsgurt für Rollstuhlfahrende einzubauen, weshalb die Mitnahme von Rollstühlen zu Beginn des Projekts noch nicht möglich sein wird. Die Nachrüstung wird schnellstmöglich erfolgen. Fahrgäste mit Kinderwagen oder Rollatoren dürfen schon jetzt mitfahren.
Quelle: Berliner Verkehrsbetriebe AöR