Auch der U-Bahnhof Halemweg reiht sich in die barrierefreien Stationen der Berliner Verkehrsbetriebe ein. Durch den heute, 14. August 2019, in Betrieb genommenen Aufzug wird der Gehweg vor dem Eingangsgebäude mit dem Bahnsteig der U7 stufenlos verbunden. Damit ist der 1980 eröffnete U-Bahnhof einer von insgesamt 129 Bahnhöfen, die barrierefrei zu erreichen sind, davon sind 121 mit einem Aufzug ausgestattet. Seit Februar 2018 wurde am Einbau des Aufzugs gearbeitet. Nach der knapp eineinhalbjährigen Bauzeit wurde er nun planmäßig fertiggestellt. Die Baukosten belaufen sich auf rund 850.000 Euro. Der Einbau des Aufzugs am U-Bahnhof Halemweg war aber erst der Anfang. Der Bahnhof unterzieht sich einer Schönheitsbehandlung und erhält zusätzlich einen neuen Bahnsteinbelag mit Blindenleitsystem sowie einen neuen Aus-gang. Des Weiteren werden die Schalterhalle und die Betriebsräume umgebaut.
Quelle: Berliner Verkehrsbetriebe AöR
Ruf nach Mehrwertsteuer-Senkung bei Bahntickets
Eine klare Mehrheit der Deutschen fordert eine steuerliche Entlastung bei den Bahntickets. In einer repräsentativen Umfrage des Instituts Civey für die Allianz pro Schiene sprachen sich fast 83 Prozent dafür aus, den Mehrwertsteuer-Satz auf Fernzug-Tickets zu senken. Mit knapp 64 Prozent sagen dabei fast zwei von drei Befragten, dass die Mehrwertsteuersenkung auf jeden Fall kommen müsse. "Die Koalition diskutiert noch über die Mehrwertsteuer-Senkung für Fernreisen mit der Bahn. Die Bevölkerung hat sich entschieden", sagte Allianz pro Schiene-Geschäftsführer Dirk Flege am Mittwoch. "Die Menschen drängen darauf, dass der klimafreundliche Zugverkehr steuerlich entlastet wird. Die Bundesregierung muss jetzt handeln." Das klare Plädoyer für die Entlastung der Bahnreisenden wäre ohne Unterstützung von Autofahrern nicht denkbar. Mehr als jeder zweite Deutsche fährt laut Umfragen im Alltag weder Bus noch Bahn. "Auch viele Bürgerinnen und Bürger, die noch nicht auf die Schiene umgestiegen sind, wollen klimafreundliche Mobilität stärken oder wünschen sich einen fairen Wettbewerb zwischen den Verkehrsträgern", betonte Flege. Derzeit zahlen Bahnreisende nur im Nahverkehr einen ermäßigten Mehrwertsteuer-Satz von sieben Prozent. Bei Reisen ab 50 Kilometern werden 19 Prozent Mehrwertsteuer fällig. Flugreisende müssen dagegen bei grenzüberschreitenden Strecken überhaupt keine Mehrwertsteuer auf ihre Tickets entrichten. Führende Koalitionspolitiker treten dafür ein, für Fernreisen mit der Bahn zumindest den ermäßigen Mehrwertsteuer-Satz von sieben Prozent einzuführen. Festgelegt hat sich die Bundesregierung nicht. Das Meinungsforschungsunternehmen Civey hat im Auftrag der Allianz pro Schiene über 2.500 Personen befragt. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.
Quelle: Allianz pro Schiene e.V.
Fünf Urbino 12 electric für PKM Katowice
Am 12. August wurde im Geschäftssitz des Verkehrsbetreibers PKM Katowice ein Vertrag über die Lieferung von fünf Elektrobussen Solaris Urbino 12 electric zwischen ihm und den Vertretern von Solaris Bus & Coach S.A. unterschrieben. Dieser ist zugleich der 100. Auftrag über die Lieferung von Batteriebussen für den Omnibushersteller aus Bolechowo. Die bestellten Busse werden nicht die ersten dieser Art in Katowice sein. Anfang des Jahres hat Solaris bereits an PKM fünf Gelenkbusse Urbino 18 electric ausgeliefert. Noch früher wurden nach Katowice zwei Urbino 8,9 LE electric, elektrische Blutspendemobile, geliefert, die vom Regionalen Blutspende- und Hämotherapiezentrum bestellt wurden. Gemäß dem neusten Vertrag sollen die umweltschonenden Solaris Urbino 12 electric innerhalb von 350 Tagen ab Vertragsschluss in Kundenhand übergeben werden. Der Gesamtwert des Auftrags überschreitet 15 Mio. PLN. Die Batteriebusse für Katowice werden mit einem zentralen Traktionsmotor mit einer Leistung von 160 kW angetrieben. Für die Speicherung der zum Antrieb der Fahrzeuge notwendigen Energie werden Solaris High-Energy-Batterien mit einer Gesamtkapazität von 250 kWh sorgen. Ihre Ladung wird per Stecker oder per Top-Down-Pantograph erfolgen, der von der stationären Ladesäule auf die auf dem Fahrzeugdach angebrachten Kontaktschienen abgesenkt wird.
Quelle: Solaris Bus & Coach S.A.
NVV zieht positive Bilanz nach E-Bus Einsatz
Nach dem Einsatz des E-Busses von IVECO im letzten Winter und in den letzten Wochen ziehen alle Beteiligten eine positive Bilanz. Während der vier Probewochen hat sich das Fahrzeug in allen Belangen bewährt.
Neben der guten Reichweite mit ca. 350 Kilometern pro Ladung, wurden das Fahrverhalten, das gute Handling und die gefällige Optik vom Fahrpersonal der verschiedenen Busunternehmen sehr gut bewertet. Eingesetzt wurde das Fahrzeug bei den Firmen Frölich, DB Busverkehr, HLB Hessenbus, Sallwey, Brundig und Bonte.
Aber auch von den Fahrgästen kam positive Resonanz. Hier wurden immer wieder die leisen, inneren und äußeren Fahrgeräusche, die auch von anderen E-Fahrzeugen bekannt sind, benannt. Ebenso wurde das schaltfreie und damit gleichmäßige Anfahren ohne Ruckeln an den Haltestellen gelobt.
Um alle Besonderheiten in Nordhessen mit in den Test einzubeziehen, war der E-Bus nicht nur am Stadtrand der Stadt Kassel samt Umland unterwegs sondern auch in den Landkreisen Kassel und Werra-Meißner. Auch die topografisch anspruchsvollen Routen konnten ohne Einschränkungen gefahren werden.
Für den NVV sind damit die wichtigsten Fragen nach den positiven Erfahrungen beantwortet. Ein E-Bus Einsatz ist in Nordhessen vorstellbar Er eignet sich besonders für den Linienverkehr mit Stadtbussen in Kleinstädten und Ortsbussen in Gemeinden mit einer Fahrzeugtagesleistung von maximal ca. 350 Kilometern.
„Im nächsten Schritt wird es jetzt darum gehen, die zusätzlichen Anschaffungskosten (etwa das 2,5 fache eines modernen Dieselbusses), eines E-Busses bei den Ausschreibungen in den nordhessischen Landkreisen über finanzielle Unterstützung und Förderprogramme durch Bund und Land abzufedern. Dafür werden wir uns als NVV bei der Politik einsetzen, so der NVV-Geschäftsführer Wolfgang Rausch. „Wer die Verkehrswende will, muss den finanzpolitischen Rahmen zur Realisierung setzen, sonst wird es kaum möglich sein, neueste Technologie im ÖPNV weiter zu etablieren.“
Quelle: NVV
VDV legt Vorschläge für die EU-Verkehrspolitik vor
Zu Beginn der Arbeit des neuen
Europäischen Parlamentes
hat der
Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV)
ein
Zehn Punkte Papier
für die
europäische Verkehrspolitik bis 2024
vorgelegt. Um die für das Erreichen der Klimaziele notwendige Verkehrswende einzuleiten, empfiehlt der Verband unter anderem gleiche und faire Rahmenbedingungen im Wettbewerb zum Flug- und Autoverkehr und fordert, dass
Gesetzesinitiativen grundsätzlich Bus und Bahn fördern sollen
. Der VDV hält – bei entsprechenden Rahmenbedingungen – einen Zuwachs im Schienengüterverkehr um ein Viertel für möglich – beim Anteil des Öffentlichen Personenverkehrs sogar um rund ein Drittel.
Oliver Wolff, VDV-Hauptgeschäftsführer: „Auch die EU-Abgeordneten und die Kommission haben längst erkannt, dass Bus und Bahn zentraler Bestandteil der Lösung sind, wenn wir die Klimaschutzziele im Verkehrssektor erreichen wollen. Um auch auf europäischer Ebene die dafür nötigen Bedingungen zu schaffen, hat der VDV zehn konkrete Vorschläge formuliert.“
Bestrebungen, die erwirtschafteten Daten einseitig verpflichtend privatwirtschaftlich organisierten und damit gewinnorientieren Digitalplattformen wie Google zu überlassen, erteilt der Verband eine klare Absage. Ein Datenaustausch zwischen kooperierenden Mobilitätsanbietern ist bereits heute gängige Praxis im Nahverkehr, auch wenn es hier noch Verbesserungspotenzial gibt. „Es kann nicht im Interesse der Fahrgäste und der politisch Verantwortlichen sein, wenn künftig die öffentlichen Unternehmen ihre Daten jedem Anbieter kostenlos zur Verfügung stellen müssen, die privaten Datenplattformen aber nicht“, so Wolff.
Nach Ansicht des VDV muss die Ausgestaltung eines lokalen Gesamtmobilitätsangebots weiterhin vor Ort unter Verantwortung der Kommune geplant und gesteuert werden. Der Verband begrüßt die Dynamik in der Branche in Sachen neuer Mobilitätsangebote – immer mehr Mobilitätsdienstleister drängen auf den Markt – Bus, Rad, Auto und Roller werden über Apps gebucht, Routen berechnet und mit anderen Dienstleistungen ergänzt. „Das öffentliche Verkehrsangebot in den Ballungsräumen und Großstädten wird dadurch grundsätzlich flexibler und individueller für die Kundinnen und Kunden. Um dabei allerdings Wildwuchs zu vermeiden, muss die Koordinierungsrolle bei der öffentlichen Hand verbleiben“, so Wolff abschließend.
Quelle: Verband Deutscher Verkehrsunternehmen
Die „Zehn Vorschläge des VDV für die europäische Verkehrspolitik 2019 – 2024“ liegen hier zum Download bereit: www.vdv.de/10PunkteEU
30 Urbino 12 electric für Venedig
Solaris
hat einen weiteren Auftrag aus Italien über
emissionsfreie Solaris-Busse Urbino 12 electric
erhalten. Der Vertrag, der von den Vertretern von Solaris und dem Betreiber
ACTV SPA Venezia
unterschrieben wurde, sieht eine Lieferung von 30 elektrisch angetriebenen Bussen Solaris Urbino 12 electric vor, die auf zwei Inseln: Lido und Pellestrina eingesetzt werden sollen. Dort ersetzen sie die bisherige Busflotte, die zu 100 % aus konventionell angetriebenen Dieselbussen besteht. Nach Venedig wird neben den Bussen auch die notwendige Ladeinfrastruktur geliefert, d. h. neun Schnellladestationen (Pantograf) sowie sechs stationäre und eine mobile Ladestation für die Steckerladung.
Quelle: Solaris Bus & Coach S.A.
Neuste Technik in RVHI-Bussen
Insgesamt drei neue Busse mit Hybridtechnologie werden beim Regionalverkehr Hildesheim (RVHI) seit Kurzem eingesetzt und sie verfügen erstmalig über einen Brems- und Abbiegeassistenten.
Mit dem „Preventive Brake Assist“ nutzen die Fahrzeuge den weltweit ersten aktiven Bremsassistenten für Linienbusse. Das neue Assistenzsystem warnt vor einer Kollision mit sich bewegenden, stehenden oder fahrenden Objekten und leitet bei akuter Kollisionsgefahr automatisch ein Bremsmanöver mit einer Teilbremsung ein.
Der Abbiegeassistent „Sideguard Assist“ erhöht die Sicherheit ungeschützter Verkehrsteil-nehmer – gerade in Städten, da er den Fahrer dabei unterstützt, kritische Situationen beim Ab-biegen rechtzeitig zu erkennen.
Quelle: SVHI Stadtverkehr Hildesheim GmbH & Co. KG
Ringlinien in Wien werden modernisiert
Die
Wiener Linien
nutzen die Ferienzeit, um ihre
Schienen fit für die kommenden Jahre
zu machen. Eines der neun Gleisbauprojekte im Sommer ist die
Modernisierung der Gleise am Universitätsring
. Die
Ring-Linien
werden deshalb von Donnerstag, 15.8. bis inklusive Sonntag, 18.8.
geteilt bzw. abgelenkt
geführ
t
.
Im Bereich des Rings empfehlen die Wiener Linien auf die U-Bahn-Linien auszuweichen. Je nach Bauphase müssen die PKW-LenkerInnen mit reduzierten Fahrspuren rechnen. Alle Arbeiten finden in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Wien, den Bezirken und der Baustellenkoordination statt. Insgesamt investieren die Wiener Linien dieses Jahr 19 Millionen Euro in die Erneuerung der Schieneninfrastruktur.
Quelle: Wiener Linien GmbH & Co KG
Geschäftsbetrieb der Städtebahn Sachsen wird wieder aufgenommen
Der vorläufige Insolvenzverwalter Dr. Stephan Laubereau von PLUTA hat entschieden, dass der
Geschäftsbetrieb der Städtebahn Sachsen GmbH wieder aufgenommen wird
. Alle 16 Züge sollen auf den regionalen Strecken rund um Dresden bald wieder rollen. Ein genaues Datum wird der Verwalter bekanntgeben, sobald alle Details geklärt sind. Seine Gespräche mit den Verantwortlichen des Leasingunternehmens Alpha Trains und dem Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) seien sehr positiv gewesen.
Die Finanzierung sei gesichert
. Einzelheiten müssten noch geklärt werden. Wenn alles reibungslos laufen sollte, könne der Bahnverkehr ab der übernächsten Woche – ggf. auch schrittweise – wieder aufgenommen werden. Bis zur Aufnahme des Bahnbetriebs wird der VVO weiterhin Busse einsetzen, deren Kapazität zum Schuljahresbeginn erhöht wird. Der Eisenbahnverkehr der Städtebahn Sachsen läuft dann so lange, bis die Notvergabe des VVO abgeschlossen wurde und ein neuer Betreiber die Strecken übernimmt.
Quelle: relatio PR
U3-Haltestelle Mönckebergstraße in Hamburg
Der Planfeststellungsbeschluss für den
barrierefreien Ausbau der U3-Haltestelle Mönckebergstraße
ist von der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) erteilt worden. Für den barrierefreien Ausbau der Haltestelle wird die
Hamburger Hochbahn AG
(HOCHBAHN)
zwei Aufzüge einbauen, die Bahnsteige komplett erneuern und für den niveaugleichen Ein- und Ausstieg anheben sowie Orientierungssysteme für sehbehinderte und blinde Menschen installieren
. Gleichzeitig wird die
Haltestelle komplett saniert und modernisiert sowie ein zweiter Zugang mit zwei Treppen Richtung Hauptbahnhof gebaut
. Die Haltestelle wird derzeit von rund 15 000 Fahrgästen pro Tag genutzt. Die HOCHBAHN investiert rund 16 Millionen Euro in den Umbau der über 100 Jahre alten Haltestelle auf der historischen Ringlinie.
Besonders im Fokus des Planungsprozess: die Lage der Aufzüge. Nach Abwägung aller Vor- und Nachteile ist die Entscheidung für Aufzüge in der Mönckebergstraße auf der Höhe Levantehaus und Barkhof-Passage gefallen. Hier stehen die Aufzüge in dem „Funktionsstreifen“ der Mönckebergstraße, führen direkt auf den Bahnsteig, entsprechen allen Sicherheitsanforderungen und behindern weder Fußgänger noch andere Verkehrsteilnehmer.
Für den Gesamtumbau der Haltestelle veranschlagt die HOCHBAHN knapp zwei Jahre. Mitte September dieses Jahres sollen die bauvorbereitenden Maßnahmen beginnen. Dabei handelt es sich vorwiegend um die notwendige Verlegungen von Leitungen im Untergrund. Die Arbeiten sollen noch vor dem Weihnachtsgeschäft abgeschlossen werden. Die eigentlichen Bauarbeiten starten im Frühjahr 2020.
Quelle: Hamburger Hochbahn AG