Robel Holding beteiligt sich an Vogel & Plötscher

Mit 1. Juli 2019 verfügt die

Robel Holding GmbH

(vormals Deutsche Plasser Holding GmbH) über eine

Mehrheitsbeteiligung von 70 Prozent

an dem baden-württembergischen Unternehmen

Vogel & Plötscher GmbH & Co. KG (V&P)

.
Der Spezialist für Gleismess-Systeme und Elektromotoren wird in die Robel Holding eingegliedert, bleibt jedoch als Marke und eigenständiges Unternehmen mit 40 Mitarbeitern am Standort Breisach bestehen. Rolf Herter, langjähriger Inhaber von V&P, ist weiterhin alleiniger Geschäftsführer.
Quelle: Robel Bahnbaumaschinen GmbH

VAG Nürnberg bestellt sechs E-Busse bei Solaris

Weil sich der

Elektrobus von Solaris

, den die

Nürnberger Verkehrs-Aktiengesellschaft (VAG)

seit dem vergangenen Jahr testet,

im Alltagsbetrieb bewährt

hat, hat das Verkehrsunternehmen

sechs weitere E-Busse

bei Solaris bestellt.
Sie sollen ab Dezember 2019 geliefert werden. Bei dem Testfahrzeug handelt es sich um einen Urbino 12 electric. Laut der VAG ist der E-Bus in seinen ersten zwölf Monaten rund 40.000 Kilometer gefahren. Es wäre noch mehr möglich gewesen, denn laut der VAG fahren Diesel-Busse in Nürnberg bis zu 60.000 Kilometer pro Jahr. „Da es sich in der Flotte bisher um den einzigen E-Bus handelt, wurde dieser auch für unterschiedlichste Schulungsmaßnahmen verwendet und stand für den Linienbetrieb nicht dauerhaft zur Verfügung“, sagte eine VAG-Sprecherin gegenüber „Nordbayern“.
Obwohl der Elektro-Bus offenbar mehrfach in der Werkstatt war, um diverse Komponenten zu tauschen, fällt das Fazit der VAG positiv aus. Die Reichweite von in der Praxis 200 Kilometern genüge für 80 Prozent aller Strecken. Da die 240-kWh-Batterie in nur 1,5 Stunden geladen sei, könne man zwischen den Einsätzen nachladen.
Ein Lerneffekt aus dem Probebetrieb: Bei dem ersten Urbino 12 electric zogen Heizung und Klimaanlage ihren Strom aus der Antriebsbatterie. Das hat den Energieverbrauch an heißen Tagen um bis zu 30, an kalten um bis zu 50 Prozent erhöht. Die neu bestellten Busse, zwei Gelenkbusse und vier Solo-Fahrzeuge, haben ein effizienteres Klimaanlagen- und Wärmepumpensystem.
Im Rahmen der Elektrobus-Förderung des Bundes hat sich das Unternehmen zudem mit einem Großprojekt beworben, für welches das Verfahren noch läuft. Erhalten die Nürnberger die Förder-Millionen aus Berlin, will die VAG bis 2022 52 E-Busse kaufen – und auch die notwendige Ladeinfrastruktur. Die aktuelle Bestellung wurde von der Regierung von Mittelfranken gefördert.
Quelle: electrive.net

„Deutschland-Pakt Bahn“ schmieden

 „Wir brauchen einen länderübergreifenden Deutschland-Pakt für die Deutsche Bahn“, so Sachsens stellvertretender Ministerpräsident und Verkehrsminister Martin Dulig. „Wenn wir es wirklich ernst meinen mit dem Klimaschutz und den Verkehrsträger Bahn tatsächlich stärken wollen, dann müssen wir das gesamte Bahn-System gründlich reformieren.“
Die Bahn solle attraktiver werden für alle Kunden, damit sie nicht nur regional als Pendler mit dem Zug fahren, sondern auch innerdeutsch und vor allem europaweit vom Flugzeug auf die Schiene wechseln. Dulig: „Dafür brauchen wir auch entsprechende Anbindungen an unsere Nachbarländer. Die europäische Trasse Dresden – Prag haben wir in Sachsen geschafft, sie steht nun im Bundesverkehrswegeplan ganz oben. Aber allein über die wichtige internationale Bahn-Verbindung von Sachsen nach Polen debattieren wir bereits seit Jahren mit dem Bund. Nach Österreich, ins Baltikum, nach Frankreich oder in die Schweiz kommen wir nur über extreme Umwege. Der Freistaat liegt aber in der Mitte Europas. Die Bahn muss endlich wieder in einen echten internationalen Bahnverkehr einsteigen.“
Neben dringend notwendiger Planungsbeschleunigung beim Neu- und Ausbau von Bahnstrecken, vor allem bei Elektrifizierungsmaßnahmen und dem Bau von Schnellfahrstrecken, sei vor allem der Fuhrpark der Deutschen Bahn zu modernisieren. Dulig: „Lassen Sie uns mal nach Europa schauen! Wir brauchen vernünftiges und modernes Wagenmaterial, welches der heutigen Zeit entspricht – wo Klimaanlagen auch im Sommer und Heizungen im Winter funktionieren. Wir benötigen Züge, die zwischen den Städten auch hohe Geschwindigkeiten von 300 und mehr km/h fahren können, auf internationalen Schnellfahrstrecken auf Augenhöhe sind und so dem Flugzeug tatsächlich Konkurrenz machen können. Dass dies alles möglich ist, zeigt die Schweizer Bundesbahn.“
Ein zusätzlicher positiver Effekt sei, dass von Großaufträgen für neue Bahnwagons und Fahrzeuge vor allem auch die heimische Wirtschaft profitieren könne: „Wir haben im Freistaat Sachsen eine Vielzahl von Zulieferindustrie und zum Beispiel mit Bombardier einen der größten Hersteller. In Görlitz kann man moderne Wagen bauen, wenn man die Mitarbeiter lassen würde und die entsprechenden Aufträge auslöst.“
Die Bahn müsse ihren Kunden mehr entgegenkommen: „Es kann nicht sein, dass ich heute für viel Geld eine Fahrkarte im Fernverkehr löse und kein fester Sitzplatz mit dabei ist. Tausende auf die Bahn angewiesene Kunden stehen regelmäßig gerade an Freitagen im Wochenendverkehr stundenlang in den Gängen, weil die Züge zu voll sind“, so Verkehrsminister Dulig. Wie in anderen Ländern, etwa Frankreich oder Dänemark üblich, soll „künftig der Sitzplatz gleich auf der Fahrkarte regulär mit ausgewiesen sein. Wir nehmen ein komplettes Umdenken in allen Mobilitätsfragen wahr. Deshalb müssen auch die Nachtzüge wiedereingesetzt werden. Gerade junge Menschen werden diese Angebote nutzen.“
Finanziell müsse Bahnfahren endlich wieder attraktiver für die Kunden werden. Dulig: „Ich schließe mich komplett den Forderungen von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder an, die Mehrwertsteuer im Bahnverkehr deutlich zu reduzieren.“ Bahnfahren müsse deutlich preiswerter werden. Auch andere Möglichkeiten zur finanziellen Entlastung sollten besprochen werden. „Am fehlenden Geld würde eine Reform des Bahnsystems nicht scheitern, wie man uns immer wieder aus dem Bundesverkehrsministerium versichert. Ich fordere daher meinen bayerischen Amtskollegen Hans Reichhart auf, gemeinsam mit uns eine entsprechende bayerisch-sächsische Bundesratsvorlage für einen ‚Deutschland-Pakt Bahn‘ zu schmieden. Setzen wir uns gemeinsam an die Spitze, im Sinne der Bahnkunden, im Sinne attraktiver Mobilität und im Sinne des Klimas!“

Quelle: newstix

Lübeck prüft kostenfreien öffentlichen Nachverkehr für Touristen

Das Thema alternative Mobilität zum und im Urlaubsort für Touristen wird in Zukunft zu einer Kernaufgabe für touristische Zielregionen wie die Hansestadt Lübeck.
Eine Folge des gewollten touristischen Aufschwungs ist auch der stete Zuwachs an Verkehr. Das beklagen zunehmend auch die Bürgerinnen und Bürger in der Hansestadt Lübeck. Neben dem durch die Tagesgäste verursachten Verkehrsaufkommen, sorgen auch die Übernachtungsgäste für einen deutlichen Anstieg des Individualverkehres, da über 70 Prozent der Übernachtungsgäste in Lübeck und Travemünde mit dem privaten PKW anreisen. Durch den rasanten Anstieg der Bettenzahlen wird dieser Effekt weiter zunehmen. Lübeck und Travemünde verfügen derzeit über 11.000 touristische Betten.
 „Wir erleben bereits heute in der touristischen Saison, dass es gerade bei Großveranstaltungen zu Einschränkungen im Verkehrsfluss kommt. Ferner müssen wir die Mobilität der Zukunft frühzeitig planen, um den Anforderungen des Klimaschutzes gerecht zu werden. Deshalb habe ich den Stadtverkehr Lübeck und die touristischen Betriebe Kurbetrieb und Lübeck Travemünde Marketing (LTM) der Hansestadt Lübeck beauftragt, eine Kalkulation und ein Konzept für einen kostenfreien Bus, Bahn und Fährverkehr für ganz Lübeck bis zum Jahresende zu erstellen. Parallel erarbeite ich zusammen mit der Finanzverwaltung das Finanzierungskonzept“, so Bürgermeister Jan Lindenau.
Die Entwicklung einer Gästecard für Lübeck und Travemünde, die als Kernleistung den kostenlosen Bus, Bahn und Fährverkehr beinhaltet, ist das Ziel. Neben dem ÖPNV- Angebot werden Lübecker Gäste mit dieser Karte auch kostenfrei den Travemünder Strand nutzen können.
Die Hansestadt Lübeck hat den Klimanotstand ausgerufen, das Seeheilbad Travemünde will weiterhin als Seebad saubere Luft allen Gästen bieten. Um wirksam den CO2 –Ausstoß in der Hansestadt Lübeck zu reduzieren, sind deshalb gute Projektideen gefragt.

Große Mehrheit will Vorrang für Schiene

Eine

überwältigende Mehrheit der Deutschen fordert

von der Politik eine Verkehrswende und

eine Abkehr von der Vorfahrt für die Straße

.

Mehr als drei von vier Bürgern (76 Prozent) wünschen

laut einer repräsentativen Umfrage im Auftrag der Allianz pro Schiene,

dass der Staat mehr in die Schiene als in die Straße investiert oder zumindest gleich viel

. „Noch immer legt der Bund bei seinen Verkehrsausgaben den Schwerpunkt auf die Straße“, sagte Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, am Mittwoch in Berlin. „Die Menschen wollen das nicht mehr. Die Bevölkerung drängt massiv auf einen Vorrang für das umwelt- und klimafreundliche Verkehrsmittel Eisen-bahn“, so Flege. „Wer heute noch Straßenpolitik betreibt, macht eine Politik gegen die Menschen.“
Deutlich gewachsen ist vor allem die Gruppe der fest Entschlossen, die „deutlich mehr“ Investitionen in die Schiene verlangen. Innerhalb eines Jahres stieg ihr Anteil von 24 Prozent auf 33 Prozent. Nur noch 13 Prozent sagen dies in Bezug auf die Straße, während sich vor einem Jahr 16 Prozent zur Forderung nach deutlich mehr Straßeninvestitionen bekannten. Die Gruppe der Vorsichtigen mit der Präferenz für etwas mehr Schieneninvestitionen ist dagegen leicht geschrumpft (von 15 Prozent auf 13 Prozent). „Die Klimadebatte bestärkt ganz offensichtlich den Wunsch nach einem klaren Vorrang für die umweltfreundliche Eisenbahn“, erklärte Flege. „So deutlich wie nie zuvor rufen die Menschen die Politik zu einer anderen Verkehrspolitik auf.“

Erhalt des Karlsruher Zweisystem-Stadtbahnmodells

In

Karlsruhe

wurde gestern (30.7.2019) ein weiterer wichtiger Schritt für den

Erhalt des regionalen Zweisystem-Stadtbahnmodells

vollzogen. Im Rathaus am Marktplatz unterzeichneten die Aufgabenträger eine

rechtliche Vereinbarung zur Bildung einer so genannten „Gruppe von Behörden"

. Dieses Konstrukt bildet die

Voraussetzung für eine angestrebte und mit EU-Recht konforme Direktvergabe der Verkehrsleistung an die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) und die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK)

– beide erbringen gemeinsam seit 1992 das eng miteinander verzahnte ÖPNV-Angebot.
Zu dieser „Gruppe von Behörden" zählen neben der Stadt Karlsruhe auch das Land Baden-Württemberg, die Landkreise Karlsruhe und Germersheim, die Stadt Heilbronn und der Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd (ZSPNV).
Quelle: Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH

Portlands TriMet bestellt 26 Siemens-Stadtbahnen

Siemens Mobility

hat vom nordamerikanischen Nahverkehrsunternehmen

TriMet in Portland, USA

, einen Auftrag über

26 Stadtbahnen

erhalten. Die

neuen Fahrzeuge des Typs S700

wurden von Tri-Met und Siemens Mobility

gemeinsam entwickelt

und ersetzen die 26 Typ-1-Züge eines anderen Herstellers. Der Vertrag enthält auch eine

Option für bis zu 60 weitere Bahnen

für künftige Streckenverlängerungen wie die Red Line Extension nach Fair Complex und den Southwest Corridor. Mit den neuen Stadtbahnen wird TriMet nur noch Fahrzeuge von Siemens Mobility einsetzen. Die

erste Lieferung wird 2021 erwartet

. TriMet wird die neuen

Typ-6-Züge

mit dem Internet of Things (IoT)-Framework ausstatten. Die Technologie ermöglicht einen wirtschaftlichen Betrieb durch vorausschauende Wartung und bietet den Fahrgästen mehr Komfort und maximale Verfügbarkeit.
Die S700-Fahrzeuge sind die neueste Weiterentwicklung der Niederflur-Fahrzeugplattform S70, die von Siemens Mobility im Werk in Sacramento, Kalifornien, entwickelt und herstellt, unter Nutzung von Solarenergie. Sie zeichnen sich durch einen offenen und geräumigen Niederflur-Innenraum aus. Der breite Gang erleichtert den Ein- und Ausstieg für Fahrgäste erheblich und bietet mehr Platz für Fahrgäste, Fahrräder und Rollstühle. Energiesparende Einrichtungen wie die LED-Beleuchtung ver-brauchen weniger Energie und haben eine längere Lebensdauer.
Quelle: Siemens Mobility GmbH

PLUTA-Anwalt Dr. Laubereau vorläufiger Insolvenzverwalter der Städtebahn Sachsen

Die

Städtebahn Sachsen GmbH

meldete am vergangenen Freitag

Insolvenz

an. Das Amtsgericht Aschaffenburg hat daraufhin am 29. Juli 2019 das vorläufige Verfahren angeordnet und

Dr. Stephan Laubereau von der PLUTA Rechtsanwalts GmbH zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt

.
Die Städtebahn Sachsen GmbH ist ein Eisenbahnunternehmen mit Sitz in Niedernberg in der Nähe von Aschaffenburg und seit 2010 für ein regionales Liniennetz um die sächsische Landeshauptstadt Dresden verantwortlich. Im Auftrag des Verkehrsverbundes Oberelbe (VVO) betreibt die Gesellschaft die Strecken von Dresden nach Königsbrück (RB 33), Kamenz (RB 34), Heidenau und den Kurort Altenberg (RB 72 und RE 19) sowie die Verbindung von Pirna nach Neustadt und Sebnitz (RB 71). Hierfür sind insgesamt 15 Triebwagen im Einsatz, die allesamt geleast sind. Am vergangenen Donnerstag musste die Städtebahn Sachsen den Bahnverkehr auf allen Strecken einstellen. Seither ruht der operative Geschäftsbetrieb des Unternehmens, das rund 90 Mitarbeiter beschäftigt. Derzeit ist auf den betroffenen Strecken ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet.
Diplom-Kaufmann und Rechtsanwalt Dr. Laubereau hat sich bereits einen ersten Überblick über die Lage des Unternehmens verschafft. Er wird kurzfristig sämtliche Optionen prüfen, um den Geschäftsbetrieb der Städtebahn Sachsen GmbH fortführen zu können.
Quelle: relatio PR GmbH

myBUS für ganz Duisburg

Ab Freitag, 2. August, ist das

On-Demand-Ridepooling Angebot der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) myBUS in ganz Duisburg

unterwegs. Damit bietet erstmalig ein Verkehrsunternehmen auf der gesamten Stadtfläche digitalisierte Ridepooling-Möglichkeiten an. Fahrgäste können die Kleinbusse der DVG dann freitags und samstags von 18 bis 2 Uhr in allen Duisburger Stadtteilen buchen.
myBUS punktet dabei ab sofort nicht nur durch das neue Bediengebiet, sondern auch durch günstigere Fahrpreise. Der Preis berechnet sich weiterhin nach der Entfernung. Der reguläre Preis für eine Strecke von bis zu 10 Kilometern beträgt 8,70 Euro, im Aktionszeitraum sind es nur noch 5,90 Euro. Abokunden zahlen für die Strecke 4,40 Euro, Kinder und Menschen mit Behinderung 2,90 Euro, Mitfahrer zahlen 2 Euro.
Quelle: door2door