Führungswechsel an der Spitze der PTV Group

Nach 30 Jahren Tätigkeit für die der PTV Planung Transport AG (PTV), Karlsruhe wird CEO Vincent Kobesen das Unternehmen zum 31. Juli 2019 auf eigenen Wunsch verlassen. Der Aufsichtsrat des Unternehmens gab außerdem bekannt, dass Dr. Peter Overmann zum 01. August 2019 die Position des Technologievorstands (CTO) übernehmen wird.
Seit der Ernennung von Vincent Kobesen zum Vorstandsvorsitzenden im Jahr 2011 ist die PTV auf rund 900 Mitarbeiter und einen Umsatz von über 100 Millionen Euro angewachsen. Unter seiner Führung hat sich die PTV zum Weltmarktführer im Bereich Software für Transportlogistik und Verkehrsplanung entwickelt. Um den nächsten Schritt in der Unternehmensentwicklung einzuleiten, hatten sich Vincent Kobesen und seine Mitgesellschafter 2017 entschieden, die PTV an die Porsche Automobil Holding SE (Porsche SE), Stuttgart, zu veräußern. Seitdem ist die PTV eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Porsche SE.
"Mit unserer großen Jubiläumsfeier zu 40 Jahren PTV haben wir eine Ära erfolgreich abgeschlossen und damit ist jetzt der Zeitpunkt für einen Führungswechsel an der Unternehmensspitze gekommen. Diesen Schritt wirklich zu gehen, fällt mir nicht leicht. Es war mir eine große Freude, dieses tolle Unternehmen mit einer so engagierten Belegschaft so lange zu begleiten," sagte Vincent Kobesen.
Philipp von Hagen, Aufsichtsratsvorsitzender der PTV: "Vincent Kobesen hat den Führungswechsel bei der PTV tatkräftig begleitet und unterstützt. Wir danken ihm für seine langjährige erfolgreiche Arbeit sowie seine Bereitschaft, den Eigentümerwechsel aktiv zu begleiten und wünschen ihm für seine persönliche Zukunft alles Gute."
Der Aufsichtsrat der PTV hat darüber hinaus Peter Overmann zum 1. August 2019 zum Chief Technology Officer bestellt. Bis ein neuer Vorstandsvorsitzender benannt ist, wird er auch diese Position kommissarisch übernehmen "Mit Peter Overmann haben wir einen erfahrenen und visionären Technologiemanager für die PTV gewinnen können. Die PTV hat erhebliches Potential und ich bin überzeugt, dass wir gemeinsam signifikante Fortschritte in wegweisenden Lösungen für unsere Kunden und Partner erzielen werden", sagte Philipp von Hagen.
Quelle: PTV Group

InnoTrans 2020: Neuer Themenbereich Mobility+

Mit dem neuen Themenbereich Mobility+ wendet sich die InnoTrans speziell an Anbieter von ergänzenden Mobilitätsdienstleistungen. Mobility+ ist ein neues Thema innerhalb des Segmentes Public Transport, bei dem sich alles um Shared Mobility, Combined Mobility sowie digitale Mobilitätsplattformen dreht. "Die InnoTrans als weltweit größte Fachmesse für Verkehrstechnik bietet verkehrsträgerübergreifenden Konzepten und Systemen die ideale Plattform, um ihre Angebote zu präsentieren. Hier treffen sie internationale Verkehrsunternehmen, Verkehrsverbünde und öffentliche Verwaltungen, genauso wie ein hochkarätiges Fachpublikum aus aller Welt. Die InnoTrans ist das Branchenfester der Mobilität – also genau der richtige Ort für neue Akteure, die im Mobilitätssektor Fuß fassen möchten", sagt InnoTrans-Direktorin Kerstin Schulz.
Der neue Ausstellungsbereich wird in das Segment Public Transport in Halle 7.1 integriert und feiert seine Premiere auf der kommenden InnoTrans.
Quelle: Messe Berlin

Wasserstoffzug Coradia iLint unter Alltagsbedingungen in Bayern getestet

Am gestrigen Tag fand eine Präsentationsfahrt mit dem Wasserstoffzug Coradia iLint des Herstellers Alstom von Coburg nach Bayreuth und zurück unter realen Alltagsbedingungen statt. Bei dem Fahrzeug handelt es sich um den einzigen für den Fahrgasteinsatz in Deutschland zugelassenen Regionalverkehrszug ohne Dieselantrieb für oberleitungsfreie Strecken. Die Fahrt fand in enger Kooperation mit dem Eisenbahnverkehrsunternehmen Agilis, dem Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr sowie der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG), die den Regional- und S-Bahn-Verkehr im Auftrag des Freistaates plant, finanziert und kontrolliert, statt. "Es freut mich, dass wir den Wasserstoff-Zug zu einer Testfahrt unter Alltagsbedingungen nach Bayern holen konnten. Die Fahrt mit dem Prototypen, der bis zur Serienreife insbesondere hinsichtlich Fahrdynamik noch optimiert werden muss, verlief reibungslos. Wir wollen bei den bayerischen Zügen im Schienenpersonennahverkehr auf umweltfreundlichere Antriebe setzen. Neben der Elektrifizierung forcieren wir die Einführung der Wasserstofftechnik im Bahnbereich wie kein anderes Land. Über 25 Millionen Euro Landesmittel setzen wir beispielsweise ein, um weitere Forschungen an dieser Technologie zu unterstützen. Dabei geht es vor allem um die Entwicklung eines Prototyps, der auch in hügeliger Landschaft fahren kann." erklärt Verkehrsminister Dr. Hans Reichhart.

Details zum Fahrzeug

Der komplett emissionsfreie Coradia iLint  basiert im wagenbaulichen Teil auf dem zweiteiligen Dieseltriebzug Coradia Lint 54. Ein elektrischer Antriebsstrang mit Stromrichtern und Traktionsmotoren, die auf die vorhandenen Radsatzgetriebe wirken, erzeugt das Antriebsmoment. Statt über eine Fahrleitung wird dieser elektrische Antrieb durch auf dem Dach der beiden Triebzughälften untergebrachte Protonen-Austausch-Membran-Brennstoffzellenanlagen versorgt, die mit Wasserstoff aus den ebenfalls auf dem Fahrzeugdach befindlichen Tanks betrieben werden. Zwei Stockwerke tiefer unter dem Wagenboden befinden sich die Batterieanlagen. Sie puffern die überschüssige elektrische Energie der Brennstoffzelle, speisen die Fahrmotoren und nehmen beim Bremsen rekuperierte Energie auf. Der Coradia iLint  schafft mit einer Tankfüllung dank der hohen Speicherdichte von Wasserstoff etwa 1000 km und emittiert dabei lediglich Wasserdampf.
"Wir freuen uns über die Einladung, unseren Wasserstoffzug unter realen Bedingungen mit Fahrgästen an Bord in Oberfranken zu präsentieren. Der Coradia iLint ist Alstoms emissionsfreie und klimafreundliche Alternative für die Mobilität von morgen. Dank seiner großen Reichweite sind vor allem Steigungen und lange Strecken ohne Oberleitung seine Stärke." sagt Dr. Jörg Nikutta, Geschäftsführer von Alstom in Deutschland und Österreich.
Quelle: Bahnland Bayern

Neue Geschäftsführung der PTV Austria GmbH

Thomas Epp und Peter Möhl übernehmen die Geschäftsführung der PTV Austria GmbH. Die langjährigen PTV-Mitarbeiter stärken das lokale Team durch ihre internationale Führungserfahrung und ihr Produkt-Know-how. Kunden aus Österreich und Südosteuropa haben eine zentrale Anlaufstelle für die Themenbereiche Verkehr und Logistik.
"Unser Ziel ist es, PTV-Kunden schnell und unbürokratisch zu unterstützen und auf ihre Bedürfnisse einzugehen. Das funktioniert nur, wenn wir nah am Markt sind," so Peter Möhl. Thomas Epp ergänzt: "Wir arbeiten im Alltag mit Fachkräften der Verkehrs- und Transportbranche, da ist es wichtig, dass das PTV-Team in Wien durch Expertise und Marktkenntnisse überzeugt. Das gilt sowohl für den Vertrieb als auch für den Professional Services."
Dirk Franke, Regional Managing Director Central & Eastern Europe, ist vom Erfolg der Doppelspitze überzeugt: "Mit Thomas Epp und Peter Möhl übernehmen zwei PTV-Kollegen, die über die Unternehmensgrenzen hinweg als Experten und Geschäftspartner geschätzt werden. Ich bin mir sicher, dass die Region und das Team vor Ort von ihrer Kompetenz profitieren werden."

Zwei Geschäftsführer – eine Aufgabe

Peter Möhl arbeitet bereits seit 19 Jahren für die PTV Group am deutschen Hauptsitz in Karlsruhe und hat als Director Sales Traffic Software die internationalen Geschäfte in verschiedenen Regionen der Welt mit aufgebaut. Mit Beginn dieses Jahres leitet er als Geschäftsführer der PTV Austria GmbH die Niederlassung.
Als zweiter Geschäftsführer wurde Thomas Epp bestellt. Bereits seit 2008 vertritt er die PTV in Wien, Österreich. Zu seinen Verdiensten zählt der erfolgreiche Aufbau eines Professional Services Teams, das überall auf der Welt im Einsatz ist. Thomas Epp konzentriert sich auf die Zusammenführung der Geschäftsfelder Verkehr und Logistik für die gesamte Region.
Gemeinsam treiben sie den geplanten Wachstumskurs für Österreich und Südosteuropa voran.
Quelle: PTV Group

NVR und Zukunftsnetz Mobilität NRW starten Informationsoffensive für Mobilstationen im Rheinland

Innovativ, vernetzt, digital – das ist das Konzept der Mobilstation. Sie verknüpft nicht nur verschiedene Verkehrsmittel, sondern bietet auch die Möglichkeit digitaler Buchungs- und Bezahlsysteme und weiterer Services. Darum ist ein flächendeckendes Netz von Mobilstationen im Rheinland das erklärte Ziel des Nahverkehr Rheinland (NVR) und der Koordinierungsstelle Rheinland des "Zukunftsnetz Mobilität NRW". Wie die Mobilitätsexperten des Zweckverbandes die Kommunen bei der Umsetzung dieses Vorhabens unterstützen, haben rund 200 Teilnehmer der Veranstaltung "Update Mobilstation" am Montag, 8. Juli, in Köln erfahren.

Umfangreiches Infopaket

"Die Mobilität der Zukunft ist vernetzt. Sharing-Systeme, die Auto, Fahrrad, E-Roller oder E-Scooter miteinander verknüpfen, werden immer wichtiger", sagte NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst. "Wenn diese Angebote an Mobilstationen mit dem ÖPNV vernetzt und digital bedienbar sind, ist das ein nutzerfreundliches und zukunftsfähiges Angebot."
Mit einem umfangreichen Informations- und Beratungspaket empfingen die Gastgeber Entscheider aus Politik und Wirtschaft. Vorgestellt wurden etwa die Förderfibel sowie die abgestimmten Qualitätsstandards und das Landesdesign für die Mobilstationen. Beim Nahverkehr Rheinland und beim Zukunftsnetz Mobilität NRW ist das Fachwissen über nachhaltige Mobilität im Rheinland gebündelt und wird an die Kommunen weitergegeben – von der Beratung bei den Förderanträgen bis zur Unterstützung bei der Planung.

Gemeinsam für ein vernetztes Ziel

Angesichts der wachsenden Probleme sind neue Lösungen gefragt, die zum Umsteigen einladen. Der Aufbau eines flächendeckenden Netzes von Mobilstationen spielt dabei eine zentrale Rolle. In einer umfangreichen Studie im Auftrag des NVR wurden Anfang des Jahres bereits 460 geeignete Standorte im Rheinland ermittelt, die sich für Mobilstationen besonders anbieten. Als Hilfestellung für die Kommunen gibt es für jeden Standort einen Steckbrief mit genaueren Erläuterungen zur Eignung.

Quelle: VRS

ÖPNV-Ergänzung: Bundesbürger rechnen mit Flugtaxis am Himmel

Flugtaxis spielen für viele eher in Science-Fiction-Filmen und Politikerreden eine Rolle. Doch längst arbeiten Unternehmen vom Startup bis zum etablierten Luftfahrtkonzern daran, die Vision des Flugtaxis Realität werden zu lassen. Und die Mehrheit der Bundesbürger geht davon aus, dass der Transport in autonom fliegenden Taxis auch verwirklicht wird. Nur zwei von fünf Bundesbürgern (44 Prozent) erwarten, dass Flugtaxis nie funktionieren werden. Andererseits gehen 49 Prozent aller Bundesbürger davon aus, dass Flugtaxis in Zukunft alltäglich sein werden. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage unter 1.004 Bundesbürgern ab 16 Jahren im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. "Technisch sind wir bereits in der Lage, autonome Fluggeräte zu bauen, die auch Menschen transportieren können. Ob daraus wirklich Flugtaxis werden, hängt weniger von technischen als vielmehr von rechtlichen Fragen ab – etwa der Benutzung des Luftraums in dicht besiedelten Gebieten", sagte Bitkom-Präsident Achim Berg. "Mobilitätsunternehmen sollten die Entwicklung genau verfolgen."
Fast jeder zweite Bundesbürger (46 Prozent) ist der Meinung, Flugtaxis seien eine gute Ergänzung zum öffentlichen Personen-Nahverkehr. Mit 57 Prozent sind aber noch mehr der Überzeugung, dass Flugtaxis vor allem auf sehr speziellen Routen eingesetzt werden, etwa vom Bahnhof zum Flughafen. Unter den Jüngeren zwischen 16 und 29 halten sogar 54 Prozent Flugtaxis für eine gute ÖPNV-Ergänzung, 61 Prozent sehen sie dabei auf sehr speziellen Routen.
Allerdings geht rund jeder Zweite (49 Prozent) davon aus, dass Flugtaxis nur etwas für Reiche sein werden. Vor allem die Älteren ab 65 Jahre sind hier sehr skeptisch (58 Prozent). In dieser Altersgruppe wollen ebenfalls 58 Prozent, dass Flugtaxis verboten werden. Unter den Jüngeren (16 bis 29 Jahre) liegt dieser Anteil lediglich bei 40 Prozent. Eine gewisse Skepsis gegenüber der Idee von Flugtaxis zeigt sich darin, dass nur rund jeder dritte Bundesbürger (38 Prozent) ein Flugtaxi gerne selbst ausprobieren würde. Unter den Jüngeren von 16 bis 29 Jahren ist es fast jeder Zweite (48 Prozent), bei den Älteren ab 65 Jahren aber nur rund jeder Vierte (26 Prozent).

E-Bus-Partnerschaft wird ausgebaut

Die Osnabrücker E-Bus-Partnerschaft wird ausgebaut: Die Stadtwerke haben die VDL Bus & Coach bv aus den Niederlanden auch als Systemlieferanten für die weiterführende Elektrifizierung des Nahverkehrs ausgewählt. VDL wird somit 49 weitere E-Gelenkbusse für die künftigen MetroBus-Linien nach Osnabrück liefern.
"Wir freuen uns, eine bereits bewährte und vertrauensvolle Qualitäts-Partnerschaft fortsetzen und ausbauen zu können", betonten Oberbürgermeister Wolfgang Griesert und Stadtwerke-Mobilitätsvorstand Dr. Stephan Rolfes bei der offiziellen Bekanntgabe der Entscheidung – stilecht vor einem der bereits eingesetzten neuen E-Gelenkbusse von VDL. Im Dezember hatten die Stadtwerke die mittlerweile zweite europaweite Ausschreibung – dieses Mal für 49 Busse mitsamt dazugehöriger Ladeinfrastruktur – auf den Weg gebracht. VDL hatte sich bereits im ersten Vergabeverfahren 2017 durchgesetzt – und bekommt nun auch den Zuschlag für die zweite Großlieferung. Somit kommen alle 62 E-Gelenkbusse mitsamt Ladeinfrastruktur sozusagen "aus einer Hand" und bilden dann die größte Elektrogelenkbusflotte Deutschlands.

Hintergrund Elektrifizierung ÖPNV

Rund siebzig Millionen Euro beträgt das Gesamtinvest für die komplette Systemumstellung, mehr als fünfzig Prozent der Summe kann aus Fördermitteln gedeckt werden. Die sukzessive Elektrifizierung des Nahverkehrs in Osnabrück ist ein wesentlicher Baustein des gemeinsamen Projekts "Mobile Zukunft" von Stadt und Stadtwerken Osnabrück. Hierzu gehören nachhaltige Mobilitätskonzepte, die Förderung der umweltfreundlichen Nahmobilität, Förderung der E-Mobilität sowie die Stärkung des Radverkehrs und die Förderung des ÖPNV.
Quelle: Stadtwerke Osnabrück AG

Neues Mitglied der ZVB Geschäftsleitung

Martin Küchler wird Mitglied der Geschäftsleitung. Er übernimmt die Leitung der neu gegründete Abteilung Entwicklung per 1. September 2019 und ergänzt die bisherige Geschäftsleitung. Mit der neuen Abteilung Entwicklung sind diese wichtigen Themenfelder direkt in der Geschäftsleitung vertreten. Die Leitung der neuen Abteilung übernimmt Martin Küchler, bisheriger Leiter Projekte bei der ZVB. Martin Küchler (42) ist promovierter Maschineningenieur. Nach seiner Dissertation an der ETH Zürich war er bei den Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) in der Division Infrastruktur als Leiter mechanische Messtechnik tätig. Seit 2011 arbeitet Martin Küchler bei der ZVB als Leiter Projekte. Er verantwortet die Entwicklung, Koordination und Realisierung diverser wegweisender Projekte, so auch den Neubau des Hauptstützpunktes der ZVB. Auf nationaler Ebene vertritt Martin Küchler die städtischen und regionalen Busunternehmen in verschiedenen ÖV-Gremien. Martin Küchler lebt mit seiner Familie in der Stadt Zug.
Quelle: ZVB

KVB rüstet Dieselbusse mit NOx-Katalysator nach

Als Beitrag zur Luftreinhaltung in Köln werden 77 Dieselbusse der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) mit dem Abgasnachbehandlungssystem "NOxBuster" nachgerüstet. Im Vergabeverfahren konnte sich der Hersteller Proventia (Finnland) durchsetzen. Die Kosten je Bus betragen ca. 16.000 Euro, von denen 80 Prozent aus dem Sofort-programm "Saubere Luft" des Bundes gedeckt werden. Ursprünglich wurde mit Kosten in Höhe von 24.000 Euro kalkuliert.
Die Nachrüstung der KVB-Busse hat bereits begonnen. Parallel zur KVB werden 32 Dieselbusse des Tochterunternehmens Schilling Omnibusverkehr GmbH nachgerüstet. Das Gesamtvorhaben wird im vierten Quartal 2019 abgeschlossen sein. Alle nachgerüsteten Busse werden mindestens weitere vier Jahre im ÖPNV eingesetzt, sonst wäre die Investition der Unternehmen und des Bundes nicht nachhaltig.
Mit der Nachrüstung der NOx-Katalysatoren werden Dieselbusse der Schadstoffklasse EURO V bzw. EEV (Envanced European Vehicle) auf das Niveau des Standards EURO VI gebracht. Das Abgasminderungssystem senkt hierbei den Ausstoß von NOx mindestens um 85 Prozent. Während bei EURO V / EEV noch ein NOx-Ausstoß von zwei Gramm NOx je Kilowatt-Stunde (kWh) Motorleistung erlaubt war, liegt der Grenzwert bei EURO VI bei nur noch 0,4 Gramm NOx je kWh.
Die Umrüstung funktioniert, indem unterhalb des Partikelfilters (zu Herausfilterung von Feinstäuben) ein weiteres Gefäß in etwa gleicher Größe eingebaut wird. In dieses werden sowohl die vorgefilterten Abgase, als auch eine "Ad-Blue" genannte Flüssigkeit eingeleitet. Das auf Harnstoff basierende Ad-Blue verwandelt sich bei den hohen Betriebstemperaturen in Ammoniak und reduziert dabei Stickstoffoxide aus den Abgasen. Um die benötigte Temperatur zu halten, sind Teile der Anlage isoliert.    
Busse mit niedrigerem Abgasstandard als EURO V werden mit den nächsten Neubeschaffungen aus der Flotte genommen. Bereits im Frühjahr 2020 werden in der KVB-Flotte keine Dieselbusse mehr mit dem Abgasstandard EURO IV oder darunter enthalten sein.
Zudem werden bis 2021 die Bus-Linien 141, 145 und 149 (asrheinisch) sowie 150, 153 und 159 auf den Betrieb mit E-Bussen umgestellt werden. Hierfür befinden sich gerade 50 E-Busse in der Beschaffung, an deren Kosten sich das Land Nordrhein-Westfalen mit Kosten in Höhe von 13,3 Millionen Euro beteiligt. Nach 2021 folgen weitere Stufen in der Umstellung auf E-Mobilität.     
Quelle: KVB

Smart Country Convention vereint drei Digitalkonferenzen unter ihrem Dach

Die Digitalisierung des öffentlichen Sektors beschleunigen – das ist das Ziel der Smart Country Convention in Berlin. Die Veranstaltung erweitert ihr Programm in diesem Jahr um zwei Digitalkonferenzen. Neben der Digital Office Conference werden erstmals die Digital Energy Conference und die Digital Mobility Conference des Bitkom Teil des dreitägigen Programms im CityCube Berlin sein. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer wird die Digital Mobility Conference eröffnen. "Digitale Städte und Regionen entwickeln sich erst durch das Zusammenwirken vieler einzelner Bereiche", sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. "Neben der Verwaltung stehen Energieversorgung und Mobilität im Mittelpunkt smarter Städte und Gemeinden."

Digitale Mobilitätskonzepte für den Klimaschutz

Um innovative Mobilitätskonzepte dreht sich die Digital Mobility Conference am 24. Oktober 2019. Themen sind u.a. die Beiträge zum Klimaschutz und die Rolle der Kommunen bei der Organisation von urbaner Mobilität.
Der Eintritt für die Digitalkonferenzen ist im Smart Country Convention Ticket enthalten. Die Tickets sind derzeit kostenfrei.

Smart Country Convention: Dreitägiges Event zur Digitalisierung im Public Sector

Die Smart Country Convention findet vom 22. bis 24. Oktober 2019 statt. Sie wird vom Digitalverband Bitkom in Zusammenarbeit mit der Messe Berlin durchgeführt. Das dreitägige Event bringt alle relevanten Vertreter von Verwaltungen, Politik, Digitalwirtschaft, Verbänden und Wissenschaft zusammen. Die Smart Country Convention ist eine Kombination aus Kongress, Workshops, Weiterbildungsveranstaltungen und Ausstellung. Dabei geht es sowohl um die digitale Verwaltung wie auch um die Digitalisierung öffentlicher Dienstleistungen in den Bereichen Energie, Mobilität, Sicherheit, Abfall, Wasser, Bildung, Gesundheit und Wohnen. Sie richtet sich ebenso an den Bund wie an Vertreter von Ländern, Städten und Gemeinden.
Quelle: Messe Berlin