Masterplan für Ladeinfrastruktur geplant

Der

Autogipfel von Regierung, Herstellern und Zulieferern

ist am Montag Abend (24. Juni)

ohne konkrete Maßnahmen

auseinander gegangen. Der wohl einzige Beschluss: Man wolle gemeinsam an einem

„Masterplan für Ladeinfrastruktur“

arbeiten. Das verkündete zumindest VDA-Präsident Bernhard Mattes. Wo, wie und mit welchen Mitteln das Ladenetz ausgebaut werden soll, steht jedoch noch nicht fest. „Wir haben über finanzielle Zusagen und Fördermittel nicht gesprochen“, so Mattes. Maßnahmen und Beschlüsse sollen erst bei einem weiteren Gipfel im Herbst folgen.
Quelle: electrive.net

Magdeburg: Forschungsprojekt zum netzdienlichen Laden

Ein

Forschungskonsortium in Magdeburg

arbeitet derzeit an neuen Technologien, mit denen

E-Fahrzeuge künftig helfen sollen, Netzschwankungen auszugleichen

. Dabei sollen nicht nur Elektroautos,

sondern auch elektrische Busse

, Lkw und Züge mit einbezogen werden.
Der (bekannte) Hintergrund: Das Stromnetz ist historisch nicht für stark schwankende Lasten ausgelegt. Mit einer dezentralen Energieversorgung aus vielen Photovoltaik-Anlagen, Kleinwindkraftanlagen oder Mini-Blockheizkraftwerken wird nicht nur der Input ins Stromnetz volatiler. Mit einer steigenden Anzahl an Elektroautos, die hauptsächlich am Niederspannungsnetz geladen werden, steigt der Energiebedarf und damit der Druck auf die Netze.
Hier wollen die Magdeburger ansetzen: Im Projekt E-Mobility4GridService entwickeln Forscher des Fraunhofer IFF mit ihren Partnern von Krebs‘ engineers und der OVGU Magdeburg unter anderem intelligente Lademanagement-Systeme, eine angepasste Standort- und Steuerungsstrategie von Ladesäulen und die Technik für das bidirektionale Laden der E-Fahrzeuge.
„Bleiben die Netzkapazitäten so wie sie sind, ist ein intelligentes Lademanagement für die Elektrofahrzeuge unumgänglich“, sagt Professor Przemyslaw Komarnicki, Energienetzexperte am Fraunhofer IFF. „Das eröffnet uns aber zugleich viele Chancen, die Netze künftig aktiv zu managen und mit Hilfe der Fahrzeuge und Ladeinfrastrukturen in kritischen Situationen zu stabilisieren.“
Quelle: electrive.net

Stadtwerke Osnabrück starten Testbetrieb für autonom fahrenden Minibus

Osnabrücks erster autonom fahrender Minibus

geht in den

Testbetrieb

: Seit dem 24. Juli 2019 dreht der

„Hubi“-Shuttle

seine festgelegte Runde auf dem Gelände der Stadtwerke-Zentrale. Das automatisierte Fahrzeug der Firma

EasyMile

ist ein zentraler Baustein des

Förderprojektes Hub Chain

, in dem die Stadtwerke eine

neuartige digitale Mobilitätsplattform für Osnabrück

entwickeln. Der vollelektrische Kleinbus war Anfang Juni bei den Stadtwerken angekommen. Seitdem liefen die umfangreichen und auch schon sichtbaren Vorbereitungen für den Testbetrieb auf dem Stadtwerke-Gelände. Das Fahrzeug orientiert sich bei seinem gut 800 Meter langen Rundkurs an einer virtuellen Linie, die es in einem mehrtägigen Einleseprozess erlernt hat. Durch das Zusammenspiel aus Laserabstandsmessung, GPS, Kameras und Drehzahlmesser ist laut Aussage der Stadtwerke gewährleistet, dass der Bus immer weiß, wo er sich befindet und was in seinem Umfeld geschieht. Der fahrerlose Minibus wird für die kommenden zwei Monate zu festgelegten Zeiten insbesondere als Mitarbeitershuttle zwischen Kantine, Leitstelle, Verkehrsbetrieb und Busdepot eingesetzt. Mit an Bord ist immer ein eingewiesener Steward, der Strecke und Verkehr überwacht und bei Bedarf manuell eingreifen kann. „Hubi“ ist mit einer maximalen Geschwindigkeit von 15 km/h unterwegs und bietet Platz für sechs Fahrgäste plus einen Stehplatz für den Steward.
Quelle: Stadtwerke Osnabrück AG

Dieselnetz Sachsen-Anhalt erhält WLAN

Für den Bahnbetreiber

Abellio

begann schon im Vorfeld der Betriebsaufnahme des

Dieselnetzes Sachsen-Anhalt (DISA)

im Dezember 2018 ein richtungsweisendes Projekt. Die eingesetzten Züge sollten für die kommenden 14 Jahre mit

WLAN für die Fahrgäste

ausgestattet werden. Dabei leistet Abellio Pionierarbeit: Erstmals in Deutschland übernimmt ein Betreiber die Verantwortung für diese Form der Kommunikationslösung  anstelle des Fahrzeugherstellers.

NetModule

übernimmt bei diesem Projekt eine tragende Rolle. Der Kommunikationstechnik-Hersteller baute direkt ab Werk  hauseigen entwickelte, bahnzertifizierte

Wireless Router

als Herzstück der Kommunikationslösung in die 54 neuen

ALSTOM Coradia Lint-Züge

ein. Die zum Einsatz kommenden

NB3800 MediaRail-Router

bieten drahtlosen Internetzugang über LTE und eine umfangreiche Mediaserverfunktionalität.
Quelle: NetModule AG

Pere Calvet erneut zum UITP-Präsidenten gewählt

Pere Calvet wurde erneut zum Präsidenten der Union Internationale des Transports Publics (UITP) gewählt, nachdem er in der letzten Generalversammlung 96% der Stimmen erhalten hatte.

Alle zwei Jahre wird während des Global Public Transport Summit ein neuer UITP-Präsident von den Mitgliedern gewählt. Auf dem UITP-Gipfel in Stockholm (9.-12. Juni 2019) wurde Pere Calvet, Generaldirektor der Ferrocarrils de la Generalitat de Catalunya (FGC) in Barcelona, für ein weiteres zweijähriges Mandat als UITP-Präsident wiedergewählt.

"Ich habe die ersten zwei Jahre meines Mandats wirklich genossen. Es gab viele Herausforderungen, aber mit dem Engagement des Vorstands haben wir so viele Erfolge erzielt, um den Verband voranzubringen. In den nächsten zwei Jahren werden wir die Verwaltung der UITP weiter modernisieren und neue Instrumente zur Verfügung stellen, die zur besseren Erfüllung der Aufgaben erforderlich sind. Ich werde mich weiterhin dafür einsetzen, die UITP und den Nahverkehrs-Sektor bei jeder Gelegenheit voranzutreiben. " sagte UITP-Präsident Pere Calvet.
Quelle: UITP

Seniorenticket Hessen soll ab 2020 kommen

Heute (24.6.2019) stimmte die

Versammlung der Verkehrsunternehmen im Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN)

der Einführung des

landesweit gültigen Seniorentickets in Hessen

zu und machte damit den Weg frei, das neue Ticket auch im VRN-Verbundgebiet im Landkreis Bergstraße ab dem 1.1.2020 zu nutzen.
Das neue Seniorenticket Hessen soll in zwei Varianten angeboten werden. Bei der Standardversion können Senioren ab dem 65. Lebensjahr den Seniorenfahrschein für 365 Euro im Jahr erwerben und montags bis freitags ab 9 Uhr, sonst ganztägig alle öffentlichen Verkehrsmitteln im ÖPNV landesweit in Hessen nutzen.
Die zweite Variante gilt ebenfalls ab dem 65. Lebensjahr und ermöglicht eine Nutzung des ÖPNV ohne Sperrzeit, also auch montags bis freitags bereits vor 9 Uhr. Zudem kann mit dem Seniorenticket für 625 Euro im Jahr auch die 1. Klasse genutzt werden und zusätzlich am Wochenende und ab 19 Uhr wochentags eine erwachsene Person und beliebig viele Kinder unter 14 Jahren mitgenommen werden.
Quelle: Verkehrsverbund Rhein-Neckar GmbH

BlaBlaCar bringt BlaBlaBus auf die Straße

Die Mitfahrzentrale

BlaBlaCar

bietet mit der neuen Marke

BlaBlaBus

seit dem 24.6.2019 auch Reisen mit Langstreckenbussen an und bringt damit ein neues Mobilitätsangebot auf die Straße. Ab sofort verbindet BlaBlaBus rund 20 deutsche Ziele und sorgt mit günstigen Angeboten ab 99 Cent für mehr Dynamik im Wettbewerb und eine größere Auswahl auf dem

deutschen Fernbusmarkt

. Buchbar sind die Tickets unter www.blablabus.de oder in der BlaBlaCar App. Dort finden Reisende auch ergänzende Tür-zu-Tür-Lösungen, bestehend aus Mitfahrgelegenheit und Busreise.
Quelle: BlaBlaCar Deutschland

Eduard Rollmann neuer Leiter des Kompetenzcenter Marketing NRW

Das

Kompetenzcenter Marketing NRW (KCM)

hat einen

neuen Leiter

: Der 38-jährige

Eduard Rollmann

kommt von der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG), wo der studierte Mathematiker als Leiter Verbundangelegenheiten und nebenamtlicher Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft der Verkehrsunternehmen im MVV (MVV AV e.V.) tätig war. Zuvor war der verheiratete Vater von drei Kindern bei der DB Regio NRW im Erlösmanagement beschäftigt.
Das beim Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) angesiedelte Kompetenzcenter Marketing NRW verantwortet die Planung, Organisation und Durchführung aller angebots-, tarif- und vermarktungsbezogenen Maßnahmen für den NRW-Tarif. Darüber hinaus gehören die landesweite Koordination und Abstimmung der Einnahmenaufteilung sowie deren operative Durchführung zum Aufgabenspektrum des Kompetenzcenters. Zur Wahrnehmung dieser Aufgaben sind im KCM die Fachbereiche Tarif und Vertrieb, Einnahmen und Abrechnung, Kommunikation und Information sowie Marktforschung vertreten.
Quelle: Kompetenzcenter Marketing NRW bei der Verkehrsverbund Rhein-Sieg GmbH

National Express kontrolliert Tickets mit UFHO-Software

Pünktlich zum Start der ersten

Rhein-Ruhr-Express-Linie der National Express Rail GmbH

, dem RE 5 (RRX),  am 09. Juni 2019, konnte das Zugpersonal auch die

27 mobilen Terminals mit der UFHO-Software von AMCON für die Fahrscheinkontrolle, EBE-Erfassung und für Verkäufe im Falle einer Automatenstörung

einsetzen. Nach den ersten Tagen mit dem neuen Kontrollsystem zieht Marcel Winter, Geschäftsführer der National Express Rail GmbH, eine erste Bilanz: „Sowohl unsere eigenen Eindrücke als auch die Rückmeldungen unseres Partners Apollo, der die Kundenbetreuer auf unsere Linie RE 5 (RRX) stellt, waren überaus positiv. Die Kundenbetreuer schätzen die eingängige Handhabung des UFHO-Systems und hatten keine Beanstandungen hinsichtlich Ticketprüfung und EBE-Aufnahme. Der Betriebsstart war somit in jeder Hinsicht ein voller Erfolg“.
Quelle: AMCON GmbH

MittelrheinBahn fehlen Triebfahrzeugführer

Aufgrund der

weiterhin angespannten Personalsituation im Bereich der Triebfahrzeugführer

kam es in den vergangenen Wochen zu

größeren Unregelmäßigkeiten im geplanten Betriebsablauf der MittelrheinBahn

. Trotz massiver Gegenmaßnahmen bei der Rekrutierung von Eigen- und Leihpersonal sowie der umfangreichen Bemühungen neue Triebfahrzeugführer auszubilden, ist die Trans Regio als Betreiber der MittelrheinBahn

aufgrund weiterhin eingeschränkter Verfügbarkeit vieler Mitarbeiter und kurzfristiger Kündigungen

gezwungen, auch über das bereits seit dem 06.05.2019 gültige Ersatzkonzept hinaus,

Leistungen geplant ausfallen

zu lassen.
Trotz vieler Anfragen zu Kooperationen mit Schwestergesellschaften der Transdev Gruppe sowie weiteren Eisenbahnverkehrsunternehmen ist es gegenwärtig nicht möglich, zu diesem Zweck geeignetes Fahrpersonal in ausreichender Anzahl zur Verfügung zu stellen, da es deutschlandweit einen Lokführerunterbestand gibt.
Zur Entlastung der schwierigen Situation für die Kunden hat der Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd bei der DB Regio ab dem 01.07.2019 Zusatzhalte des RE 2 (Frankfurt – Mainz – Koblenz) in Bingen-Stadt bestellt.
Nach vielen Abstimmungsrunden mit Aufgabenträgern, anderen Eisenbahnunternehmen und Busbetrieben wird die Mittelrheinbahn ab dem 01. Juli 2019 ein verlässliches Ersatzkonzept fahren, bei dem geplant Zugleistungen entfallen werden, so dass die Kunden ein reduziertes aber dafür verlässliches Fahrplanangebot in Anspruch nehmen können.
Um perspektivisch die Leistung wieder komplett selbstständig erbringen zu können, sind insgesamt vier Ausbildungsgruppen für Triebfahrzeugführer geplant, wobei der erste Ausbildungskurs bereits im April begonnen hat. Das Resultat dieser Bemühungen ist, dass eine deutlich

spürbare Entlastung der personellen Situation Ende des ersten Quartales 2020

zu erwarten ist.
Quelle: Trans Regio Deutsche Regionalbahn GmbH