Funktionalität vor Design – Wünsche der ÖPNV-App Nutzer

Die im Auftrag der TAF mobile GmbH von Statista durchgeführte Marktstudie
„Kundenwünsche und -erwartungen an Apps und mobile Zahlungsmöglichkeiten im ÖPNV“, beschäftigte sich unter anderem auch mit der Fragestellung nach den „Wichtigsten technischen und inhaltlichen Funktionen von ÖPNV Apps sowie Webshops“. Aus den Antworten der Online-Fragebögen beider befragten Gruppen – „Fahrgäste“ und „Entscheider Verkehrsunternehmen“ – ergaben sich im Vergleich folgende interessante Ergebnisse:

  • Die Echtzeitauskünfte sind sowohl für den Fahrgast als auch für die Entscheider in Verkehrsunternehmen die wichtigste inhaltliche Funktion einer ÖPNV App.
  • Den Fahrgästen sind preislich attraktivere Konditionen bei der Nutzung einer ÖPNV App wichtiger als den Entscheidern in den Verkehrsunternehmen.
  • Hinsichtlich der Relevanz der technischen Stabilität einer ÖPNV App herrscht Einigkeit bei Fahrgast und Entscheider.
  • Die Entscheider der ÖPNV Unternehmen glauben darüber hinaus, dass die eigene Meinung zu wichtigen inhaltlichen Funktionen einer ÖPNV App, der ihrer Kunden entspricht.

Diese und weitere Resultate der Marktstudie „Kundenwünsche und -erwartungen an Apps und mobile Zahlungsmöglichkeiten im ÖPNV“, sind auf Anfrage an marketing@tafmobile.de bei TAF erhältlich. In Zusammenarbeit von TAF und Statista wurden im November 2018 zwei Online-Fragebögen entwickelt und an über 1.000 Fahrgäste und 450 Entscheider aus deutschen Verkehrsunternehmen versandt.
Quelle: TAF Mobile

Swiss Transit Lab: Vorfall verschiebt Erweiterung der autonomen Busstrecke

In einer Pressemitteilung von Swiss Transit Lab heißt es: "Die für Donnerstag, 6. Juni 2019, geplante Medieninformation des Swiss Transit Labs zur Erweiterung der Strecke an den Rheinfall hinunter wird auf einen noch zu bestimmenden Termin verschoben.

Dies, nachdem es am Sonntag, 2. Juni 2019, zu einem Vorfall zwischen dem selbstfahrenden Bus sowie einer Fahrradfahrerin gekommen ist, den wir sehr bedauern. Dieser Vorfall wird nun gründlich analysiert. In dieser Zeit wird der Betrieb des selbstfahrenden Busses auf der Linie 12 eingestellt.
Die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer hat für das Swiss Transit Lab oberste Priorität, weshalb wir den Betrieb des selbstfahrenden Busses erst nach Abschluss der Untersuchung des Vorfalls wieder aufnehmen werden.
Davon betroffen ist auch die Streckenerweiterung an den Rheinfall, deren Inbetriebnahme für den kommenden Donnerstag geplant war."
Ein Ersatztermin wurde noch nicht bekannt gegeben.
Quelle: Swiss Transit Lab

Dirk Franke stärkt PTV-Managementteam

Die weltweiten Geschäfte der PTV Group werden jetzt in sechs Regionen mit mehr als 30 Büros geführt und verantwortet. Für die umsatzstarke Region CEE (Central & Eastern Europe) wurde jetzt Dirk Franke zum Regional Managing Director ernannt. Damit übernimmt er die regionale Gesamtverantwortung für das Softwaregeschäft. Auf der transport logistic Messe in München ist er vom 4. bis 7. Juni am PTV-Messestand in Halle A3 zu treffen.
Gemeinsam mit seinen internationalen Teams in den firmeneigenen Standorten in Deutschland, Österreich und Polen soll er den vertrieblichen Erfolg wie auch die Serviceangebote für die Kunden in Sachen Verkehrsplanung, Transportlogistik und New Mobility in der gesamten Region abdecken und weiter vorantreiben.
Zu seiner neuen Position bei der PTV Group sagt Franke: "Die PTV Group ist Weltmarktführer und hat sich trotz ihrer Größe einen Startup-Spirit bewahrt. Das ist etwas ganz Besonderes! Diese Art zu denken und zu handeln inspiriert mich. Ich denke, dass Themen wie autonomes Fahren und die Entwicklung von Smart Cities eine große Chance für Weiterentwicklung sind. Und ich freue mich, nun Teil der PTV-Familie zu sein und mit ihr gemeinsam die Zukunft der Mobilität zu gestalten."
Quelle: PTV Group

Stadler gewinnt Vertrag für acht FLIRT für Texas

Stadler gewinnt einen weiteren Vertrag in den USA und darf für Dallas Rapid Transit (DART) acht Züge des Typs FLIRT für das Cotton-Belt-Projekt in Texas bauen. Die vierteiligen Züge sollen gemäss Vertrag ab Ende 2022 in den Passagierverkehr gehen. Das Vertragsvolumen beläuft sich auf rund 119 Millionen US-Dollar.
DART hat Stadler für die Entwicklung und Herstellung von acht FLIRT sowie die Planung eines Service-Depots für das Cotton-Belt-Regional-Rail-Projekt beauftragt. Der Vertragswert für die dieselelektrischen Triebzüge (DMU) und die Planung des Service-Depots beträgt rund 119 Millionen US-Dollar. DART plant gemäss Vertrag die Züge gegen Ende des Jahres 2022 in den regulären Betrieb zu nehmen.
 
Die neuen Fahrzeuge verfügen über 240 Sitzplätze und 225 Stehplätze. Sie erfüllen zudem vollumfänglich die Vorgaben des amerikanischen Behindertengleichstellungsgesetzes ADA. Um die Sicherheit aller Fahrgäste zu gewährleisten, werden die Züge mit einem umfangreichen Überwachungssystem ausgestattet. Zusätzlich sollen die Züge mit einem automatischen Passagierzählsystem ausgerüstet werden, welches die Zahl der zu- und aussteigenden Fahrgästen registriert, grössere Passagieransammlungen in bestimmten Bereichen des Zuges wahrnimmt und blockierte Ein- und Ausgänge erkennt.
Gemäss Vertrag, entwickelt Stadler zudem gemeinsam mit der amerikanischen Ingenieurfirma Urban Engineers das Service-Depot für die neuen Züge.
 
Dies ist bereits der vierte Auftrag für Stadler in Texas. Bahnbetreiber CapMetro in Austin, Denton County Transportation Authority in Lewisville und TEXRail in Fort Worth haben bereits erfolgreich Stadler-Züge im Einsatz.
Quelle: Stadler
 

3D-Druck: Wiener Linien bauen Ersatzteile selbst

Mit Hilfe von 3D-Druck-Technologie produzieren die Wiener Linien bereits seit 2014 diverse Ersatzteile selbst, die so nicht mehr regulär produziert werden. Der 3D-Druck spart nicht nur Zeit und Geld, sondern schont auch die Umwelt: Statt kaputte Geräte wegzuschmeißen, werden Kleinteile nachgebaut und Geräte repariert. Dieses Verfahren wurde beispielsweise beim Tausch von Leuchtstoffbalken auf den Bahnsteigen angewendet. Über 17.000 Stück konnten so umgebaut und damit 130.000 Euro an Kosten eingespart werden.
Die einzelnen Elemente werden vorab am Computer designt und können dann nach Belieben mithilfe der 3D-Technologie ausgedruckt werden. "Wir entwickeln uns ständig weiter und versuchen neue Technologien einzusetzen, egal ob Apps für Fahrgäste, moderne Fahrzeuge oder eben 3D-Druck zur Instandhaltung unserer Gebäude", so Wiener-Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer. Als Paradebeispiel gilt eine eigens entworfene Schraube, die als Bindeglied bei LED-Leuchtbalken zum Einsatz kommt und somit eine anfällige Schraubverbindung ersetzt. Die Schraube kann mit 3D-Druck für 8 Cent produziert werden, statt einem Listenpreis von 4€. "Besonders stolz sind wir darauf, dass die Idee von einem unserer Mitarbeiter stammt", freut sich Steinbauer über die innovative Idee aus den eigenen Reihen.
Quelle: Wiener Linien

Nahverkehrs-Tage 2019 – jetzt Frühbucherrabatt sichern!

Die Nahverkehrs-Tage 2019 greifen am 19. und 20. September 2019 in Kassel das Zukunftsthema "Finanzierung im Öffentlichen Verkehr: zwischen leistungsorientierten E-Tarifen, preisgünstigen Flats und Drittnutzerfinanzierung" auf.
Reichen die bisherigen Finanzierungsinstrumente – Nutzer- und Steuerfinanzierung – noch aus, welche Möglichkeiten bietet die Nutzerfinanzierung und wie soll der Öffentliche Verkehr zukünftig finanziert werden? Diese und weitere Fragen werden auf den Nahverkehrs-Tagen 2019 diskutiert und mit Vorträgen aus Wissenschaft und Praxis – mindestens ansatzweise – beantwortet.
Ein prominent besetztes Podium am Abend moderiert von Max Moor rundet die Tagung ab.
Alle Informationen zum Programm und zur Anmeldung erhalten Sie unter: www.nahverkehrs-tage.de

Weltpremiere des Solaris Urbino 12 hydrogen

Von 9. bis 12. Juni 2019 wird Stockholm Gastgeber des Global Public Transport Summit, der alle zwei Jahre von UITP (franz. L’Union internationale des transports publics) veranstaltet wird. Während des Kongresses wird der völlig emissionsfreier Solaris Urbino 12 hydrogen seine Weltpremiere feiern.
Die den Bus antreibende Energie wird aus Wasserstoff, der in den auf dem Dach platzierten Tanks gespeichert wird, erzeugt. Mit Hilfe einer Brennstoffzelle wird der Wasserstoff in elektrische Energie umgewandelt. Diese wird wiederum direkt in die Antriebseinheit des Busses eingespeist, d. h. in die Achse mit Elektromotoren. Der Bus ist darüber hinaus mit einer Solaris High Power-Batterie ausgerüstet, die als ein zusätzlicher Energiespeicher dient. Die einzigen "Nebenprodukte", die während des Betriebs von Solaris Urbino 12 hydrogen entstehen, sind Wärme und Wasserdampf.
Quelle: Solaris

Mario Laube zum Kaufmännischen Vorstand der Stuttgarter Straßenbahnen AG bestellt

Aufsichtsrat der Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) hat in seiner Sitzung vom 28. Mai 2019 Mario Laube zum Kaufmännischen Vorstand der Gesellschaft bestellt.
"Herr Laube verfügt über langjährige Kenntnisse und Führungserfahrung im öffentlichen Nahverkehr. Auf Basis einer exzellenten kaufmännischen Qualifikation ist er fachlich sehr breit aufgestellt und hat auch ein Verständnis für die besonderen technischen und betrieblichen Herausforderungen des ÖPNV in einer Großstadt", erläutert Oberbürgermeister Fritz Kuhn, der Aufsichtsratsvorsitzende der Stuttgarter Straßenbahnen AG, die Gründe für die Wahl von Herrn Laube.
Der 47jährige Diplom-Kaufmann folgt auf Stefanie Haaks, die Anfang 2019 zu den Kölner Verkehrsbetrieben wechselte. Seit Mai 2013 ist Herr Laube Kaufmännischer Unternehmensbereichsleiter und Prokurist bei der ÜSTRA Hannoversche Verkehrsbetriebe AG und dort für die Bereiche Controlling & Beteiligungsmanagement, Einkauf & Logistik sowie Rechnungswesen & Finanzen verantwortlich. Zusätzlich war er als Projektleiter für die erfolgreiche Direktvergabe ab September 2015 verantwortlich.
Mario Laube, geboren in Berlin, war nach dem Studium an der Technischen Universität in Berlin immer auf dem Gebiet des kommunalen öffentlichen Nahverkehrs tätig. Bis April 2013 arbeitete er bei den Berliner Verkehrsbetrieben zunächst im zentralen Controlling, anschließend als Sachgebietsleiter Budgetplanung und -steuerung und später als Abteilungsleiter Kaufmännisches Management im Unternehmensbereich U-Bahn. Von März 2009 bis April 2013 war er als Abteilungsleiter Vertrieb und Marketing im Bereich Finanzen/Controlling tätig.
Quelle: SBB

Schon unsere neue Ausgabe entdeckt?

In der aktuellen Juni-Ausgabe der Nahverkehrs-praxis beschäftigen wir uns unter anderem mit den Themen: Digitaler Ticketverkauf vs. Ticketautomaten, Videoüberwachungstrends im ÖPNV, innovativen Mobilitätslösungen für den ÖPNV und vieles mehr!
Lesen Sie außerdem unser großes Special zum Thema „Elektromobilität“. Über 70 Seiten mit aktuellen Informationen zum Antriebskonzept der Zukunft. Das Special steht Ihnen digital kostenfrei zur Verfügung!
Sie sind noch kein Abonnent und möchten die Ausgabe lesen? Sprechen Sie uns an, gerne können Sie die Ausgabe einzeln erwerben oder ein Abo abschließen.
Hier können Sie Ihr Print-Exemplar bestellen

Ausgabe am PC” lesen

Ausgabe mit dem Smartphone oder Tablet” lesen

Alle Themen der Juni-Ausgabe im” Überblick

UITP-Gipfel erfolgreich beendet

Der UITP (International Association of Public Transport) Global Public Transport Summit ist am 12. Juni zu Ende gegangen. Zahlreiche Weltpremieren und Marktinnovationen wurden auf dem Weltkongress präsentiert. Die Ausstellung von Produkten und Services fand in Stockholm auf mehr als 40,000 m² Fläche statt. 350 Firmen zeigten dort den knapp 15.000 internationalen Besuchern ihre Neuheiten.
Das Programm 2019 konzentrierte sich auf die sieben Hauptthemen Kundenservice, Planung und Steuerung zur Verbesserung der Lebensqualität in Städten, Mobilität als Dienstleistung und das neue kombinierte Mobilitätsparadigma, die Gewinnung neuer Talente und Fähigkeiten, operative Exzellenz, Finanzierung, Förderung und Innovation. Diese wurden in Podiumsdiskussionen und in Plenen diskutiert. Viele Redner aus der ganzen Welt nahmen an diesen Diskussionen teil, darunter CEOs, politische Persönlichkeiten und Innovatoren.
Der diesjährige UITP Global Public Transport Summit war der bisher größte seiner Art. Allgemein hat der UITP-Gipfel immer ein Thema, das für die Gastgeberstadt relevant und von besonderer Bedeutung ist. „The Art of Public transport“ ist daher kein Zufall. Als Inspiration diente 2019 die Stockholmer Metro, die die Auszeichnung „Die längste Kunstgalerie der Welt“ trägt.
Ein weiteres Highlight des Summits war die Ehrung der Gewinner der UITP Awards. Die Liste der Preisträger finden Sie hier. Die UITP freut sich bereits auf den nächsten Summit, der 2021 in Melbourne stattfinden wird.”

Ürbigens: Die Nahverkehrs-praxis war für Sie vor Ort, Impressionen von der Veranstaltung finden Sie in unserem Twitter” Account!

Bildmaterial: UITP/ Nahverkehrs-praxis