Bikesharing mit E-Fahrrädern in Berlin

Uber

bringt

Jump-Elektrofahrräder

nach Deutschland.

Berlin ist die erste Stadt

, deren Bewohner ab sofort die

stationsfrei nutzbaren Leih-Fahrräder

in der

Uber-App l

eihen können. Mit den signalroten Rädern lassen sich mühelos auch längere Strecken zurücklegen – vorbei an Staus oder direkt von der Bus- oder Bahnstation bis vor die Haustür. Mit dem

Bikesharing-Service

erweitert Uber sein Angebot um eine emissionsfreie Alternative zum privaten Auto, die den öffentlichen Nahverkehr ideal ergänzt.
Bislang waren sogenannte Pedelecs in der Hauptstadt kaum zu sehen. Ab sofort stehen in 12 Stadtteilen rund 1000 Jump-Bikes für die Berliner bereit. Verfügbar ist Jump nicht nur innerhalb des S-Bahn-Rings, sondern auch darüber hinaus. Bereitgestellt werden die Räder zum Start in den Stadtteilen Kreuzberg, Friedrichshain, Mitte, Gesundbrunnen, Tiergarten, Neukölln, Prenzlauer Berg, Pankow, Tempelhof, Schöneberg sowie Alt-Treptow und Weißensee. Weitere Bezirke folgen. Dies erfolgt nachfrageorientiert und im engen Dialog mit der Stadt und den Bezirken. Ein geschultes Service-Team stellt mithilfe intelligenter Sensoren und Technologien sicher, dass die Räder nach Bedarf verteilt und in gutem Zustand sind.
Zum Start sind die ersten fünf Fahrminuten einmalig kostenlos. Danach zahlen die Nutzer einen Euro zum Reservieren und Freischalten, sowie 10 Cent pro Fahrminute. Die Miete kann jederzeit unterbrochen oder beendet werden.
Quelle: Uber Technologies Inc.

NVV und Landkreis Waldeck-Frankenberg starten Betrieb von Abbiegeassistenzsystem im Busverkehr

In den kommenden Monaten werden zwei Abbiegeassistenzsysteme im Linienbetrieb an Bussen im Nordhessischen Verkehrsverbund (NVV) getestet. Alle Vorbereitungen dafür hat der NVV gemeinsam mit dem Landkreis Waldeck-Frankenberg und den Verkehrsunternehmen ALV Oberhessen GmbH & Co.KG (ALV) und HLB getroffen. Die ersten beiden Busse der vereinbarten 20 Fahrzeuge gehen ab sofort in Betrieb und werden auf verschiedenen Linien des Verkehrsunternehmens ALV eingesetzt und sind im Landkreis Waldeck-Frankenberg unterwegs. Eine entsprechende Probefahrt auf einem abgesperrten Gelände fand heute statt, um die Funktionsweise des Systems zu demonstrieren.
Damit wird dieses Sicherheitssystem zur Überbrückung des toten Winkels, das bisher vor allem bei Reisebussen und LKWs genutzt wird, erstmals in Hessen im Linienverkehr unter realen Bedingungen von einem Verkehrsverbund erprobt. Auch bundesweit sind dem NVV keine weiteren Beispiele bekannt. Es ist geplant, zehn Fahrzeuge der ALV Oberhessen GmbH & Co.KG, die im Bereich Frankenberg eingesetzt werden sowie zehn weitere bei der HLB Bus GmbH, die vorwiegend im Landkreis und der Stadt Kassel unterwegs sind, mit den Abbiegeassistenten auszurüsten. Damit werden die Systeme sowohl im ländlichen als auch im städtischen Umfeld für die entsprechenden Erfahrungen sorgen.
Im Anschluss an den voraussichtlich ein- bis zwei-jährigen Test, bei dem auch immer die weiteren technischen Entwicklungen beobachtet werden, wertet der NVV zusammen mit den Verkehrsunternehmen und dem Landkreis die Erfahrungen aus. Mit den Ergebnissen wird dann eine Entscheidung für alle zukünftigen Ausschreibungen getroffen, in denen verpflichtend Abbiegeassistenzsysteme vorgesehen werden sollen.
Für den Test kommen zwei verschiedene, kamera-unterstützte Arten der Assistenten zum Einsatz, die nachträglich an und in den Linienbussen angebracht werden. Sie basieren auf Kamerainformationen. Auch durch den Test unterschiedlicher Techniken erhoffen sich Landkreis und NVV weitere zusätzliche Informationen. Insgesamt werden für die Anschaffung und Installation zwischen 30.000 und 50.000 Euro investiert, die vom Landkreis Waldeck-Frankenberg über seinen Energie- und Verkehrsdienstleister EWF und dem NVV getragen werden.
Quelle: Nordhessischen Verkehrsverbund

Ausweitung der grenzüberschreitenden Verbindung zwischen den Niederlanden und Deutschland

Am 9. Mai fand die

offizielle Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarungen

statt, die eine

direkte Zugverbindung von Eindhoven nach Düsseldorf

ermöglichen. Bereits seit dem Jahr 2016 haben sich die

Verkehrsministerien des Landes Nordrhein-Westfalen und der Niederlande, die Provinzen Limburg und Nordbrabant sowie der VRR

zu einer grenzüberschreitenden SPNV-Verbindung Düsseldorf – Eindhoven intensiv ausgetauscht. Ziel ist es, den grenzüberschreitenden Verkehr im SPNV zwischen Nordrhein-Westfalen und den Niederlanden weiter zu verbessern. Dafür haben alle Beteiligten jetzt die Kooperationsvereinbarung zur Umsetzung und Finanzierung dieser grenzüberschreitenden Verbindung abgeschlossen.
Die direkte Zugverbindung wird durch die Integration des bestehenden IC Eindhoven-Venlo und der aktuellen deutschen Zugverbindung von Venlo nach Düsseldorf (RE 13) realisiert. Diese Variante bietet im Vergleich zur aktuellen Situation einen 15-minütigen Zeitgewinn zwischen Eindhoven und Düsseldorf. Laut Prognose werden täglich 600 Menschen zusätzlich diese Verbindung nutzen. Die Verlängerung des RE 13 ist zum Fahrplanwechsel im Dezember 2025 geplant. Zu diesem Zeitpunkt endet auf deutscher Seite der derzeitige Verkehrsvertrag des Maas-Rhein-Lippe-Netzes, in dem der RE 13 enthalten ist.
Quelle: Verkehrsverbund Rhein-Ruhr AöR

Fahrgemeinschaften sparen viel CO2 ein

1,6 Millionen Tonnen CO2

– das entspricht der Menge CO2, die ein Wald der Größe von 730.000 Fußballfeldern (5.200 km2) pro Jahr aufnehmen kann –

wurden durch die Nutzung von BlaBlaCar 2018 gespart

. Diese Zahl geht aus dem

Bericht "Zero Empty Seats”

hervor, einer globalen Studie über die Umweltauswirkungen von Fahrgemeinschaften. Die Studie von Le BIPE und BlaBlaCar zeigt die aktuellen und prognostizierten CO2-Einsparungen durch Fahrgemeinschaften. Dafür untersuchte Le BIPE, ein Mitglied der BDO Group, die realen Nutzungsdaten von BlaBlaCar über einen Zeitraum von 12 Monaten und befragte 6.884 BlaBlaCar-Mitglieder in Brasilien, Deutschland, Frankreich, Italien, Polen, Russland, Spanien und in der Ukraine.
„Um die Zukunft unserer Umwelt zu schützen, müssen wir jetzt aktiv werden. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass geteilte Mobilität den CO2-Fußabdruck des Verkehrs deutlich senken kann, ohne die Reisewünsche oder den Zugang zur Mobilität einzuschränken. BlaBlaCar setzt sich seit der Gründung dafür ein, die Anzahl der leeren Sitze auf der Straße zu reduzieren. Die Integration von Fernbussen wird unsere Bemühungen in diese Richtung weiter verstärken", sagt Nicolas Brusson, CEO und Mitbegründer von BlaBlaCar.
Quelle: BlaBlaCar

VRR-App ermöglicht ab sofort mobilen Ticketkauf

Seit Mitte April 2019 können Fahrgäste wieder direkt über die

VRR-App

Tickets für Bus und Bahn erwerben. Die

neue App-Version des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr (VRR)

bietet daneben nach wie vor alle bewährten Funktionalitäten rund um die Fahrt mit Bus und Bahn: die Fahrplanauskunft, den Abfahrtsmonitor, eine Übersicht über aktuelle Verkehrsmeldungen aus dem Nahverkehrsnetz sowie die Favoriten-Funktionen.
„Mit der neuen Version unserer App, die durchschnittlich rund 30 Millionen Fahrten im Monat beauskunftet, verbessern wir den Service für Nahverkehrskunden in der Region“, erklärt José Luis Castrillo, Vorstand des VRR. „Fahrgäste können sich nicht nur umfassend informieren, sondern nun auch wieder mobil ihre Tickets kaufen. Damit wird die App zum persönlichen digitalen Reisebegleiter mit sämtlichen relevanten Funktionalitäten rund um die Fahrt mit Bus und Bahn.“ Die Verkaufsfunktion ist ab sofort in der App verfügbar. Die neue Version der Applikation steht kostenlos im App-Store von Apple und im Google-Play-Store als Download zur Verfügung. Nutzer, die die VRR-App bereits auf ihrem Smartphone installiert haben, müssen lediglich das aktuelle Update installieren.
Für den Ticketkauf benötigen Fahrtgäste ein Kundenkonto bei der Rheinbahn AG. Das kommunale Verkehrsunternehmen ist Vertriebspartner in der VRR-App und wickelt die Abrechnung über HandyTicket Deutschland mit dem Fahrgast ab. Interessierte können sich in nur wenigen Schritten registrieren und dann die Kauffunktion in der VRR-App nutzen.
Quelle: Verkehrsverbund Rhein-Ruhr AöR

Essen modernisiert ÖPNV mit 45 Citaro hybrid

Mit der Order von

45 Citaro hybrid

verjüngt die

Ruhrbahn

ihre

Stadtbusflotte in Essen

und setzt dabei erstmals großflächig auf Hybridbusse von MercedesBenz. Im ersten Auslieferzyklus hat die Ruhrbahn aktuell neun Citaro im Mannheimer Omnibuswerk übernommen. Der Gesamtauftrag unterteilt sich in insgesamt 14 Solo- sowie 31 Gelenkfahrzeuge. Bereits vor zwei Jahren hat die Ruhrbahn begonnen, den kompletten Omnibusfuhrpark mit sauberen Euro VI Omnibussen zu modernisieren. Im Juni werden alle 45 Fahrzeuge im Essener Stadtverkehr unterwegs sein.
Quelle: Daimler AG

Bürger wünschen passende Mobilitätslösungen für Stadt und Land – sowie mehr Klimaschutz

Wie sind die Deutschen unterwegs? Wie schätzen sie die Auswirkungen des Klimawandels ein – und wie sollte sich die Mobilität in Stadt und Land verändern? Im Auftrag der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech) hat das Institut für Demoskopie (IfD) Allensbach die Mobilitätsbedürfnisse und -muster der Bevölkerung untersucht. Die repräsentative Umfrage erhebt Einstellungen gegenüber möglichen zukünftigen Mobilitätsformen und Technologien wie Elektromobilität, automatisiertes Fahren und Carsharing. Sie zeigt wachsende Sorgen über Klimaveränderungen, aber auch Wünsche nach passenden Mobilitätslösungen für Stadt und Land.
Die Ergebnisse der repräsentativen Umfrage in Deutschland mit 1301 Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Alter ab 16 Jahren zeigen deutlich: Die Mehrheit der Deutschen sieht Veränderungsbedarf in Mobilität und Verkehr und möchte auch ihre individuelle Mobilität verändern. Jedoch unterscheiden sich die Mobilitätsgewohnheiten und -bedürfnisse in Ballungsräumen und auf dem Land teilweise stark. Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:

  • Die

    Sorge über Klimaveränderungen wächst

    : Der Mehrheit der Deutschen (61 Prozent) bereitet der Klimawandel große Sorgen. 43 Prozent zählen ihn zu den größten Risiken für die globale Stabilität. 51 Prozent der Bevölkerung denken, dass alle Beteiligten mehr für den Klimaschutz tun sollten.

  • Die Mehrheit der Befragten sieht Emissionen aus dem Verkehrssektor als starke Belastung für das Klima und ist überzeugt, dass

    mit Hilfe der richtigen Maßnahmen die Klimabelastungen im Bereich der Mobilität reduziert

    werden können – vorn liegen hier der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs und neue Antriebstechnologien.

  • Geteilte Meinung zum Umbau der Mobilität

    : 46 Prozent der Bevölkerung sind überzeugt, dass im Bereich Mobilität und Verkehr ein systemisches Umdenken notwendig ist, 43 Prozent gehen dagegen davon aus, dass Korrekturen in einzelnen Bereichen ausreichen können.

  • Drei Viertel der Bevölkerung wünschen sich eine Veränderung ihrer eigenen Mobilitätsmuster

    – kostengünstiger, unabhängiger und flexibler ans Ziel kommen, mehr Fahrrad fahren oder zu Fuß gehen, weniger Auto fahren, umweltschonender oder generell weniger unterwegs sein. Einbußen bei der Bequemlichkeit (54 Prozent), Zeitverlust (36 Prozent), höhere Kosten (28 Prozent), große Distanzen im ländlichen Raum (28 Prozent) und fehlende Alternativen des ÖPNV (34 Prozent) hindern aber viele Befragten daran, ihre Mobilität wie gewünscht zu verändern.

  • Unterschiedliche Mobilitätsmuster in Stadt und Land:

    Auf dem Land und in kleineren bis mittleren Städten nutzt die Mehrheit täglich einen PKW, er bleibt das meistgenutzte Verkehrsmittel. Ein PKW-Verzicht fällt dort besonders schwer – die Mehrheit (60 Prozent) der Bevölkerung, insbesondere auf dem Land (79 Prozent), hält es für schwer oder überhaupt nicht möglich, weniger Auto zu fahren, ohne sich dadurch erheblich einschränken zu müssen.

  • Einwohner von Großstädten sind mehrheitlich mit dem öffentlichen Nahverkehr zufrieden oder sehr zufrieden (69 Prozent)

    , hier gehören Regionalbahnen und -busse für die Mehrheit zu den unverzichtbaren Mobilitätsangeboten. Einwohner von Kleinstädten und insbesondere Dörfern sind hingegen überwiegend unzufrieden (55 bzw. 63 Prozent) und wünschen sich eine bessere Anbindung.

  • Preissenkungen in ÖPNV und Bahnfernverkehr, Ausbau des ÖPNV, Sanierung von Straßen- und Schienennetz, stärkere Verlagerung von Gütertransporten auf Schiene und Wasser:

    Das sind Maßnahmen, die eine Mehrheit der Befragten als besonders wichtig für die Entwicklung der Verkehrsinfrastruktur sieht. Ihre Vorstellungen konzentrieren sich also auf die Instandhaltung, den Ausbau und die Optimierung der bestehenden Infrastruktur und weniger auf neue Mobilitätsangebote, denen sie derzeit teils skeptisch gegenüberstehen.

  • Einwohner

    von Großstädten sind mehrheitlich mit dem öffentlichen Nahverkehr zufrieden oder sehr zufrieden (69 Prozent)

    , hier gehören Regionalbahnen und -busse für die Mehrheit zu den unverzichtbaren Mobilitätsangeboten. Einwohner von Kleinstädten und insbesondere Dörfern sind hingegen überwiegend unzufrieden (55 bzw. 63 Prozent) und wünschen sich eine bessere Anbindung.

  • In den nächsten zehn Jahren

    erwartet die Bevölkerung einen Ausbau des ÖPNV, eine Verflüssigung des Verkehrs durch Vernetzung und eine Zunahme der Elektromobilität. Zudem werden steigende Kosten für Mobilität und Einschränkungen durch staatliche Vorgaben befürchtet.

 „Auf dem Weg zu einem nachhaltigen Mobilitätssystem der Zukunft ist es entscheidend, alle Beteiligten mitzunehmen. Denn nicht allein technologische Entwicklungen oder gesetzliche Rahmenbedingungen bestimmen die Zukunft unserer Mobilität, sondern vor allem die Akzeptanz der Bürger, die das Mobilitätsystem heute und in Zukunft nutzen“, sagt Thomas Weber, Vizepräsident und Pate des Themenschwerpunkts Mobilität bei acatech. „In der aktuellen Studie haben wir deshalb die Bürger in den Mittelpunkt gestellt. Die Ergebnisse verdeutlichen, wie wichtig es ist, die passenden Mobilitätskonzepte für die unterschiedlichen Voraussetzungen in Stadt und Land zu entwickeln und die Wünsche und Sorgen der Bürger noch stärker in die Planung der Mobilität der Zukunft einzubeziehen.
Weitere Ergebnisse im Detail sowie Grafiken zur Umfrage finden Sie unter:
www.acatech.de/umfrage-verkehr

RVK e-Bike ist gestartet

Am 7. Mai 2019 ist das neue

E-Bike-Verleihsystem RVK e-Bike

an der Verleihstation am Bahnhof Roisdorf in Bornheim gestartet. Das neue Mobilitätsangebot erstreckt sich über den gesamten asrheinischen Teil des Rhein-Sieg-Kreises und Weilerswist im Kreis Euskirchen. Koordinator und Namensgeber ist die Regionalverkehr Köln GmbH (RVK), Betreiber der Anbieter nextbike aus Leipzig.
Mit insgesamt 70 rund-um-die-Uhr verfügbaren E-Bikes wird Bürgerinnen und Bürgern an sieben voll-automatisierten Verleihstationen von nun an eine neue, klimafreundliche Mobilitätsalternative im Umweltverbund, also in enger Verknüpfung zum ÖPNV, geboten. Das Angebot richtet sich primär an die Kernzielgruppen (ÖPNV-)Pendler und Freizeitradler / Touristen.
Quelle:  Regionalverkehr Köln GmbH (RVK)

Allianz pro Schiene begrüßt Bekenntnis der Bundesregierung auf dem Schienengipfel

Die Aussagen von

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer

auf dem Schienengipfel am 7. Mai hat Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, als „

wichtiges Bekenntnis zum Deutschland-Takt

und zum

Ausbau des Schienenverkehrs in Deutschland

“ bezeichnet. „Es ist notwendig, dass der Aufbau des Deutschland-Takts vorankommt“, betonte Flege am Mittwoch in Berlin. „Ein aufeinander abgestimmter, verlässlicher und dichter Fahrplan fördert die Attraktivität der Schiene“, sagte Flege. „Das machen Länder wie die Schweiz Deutschland seit langem vor: Wenn das Angebot stimmt, fahren mehr Menschen mit der Eisenbahn.“ Daher forderte Flege:

„Der Deutschland-Takt muss kommen – je eher, desto besser.“

Aus Sicht der Allianz pro Schiene halten die finanziellen Zusagen des Bundes aber nicht mit seinen Ankündigungen Schritt. „Wir haben in den vergangenen Jahren viele gute Absichtserklärungen gehört“, so Flege. „Schon der Koalitionsvertrag von Union und SPD mit seinem Bekenntnis unter anderem zum Deutschland-Takt ist eine gute Grundlage für eine umwelt- und verbraucherfreundliche Verkehrspolitik. Jetzt geht es aber darum, die Absichten durch konkrete Finanzzusagen im Bundeshaushalt zu untermauern.“ Als Beispiele dafür nannte Flege die Stärkung der Schieneninfrastruktur einschließlich der weiteren Elektrifizierung, zweitens das Bundesprogramm Zukunft Schienengüterverkehr und drittens die Entlastungen bei Steuern und Abgaben. „Dieser Dreiklang würde die Schiene zukunftsfähig machen.“ Ausdrücklich begrüßte Flege die Forderung von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU), die Mehrwertsteuer für Bahntickets im Fernverkehr von 19 Prozent auf sieben Prozent zu senken „Bei dieser konkreten Unterstützung für die Schiene darf die Bundesregierung ihren Verkehrsminister nicht ausbremsen, sondern muss ihn bei diesem wichtigen Vorhaben unterstützen.“
Als ein wichtiges Element des Zukunftsbündnisses Schiene nannte Flege den Kampf gegen den Fachkräftemangel. „Hier leistet das Zukunftsbündnis Schiene wichtige Basisarbeit, um die Eisenbahnbranche in der Konkurrenz mit anderen Wirtschaftszweigen um Fachkräfte nach vorn zu bringen.“ Die Eisenbahnbranche habe Beschäftigten viel zu bieten, so Flege. „Wir müssen aber noch mehr verdeutlichen, welche Vorzüge es hat, an der Mobilität der Zukunft mitzuarbeiten. Außerdem sollte der Bund die Förderung der Aus- und Weiterbildung mit anderen Verkehrsträgern gleichstellen.“
Quelle: Allianz pro Schiene

Stadt- und Straßenbahnen in NRW: VDV begrüßt zusätzliche Landesförderung

Mit dem gestrigen Kabinettsbeschluss hat das

Land NRW

endgültig den Weg für die

Grunderneuerung der Straßen- und Stadtbahnsysteme

freigemacht. Mit

einer Milliarde Euro fördert die Landesregierung

bis zum

Jahr 2031

die Erneuerung und Digitalisierung der Stadt- und Straßenbahnnetze in Nordrhein-Westfalen. Für die betroffenen ÖPNV-Unternehmen ist damit nach Jahren der Hängepartie in Sachen finanzieller Unterstützung für die Grunderneuerung ihrer Schienensysteme ein entscheidender Schritt erreicht: „Den heutigen Beschluss des Kabinetts begrüßen wir außerordentlich. Und wir bedanken uns bei Verkehrsminister Hendrik Wüst, auf dessen Initiative diese dringend benötigte Förderung nun endlich in die Tat umgesetzt wird. Bereits 2012 hatten wir als Branche mit einem entsprechenden Gutachten auf den steigenden Erneuerungsbedarf hingewiesen. Schön, dass dieser Prozess nun nach sieben Jahren doch noch zu einem positiven Ergebnis führt. Endlich haben wir nun die nötige finanzielle und zeitliche Planungssicherheit, um die Projekte anzugehen. Damit wird das ÖPNV-Angebot in den Städten in Nordrhein-Westfalen moderner, leistungsfähiger und für die Fahrgäste attraktiver“, so Ulrich Jaeger, der NRW-Landesvorsitzende des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV).
Ein unabhängiges Gutachten im Auftrag des NRW-Verkehrsministeriums hatte vor wenigen Wochen einen Bedarf für die Grunderneuerung in Höhe von 2,6 Milliarden Euro bei den Straßen- und Stadtbahnen im Land ermittelt. Die Landesregierung stellt davon nun bis 2031 eine Milliarde Euro zur Verfügung. Damit sollen vor allem Anlagen gefördert werden, die am Ende ihrer Lebensdauer durch moderne Anlagen ersetzt werden. Weitere 46 Millionen Euro werden seitens des Landes für die Beseitigung von so genannten „Systembrüchen“, also verschiedenen Spurbreiten, im Ruhrgebiet bereitgestellt. „Diese Gelder sind zweckgebunden für Grunderneuerungsmaßnahmen im städtischen Schienenverkehr. Damit können nun auch die betroffenen Kommunen projektscharf bis zum Jahr 2031 den Einsatz der aufzubringenden Eigenmittel kalkulieren. Eine solche Planungssicherheit ist gerade für die Kommunen wichtig, die aufgrund angespannter Haushaltslage ihre Ausgaben entsprechend weit im Voraus planen müssen“, so Jaeger abschließend.
Quelle: VDV-Landesgruppe Nordrhein-Westfalen