VVS-Jahresbilanz 2018

Die beiden VVS-Geschäftsführer Thomas Hachenberger und Horst Stammler haben bei der Jahrespressekonferenz am 8. Februar 2019 einen neuen

Fahrgastrekord

verkündet. Noch nie sind so viele Fahrgäste mit den Bahnen und Bussen in der Region Stuttgart gefahren wie im Jubiläumsjahr des

Verkehrs- und Tarifverbunds Stuttgart (VVS) und der S-Bahn Stuttgart

, die im vergangenen Jahr 40 Jahre alt wurden.
Die Verkaufsstatistik weist für 2018 über 374 Millionen bezahlte Fahrten aus, das sind 1,3 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Die Steigerungsrate beim VVS ist damit doppelt so hoch wie der bundesweite Wert: Nach einer vorläufigen Bilanz des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) stiegen die Fahrgastzahlen in ganz Deutschland im Durchschnitt um 0,6 Prozent.
Quelle: Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart GmbH (VVS)

U5 Mitte in Hamburg: Bürgerbeteiligungsveranstaltungen starten

Anfang des Jahres hat die

Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN)

die Ergebnisse der

Machbarkeitsuntersuchung für die U5 Mitte

vorgestellt. Die neue Linie soll von der City Nord über Winterhude/Uhlenhorst in die Innenstadt und von dort Richtung Siemersplatz bis nach Stellingen fahren. Mit der konkreten Planung startet die HOCHBAHN – deutlich früher als gesetzlich vorgeschrieben – jetzt auch die

Bürgerbeteiligung

. Im Rahmen von acht Auftaktveranstaltungen an vier zentralen Punkten in der Stadt informiert sie über die Planung und lädt alle Hamburgerinnen und Hamburger ein, sich vor Ort zu informieren und zu beteiligen. Der Startschuss fällt 8. und 9. Februar 2019 im Hauptgebäude des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE).
Henrik Falk, Vorstandsvorsitzender der HOCHBAHN: „Nach dem erfolgreichen Launch der Online-Beteiligung mit bisher rund 40 000 Nutzern starten wir jetzt auch offline mit der stadtweiten Beteiligung an vier Hotspots in der Stadt. Die U5 durchfährt viele Stadtteile, schafft neue Verbindungen und bringt Vorteile für die Hamburgerinnen und Hamburger. Diese wollen wir von Beginn an mitnehmen. Dabei setzen wir auf ganz neue interaktive Module für die Beteiligung und machen die U5 schon jetzt anfassbar.“
Bevor die HOCHBAHN mit verschiedenen Beteiligungsformaten in die Quartiere geht, finden acht zentrale Auftaktveranstaltungen statt. Mit einem für jede Hamburgerin und jeden Hamburger zugänglichen Open House-Format setzt die HOCHBAHN auf eine Mischung aus Information, Dialog und Interaktion. An verschiedenen Stationen werden die Planungen vorgestellt und Anregungen aufgenommen. Mittels Virtual Reality-Brillen können Besucher schon vor Baubeginn die Haltestelle der Zukunft erleben, der Streckenverlauf wird anhand eines übergroßen Stadtmodells und interaktiven Straßenkarten sichtbar. Die Veranstaltungen werden außerdem von den Experten für die Planung und Bürgerbeteiligung begleitet, die das Projekt erklären und für Fragen zur Verfügung stehen. Die Veranstaltungen sind frei zugänglich, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Quelle: Hamburger HOCHBAHN AG

AVG erneuert zwanzig Mittelflur-Stadtbahnen

Außen saniert, innen modernisiert

: Mit einem umfangreichen Maßnahmenpaket verpasst die

Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG)

20

Mittelflur-Stadtbahnen

eine Frischzellenkur. In der kommenden Woche geht das erste Zweisystem-Fahrzeug vom Typ GT8/100D/2S-M, das das

Erneuerungs-Programm

bereits vollständig durchlaufen hat, auf die Strecke. Die Reisenden können sich dann auch über einen neu gestalteten Fahrgastraum freuen.
Bei einer europaweiten Ausschreibung hatte die Deutsche Bahn-Tochter DB Systemtechnik den Zuschlag für die Sanierung von 20 Mittelflur-Stadtbahnen erhalten, die zum Teil seit 1997 für die AVG im Einsatz sind und nun in den kommenden Jahren ertüchtigt werden. Zudem besteht eine Option zur Instandsetzung von weiteren 20 Fahrzeugen aus dieser Baureihe – insgesamt hat die AVG 86 dieser Fahrzeuge in ihrem Bestand.
Im Instandhaltungswerk der Deutschen Bahn im brandenburgischen wurden die ersten zwei dieser AVG-Stadtbahnen nun in den vergangenen sechs Monaten aufwendig saniert und wieder an das kommunale Verkehrsunternehmen ausgeliefert. Jeweils mehrere tausend Arbeitsstunden steckten die Experten der Deutschen Bahn in die technische Überarbeitung der knapp 60 Tonnen schweren und 37 Meter langen Fahrzeuge. Hierbei wurden unter anderem die Karosserie-Bleche samt Längs- und Querträgern komplett saniert und lackiert, Türflügel ausgebessert und die Bahnen mit einem neuen Korrosionsschutz versehen. Die über die Jahre „blind“ gewordenen Fenster wurden durch neue Glasscheiben ersetzt. Außerdem haben Spezialisten des Unternehmens Bombardier auch die Drehgestelle generalüberholt, auf denen die Schienenfahrzeuge pro Jahr bis zu 200.000 Kilometer zurücklegen.
Quelle: Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH

Zeitgemäßes Mobilitätsbudget für Mitarbeiter

Wenn der Firmenwagen ungenutzt vor der Haustür steht und der Mitarbeiter statt des Monatstickets lieber Car-Sharing nimmt: Der tägliche Weg zur Arbeit wird immer komplexer, die Mobilität immer vielfältiger. Das Mobilitätsangebot von Unternehmen ist jedoch meist auf Dinge wie den Firmenwagen begrenzt und entspricht damit nicht mehr einem zeitgemäßen Konzept.

baldaja

hat auf Basis dieser veränderten Ansprüche seiner Kunden

ein neues Konzept

entwickelt. Das

Mobilitätsbudget

ermöglicht Mitarbeitern mehr Flexibilität, kommt ihren Mobilitäts-Vorlieben entgegen und spart gleichzeitig Kosten. Statt einer Einheitslösung kann über das Mobilitätsbudget individuell verfügt werden. Die Mitarbeiter entscheiden so, welche Bausteine am besten für sie passen. Vor allem bei der jungen „Generation Z” können Unternehmen so mit flexiblen Mobilitätsangeboten punkten und ihre Attraktivität als zukunftsorientierter Arbeitgeber steigern.
Quelle: Expert Travel GmbH

ELO Mobility – neuer deutscher E-Bushersteller

Das Berliner Start-Up

ELO Mobility

arbeitet u.a. mit HyMove, WS Consulting, dem Fraunhofer IVI und BTS Bus Trailer Service an einem

modularen Buskonzept mit Brennstoffzelle

„made in Germany“. Verkehrsbetriebe sollen dabei auf verschiedene Fahrzeuglängen und unterschiedliche Energiespeichersysteme zurückgreifen können. „Durch die Kombination der Wasserstoff-Brennstoffzellentechnologie mit bewährten, aber hochinnovativen Omnibuskonzepten können wir Elektromobilität auf höchstem Level anbieten“, so Dr. Henning Heppner, Geschäftsführer von ELO Mobility.
Für die Vorserienproduktion würde es schon so viel Interesse geben, dass das Entwicklungsteam die Arbeit bereits aufnahm. „Die Nachfrage weltweit ist hoch. Alle Beteiligten möchten die Fahrzeuge aber nicht nur international, sondern auch im deutschen ÖPNV im Einsatz sehen“, sagt André Stephan, Head of Business Development von ELO Mobility. Es werden noch für bis zu 16 weitere Fahrzeuge Bestellungen entgegengenommen. Die Auslieferung ist für 2021/22 vorgesehen.
Quelle: ELO Mobility

Danny Di Perna ist neuer Präsident vom Bombardier Transportation

Mit sofortiger Wirkung wird

Danny Di Perna

zum

Präsidenten von Bombardier Transportation

ernannt. Danny Di Perna ersetzt

Laurent Troger

, der das Unternehmen auf eigenen Wunsch verlässt, um sich neuen beruflichen Aufgaben außerhalb des Unternehmens zu stellen. Danny Di Perna, der sich Bombardier im Jahr 2018 angeschlossen und zuletzt das Segment Bombardier Aerostructures and Engineering Services (BAES) leitete, kann in seiner neuen Funktion von mehr als 30 Jahren Erfahrung in der Industrie-Branche profitieren.
Quelle: Bombardier Inc.

Pohjolan Liikenne bestellt 15 Citea-Busse

Die

finnische Busgesellschaft Pohjolan Liikenne

hat

VDL Bus & Coach

einen neuen Auftrag erteilt. Das Besondere ist, dass Pohjolan Liikenne sich erstmals auch für eine elektrische Variante des VDL Citea entschieden hat. Der Auftrag besteht aus

fünf Citea SLE-129 Electric

und

zehn Citea LLE-127 Diesel

. VDL Bus & Coach hat seit 2013 schon 142 Fahrzeuge an Pohjolan Liikenne geliefert. Die Busse sollen für den ÖPNV-Betrieb HSL (Helsinki Region Transport) auf verschiedenen Linien eingesetzt werden. Die Citea SLE-129 Electric werden ab Dezember 2019 in den Außenbezirken von Espoo fahren, und die Citea LLE-127 werden ab August 2019 im Regionalverkehr in Helsinki eingesetzt.
Quelle: VDL Bus & Coach bv

DB Arriva gewinnt bisher größten Schienenverkehrsvertrag in Tschechien

DB Arriva

, die DB-Tochter für den Personenverkehr im europäischen Ausland, hat ihren

bisher größten Schienenverkehrsvertrag in der Tschechischen Republik

gewonnen. Das Unternehmen betreibt nach Direktvergabe ab Dezember die vier Regionallinien R21 Prag-Turnov (Turnau)-Tanvald (Tannwald), R22 Kolin-Nový Bor (Haida), R 24 Prag-Rakovnik (Rakonitz) und R26 Prag-Pisek-Ceske Budejovice (Budweis). Der Drei-Jahres-Vertrag im Wert von 45 Millionen Euro bietet eine Option auf Verlängerung um bis zu zwei Jahre. Eingesetzt werden 27 Dieseltriebwagen der Baureihe 628.2, die von DB Regio übernommen und für den Einsatz in Tschechien modernisiert worden sind. Mit den vier Regionallinien wird DB Arriva ihre Flotte auf 35 Züge erweitern und ihr Zugpersonal verdoppeln. Erst im Dezember 2018 hatte DB Arriva erstmals einen Vertrag im Schienenregionalverkehr gewonnen und ist für die nächsten zehn Jahre mit der Linie S49 in Prag unterwegs.
Quelle: Deutsche Bahn AG

SSB bewirbt sich erfolgreich bei Bundesprogramm

Die Elektroingenieure der

Stuttgarter Straßenbahnen (SSB)

haben sich mit ihrer

Projektidee ExtraEnergy

in einem zweistufigen Bewerbungsverfahren für das

Förderprogramm „kommunale Klimaschutz-Modellprojekte“ des Bundesumweltministeriums

durchgesetzt. Die voraussichtlichen Gesamtkosten des Projekts betragen rund 1,38 Millionen Euro. Hierfür übergab die parlamentarischen Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter der SSBam 7. Februar 2019 feierlich einen Zuwendungsbescheid in Höhe von rund 1,1 Millionen Euro, was einer Förderquote von 80 Prozent entspricht. Im Rahmen des Projektes wird eine Energieeinsparung von rund 1 Millionen kWh/Jahr erwartet. Das entspricht in etwa dem Stromverbrauch von 180 Vierpersonenhaushalten beziehungsweise einem CO2-Äquivalent von rund 500 Tonnen pro Jahr.
Das steckt hinter der Projektidee: Überschüssige Bremsenergie von Stadtbahnen soll mit Hilfe von Wechselrichtern aus dem Fahrleitungsnetz in ein übergeordnetes Mittelspannungsnetz zurückgespeist werden. Da die Bahnstromversorgung üblicherweise mittels Diodengleichrichter erfolgt, kann die rückgespeiste Energie bremsender Fahrzeuge bisher nur genutzt werden, wenn innerhalb des Fahrleitungsnetzes zeitgleich andere Fahrzeuge diese Bremsenergie aufnehmen können. Ist dies nicht der Fall, wird die überschüssige Bremsenergie in den Bremswiderständen auf den Stadtbahnen in Verlustwärme umgewandelt, geht also verloren. Mit der Installation von Wechselrichtern wird ermöglicht, dass mit der überschüssigen Bremsenergie Fahrtreppen, Aufzüge oder Beleuchtung im Stromnetz mit Strom versorgt werden. Als Standorte sind für die beiden Wechselrichter die Haltestellen Schlossplatz und Stadtbibliothek vorgesehen. 
Das Projekt ExtraEnergy umfasst die Beschaffung und Installation von zwei Wechselrichtern sowie die Installation eines zusätzlichen Mittelspannungsrings. Hierdurch kann die überschüssige Bremsenergie erst anderen Speiseabschnitten und/oder Verbrauchern auf der 50 Hz-Seite der Stromversorgung zugänglich gemacht werden.
Quelle: Stuttgarter Straßenbahnen AG

Im Dezember kommt die HVV-Tarifausweitung

Am 15. Dezember 2019 wird

in den niedersächsischen Landkreisen Uelzen, Heidekreis, Rotenburg (Wümme) und Cuxhaven auf Schienenstrecken im Regionalverkehr der HVV-Tarif

eingeführt. Dadurch dürfen sich die meisten Pendler in der Metropolregion auf preisgünstigere Wochen-, Monats- und Jahreskarten freuen. Die entsprechenden Verträge wurden am 7. Februar 2019 unterzeichnet. Damit kann die Ausweitung des HVV-Tarifs wie geplant umgesetzt werden. Dann gilt in den vier Landkreisen bis auf wenige Ausnahmen auf allen Schienenstrecken im regionalen Bahnverkehr der HVV-Tarif für Zeitkarten. Darüber hinaus werden auf Teilabschnitten auch Einzel- und Tageskarten (Bartarif) zum HVV-Tarif angeboten.
Die im Rahmen der Tarifausweitung künftig entstehenden Einnahmeverluste der Eisenbahnunternehmen werden von den beteiligten Landkreisen übernommen, die durch diesen Schritt einen wichtigen Anteil an der Ausweitung haben. Mit Blick auf die große Bedeutung insbesondere für Pendler fördert das Land Niedersachsen die Tarifausweitung ab 2020 mit einem Betrag von 1,4 Millionen Euro pro Jahr, der mit 1,76 Prozent dynamisiert wird. Zusätzlich trägt das Land Hamburg die auf sein Gebiet entfallenden Kosten. Auch die von den Landkreisen zu tragenden einmaligen Umstellungskosten werden von beiden Ländern gefördert. Niedersachsen trägt dabei 70 Prozent der nach Abzug des Hamburger Anteils verbleibenden Kosten.
Quelle: Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG)