Pohjolan Liikenne bestellt 15 Citea-Busse

Die

finnische Busgesellschaft Pohjolan Liikenne

hat

VDL Bus & Coach

einen neuen Auftrag erteilt. Das Besondere ist, dass Pohjolan Liikenne sich erstmals auch für eine elektrische Variante des VDL Citea entschieden hat. Der Auftrag besteht aus

fünf Citea SLE-129 Electric

und

zehn Citea LLE-127 Diesel

. VDL Bus & Coach hat seit 2013 schon 142 Fahrzeuge an Pohjolan Liikenne geliefert. Die Busse sollen für den ÖPNV-Betrieb HSL (Helsinki Region Transport) auf verschiedenen Linien eingesetzt werden. Die Citea SLE-129 Electric werden ab Dezember 2019 in den Außenbezirken von Espoo fahren, und die Citea LLE-127 werden ab August 2019 im Regionalverkehr in Helsinki eingesetzt.
Quelle: VDL Bus & Coach bv

DB Arriva gewinnt bisher größten Schienenverkehrsvertrag in Tschechien

DB Arriva

, die DB-Tochter für den Personenverkehr im europäischen Ausland, hat ihren

bisher größten Schienenverkehrsvertrag in der Tschechischen Republik

gewonnen. Das Unternehmen betreibt nach Direktvergabe ab Dezember die vier Regionallinien R21 Prag-Turnov (Turnau)-Tanvald (Tannwald), R22 Kolin-Nový Bor (Haida), R 24 Prag-Rakovnik (Rakonitz) und R26 Prag-Pisek-Ceske Budejovice (Budweis). Der Drei-Jahres-Vertrag im Wert von 45 Millionen Euro bietet eine Option auf Verlängerung um bis zu zwei Jahre. Eingesetzt werden 27 Dieseltriebwagen der Baureihe 628.2, die von DB Regio übernommen und für den Einsatz in Tschechien modernisiert worden sind. Mit den vier Regionallinien wird DB Arriva ihre Flotte auf 35 Züge erweitern und ihr Zugpersonal verdoppeln. Erst im Dezember 2018 hatte DB Arriva erstmals einen Vertrag im Schienenregionalverkehr gewonnen und ist für die nächsten zehn Jahre mit der Linie S49 in Prag unterwegs.
Quelle: Deutsche Bahn AG

SSB bewirbt sich erfolgreich bei Bundesprogramm

Die Elektroingenieure der

Stuttgarter Straßenbahnen (SSB)

haben sich mit ihrer

Projektidee ExtraEnergy

in einem zweistufigen Bewerbungsverfahren für das

Förderprogramm „kommunale Klimaschutz-Modellprojekte“ des Bundesumweltministeriums

durchgesetzt. Die voraussichtlichen Gesamtkosten des Projekts betragen rund 1,38 Millionen Euro. Hierfür übergab die parlamentarischen Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter der SSBam 7. Februar 2019 feierlich einen Zuwendungsbescheid in Höhe von rund 1,1 Millionen Euro, was einer Förderquote von 80 Prozent entspricht. Im Rahmen des Projektes wird eine Energieeinsparung von rund 1 Millionen kWh/Jahr erwartet. Das entspricht in etwa dem Stromverbrauch von 180 Vierpersonenhaushalten beziehungsweise einem CO2-Äquivalent von rund 500 Tonnen pro Jahr.
Das steckt hinter der Projektidee: Überschüssige Bremsenergie von Stadtbahnen soll mit Hilfe von Wechselrichtern aus dem Fahrleitungsnetz in ein übergeordnetes Mittelspannungsnetz zurückgespeist werden. Da die Bahnstromversorgung üblicherweise mittels Diodengleichrichter erfolgt, kann die rückgespeiste Energie bremsender Fahrzeuge bisher nur genutzt werden, wenn innerhalb des Fahrleitungsnetzes zeitgleich andere Fahrzeuge diese Bremsenergie aufnehmen können. Ist dies nicht der Fall, wird die überschüssige Bremsenergie in den Bremswiderständen auf den Stadtbahnen in Verlustwärme umgewandelt, geht also verloren. Mit der Installation von Wechselrichtern wird ermöglicht, dass mit der überschüssigen Bremsenergie Fahrtreppen, Aufzüge oder Beleuchtung im Stromnetz mit Strom versorgt werden. Als Standorte sind für die beiden Wechselrichter die Haltestellen Schlossplatz und Stadtbibliothek vorgesehen. 
Das Projekt ExtraEnergy umfasst die Beschaffung und Installation von zwei Wechselrichtern sowie die Installation eines zusätzlichen Mittelspannungsrings. Hierdurch kann die überschüssige Bremsenergie erst anderen Speiseabschnitten und/oder Verbrauchern auf der 50 Hz-Seite der Stromversorgung zugänglich gemacht werden.
Quelle: Stuttgarter Straßenbahnen AG

Im Dezember kommt die HVV-Tarifausweitung

Am 15. Dezember 2019 wird

in den niedersächsischen Landkreisen Uelzen, Heidekreis, Rotenburg (Wümme) und Cuxhaven auf Schienenstrecken im Regionalverkehr der HVV-Tarif

eingeführt. Dadurch dürfen sich die meisten Pendler in der Metropolregion auf preisgünstigere Wochen-, Monats- und Jahreskarten freuen. Die entsprechenden Verträge wurden am 7. Februar 2019 unterzeichnet. Damit kann die Ausweitung des HVV-Tarifs wie geplant umgesetzt werden. Dann gilt in den vier Landkreisen bis auf wenige Ausnahmen auf allen Schienenstrecken im regionalen Bahnverkehr der HVV-Tarif für Zeitkarten. Darüber hinaus werden auf Teilabschnitten auch Einzel- und Tageskarten (Bartarif) zum HVV-Tarif angeboten.
Die im Rahmen der Tarifausweitung künftig entstehenden Einnahmeverluste der Eisenbahnunternehmen werden von den beteiligten Landkreisen übernommen, die durch diesen Schritt einen wichtigen Anteil an der Ausweitung haben. Mit Blick auf die große Bedeutung insbesondere für Pendler fördert das Land Niedersachsen die Tarifausweitung ab 2020 mit einem Betrag von 1,4 Millionen Euro pro Jahr, der mit 1,76 Prozent dynamisiert wird. Zusätzlich trägt das Land Hamburg die auf sein Gebiet entfallenden Kosten. Auch die von den Landkreisen zu tragenden einmaligen Umstellungskosten werden von beiden Ländern gefördert. Niedersachsen trägt dabei 70 Prozent der nach Abzug des Hamburger Anteils verbleibenden Kosten.
Quelle: Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG)

AKASOL: Großauftrag für elektrische Busse und LKWs aus Schweden

Die

AKASOL AG

, deutscher Hersteller von

Hochleistungs-Lithium-Ionen-Batteriesystemen

, erweitert ihren langfristigen Rahmenvertrag zur Belieferung eines

schwedischen Nutzfahrzeugherstellers

mit

Hochleistungs-Batteriesystemen für elektrische Busse

und LKWs. Die Darmstädter liefern bis Ende 2023 Lithium-Ionen-Batteriesysteme der zweiten Generation vom Standort Langen, sowie vom geplanten neuen Standort in den USA. Mit der zweiten Generation erhält der Kunde ab 2020 Hochleistungs-Batteriesysteme für Busse und Trucks, die im identischen Bauraum und bei vergleichbarem Gewicht 30 Prozent mehr Energiedichte und somit mehr Reichweite erzielen. Darüber hinaus sind die Batteriesysteme schnellladefähig, was ein besonderes Anliegen des Kunden ist.
Quelle: AKASOL AG

MOIA seit Februar in ganz Hannover verfügbar

Seit dem 1. Februar ist der

Ridesharing-Dienst MOIA

im

gesamten Stadtgebiet von Hannover

verfügbar. Nur sechs Monate nach dem Start des öffentlichen Betriebs hat das Unternehmen damit sein Geschäftsgebiet von 114 auf 204 Quadratkilometer nahezu verdoppelt. Hannover wird zur ersten deutschen Großstadt, in der Ridesharing flächendeckend nutzbar ist. Mit der Erweiterung des Geschäftsgebietes spricht MOIA gezielt die wichtige Gruppe der Berufstätigen an, die täglich von den Rändern Hannovers in die Innenstadt pendeln. Vor allem in den Hauptverkehrszeiten tragen diese Pendlerströme einen großen Teil zur Entstehung innerstädtischer Staus bei. MOIA ergänzt den öffentlichen Nahverkehr und ermöglicht Berufstätigen, ohne privaten Pkw bequem und umweltfreundlich alle Ziele der Stadt anzusteuern.
Quelle: MOIA

RMV-Fahrkartenautomaten werden zu WLAN-Hotspots

Ab sofort können Fahrgäste an vielen

Haltestellen im RMV-Gebiet kostenlos im Internet surfen

: In Zusammenarbeit mit dem Partnern hotsplots GmbH und Transdev Vertrieb stattet der Verbund

mehr als 600 Fahrkartenautomaten mit kostenlosem WLAN

aus. Bis Ende Februar soll der Service an einem Großteil der Automaten der Firma Transdev verfügbar sein.
„Mit dem kostenlosen WLAN-Angebot punktet der öffentliche Nahverkehr ganz deutlich gegenüber dem Auto“, sagt Ulrich Krebs, Landrat des Hochtaunuskreises und stellvertretender RMV-Aufsichtsvorsitzender. „Dass man sich jetzt auch an vielen Haltestellen einfach einloggen und gratis ins Internet gehen kann, ist besonders für Nutzer von Regionalverbindungen wie der Taunusbahn toll und schafft im RMV-Gebiet an stark frequentierten Standorten ein dichtes und kostenfreies WLAN-Netz – auch dort, wo es bisher kein öffentliches Internet gibt.“  
„Egal, ob S-Bahn oder X-Bus – wo wir auch WLAN anbieten, haben wir positive Erfahrungen damit gemacht. Dass wir jetzt auch über unsere Automaten mehr als 600 Hotspots im gesamten RMV-Gebiet schaffen, ist für uns der logische nächste Schritt in Richtung eines digitalen ÖPNV“, freut sich RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat. „Überall, wo RMV-Automaten mit WLAN-Zeichen stehen, können Fahrgäste jetzt nicht nur Services wie die Verbindungsauskunft nutzen und RMV-HandyTickets buchen, sondern auch nach Lust und Laune im Netz surfen, ohne das eigene Datenvolumen zu strapazieren. So wird der ÖPNV für unsere Fahrgäste noch attraktiver.“
Quelle: Rhein-Main-Verkehrsverbund GmbH

Besucherrekord auf der ElekBu

Mit einem erneuten Besucherrekord endet heute in Berlin die

Konferenz und Fachmesse „Elektrobusse – Markt der Zukunft!“

. Zum zehnten Mal fand die Veranstaltung, organisiert von der Akademie des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), der DEVK Versicherungen und dem Forum für Verkehr und Logistik, in diesem Jahr statt. Und zum zehnten Mal in Folge stieg die Zahl der Teilnehmer und Aussteller. Mit über 600 Gästen, elf ausgestellten Elektrobussen und insgesamt etwa 60 Ausstellern ist diese Fachmesse die größte ihrer Art in Europa. „Die erneut deutlich gestiegenen Teilnehmer- und Ausstellerzahlen zeigen, dass wir mit diesem Thema am Puls der Zeit sind. Und zugleich ist der Bedarf, sich in der Branche über die Herausforderungen bei der Einführung von Elektrobussen auszutauschen, weiter gestiegen. Nirgendwo sonst trifft man in so kurzer Zeit so viele entscheidende Akteure zum Thema Elektrobusse wie hier im Rahmen der Konferenz und auf der Fachmesse“, so VDV-Präsident Ingo Wortmann.

In der Juni-Ausgabe der Nahverkehrs-praxis (Erscheinungstermin 06. Juni) wirds das Thema Elektromobilität weiter vertieft – nicht verpassen!

Quelle: Verband Deutscher Verkehrsunternehmen

regiomove nimmt Fahrt auf

„In diesem Jahr werden wir die ersten sichtbaren Ergebnisse von

regiomove

der Öffentlichkeit präsentieren“, erklärt Projektleiter Dr. Frank Pagel vom

Karlsruher Verkehrsverbund (KVV)

. regiomove soll künftig jedem den passenden

Mix aus den Mobilitätsangeboten in der Region liefern, ob Stadtbahn, Bus, CarSharing oder Leihfahrrad

. Und das Ganze aus einer Hand. Für den bequemen Umstieg vom einen zum anderen Verkehrsmittel sind

besondere Mobilitätsstationen

geplant,

die sogenannten regiomove Ports

. Deren Form und Farbe werden im Rahmen eines Design-Wettbewerbes erarbeitet. Wo die Pilotstandorte sind, das soll sich bis zum Sommer entscheiden. Ein weiterer Pfeiler des zukunftsweisenden Mobilitätsprojektes für die Region Karlsruhe ist die regiomove App. Sie soll den Menschen Anfang des nächsten Jahres zur Verfügung stehen. „Welche und wie viele mobile Verkehrsmittel ich von A nach B nutze, das alles lässt sich dann per Smartphone planen, buchen und abrechnen“, so Pagel. Dazu sollen auch noch weitere Mobilitätsdienstleister in den so genannten regiomove Pakt integriert werden, den eigens dafür gebildeten regionalen Mobilitätsverbund.
Für die Gestaltung der regiomove Ports beginnt im März ein vom Karlsruher Stadtplanungsamt organisierter Designwettbewerb mit fünf Architektur- und Designbüros. Im Juli wird eine Fachjury deren Entwürfe beurteilen. Das Design der Ports soll einheitlich sein, damit sie einen hohen Wiedererkennungswert haben. Eine modulare Bauweise macht es dabei möglich, die Ports auf die spezifischen Anforderungen und Bedürfnisse der unterschiedlichen Standorte anzupassen. Perspektivisch könnten an diesen Ports noch weitere Dienstleistungen angeboten werden – von Schließfächern bis hin zu Fahrrad-Reparatur-Services. Während der Projektlaufzeit bis Ende 2020 sollen in der Region Mittlerer Oberrhein vier bis acht solcher Ports entstehen.
Im Dezember 2017 startete das Projekt regiomove unter der Leitung des KVV. Die Formierung eines neuen Mobilitätsverbunds mit öffentlichen und privaten Mobilitätsanbietern soll den Fahrgästen eine nahtlose Mobilitäts- und Servicekette aus einer Hand ermöglichen. Von Seiten des Landes Baden-Württemberg und dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) wird regiomove mit rund 4,9 Millionen Euro über drei Jahre gefördert. Gemeinsam mit den Partnern vom Karlsruher Institut für Technologie, der Hochschule Karlsruhe Technik und Wirtschaft, dem Forschungszentrum Informatik, den Unternehmen PTV Group, INIT GmbH, raumobil GmbH und stadtmobil sowie dem Regionalverband Mittlerer Oberrhein, dem Landkreis Rastatt und der Stadt Karlsruhe wird die Zukunft der Mobilität in der gesamten Region neu gestaltet.
Quelle: PTV Planung Transport Verkehr AG

EU verbietet Zugfusion

Der

Zusammenschluss von Siemens mit der französischen Alstom im Zug-Geschäft ist gescheitert.

Die

EU-Kommission untersagte

gesterne die Fusion, nachdem die beiden Partner nicht ausreichend Zugeständnisse gemacht hatten, um die Bedenken der obersten Wettbewerbshüterin Margrethe Vestager auszuräumen. Sie bangte um einen

funktionierenden Wettbewerb in der Branche

. Vor allem bei Hochgeschwindigkeitszügen sowie in der Signaltechnik wären Siemens und Alstom zusam-men fast ohne Konkurrenz gewesen. „Ohne ausreichende Abhilfemaßnahmen hätte der Zusammenschluss zu höheren Preisen für Signalanlagen, die die Sicherheit der Fahrgäste ge-währleisten, und für die nächsten Generationen von Höchstgeschwindigkeitszügen geführt“, erklärte die Dänin. Doch dazu seien Siemens und Alstom nicht bereit gewesen. Die Hersteller von ICE und TGV wollten mit der im September 2017 verkündeten Fusion dem chinesischen Staatskonzern CRRC besser Paroli bieten, der mit einem Umsatz von umgerechnet 30 Milliarden Euro etwa doppelt so groß ist wie die beiden Europäer zusammen. Siemens-Chef Joe Kaeser sprach vom „Schlusspunkt hinter ein europäisches Leuchtturmprojekt“. Doch Vestager glaubte ihm nicht, dass die Chinesen den Deutschen und Franzosen in Europa bald ernsthaft Konkurrenz machen werden: „In Bezug auf Höchstgeschwindigkeitszüge hält die Kommission es für höchst unwahrscheinlich, dass neue Wettbewerber aus China in absehbarer Zukunft  Wettbewerbsdruck auf die beteiligten Unterneh-men ausüben werden.“ Bei Signaltechnik  seien Chinesen in Europa bisher noch gar nicht aufgetreten. Der größte Konkurrent, das kanadische Unternehmen Bombardier, begrüßte die Entscheidung.
Quelle: Handelsblatt News am Abend