Wuppertaler Schwebebahn: Kettenreaktion führte zum Abriss der Stromschiene

Die schriftliche Ausfertigung des Gutachtens zum

Schwebebahnunfall

in Wuppertal, die für Ende Februar erwartet wird, steht zwar noch aus, die technischen Ursachen, die zum Abriss der Stromschiene führten, sind jedoch weitgehend klar. Ulrich Jaeger, Geschäftsführer der WSW mobil: „Nach sorgfältiger Aufarbeitung muss von einer

Verkettung unglücklicher Umstände

ausgegangen werden.“
Wie die Staatsanwaltschaft öffentlich erklärt hat, handelt es sich bei der Unglücksursache des Stromschienenabsturzes vom 18.11.2018 um einen technischen Defekt, der nach Gutachtermeinung für die WSW nicht vorhersehbar gewesen sei. Der Gutachter kommt zu folgenden Rückschlüssen: Bereits vor der Durchfahrt des ersten Fahrzeugs waren in der Kurve vor der Unglücksstelle zwei Klemmbacken, die Halterungen der Stromschiene, defekt. Die Stromschiene veränderte dadurch ihre Lage. In Folge dessen wurden zwei weitere Klemmbacken beschädigt und der Stromabnehmer des ersten Fahrzeugs wurde abgerissen. Aufgrund dessen hing die Stromschiene durch. Nach der Durchfahrt des folgenden Fahrzeugs waren mindestens acht Klemmbacken defekt, was letztlich zum Abriss der Stromschiene führte. Die Kettenreaktion wurde negativ verstärkt von einem Fehler, der beim Einbau der Stromschiene 2001 gemacht wurde. Entgegen der Vorgaben wurde damals vom externen Auftragnehmer die Stromschiene in der betroffenen Kurve nicht vor der Montage vorgebogen, sondern unter Spannung verbaut.
Als Konsequenz hat die Technische Aufsichtsbehörde (TAB) zusätzliche konstruktive Sicherungsmaßnahmen an der Stromschiene wie auch am Fahrzeug eingefordert. Auf der gesamten Strecke sollen rund 18.000 Klemmbacken erneuert und mit Sicherungsblechen verstärkt werden. Ergänzend sind rund 2500 zusätzliche Sicherungen für das Festhalten der Stromschiene geplant, die etwa alle zehn Meter installiert werden, um einen neuerlichen Absturz mit Sicherheit zu verhindern.
Quelle: Wuppertaler Stadtwerke GmbH

Forschungslabor für die Bahn der Zukunft

Neue digitale Technologien sind der Schlüssel für mehr Kapazität auf der Schiene, für mehr klimafreundliche Mobilitätsangebote, für eine bessere Zuverlässigkeit des Systems und mehr Kundenkomfort. Um diese Technologien für die Bahn zügig weiterzuentwickeln und zuverlässig einzusetzen, hat die

Deutsche Bahn (DB

) das

„advanced TrainLab“

in Betrieb genommen. Mit dem Testzug bietet die DB der gesamten Branche erstmalig die Möglichkeit,

Zukunftstechnologien unabhängig vom normalen Bahnbetrieb zu erproben

.
Professor Dr. Sabina Jeschke, DB-Vorstand Digitalisierung und Technik: „Das schnellste Labor der Welt auf Schienen wird der Digitalisierung der Bahn einen gewaltigen Schub geben. Ob Antennen, Sensoren oder Kameratechnik – alle denkbaren Fahrzeug- und IT-Komponenten können wir im Realbetrieb testen und schnell in die praktische Anwendung bringen.“
Bei dem Testzug handelt es sich um einen ICE-TD der Baureihe 605. Der diesel-elektrische Antrieb ermöglicht Einsätze im gesamten Streckennetz der DB unabhängig von der Stromzuführung über Oberleitungen. Die Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h erlaubt eine breite Palette an Versuchen unter rollendem Rad. Der 107 Meter lange Zug mit einer Achslast von 15 Tonnen besteht aus zwei Mittel- und zwei Endwagen. Damit steht ein großzügiger Innenraum mit ausreichend Platz für Instrumente und Versuchsanordnungen zur Verfügung.
Zurzeit sind in dem Versuchszug drei Mobilfunkantennen für das neue 5G-Netz eingebaut, die von der DB gemeinsam mit Ericsson im Rahmen der Initiative 5G-Connected Mobility erprobt werden. In den kommenden Monaten sind mit dem advanced TrainLab Erprobungen im Bereich Sensorik für Objekt- und Hinderniserkennung geplant, ebenso für die Signal- und Umfelderkennung. Auch Versuche zur Positionsbestimmung von Zügen in Echtzeit sind vorgesehen. Weiterhin sind Tests für den Datenaustausch zwischen Zug, Auto und Infrastruktur zum Beispiel an Bahnübergängen sowie der Einsatz umweltneutraler Kraftstoffe für Schienenfahrzeuge mit Dieselantrieb angedacht.
Quelle: Deutsche Bahn AG

Keine Fahrverbote und nationaler Autopakt

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer

rät den Kommunen und Ländern ausdrücklich, sich

"

mit allen juristischen Mitteln" gegen gerichtlich angeordnete Fahrverbote zur Wehr zu setzen

.
Die betroffenen Länder und Kommunen müssten darlegen, "welche Maßnahmen sie zur Luftreinhaltung in der Zwischenzeit ergriffen haben, etwa die Nachrüstung von Diesel-Bussen im öffentlichen Nahverkehr – und wie sich dadurch die Luftqualität verbessert", sagte Scheuer. In einer Stadt wie Stuttgart gebe es auch deswegen ein Fahrverbot, weil sie nicht alle juristischen Möglichkeiten ausgeschöpft habe.
Der Verkehrsminister äußerte die Hoffnung, dass die meisten der verhängten Fahrverbote gar nicht in Kraft treten und die übrigen schon bald wieder aufgehoben werden. In vielen deutschen Städten werden die auf EU-Ebene festgelegten, gesetzlich geltenden Stickoxid-Grenzwerte überschritten. Deshalb drohen Fahrverbote für Diesel, in einigen Städten sind sie in einzelnen Straßen schon in Kraft. Das sorgt für große Kontroversen.
Der

bayerische Ministerpräsident Markus Söder

strebt indessen einen

"nationalen Pakt zur Sicherung der Automobilindustrie"

an. Deutschland brauche eine gemeinsame Strategie und Forschungspolitik zum Erhalt der Arbeitsplätze, sagte der CSU-Vorsitzende der "Augsburger Allgemeinen" (Samstag). Ideologisch geprägte Debatten wie bisher könne sich Deutschland auf Dauer nicht mehr leisten. "Denn wir sägen uns den Ast ab, auf dem wir industriepolitisch sitzen", so Söder.
Quelle: BR24

Tim Podszus neuer Leiter des Mercedes-Taxigeschäfts in Deutschland

Mercedes-Benz

stellt sich im

Geschäftsfeld Taxi und Mietwagen

neu auf. Um auf die Anforderungen der Taxi-Kunden künftig noch gezielter reagieren zu können, wird die Betreuung ab 2019 direkt über das Team Flottenmanagement des

Mercedes-Benz Cars Vertrieb Deutschland (MBD)

erfolgen. Die Leitung übernimmt mit

Tim Podszus

ein erfahrener Key Account Manager, der ab sofort für das Taxi- und Mietwagengeschäft im MBD verantwortlich zeichnet. Er folgt als Ansprechpartner rund um das Taxi- und Mietwagengeschäft auf Jan Thomas, der künftig die Leitung der strategischen Produkt- und Marktthemen Mercedes-Benz Pkw im MBD verantwortet.
Quelle: Daimler AG

Ziehl-Abegg erhält Plus X Award

Ziehl-Abegg

darf den Titel

„Deutsche Traditionsmarke“

führen. Mit dieser Auszeichnung würdigt der

Plus X Award

deutsche Marken, die sich seit Jahrzehnten oder gar seit mehr als einem Jahrhundert jenen Werten verpflichtet fühlen, die für Tradition stehen. Der Plus X Award ist der weltweit größte Innovationspreis für Technologie, Sport und Lifestyle. „Ziehl-Abegg steht seit mehr als 100 Jahren für langlebige und effiziente Elektromotoren“, erklärt Vorstandsvorsitzender Peter Fenkl.
Quelle: Ziehl-Abegg SE

Jure Mikolčić wird neuer Geschäftsführer der Stadler Pankow GmbH

Stadler schließt den im vergangenen Jahr begonnenen Veränderungsprozess in der Geschäftsführung der

Stadler Pankow GmbH

ab.

Jure Mikolčić

(44) übernimmt nach einer Einarbeitungszeit am Hauptsitz in Bussnang die Funktion des

CEO der Stadler Division Deutschland

und

Vorsitzenden der Geschäftsführung der Stadler Pankow GmbH

. Er folgt damit auf

Markus Bernsteiner

, der den Standort erfolgreich interimistisch seit Oktober 2018 geführt hat und sich nun wieder auf seine Rolle als CEO der Stadler-Division Components konzentrieren wird. Mit dem Eintritt in die Stadler-Gruppe wird Mikolčić zudem die Division Deutschland in der Konzernleitung von Stadler vertreten.
Quelle: Stadler Deutschland

Busfahrer-Warnstreik in Tübingen

Für

Montag, den 4. Februar 2019

, hat die Gewerkschaft ver.di ab circa 8 Uhr

Warnstreiks des Fahrpersonals im Öffentlichen Personennahverkehr im Raum Tübingen

angekündigt. Im Streikzeitraum tritt ein Notfahrplan in Kraft. Bis circa 8 Uhr gilt der reguläre Fahrplan.
Betroffen vom Streikaufruf ist das Fahrpersonal der am Tübinger Stadtbusverkehr beteiligten Busunternehmen – darunter auch die Stadtwerke Tübingen Verkehrsbetrieb GmbH, die als Tochtergesellschaft der Stadtwerke Tübingen (swt) den Großteil der Fahrleistungen erbringt.
Mit ver.di wurde ein Notfahrplan abgestimmt, der zumindest eine gewisse ÖPNV-Versorgung in Tübingen aufrechterhalten soll. So gibt es einige Fahrten, die auf den Strecken von Nachtbus-Linien fahren. Auch im Schülerverkehr und für die Verbindung zu den Kliniken werden ausgewählte Fahrten angeboten.
Fahrgäste können sich im Internet auf den TüBus-Seiten (www.swtue.de/verkehr) über die aktuelle Situation und Details des Notfahrplans informieren. Zusätzlich wird die swt-Abteilung TüBus am Hauptbahnhof/ Europaplatz an einem Infostand Auskunft über die aktuelle Fahrplanlage geben.
Quelle: Stadtwerke Tübingen” GmbH

Wien: Baustart für Grüngleis der Linie D im Februar

Die neue Umkehrschleife in der Absberggasse in Wien ist bereits fertig, ab der ersten Februarwoche beginnen die Bauarbeiten für das

Grüngleis

. Die

Straßenbahnl

inie D

wird um zwei Stationen in das Sonnwendviertel verlängert und endet dann nicht mehr beim Hauptbahnhof in der Alfred-Adler-Straße, sondern fährt bis zur Gudrunstraße. „Mit der Verlängerung der Linie D wird ein weiteres Projekt aus dem Öffi-Paket umgesetzt. Die BewohnerInnen aus dem Sonnwendviertel erhalten so eine

rasche Anbindung an die U1

“, sagt Öffi-Stadträtin Ulli Sima.
Ab Schulbeginn 2019 gehen die zwei neuen Stationen auf der insgesamt 1,1 Kilometer langen Neubaustrecke in Betrieb. Entlang des Helmut-Zilk-Parks hält die Straßenbahn dann beim neuen Bildungscampus in der Hlawkagasse und bei der neuen Endhaltestelle Absberggasse. Bei der künftigen Endhaltestelle entsteht zudem eine Umsteigemöglichkeit zur jetzigen Linie 6 – später kann man hier zur künftigen Linie 11 umsteigen. Die aktuelle Endhaltestelle Alfred-Adler-Straße wird um ein paar Meter versetzt und ist dann am Beginn der Antonie-Alt-Gasse zu finden.  
„Der D-Wagen ist vom Hauptbahnhof bis zur Absberggasse auf einer selbstständigen Gleisanlage unterwegs und damit unabhängig vom Autoverkehr. Das erhöht die Zuverlässigkeit der Straßenbahn“, so Günter Steinbauer, Geschäftsführer der Wiener Linien. Bei der neuen Endschleife wurde außerdem eine Gleisverbindung zur Linie 6 geschaffen, damit diese im Fall von Störungen hier wenden kann. Ab der Alfred-Adler-Straße wird die Linie D auf einem Grüngleis unterwegs sein. „Die neue Strecke wird besonders umweltfreundlich. Grüngleise werten nicht nur das Stadtbild optisch auf, sie sind ein Beitrag für eine kühlere Stadt in zunehmend heißen Sommern“, so Rüdiger Maresch, Verkehrssprecher der Grünen Wien. Die Pflanzen binden außerdem den Staub und senken so die Staubbelastung in der Umgebung. Die Bepflanzung wirkt auch als Wasserspeicher, der etwa bei Starkregen vor Überlastung des Kanals schützt.
Quelle: Wiener Linien GmbH & Co. KG

56 Regionalzüge für Augsburger Netze

Der Betreiber

Go-Ahead Verkehrsgesellschaft Deutschland GmbH

hat

Siemens

Mobility

mit der Lieferung von

56 Regionaltriebzügen

beauftragt. Die Fahrzeuge sind für den Einsatz im durchgehend elektrifizierten Teil der

„Augsburger Netze“

im Südwesten Bayerns vorgesehen. Insgesamt werden 44 dreiteilige elektrische Triebzüge vom

Typ Mireo

sowie zwölf fünfteilige elektrische Doppelstocktriebzüge vom Typ

Desiro HC

geliefert. Beide Fahrzeugtypen sind betrieblich miteinander kuppelbar und ermöglichen damit eine flexible Anpassung an die Fahrgastnachfrage. Der Auftragswert beläuft sich auf rund 400 Millionen Euro. Der Start des Fahrgastbetriebs ist zum Fahrplanwechsel im Dezember 2022 geplant.
Quelle: Siemens Mobility