Reaktivierung der WLE und der TWE

In der Verbandsversammlung des

NWL

am 6.12.2018 stellten die damit beauftragten Gutachter die Ergebnisse der sogenannten „Standardisierten Bewertungen“ für die

beiden

westfälischen Reaktivierungsprojekte

Münster – Sendenhorst (Westfälische Landes-Eisenbahn – WLE) und Harsewinkel – Gütersloh – Verl (Teutoburger Wald-Eisenbahn – TWE) vor. Beide Strecken weisen positive volkswirtschaftliche Ergebnisse auf. Nach Prüfung des Abschlussberichtes werden die beiden Projekte im nächsten Schritt über die Regionalräte bei den Bezirksregierungen Münster (WLE) und Detmold (TWE) zur Aufnahme in den ÖPNV-Bedarfsplan des Landes NRW angemeldet.
Die WLE-Strecke erschließt den südlichen Stadtbereich von Münster mit dem Bereich Halle Münsterland (Stadthafen), dem Gewerbegebiet Loddenheide und den Stadtteilen Gremmendorf, Angelmodde und Wolbeck und bindet die Stadt Sendenhorst einschließlich des Ortsteils Albersloh an das wachsende Oberzentrum und den Bahnknoten Münster an. Im Stadtbereich Münster verkehrt die WLE bis Wolbeck im 20-Minuten-Takt und ist eingebunden in den Stadtverkehr; nach Sendenhorst gibt es zwei stündliche Verbindungen mit direkten Bus-Anschlüssen nach Beckum und Ennigerloh.
Die TWE-Strecke verknüpft die beiden Städte Harsewinkel und Verl mit den großen Gewerbegebieten und dem Zentrum von Gütersloh; dabei münden beide Schienenstränge in den Gütersloher Hauptbahnhof. Auf ihrem Strecken-verlauf sorgen ideal verortete Haltepunkte für die Erschließung großer Einzugsbereiche – inklusive Konversionsflächen für Siedlungs- und Gewerbeentwicklungen.
Die Planungen auf beiden Strecken umfassen die Erneuerung der Gleise, Weichen und Signalanlagen. Es greifen Bahnübergangskonzepte mit technischen Sicherungen, Aufhebungen und der Schaffung von Ersatzwegen. Alle Stationen werden barrierefrei eingerichtet. Die Planungen berücksichtigen die geltenden Vorgaben zum Schall- und Immissionsschutz. Der NWL setzt sich zum Ziel, hier – wie auch auf anderen heutigen Dieselstrecken – nachhaltige Antriebstechnologien einzusetzen.
Quelle: Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL)

Erster Mireo-Zug für das Rheintal-Netz

Der erste Zug der neuen

Regionaltriebzugplattform Mireo

ist fertiggestellt. In den kommenden Monaten werden insgesamt acht Vorserienfahrzeuge im unternehmenseigenen Prüf- und Validationcenter (PCW) in Betrieb gesetzt. Bevor das Fahrzeug erstmals im deutschen Bahnnetz unterwegs sein darf, wird im PCW in Wegberg-Wildenrath ein umfangreiches Testprogramm absolviert.

Der Mireo

soll

ab Juni 2020 den Betrieb im Rheintal-Netz im Südwesten Deutschlands aufnehmen

, das von der Nahverkehrssparte der Deutschen Bahn betrieben wird. Insgesamt hat die DB Regio AG 24 Mireo Züge bestellt. Er wird als Regionalbahn (RB) auf der Strecke Offenburg – Freiburg – Basel/Neuenburg (Schweiz) sowie sonntags im Kaiserstuhl von Freiburg nach Endingen/Breisach eingesetzt. Die dreiteiligen Züge verfügen über 220 Sitzplätze. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 160 km/h. Für Siemens Mobility ist dies der erste Auftrag für die neuentwickelte Zugplattform.
Quelle: Siemens Mobility GmbH

Senator Michael Westhagemann neuer HOCHBAHN-Aufsichtsratsvorsitzender

In der heutigen (6.12.2018) Aufsichtsratssitzung der Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) wurde der neue Präses der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI), Senator Michael Westhagemann, zum neuen Vorsitzenden des Aufsichtsrats gewählt. Er folgt dem ehemaligen Präses der BWVI, Frank Horch, nach, der seit 2011 Aufsichtsratsvorsitzender war. Senator Michael Westhagemann, 1957 in Beckum in Westfalen geboren, war zuvor rund 25 Jahre lang bei der Siemens AG tätig, zuletzt als CEO für die Region Nord in Hamburg.Quelle: Hamburger Hochbahn AG 

Modernisierte S-Bahn München erhält „German Design Award“

Der Rat für Formgebung hat den

German Design Award 2019

an die auf Industriedesign spezialisierte Münchner Agentur Neomind vergeben und ihr die Auszeichnung „Special Mention“ in der Kategorie „Aviation, Maritime and Railway“ verliehen. Ausgezeichnet wird die

herausragende Designqualität bei dem Modernisierungsprojekt für die Fahrzeugflotte der S-Bahn München.

Das Konzept zur Umgestaltung der 238 Fahrzeuge vom Typ ET 423 wurde von Neomind gemeinsam mit der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) und der S-Bahn München entwickelt.
Die hochkarätig besetzte Jury des Awards setzt sich aus international anerkannten Designexperten zusammen. In ihrer Begründung für die Auszeichnung heißt es: „Das neue Interieur-Design der S-Bahn sorgt für eine effizientere Ausnutzung des Raums bezüglich Passagierfluss. Auch wirkt der Innenraum durch ein optimiertes Lichtkonzept, in dem Tages- und Kunstlicht perfekt aufeinander abgestimmt sind, freundlicher und sicherer.“ Die offizielle Preisverleihung findet am 8. Februar 2019 in feierlichem Rahmen in Frankfurt statt.
Quelle: Bayerische Eisenbahngesellschaft mbH (BEG)

Frohe Weihnachten und ein gesundes neues Jahr!

"Zusammenkommen ist ein Beginn, Zusammenbleiben ist ein Fortschritt, Zusammenarbeiten führt zum Erfolg." Henry Ford
Ein turbulentes Jahr ist wieder viel zu schnell vorbeigeeilt. Wir sagen Danke für ein erlebnisreiches 2018 und freuen uns auf spannende Themen, Zusammenarbeiten und Begegnungen im neuen Jahr! Lassen Sie das Jahr mit der Nahverkehrs-praxis Revue passieren und lesen Sie in der November/Dezember-Ausgabe den Rückblick für 2018 aus Sicht der Redaktion und erfahren Sie die Highlights für 2019. 
Ab dem 02. Januar 2019 ist die Nahverkehrs-praxis wieder für Sie da.

Neue Wiener FLEXITY-Straßenbahn mit Fahrgästen unterwegs

Vor knapp einem Jahr wurde die erste

Straßenbahn-Garnitur von Bombardier

an die

Wiener Linien

übergeben. Nach intensiven Tests und Schulungsfahrten in den vergangenen Wochen war der

FLEXITY

heute (6. Dezember 2018) erstmals im Fahrgastbetrieb auf der Linie 67 unterwegs. Öffi-Stadträtin Ulli Sima und Wiener-Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer begrüßten die ersten Fahrgäste in der neuen Bahn.
Mehr als 70 FahrerInnen haben die Einschulung auf die neue Straßenbahn bisher erfolgreich absolviert. Mehr als 4.000 Testkilometer haben die beiden Garnituren in der Testphase bereits abgespult. Jeder Gleiskilometer des Wiener-Linien-Netzes wurde befahren. Während eine der zwei Garnituren im regelmäßigen Fahrgastbetrieb unterwegs ist, gehen bei dem jeweils anderen Fahrzeug die Schulungsfahrten weiter.
Insgesamt 119 Garnituren – zwischen 15 und 23 Stück pro Jahr – kommen bis 2025 hinzu und ersetzen sukzessive die Hochflur-Straßenbahnen. Die Wiener Linien investieren in die Beschaffung von mindestens 119 bzw. optional 37 weiteren Fahrzeugen (abhängig von Netz- und Fahrgastentwicklung) sowie einen Wartungsvertrag mit Hersteller Bombardier 562 Millionen Euro. Mit einer Einstiegshöhe von 215 Millimetern wird Wien auch in Zukunft die weltweit niedrigste Einstiegshöhe bei Straßenbahnen bieten.
Quelle: Wiener Linien GmbH & Co. KG

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RRX-Regionalzug geht pünktlich in Betrieb

Die elektrischen Triebzüge (EMU) von

Siemens Mobility

für den

Rhein-Ruhr-Express (RRX)

nehmen

pünktlich zum Fahrplanwechsel am 9. Dezember 2018

den Betrieb auf. Das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) hat eine entsprechende Zulassung erteilt. Der vorgesehene Zeitplan wurde eingehalten und der erste kommerzielle Einsatz erfolgt auf der Linie RE 11, die Düsseldorf, Duisburg, Essen, Dortmund, Hamm, Paderborn und Kassel verbindet. Auf dieser Strecke sind täglich bis zu 43.000 Fahrgäste unterwegs. Insgesamt gehen 15 Fahrzeuge in Betrieb. Die neuen Züge vom Typ Desiro HC bieten 25 Prozent mehr Kapazität im Vergleich zu den bisher auf dieser Linie eingesetzten Fahrzeugen sowie einen deutlich verbesserten Fahrgastkomfort. Die digitalisierte Wartung und Instandhaltung von Siemens Mobility garantiert eine über 99-prozentige Verfügbarkeit der EMUs.
Quelle: Siemens Mobility

Erste Škoda-Straßenbahn für Chemnitz

Škoda Transportation

stellte im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung in

Chemnitz

die erste der insgesamt

14 neuen Straßenbahnen

ForCity Classic

vor. Es handelt sich um ein Zweirichtungs- und 100% Niederflurfahrzeug mit Kasten aus Edelstahl. Der Gesamtwert des Auftrags beträgt rund 950 Millionen Kronen. Die

Chemnitzer Verkehrs-AG (CVAG)

bekommt moderne Niederflurfahrzeuge, die den neusten deutschen Anforderungen an Barrierefreiheit entsprechen. Die Passagiere können sich somit auf komfortable geräumige Fahrzeuge freuen mit zwei multifunktionellen Bereichen, wo man bis zu vier Rollstühle oder Kinderwagen, oder 4 bis 6 Fahrräder platzieren kann.
Die Straßenbahn ist mit einer Klimaanlage sowohl im Fahrerraum als auch im Fahrgastraum ausgestattet. Das Fahrzeug verfügt außerdem über ein übersichtliches Informationssystem und ein neues hochentwickeltes Audiosystem für Sehbehinderte. Die Gesamtlänge der Straßenbahn beträgt 31,4 m, die Breite 2,65 m. Die Gesamtkapazität der Passagiere beträgt bis zu 281 Personen, davon sind 64 Sitzplätze. Die Höchstgeschwindigkeit der Straßenbahn beträgt 80 km/h. Für den Verkehr im deutschen Chemnitz wurde diese Geschwindigkeit jedoch auf 60 km/h begrenzt.
Quelle: Škoda Transportation.

MVG: Neuer ExpressBus X50

Die

Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG)

baut den ÖPNV in München weiter aus: Am Montag, 10. Dezember 2018, nimmt sie den

ExpressBus X50

in Betrieb. Die neue Linie verbindet die U-Bahn-Äste im Münchner Norden auf direktem Weg in dichtem Takt. Die Busse stoppen nur an wichtigen und hoch frequentierten Knotenpunkten, vor allem an Umsteigehaltestellen zu S-Bahn, U-Bahn und Tram.
Der ExpressBus X50 verbindet Moosach, Milbertshofen und Schwabing-Freimann. Die neue Linie schafft auf dieser Relation quer durch den Münchner Norden bequeme, schnelle und neue Direktfahrmöglichkeiten ohne lästiges Umsteigen. Viele Arbeitgeber entlang der neuen Route sind so ohne Umweg über die Innenstadt zu erreichen, ebenso attraktive Ziele wie das Olympia-Einkaufszentrum.
Gleichzeitig schafft der X50 im Münchener Norden weitere Kapazitäten im ÖPNV. Er verstärkt bereits bestehende Linien wie den MetroBus 50 zwischen Frankfurter Ring und Studentenstadt. Tagsüber kommt auf dem gemeinsam bedienten Abschnitt nun rund alle vier Minuten ein Bus. Die Haltestellen, die der schnelle X50 auslässt, werden weiterhin durch die vorhandenen Linien wie etwa dem Bus 50 bedient.
Quelle: Stadtwerke München