„Bahn und Fahrrad sind natürliche Partner“

Die

Allianz pro Schiene

hat die angekündigte

Bike+Ride-Offensive

an Bahnhöfen

als „Beginn einer orchestrierten Partnerschaft zwischen Bahn und Fahrrad“ begrüßt. „Zwei außerordentlich umweltverträgliche Verkehrsmittel werden politisch endlich miteinander verknüpft“, sagte Allianz pro Schiene-Geschäftsführer Dirk Flege am Donnerstag in Berlin in einer ersten Reaktion auf das von Bundesumweltministerium und DB Station&Service angekündigte Förderprogramm für Kommunen. Bund und Bahn streben bis Ende 2022 mindestens 100.000 neue Fahrradabstellanlagen an deutschen Bahnhöfen an.
„Unsere republikweiten Vor-Ort-Tests beim Bahnhof des Jahres-Wettbewerb zeigen seit vielen Jahren: Selbst bei den Top-Bahnhöfen gibt es in der Regel zu wenig Fahrradstellplätze. Deswegen ist die Offensive überfällig“, so der Geschäftsführer des Verkehrsbündnisses. Flege kündigte an, die Allianz pro Schiene werde flankierend zum Förderprogramm des Bundes der Frage nachgehen, wie die Abstellsituation für Fahrräder an Bahnhöfen nutzerorientiert und kosteneffizient verbessert werden könne. „Die Errichtung von Fahrradabstellanlagen ist lediglich eine Seite der Medaille. Die Anlagen müssen auch den Anforderungen der Nutzer entsprechen und über die Jahre auch noch vernünftig in Schuss gehalten werden.“
Quelle: Allianz pro Schiene e.V.

BVG-Stadtbusse mit Routern für Videosystem von NetModule

Auf ein erfolgreiches Großprojekt mit den

Berliner Verkehrsbetrieben (BVG)

verweist der Kommunikationsspezialist

NetModule

. Für größere Sicherheit hat die BVG bereits vor vier Jahren mit der

selektiven Übertragung von Videosequenzen an die „Leitstelle Oberfläche“

begonnen. Inzwischen laufen insgesamt 840 Systeme in den Stadtbussen. Bei Gefahr bedient der Fahrer einen Alarmknopf, der sofort in die Leitstelle verbindet und über ein sich dort öffnendes Monitorfenster umgehend über die Situation informiert. Bei diesen bestehenden Systemen setzten die BVG auf die NB2700 Router zur Bildübertragung. Die BVG hat zur Aufrüstung des Verkehrsbetriebes weitere Stadtbusse in Auftrag gegeben. In diesen neuen Bussen wird ein komplettes Videosystem mit dem e1-zertifizierten Router NB2800 als Herzstück bereit ab Werk eingebaut. Die Geräte werden über den Systemintegrator LAT Funkanlagen Service GmbH in das Videosystem integriert. Besonderer Fokus lag in diesem Projekt auf der Zuverlässigkeit des Systems, der flexiblen Konfiguration, dem effizienten Rollout und besonders auf der technischen Projektunterstützung durch den Hersteller. 
Derzeit liegt der Fokus auf der Videoübertragung, weitere Anwendungen sind geplant. Denn die eingesetzten NB2800 Router ermöglichen auch Fahrgastinformation und businterne IT-Anwendungen wie eTicketing, Betriebsfunk und Fahrgastzähler sowie Passagier-WLAN, unterwegs auf der Strecke per Mobilfunknetz und im Depot via WLAN.
Quelle: NetModule AG

Mercedes-Benz liefert ersten eCitaro an die HOCHBAHN

Mercedes Benz

hat heute das erste Serienmodell des vollelektrisch angetriebenen Stadtbusses

„eCitaro“

an die

Hamburger Hochbahn AG

ausgeliefert. Der eCitaro für die HOCHBAHN ist der erste Bus eines

Großauftrags über 20 dieser Fahrzeuge

– die bisher größte Einzelorder eines deutschen Verkehrsbetriebs für vollelektrisch angetriebene Omnibusse. Zuvor hatte das Verkehrsunternehmen mehrere Jahre unterschiedliche Konzepte von Stadtbussen mit elektrischem Antrieb untersucht. Die HOCHBAHN will ab dem Jahr 2020 nur noch emissionsfreie Omnibusse beschaffen. Sie betreibt rund 1000 Omnibusse auf 111 Linien.
Quelle: Daimler Buses

Grüner Wasserstoff für klimafreundliche und schadstofffreie Mobilität

Wasserstoff aus Ökostrom

kann die

Mobilität klimafreundlicher machen

und dort auch zu weniger Schadstoffausstoß führen. Er ist derzeit aber noch zu teuer. Eine

Power-to-Gas-Anlage in Megawattgröße

im süddeutschen

Grenzach-Wyhlen

soll nun den Weg ebnen, um die Kosten deutlich zu senken. Am 15. November 2018 wurde das Leuchtturmprojekt im Beisein von Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut offiziell eingeweiht. Der Strom für den Wasserstoff stammt aus einem benachbarten Wasserkraftwerk am Rhein. Das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) koordiniert das Vorhaben. Betreiber der kommerziellen Anlage ist der Energieversorger Energiedienst AG. Wirtschaft und Forschung beteiligen sich ebenfalls an diesem Projekt zur Zukunft der Mobilität. Das Land Baden-Württemberg fördert das Vorhaben mit 4,5 Millionen Euro. Noch im November soll im Rahmen von Testläufen die Wasserstoffproduktion starten.
„Mit der Power-to-Gas-Anlage hier in Wyhlen ist ein Vorzeigeprojekt für die Energiewende in Baden-Württemberg entstanden. Für die Sichtbarkeit und Wirtschaftlichkeit neuer Technologien ist eine Erprobung im realen Betrieb unverzichtbar. Wir benötigen daher dringend Demonstratoren wie hier in Grenzach-Wyhlen, die Power-to-Gas aus dem Labormaßstab holen und den wirtschaftlichen Betrieb dieser Technologie zeigen“, betont Ministerin Dr. Hoffmeister-Kraut.
„Mit Power-to-Gas bringen wir mehr Klimaschutz in den Mobilitätssektor und verringern den Ausstoß von Feinstaub und Stickstoffoxiden“, sagt Prof. Dr. Frithjof Staiß, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des ZSW. „Am Wasserkraftwerk Wyhlen können wir die nötige Kostensenkung nun im Industriemaßstab optimal testen. Die Ergebnisse sollen der baden-württembergischen Wirtschaft zu Gute kommen und die Energiewende im Verkehr vorantreiben.“
Quelle: Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW)

CarSharing von Stadtteilauto und Stadtwerke Münster hat jetzt 1000 Nutzer

Mit ihrer kostenlosen

Kundenkarte PlusCard

bündeln die

Stadtwerke Münster

Angebote für alle Mobilitätsformen auf einer Karte: Sie ist gleichzeitig bargeldloses Ticket für Bus und Bahn in Münster, dient zum Parken in den Innenstadt-Parkhäusern, ist Schlüssel zu geschützten Radabstellanlagen und bietet

seit 2016 auch einen gemeinsamen CarSharing-Tarif mit Stadtteilauto Münster.

Dieser hat nun seinen

tausendsten Nutzer

gewonnen.
Beim CarSahring mit der PlusCard fällt keine feste Grundgebühr an, sondern nur ein geringer Mindestumsatz, auch eine Kaution wird nicht fällig. Dafür sind die Kosten pro Fahrt etwas höher als bei den anderen Tarifen von Stadtteilauto. Der Tarif richtet sich daher besonders an Wenigfahrer, die eher mit dem Rad oder Bus unterwegs sind, CarSharing gern einmal ausprobieren möchten oder planen, ihren Zweitwagen abzuschaffen. Dass nun schon 1000 Kunden gewonnen werden konnten, zeigt, dass das Angebot einen Nerv getroffen hat. Insgesamt hat Stadtteilauto über 5000 Kunden, die auf 205 Fahrzeuge aller Größen zurückgreifen können. Die 63 Stationen sind nicht nur in Münster, sondern auch in Dülmen, Hamm, Soest, Steinfurt und Warendorf zu finden.
Quelle: Stadtwerke Münster GmbH

BYD-Elektrobusse für Kopenhagen

BYD

vermeldet den ersten Auftrag für

Elektrobusse

aus Dänemark. Das Busunternehmen

Anchersen

bestellt beim chinesischen Hersteller 27

elektrische 12-Meter-Busse

zum Einsatz in der dänischen Hauptstadt

Kopenhagen

. Die Strom-Busse sollen Ende 2019 in Betrieb gehen.
Eingesetzt werden die E-Busse auf einer Nord-Süd-Achse zwischen Emdrup Torv und Lergravsparken, geladen werden sie ausschließlich über Nacht im Depot von Anchersen in Avedore Holme. COO Søren Englund gibt als Ziel aus, mit den neuen Elektro- die gleiche Zuverlässigkeit erreichen zu wollen wie mit den aktuellen Dieselbussen. „Wir haben uns für BYD entschieden, weil uns eine gründliche Untersuchung gezeigt hat, dass BYD die Anforderungen, die wir haben, erfüllen kann.“
Quelle: electrive.net

Horst Stammler als Kontiki-Vorsitzender wiedergewählt

Am 8./9. November 2018 fand in Augsburg die 63.

Kontiki

-Konferenz statt, an der rund 180 Teilnehmer aus Verkehrsunternehmen, Verbünden, Industrie und Dienstleistern teilnahmen. Bei den turnusmäßigen Wahlen des Netzwerkes Kontiki e.V. wurde

Horst Stammler

, im Hauptberuf Geschäftsführer des Verkehrs- und Tarifverbundes Stuttgart (VVS), für weitere zwei Jahre als

Vorstandsvorsitzender

wiedergewählt.
Quelle: Kontiki e.V.

VRR nextTicket – neue Ticketgeneration

Der VRR hat sich zum Ziel gesetzt, in den Bereichen Information, Kommunikation und Vertrieb die Chancen der Digitalisierung zu nutzen und die bisherigen komplizierten Strukturen zu Gunsten von individuellen Informationen und einfach zu nutzenden Services auflösen. Hierzu wurde neben anderen Projekten im Rahmen der Digitalisierungsstrategie ein sogenannter Elektronischer Tarif (eTarif) entwickelt, der über das Smartphone der Kunden genutzt wird. Unter dem Namen nextTicket erprobte der VRR diesen neuen elektronischen Tarif über einen Zeitraum von sechs Monaten in einem mehrstufigen Praxistest. Fahrgäste benötigten für ihre Fahrten mit Bus und Bahn nur ihr Smartphone und die nextTicket-App. Vor Fahrtbeginn checkten die Kunden über die App ein, an der Zielhaltestelle checkten sie wieder aus.
Charakteristisch für eTarife ist, dass die Fahrpreisberechnung erst nach der Fahrt erfolgt! Beginn und Ende von Fahrten wurden beim nextTicket durch Check-in / Check-out-Vorgänge (kurz: CiCo) vom Kunden gesetzt und in einem hierfür erforderlichen technischen Hintergrundsystem zu einer Reisekette verarbeitet. Dabei kann der Fahrpreis an ein bestehendes Tarifsystem angelegt sein oder über völlig neue Parameter abgerechnet werden. Im VRR sollen dem eTarif zukünftig Preise anhand der zurückgelegten Reiseweite – vergleichbar mit einer Taxifahrt – zugrunde gelegt werden. Dieser eTarif soll perspektivisch alternativ zu dem

bestehenden klassischen Tarif

(erhältlich als Papiertickets, bei Zeittickets als Chipkarten, oder als HandyTicket) angeboten werden – der Kunde hat Wahlfreiheit. Mit dem eTarif werden neuartige Tarifierungskonzepte möglich mit denen bestehende konzeptionelle Grenzen von klassischen Flächenzonentarifen überwunden werden. Hiervon verspricht sich der VRR eine deutliche Senkung der Zugangshürde zum ÖPNV.
Der

Praxistest

gliederte sich in zwei Phasen, die jeweils durch eine qualitative Marktforschung begleitet wurden. In Phase 1 wurden die Fahrten mit dem bestehenden Tarif abgerechnet, während in Phase 2 ein Kilometer-Tarif angewendet wurde.
Die Auswertung der Marktforschung findet derzeit statt und ist voraussichtlich Anfang Oktober abgeschlossen. Die Ergebnisse und Erkenntnisse aus dem Praxistest nextTicket werden allen Verbünden und Verkehrsunternehmen in Deutschland zur Verfügung gestellt und bieten übertragbare Erkenntnisse in Bezug auf Kundenreaktion,Kundenwünsche, Nutzerfreundlichkeit der App, etc.
Quelle: VRR

RVK-Projekt: Null Emission

Als kommunales Verkehrsunternehmen ist es der Regionalverkehr Köln GmbH (RVK) ein besonderes Anliegen, einen Beitrag zur Vermeidung klimaschädlicher und gesundheitsgefährdender Emissionen zu leisten. Das berichtet das Unternehmen selbst. 
2011 startete das Projekt der RVK mit zwei 18 Meter Brennstoffzellen-Hybridbussen des Typs "Phileas" vom niederländischen Hersteller APTS. Diesen Prototypen folgten 2014 zwei Brennstoffzellen-Busse des Typs A330FC von Van Hool, die seither täglich in den Stadtverkehren Hürth und Brühl im Einsatz sind.
Inzwischen ist die Idee eines schadstofffreien ÖPNV keine Zukunftsvision mehr, sondern Realität. Mit Fördermitteln von der EU und vom Bund in Höhe von über 13 Millionen Euro gelang es in 2018 den Grundstein für die größte Brennstoffzellen-Hybridbus-Flotte Deutschlands zu legen. So konnten Anfang 2018 insgesamt 30 neue Brennstoffzellen-Hybridbusse bestellt werden, die ab 2019 in den Fuhrpark der RVK integriert werden.
Parallel werden zwei eigene Wasserstofftankstellen auf den Betriebshöfen der RVK aufgebaut. Bei beiden Anlagen werden innovative Hochdruckspeicher zum Einsatz kommen, um auch im Bereich der Infrastruktur Vorreiter zu sein und die Technologieentwicklung zu fördern. Zudem werden zwei bereits bestehende H2-Tankstellen in der Region zur Betankung von Bussen ertüchtigt, bzw. in ihrer Kapazität erweitert.
Auch bei der Betankung der beiden sich bereits im Einsatz befindlichen Brennstoffzellen-Hybridbusse in Hürth und Brühl wird gemeinsam mit den Projektpartnern ein innovativer Weg gegangen. So wird der bei der lokalen Chemieindustrie im Industriepark Hürth-Knappsack im Zuge der Chloralkali-Elektrolyse als Nebenprodukt anfallende Wasserstoff zur Betankung der Busse genutzt. Somit kann auf eine regionale, umweltfreundliche Ressource als Kraftstoff zurückgegriffen werden und gleichzeitig die regionale Wertschöpfungskette gestärkt werden.
Ziel der RVK ist es, ab 2030 nur noch emissionsfreie Busse anzuschaffen. Bis dahin soll im Rahmen des Projekts "Null Emission" eine signifikante Fahrzeugflotte inklusive der benötigten Betankungsinfrastruktur aufgebaut werden.
Quelle: RVK

Smart City KVB: vom Dieselbetrieb zur E-Mobilität

Die

Kölner Verkehrs-Betriebe AG

(KVB) haben im Dezember 2016 die Bus-Linie 133 vom

Dieselbetrieb auf E-Mobilität

umgestellt. Hierbei galt von Beginn an die Devise "Projektentwicklung, Testphase und Realbetrieb im existierenden großstädtischen innenstadtverkehr". Ein kurzzeitiger Test von allein ein oder zwei E-Bussen oder die Wahl einer unkritischen Vorstadtlinie wurde als nicht zielführend für ggf. später zu realisierende Ausbaustufen gesehen. Die mit acht (in Kürze neun) E-Gelenkbussen derzeit größte Flotte Deutschlands fährt seitdem weitestgehend reibungslos.
Bereits im Februar 2017 entschied sich das Unternehmen zur ersten Ausbaustufe ("

Smart City KVB"

) mit 50 weiteren E-Bussen auf sechs weiteren Linien, die bis 2021 umgestellt werden. Zwischenzeitlich wurde auch ein Beschluss des Rates der Stadt Köln zum weiteren Ausbau der E-Mobilität im Busverkehr bis 2030 (Stufe 2 bis x), bezogen auf die übrigen Linien, gefasst.
Für Ausbaustufe 1 wird derzeit die umfangreiche Umrüstung des Betriebshofes Nord projektiert. Zudem wird auch die Errichtung eines neuen Betriebshofes Ost erwogen. Zudem arbeitet die KVB gemeinsam mit den Unternehmen RheinEnergie und Ford in einem Projekt zur multimodalen Ladeinfrastruktur-lntegration (MuLI), mit dem E-Mobilität auch für weitere Nutz-Kfz sowie Pkw einfacher zu realisieren sein wird.
Die Einführung und Etablierung der

E-Mobilität

im Busbetrieb wird mit dem bestehenden (etwas ergänzten) Team bewältigt, so dass die Arbeitsplätze der Kolleginnen und Kollegen mit dem Erwerb und der Verfeinerung neuer Qualifikationen nachhaltig gesichert werden.
Der gesamte Ansatz, Projektaufbau und Realbetrieb sind unserer Meinung nach vorbildlich für viele Städte in Europa. Durch einen intensiven Erfahrungsaustausch tragen wir dazu bei, die Einführung und Etablierung der E-Mobilität im Busverkehr auch an anderen Orten erfolgreich gelingen zu lassen.
Quelle: KVB