"Es ist wichtig, dass wir gemeinsam an einem modernen und leistungsfähigen Nahverkehr arbeiten."
Hendrik Wüst, Minister für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, hat im Rahmen seiner Gastrede bei der VDV-Präsidiumssitzung heute in Bochum betont, dass die Landesregierung die Digitalisierung im Nahverkehr weiter vorantreiben wird, um noch mehr Fahrgäste vom ÖPNV zu überzeugen: "Die Digitalisierung gibt uns die Chance, den Menschen ein attraktiveres Angebot im ÖPNV zu machen. Die junge Generation lässt uns Unübersichtlichkeit und Komplexität nicht mehr durchgehen. Deshalb ist es wichtig, dass wir gemeinsam an einem modernen und leistungsfähigen Nahverkehr arbeiten. Dazu gehören die Vernetzung der verschiedenen Verkehrsträger sowie die Entwicklung von eTicketing-Systemen, einheitlichen eTarif-Lösungen und des Zugangs zu Informationen in Echtzeit. Das wird mit der ÖPNV-Digitalisierungsoffensive aktiv vorangetrieben", so Wüst. Im VDV-Präsidium, dem Spitzengremium des Branchenverbands, trafen die Aussagen des Ministers auf breite Zustimmung: "Wir müssen die Zukunftsthemen unserer Branche mit der nötigen Unterstützung der Politik weiter vorantrieben, wenn wir künftig deutlich mehr Fahrgäste in Bussen und Bahnen befördern und Güter über die Schiene transportieren wollen. Das muss das Ziel sein, sonst sind die Klimaschutzziele im Verkehrssektor für Deutschland nicht erreichbar. Dazu müssen wir, neben den Chancen der Digitalisierung, dringend unsere Infrastrukturen weiter modernisieren und ausbauen. Und wir müssen den steigenden Personalbedarf unserer Branche mit qualifizierten und engagierten Mitarbeitern decken", so VDV-Präsident Jürgen Fenske.
Quelle: VDV
Vossloh baut Serviceaktivitäten im Bereich Schienenfräsen aus
Vossloh
baut sein im Geschäftsbereich Lifecycle Solutions gebündeltes Service-Geschäft weiter aus und
übernimmt
das
Schienenfräsgeschäft
von der
STRABAG Rail GmbH
, welches vier Fräsmaschinen und rund 30 Mitarbeiter umfasst. Mit der Akquisition wird das Schienen- und Weichenbearbeitungsgeschäft von Vossloh gestärkt und der Geschäftsbereich Lifecycle Solutions weiter konsequent zu einem ganzheitlich aufgestellten Instandhaltungsanbieter ausgebaut. Schienenfräsen ermöglicht die effiziente Beseitigung tiefer Schienenfehler bei gleichzeitiger Reprofilierung des Schienenkopfes. Dadurch wird nicht nur die Lärmemission reduziert und die Sicherheit im Schienenverkehr erhöht, sondern vor allem auch die Lebensdauer der Schiene deutlich gesteigert.
Vossloh betreibt sein Fräsgeschäft durch die Tochtergesellschaft Alpha Rail Team in Berlin, in welches der erworbene Teilbetrieb der STRABAG integriert wird. Der erfolgreiche Abschluss der Transaktion wird noch im Geschäftsjahr 2018 erwartet.
Quelle: Vossloh AG
Münster: „mobilé“ feiert 20. Geburtstag
Das
Stadtwerke-Kundencenter mobilé in Münster
feiert in diesem Jahr seinen
20. Geburtsta
g. Zwar waren bereits in den 60er Jahren ein kleiner Kiosk am Hauptbahnhof und später ein kleines Büro am Syndikatsplatz Anlaufpunkte für Fahrgäste, aber erst 1998 wurde mobilé gegründet. Als erste Mobilitätszentrale in Münster und im Münsterland eröffnete das Kundencenter in gemeinsamer Regie von Stadt und Stadtwerken. So arbeiteten auch die ersten Jahre drei Stadtwerke-Mitarbeiter im Stadthaus I, ab 2002 mit zusätzlichen Services am heutigen Standort gegenüber dem Hauptbahnhof am Berliner Platz.
„Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Kundenservice sind das Gesicht der Stadtwerke zum Kunden“, so Stadtwerke-Geschäftsführer Stefan Grützmacher. „Wir sind stolz darauf, einen umfassenden, persönlichen Service vor Ort anbieten zu können. Bei mobilé empfangen wir heute 200.000 Kunden im Jahr und beraten sie nicht nur zum Nahverkehr, sondern auch rund um Energie und Breitband.“
Quelle: Stadtwerke Münster GmbH
Mindestens 3.000 E-Busse in Deutschland bis 2030?
Mindestens
3.000 Elektrobusse
wollen alleine die fünf größten Städte Deutschlands (
Berlin, Hamburg, Köln, Frankfurt und München
) bis zum Jahr 2030 beschaffen, ergab eine Umfrage der „WirtschaftsWoche“.
Neben den bereits bekannten Plänen der Hamburger Hochbahn, ab 2020 nur noch E-Busse zu beschaffen sowie den Ankündigungen aus Berlin und Köln, bis 2030 komplett auf E-Busse umzusteigen, nennt nun auch München das Jahr 2030 als Zielmarke für die Umstellung auf elektrisch angetriebene Busse. Frankfurts Busflotte soll bis dahin je zur Hälfte aus Brennstoffzellen- und Batterie-elektrischen Fahrzeugen bestehen. Und auch Dortmund will laut „WiWo“ ab 2020 nur noch E-Busse beschaffen – vorausgesetzt, dass „die Industrie liefern kann“. Das ist auch bei den Plänen der anderen Städte die große Unbekannte.
Quelle: electrive.net
Autonome Stadtbahn für Karlsruhe
Das passende Kleid für eine
autonom fahrende Stadtbahn
:
Thales Deutschland und die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG)
haben einen Gestaltungswettbewerb für ihr gemeinsames Fahrzeugprojekt ins Leben gerufen. Studierende der in Karlsruhe ansässigen Staatlichen Hochschule für Gestaltung (HfG) sind dazu aufgerufen, innovative Vorschläge für die Hülle jener autonomen AVG-Stadtbahn zu kreieren, die schon Ende des Jahres auf dem Betriebsgelände im Rheinhafen der Fächerstadt hochautomatisiert unterwegs sein soll. Gestern haben sich die Studierenden der Fachrichtungen Kommunikationsdesign und Produktdesign das ausgewählte AVG-Fahrzeug angeschaut, in das die neue Technologie eingebaut werden soll. Von den Projektleitern gab es Informationen rund um das Vorhaben.
Quelle: Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH
Einheitliche Fahrgastinformationen in allen Hamburger Schnellbahnen
Moderner und noch informativer – die
Hamburger Hochbahn AG
(HOCHBAHN) und die
S-Bahn Hamburg
starten in Kooperation mit
Ströer
ein gemeinsames Format für das
Fahrgastfernsehen in den U- und S-Bahnen
: ein neues einheitliches Layout sowie noch attraktivere Inhalte für die Fahrgäste der Schnellbahnen. Mit dem neuen Angebot können HOCHBAHN und S-Bahn erstmals auch Verkehrsmeldungen in den Zügen des anderen Unternehmens ausspielen. So werden Fahrgäste der U-Bahn künftig auch über geplante Betriebsunterbrechungen bei der S-Bahn informiert und umgekehrt.
Quelle: Hamburger Hochbahn AG
Mehr barrierefreie Bushaltestellen in Frankfurt am Main
Mit rund 1,7 Mio. Euro unterstützt das
Land Hessen
die Stadt
Frankfurt am Main
und die Stadtwerke Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF) beim
barrierefreien Ausbau
von
23 Bushaltestellen
. Dies teilte Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir am 2. November 2018 in Wiesbaden mit. Aus diesen Mitteln erhält die Stadt 1.284.600 Euro für den Tiefbau und die VGF 378.700 Euro für die Haltestellenausstattung. Die Gesamtausgaben für das Projekt belaufen sich auf rund 3,3 Mio. Euro. Die Haltestellen, die barrierefrei umgebaut werden, befinden sich in diesen Stadtteilen:
• Bergen-Enkheim
• Bockenheim
• Bonames
• Eckenheim
• Eschersheim
• Harheim
• Heddernheim
• Höchst
• Kalbach
• Sachsenhausen
• Unterliederbach
• Zeilsheim
Künftig erleichtern dort 22 Zentimeter hohe Spezialbordsteine Rollstuhlfahrern, Rollatorbenutzern, aber auch Eltern mit Kinderwagen und Reisenden mit Gepäck, den Einstieg in die Niederflurbusse. Taktile Leitelemente im Bodenbelag helfen sehbehinderten Fahrgästen bei der Orientierung. Einige Haltestellen werden mit einer Wartehalle und/oder einer dynamischen Fahrgastinformationstafel, die die nächsten Abfahrten anzeigt, ausgestattet.
Die Bauarbeiten beginnen voraussichtlich im April 2019 und sollen im Oktober 2020 abgeschlossen sein.
Quelle: Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung
Infrastruktur für Metrolinien in China
Siemens Mobility
liefert die
Signaltechnik
für zwei Metrolinien im Osten Chinas: für die
Metro-Linie 5 in Suzhou
und die
Metro-Linie 7 in Nanjing
. Beide Strecken werden mit dem funkbasierten Zugbeeinflussungssystem (Communications-Based Train Control, CBTC) vom Typ Trainguard MT ausgerüstet. Beide Städte sind die größten der Region und kommen zusammen auf mehr als zwölf Millionen Einwohner. Ziel ist es, für die stark wachsenden Städte Nahverkehrssysteme zu entwickeln, die dabei helfen, Verkehrsstaus zu reduzieren und den Fahrgästen ein zuverlässiges und effizienteres Verkehrssystem zu bieten. Die Betriebsaufnahme für beide Linien ist für 2021 geplant.
Die 44,1 Kilometer lange Metro-Linie 5 in Suzhou verbindet den Osten mit dem Westen der Stadt und verfügt über 34 Bahnhöfe. Die Linie bindet die wichtigsten Industriegebiete sowie die Altstadt, den Stadtteil Gusu, an. Sie ist ein wichtiger Bestandteil der Stadtplanung, hilft Staus zu reduzieren und verbindet bevölkerungsreiche Bezirke. Derzeit sind drei Metrolinien in Suzhou in Betrieb, die mehr als 1,1 Millionen Fahrgäste täglich befördern. Es ist geplant, vier neue Linien zu errichten. Dazu zählt auch die Linie 5.
Mit mehr als einer Million Fahrgästen pro Tag ist die Metro von Nanjing das viertgrößte Metrosystem in China. Die Linie 7 verläuft parallel zum Fluss Jangtse in südwestlicher Richtung und verbindet auf knapp 36 Streckenkilometern mit 27 Stationen die Stadtbezirke Qixia, Gulou, Jianye und Yuhuatai. Nach der Fertigstellung wird sie dazu beitragen, das Verkehrsaufkommen im Stadtzentrum spürbar zu verringern, die Umweltbedingungen zu verbessern, das historische Stadtbild zu erhalten und die nachhaltige Entwicklung von Nanjing zu fördern.
Quelle: Siemens Mobility GmbH
Kiepe Electric erhält erneut Zuschlag aus Manchester
Kiepe Electric, ein Tochterunternehmen von Knorr-Bremse, dem Weltmarktführer für Bremssysteme und einem führenden Anbieter von Subsystemen für Schienen- und Nutzfahrzeuge, hat einen Auftrag über 27 Stadtbahnfahrzeuge erhalten.
120 Fahrzeuge vom Typ M5000 sind im Metroa-Stadtbahnnetz von Manchester bereits un-terwegs. Eigentümer TfGM (Transport for Greater Manchester) setzte kürzlich die Optionen für weitere 27 Fahrzeuge in verbindliche Bestellungen um.
"Wir haben die Mobilität der Zukunft fest im Blick: Mit unseren Lösungen für Busse und Schie-nenfahrzeuge treiben wir die nahezu vollständige Elektrifizierung des Nahverkehrs voran", sagt Dr. Jürgen Wilder, Mitglied des Vorstands der Knorr-Bremse AG und zuständig für die Division Schienenfahrzeuge. "Die neuerliche Order aus Manchester ist ein weiterer Beleg für die technologische Klasse und die Wirtschaftlichkeit unserer Produkte und Systeme."
Kiepe Electric baut die Hochflur-Fahrzeuge gemeinsam mit dem Konsortialpartner Bombardier Transportation UK. Der Systemspezialist aus dem Knorr-Bremse Konzern liefert den komplet-ten Antriebsstrang und die Leittechnik. Auch Bordnetzumrichter, Heizung und Lüftung, klimatisierte Fahrerstände, Videoüberwachung und Außenkameras sowie das Diagnosesystem ge-hören zur Knorr-Bremse Leistung. Bombardier zeichnet für den wagenbaulichen Teil verantwortlich. "Die neuen Fahrzeuge sind mit einem neuen, noch leistungsfähigeren und zu-verlässigeren Bordnetz- und Antriebsumrichterkonzept ausgestattet", erläutert Dr. Peter Radina, als Geschäftsführer der Knorr-Bremse Systeme für Schienenfahrzeuge GmbH zuständig für Kiepe Electric. "Wir zeigen bei dem Projekt, wie wir mit dem Thema Obsoleszenz innerhalb der Serie erfolgreich umgehen: Die Systeme sind abwärtskompatibel, sodass die neuen Fahrzeuge problemlos mit den älteren gekoppelt werden können."
Schon heute ist Metroa mit jährlich rund 42 Millionen Passagieren das größte Stadtbahnnetz im Vereinigten Königreich. Mit den neuen Fahrzeugen – sie bieten jeweils Platz für 206 Passagiere – vergrößert TfGM seine ohnehin schon umfangreiche Flotte deutlich. Die zusätzlichen Kapazitäten ermöglichen es TfGM, auf den passagierstarken Routen bald in Doppelkonfiguration zu verkehren.
Quelle: Knorr-Bremse AG
Sicherheitsteams für weitere drei Jahre im VRR unterwegs
Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) verlängert den Einsatz der "Verfügungsdienste Sicherheit" um drei weitere Jahre. Bei dem vom Verkehrsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen geförderten Projekt sollen Sicherheitsteams für mehr Sicherheit in öffentlichen Verkehrsmitteln sorgen. Seit Februar 2017 unterstützen die Teams auf ausgewählten Linien des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) im Verbundraum planmäßig eingesetzte Kundenbetreuer. Die bisherige Bilanz der "Verfügungsdienste Sicherheit" fällt positiv aus. Der VRR hat deshalb beschlossen, die Sicherheitsteams ab Januar 2019 für drei weitere Jahre einzusetzen.
Der gezielte Einsatz der Sicherheitsteams eignet sich, um die Sicherheit im SPNV und das subjektive Sicherheitsempfinden der Fahrgäste zu verbessern. Auch die Kundenbetreuer der Eisenbahnverkehrsunternehmen fühlen sich durch die personelle Verstärkung sicherer.
"Wir möchten, dass sich die Menschen wohl fühlen, wenn sie in den Zügen des Schienenpersonennahverkehrs unterwegs sind. Das persönliche Sicherheitsempfinden ist häufig mit ausschlaggebend dafür, ob Fahrgäste öffentliche Verkehrsmittel nutzen. Daher fördern wir dieses Projekt gerne und aus voller Überzeugung", sagt NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst.
"Der Einsatz von mehr Personal ist ein wichtiger Schlüssel zur Verbesserung der Sicherheit im Nahverkehr. Aktuell begleiten die Doppelstreifen bereits auf ausgewählten Strecken und zu bestimmten Tageszeiten, insbesondere in den Nachtstunden, die Kundenbetreuer in den Zügen. Wir freuen uns sehr, dass wir die Sicherheitsteams nun für drei weitere Jahre im SPNV einsetzen können", erklärt Martin Husmann, VRR-Vorstandssprecher.
Der Vergabeausschuss des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr hatte in seiner Sitzung am 10. Oktober 2018 beschlossen, den Einsatz der Sicherheitsteams an die PTS GmbH zu vergeben. Die Teams bestehen aus jeweils zwei Sicherheitskräften, die im Auftrag des VRR von dem Sicherheitsdienstleister für alle
Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) gestellt werden und über Erfahrungen und einschlägige Qualifikationen verfügen. Durch den flexiblen, brennpunktspezifischen Einsatz der Verfügungsdienste soll bei sicherheitsrelevanten Vorkommnissen schnell reagiert und das Hausrecht effektiv durchgesetzt werden. In akuten Gefahrensituationen können Sicherheitsmitarbeiter flexibel am Ort des Geschehens zusammengezogen werden.
Der VRR gibt die Einsatzplanung, Dienstzeiten und die schwerpunktmäßigen Einsatzbereiche in Abstimmung mit den EVU und der Bundespolizei vor. Basis hierfür sind Erkenntnisse zu sicherheitsrelevanten Vorfällen von Mitarbeitern der EVU, der Bundespolizei und aus der Sicherheitsdatenbank des VRR. Während der nächsten
Jahre wird der Einsatz der "Verfügungsdienste Sicherheit" bewertet. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen dazu beitragen, perspektivisch weitere Sicherheitsmaßnahmen im SPNV umzusetzen.
Quelle: VRR