Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer hat heute zahlreiche zusätzliche Schienenprojekte vorgestellt, die in den kommenden Jahren vordringlich geplant und umgesetzt werden sollen.
Es handelt sich um Projekte, die im Bundesverkehrswegeplan 2030 bislang in die Kategorie "Potenzieller Bedarf" eingestuft waren.
Insgesamt 44 dieser Projekte wurden in den vergangenen Monaten gutachterlich unter die Lupe genommen und auf ihre Wirtschaftlichkeit untersucht – auch vor dem Hintergrund des vor Kurzem von Minister Scheuer vorgestellten Deutschlandtakts, einem optimalen Fahrplan mit dem die Menschen öfter, schneller überall an ihr Ziel kommen sollen. Zu dessen Umsetzung braucht Deutschland ein hochleistungsfähiges Schienennetz für den Personen- und den Güterverkehr.
Ergebnis der Bewertungen: 29 Schienenprojekte steigen in den "Vordringlichen Bedarf" (die höchste Dringlichkeitsstufe) des Bundesverkehrswegeplans auf. Es handelt sich um 22 Neu- und Ausbauvorhaben, 6 Ausbauvorhaben von Eisenbahnknoten, sowie Maßnahmen für den Einsatz von 740-Meter langen Güterzügen. Die Projekte erhalten damit eine ganz konkrete Umsetzungsperspektive und können nun geplant werden.
Quelle: BMVI
Al-Wazir begrüßt Entscheidung für Nordmainische S-Bahn
Als großen Fortschritt für die geplante Nordmainische S-Bahn hat Hessens Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir die Hochstufung des Projekts im Bundesverkehrswegeplan bezeichnet. "Nun besteht eine konkrete Perspektive für den Bau", sagte er am Dienstag. "Das ist eine gute Nachricht für die Pendlerinnen und Pendler im Rhein-Main-Gebiet. Nun müssen schnell die Details der Finanzierung geklärt werden. Der Ausbau der Schienenwege ist dringend nötig und trägt auch dazu bei, das Straßennetz zu entlasten."
Die Nordmainische S-Bahn wird Frankfurt mit Hanau verbinden. Eigene Gleise für die S-Bahn erlauben einen 15-Minuten-Takt und verkürzen die Fahrzeit, so dass eine attraktive Alternative zum Auto entsteht. Alle drei Abschnitte sind bereits im Planfeststellungsverfahren.
Mit der Nordmainischen S-Bahn sind noch eine Reihe weiterer Maßnahmen vom Potenziellen in den Vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans aufgerückt. Dazu zählen Arbeiten im Bereich des Bahnhofs Frankfurt-Stadion sowie in Richtung Zeppelinheim. Für Güterzüge sollen Ausbauten im Raum Aschaffenburg sowie in Darmstadt-Kranichstein die Möglichkeiten zur Umfahrung Frankfurts verbessern. Al-Wazir forderte am Dienstag eine rasche Realisierung dieser Maßnahmen.
Zudem umfasst die Liste einen zusätzlichen Fernbahntunnel, der von der Offenbacher Stadtgrenze – ungefähr parallel zum S-Bahn-Tunnel – unter dem Frankfurter Hauptbahnhof hindurch zur Niederräder Mainbrücke verlaufen soll. Fernzüge müssten dann nicht mehr im überirdischen Kopfbahnhof wenden.
Quelle: HMWEVL
Alexander Muhm wird Mitglied der SBB Konzernleitung
Alexander Muhm wird per 1. Januar 2019 Mitglied der SBB Konzernleitung und Leiter von SBB Immobilien. Er tritt als bisheriges Mitglied der Geschäftsleitung von SBB Immobilien die Nachfolge von Jürg Stöckli an. Jürg Stöckli hat sich Anfang 2018 entschieden, die SBB nach mehr als acht Jahren in der Konzernleitung zu verlassen und sich beruflich neu zu orientieren. Daria Martinoni wird Leiterin Region Ost bei SBB Personenverkehr.
Alexander Muhm führt seit 2013 als Mitglied der Divisionsleitung Immobilien den Bereich Development. In dieser Funktion hat Alexander Muhm im Bereich der kombinierten Mobilität die so genannten regionalen Gesamtperspektiven vorwärtsgebracht und grosse Bahnhofprojekte wie die Durchmesserlinie Zürich oder das aktuell grösste Bahnprojekt der Schweiz in der Romandie, Léman 2030, mitgestaltet. Gemeinsam mit den Partnern der SBB hat er integrierte Lösungen aus Angebot, Infrastruktur und Arealentwicklung erarbeitet, von denen Kunden, Besteller und die SBB profitieren. Mit seinem Team hat Alexander Muhm das Projektportfolio von SBB Immobilien weiter ausgebaut und Innovationsprojekte wie "Smart City" oder Building Information Modeling (BIM) verantwortet.
Quelle: SBB
NRW-Verkehrsminister Wüst zu Gast im VDV-Präsidium
"Es ist wichtig, dass wir gemeinsam an einem modernen und leistungsfähigen Nahverkehr arbeiten."
Hendrik Wüst, Minister für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, hat im Rahmen seiner Gastrede bei der VDV-Präsidiumssitzung heute in Bochum betont, dass die Landesregierung die Digitalisierung im Nahverkehr weiter vorantreiben wird, um noch mehr Fahrgäste vom ÖPNV zu überzeugen: "Die Digitalisierung gibt uns die Chance, den Menschen ein attraktiveres Angebot im ÖPNV zu machen. Die junge Generation lässt uns Unübersichtlichkeit und Komplexität nicht mehr durchgehen. Deshalb ist es wichtig, dass wir gemeinsam an einem modernen und leistungsfähigen Nahverkehr arbeiten. Dazu gehören die Vernetzung der verschiedenen Verkehrsträger sowie die Entwicklung von eTicketing-Systemen, einheitlichen eTarif-Lösungen und des Zugangs zu Informationen in Echtzeit. Das wird mit der ÖPNV-Digitalisierungsoffensive aktiv vorangetrieben", so Wüst. Im VDV-Präsidium, dem Spitzengremium des Branchenverbands, trafen die Aussagen des Ministers auf breite Zustimmung: "Wir müssen die Zukunftsthemen unserer Branche mit der nötigen Unterstützung der Politik weiter vorantrieben, wenn wir künftig deutlich mehr Fahrgäste in Bussen und Bahnen befördern und Güter über die Schiene transportieren wollen. Das muss das Ziel sein, sonst sind die Klimaschutzziele im Verkehrssektor für Deutschland nicht erreichbar. Dazu müssen wir, neben den Chancen der Digitalisierung, dringend unsere Infrastrukturen weiter modernisieren und ausbauen. Und wir müssen den steigenden Personalbedarf unserer Branche mit qualifizierten und engagierten Mitarbeitern decken", so VDV-Präsident Jürgen Fenske.
Quelle: VDV
Vossloh baut Serviceaktivitäten im Bereich Schienenfräsen aus
Vossloh
baut sein im Geschäftsbereich Lifecycle Solutions gebündeltes Service-Geschäft weiter aus und
übernimmt
das
Schienenfräsgeschäft
von der
STRABAG Rail GmbH
, welches vier Fräsmaschinen und rund 30 Mitarbeiter umfasst. Mit der Akquisition wird das Schienen- und Weichenbearbeitungsgeschäft von Vossloh gestärkt und der Geschäftsbereich Lifecycle Solutions weiter konsequent zu einem ganzheitlich aufgestellten Instandhaltungsanbieter ausgebaut. Schienenfräsen ermöglicht die effiziente Beseitigung tiefer Schienenfehler bei gleichzeitiger Reprofilierung des Schienenkopfes. Dadurch wird nicht nur die Lärmemission reduziert und die Sicherheit im Schienenverkehr erhöht, sondern vor allem auch die Lebensdauer der Schiene deutlich gesteigert.
Vossloh betreibt sein Fräsgeschäft durch die Tochtergesellschaft Alpha Rail Team in Berlin, in welches der erworbene Teilbetrieb der STRABAG integriert wird. Der erfolgreiche Abschluss der Transaktion wird noch im Geschäftsjahr 2018 erwartet.
Quelle: Vossloh AG
Münster: „mobilé“ feiert 20. Geburtstag
Das
Stadtwerke-Kundencenter mobilé in Münster
feiert in diesem Jahr seinen
20. Geburtsta
g. Zwar waren bereits in den 60er Jahren ein kleiner Kiosk am Hauptbahnhof und später ein kleines Büro am Syndikatsplatz Anlaufpunkte für Fahrgäste, aber erst 1998 wurde mobilé gegründet. Als erste Mobilitätszentrale in Münster und im Münsterland eröffnete das Kundencenter in gemeinsamer Regie von Stadt und Stadtwerken. So arbeiteten auch die ersten Jahre drei Stadtwerke-Mitarbeiter im Stadthaus I, ab 2002 mit zusätzlichen Services am heutigen Standort gegenüber dem Hauptbahnhof am Berliner Platz.
„Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Kundenservice sind das Gesicht der Stadtwerke zum Kunden“, so Stadtwerke-Geschäftsführer Stefan Grützmacher. „Wir sind stolz darauf, einen umfassenden, persönlichen Service vor Ort anbieten zu können. Bei mobilé empfangen wir heute 200.000 Kunden im Jahr und beraten sie nicht nur zum Nahverkehr, sondern auch rund um Energie und Breitband.“
Quelle: Stadtwerke Münster GmbH
Mindestens 3.000 E-Busse in Deutschland bis 2030?
Mindestens
3.000 Elektrobusse
wollen alleine die fünf größten Städte Deutschlands (
Berlin, Hamburg, Köln, Frankfurt und München
) bis zum Jahr 2030 beschaffen, ergab eine Umfrage der „WirtschaftsWoche“.
Neben den bereits bekannten Plänen der Hamburger Hochbahn, ab 2020 nur noch E-Busse zu beschaffen sowie den Ankündigungen aus Berlin und Köln, bis 2030 komplett auf E-Busse umzusteigen, nennt nun auch München das Jahr 2030 als Zielmarke für die Umstellung auf elektrisch angetriebene Busse. Frankfurts Busflotte soll bis dahin je zur Hälfte aus Brennstoffzellen- und Batterie-elektrischen Fahrzeugen bestehen. Und auch Dortmund will laut „WiWo“ ab 2020 nur noch E-Busse beschaffen – vorausgesetzt, dass „die Industrie liefern kann“. Das ist auch bei den Plänen der anderen Städte die große Unbekannte.
Quelle: electrive.net
Autonome Stadtbahn für Karlsruhe
Das passende Kleid für eine
autonom fahrende Stadtbahn
:
Thales Deutschland und die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG)
haben einen Gestaltungswettbewerb für ihr gemeinsames Fahrzeugprojekt ins Leben gerufen. Studierende der in Karlsruhe ansässigen Staatlichen Hochschule für Gestaltung (HfG) sind dazu aufgerufen, innovative Vorschläge für die Hülle jener autonomen AVG-Stadtbahn zu kreieren, die schon Ende des Jahres auf dem Betriebsgelände im Rheinhafen der Fächerstadt hochautomatisiert unterwegs sein soll. Gestern haben sich die Studierenden der Fachrichtungen Kommunikationsdesign und Produktdesign das ausgewählte AVG-Fahrzeug angeschaut, in das die neue Technologie eingebaut werden soll. Von den Projektleitern gab es Informationen rund um das Vorhaben.
Quelle: Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH
Einheitliche Fahrgastinformationen in allen Hamburger Schnellbahnen
Moderner und noch informativer – die
Hamburger Hochbahn AG
(HOCHBAHN) und die
S-Bahn Hamburg
starten in Kooperation mit
Ströer
ein gemeinsames Format für das
Fahrgastfernsehen in den U- und S-Bahnen
: ein neues einheitliches Layout sowie noch attraktivere Inhalte für die Fahrgäste der Schnellbahnen. Mit dem neuen Angebot können HOCHBAHN und S-Bahn erstmals auch Verkehrsmeldungen in den Zügen des anderen Unternehmens ausspielen. So werden Fahrgäste der U-Bahn künftig auch über geplante Betriebsunterbrechungen bei der S-Bahn informiert und umgekehrt.
Quelle: Hamburger Hochbahn AG
Mehr barrierefreie Bushaltestellen in Frankfurt am Main
Mit rund 1,7 Mio. Euro unterstützt das
Land Hessen
die Stadt
Frankfurt am Main
und die Stadtwerke Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF) beim
barrierefreien Ausbau
von
23 Bushaltestellen
. Dies teilte Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir am 2. November 2018 in Wiesbaden mit. Aus diesen Mitteln erhält die Stadt 1.284.600 Euro für den Tiefbau und die VGF 378.700 Euro für die Haltestellenausstattung. Die Gesamtausgaben für das Projekt belaufen sich auf rund 3,3 Mio. Euro. Die Haltestellen, die barrierefrei umgebaut werden, befinden sich in diesen Stadtteilen:
• Bergen-Enkheim
• Bockenheim
• Bonames
• Eckenheim
• Eschersheim
• Harheim
• Heddernheim
• Höchst
• Kalbach
• Sachsenhausen
• Unterliederbach
• Zeilsheim
Künftig erleichtern dort 22 Zentimeter hohe Spezialbordsteine Rollstuhlfahrern, Rollatorbenutzern, aber auch Eltern mit Kinderwagen und Reisenden mit Gepäck, den Einstieg in die Niederflurbusse. Taktile Leitelemente im Bodenbelag helfen sehbehinderten Fahrgästen bei der Orientierung. Einige Haltestellen werden mit einer Wartehalle und/oder einer dynamischen Fahrgastinformationstafel, die die nächsten Abfahrten anzeigt, ausgestattet.
Die Bauarbeiten beginnen voraussichtlich im April 2019 und sollen im Oktober 2020 abgeschlossen sein.
Quelle: Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung

