Mehr Tempo bei Digitalisierung im Verkehrssektor

Gestern empfing

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer

das

Präsidium des Deutschen Verkehrsforums (DVF)

zu einem Meinungsaustausch. Im Vordergrund stand dabei, wie die

Modernisierung, Nachhaltigkeit und Digitalisierung des Mobilitätssektors

vorangebracht werden können.
Das DVF-Präsidium repräsentiert die gesamte Bandbreite des Mobilitätssektors im Personen- und Güterverkehr von Straße, Schiene, Wasser, Luft, Energie und Bau und bietet diese Expertise dem Minister bei der Lösung der drängenden Fragen zu Klimaschutzzielen, Digitalisierung und der zukünftigen Gestaltung unser Mobilität an.
Anlässlich des Termins in Berlin äußerte sich der Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur Andreas Scheuer: "In dem Bereich Mobilität liegt eine Megachance für unser Land. Wir brauchen eine neue deutsche Dynamik für die Zukunft der Mobilität. Jetzt sind Ideen, Mut und entschlossenes Umsetzen gefragt. Die deutsche Industrie muss auch mehr über ihre Entwicklungs- und Zukunftsprojekte reden und dafür werben. Denn mit innovativen Mobilitätslösungen machen wir die Menschen mobiler und unsere Städte sauberer."
DVF-Präsidiumsvorsitzender Dr. Jörg Mosolf betonte das Bekenntnis des Mobilitätssektors zu einem modernen und klimafreundlichen Verkehrssystem, sagte aber auch: "Wir alle sind unserer Umwelt, unserer Gesellschaft und auch unseren Mitarbeitern gegenüber verpflichtet. Allerdings mahne ich alle Akteure an, realistische und ehrliche Einschätzungen bei den Klimazielen anzusetzen. Innovationen und ihre Etablierung am Markt benötigen Zeit. 40 Prozent weniger CO2 bis 2030 allein im Verkehrssektor sind mehr als ambitioniert." Um künftig mehr beim Klimaschutz zu erreichen, sei ein Bündel an Maßnahmen erforderlich, so Mosolf. "Unter anderem brauchen wir mehr Tempo bei der Digitalisierung im Verkehr. Sie ist eine wichtige Voraussetzung für Klimaschutz, Wettbewerbsfähigkeit des Sektors und höhere Nutzer- und Kundenorientierung. Zudem gilt es, den ÖPNV und die Verkehrswege zu modernisieren sowie neue Mobilitätsdienste zuzulassen. Wir müssen die Straße vom Lkw-Verkehr entlasten und auf Binnenschiff und Schiene umlenken. Außerdem wünschen wir uns von Bund und Ländern mehr Forschung und Anreize bei alternativen Kraftstoffen und Antrieben für Schienen-, Straßen-, Luft- und Wasserfahrzeuge, Harmonisierung der (Lade)-Infrastruktur und bessere Voraussetzungen für den kombinierten Verkehr. Ich sage aber auch, dass wir als Branche noch mehr tun müssen."
Mosolf begrüßte ausdrücklich die bereits erfolgten Initiativen des Bundesverkehrsministeriums wie den Investitionshochlauf für die Verkehrsinfrastruktur, ein Planungs- und Baubeschleunigungsgesetz oder die Bundesautobahngesellschaft. Bei Digitalisierung und Automatisierung müsse Deutschland Vorreiter sein – dies sei für den Wirtschaftsstandort von großer Bedeutung.
Quelle: Deutsches Verkehrsforum (DVF)

Knorr-Bremse verkauft Sydac

Die

Knorr-Bremse AG

hat das

Sydac Fahrsimulatorengeschäft

an

Oktal

, eine Tochter der französischen Unternehmensgruppe Sogeclair, verkauft. Die Veräußerung von Sydac ist Teil einer

Neuausrichtung des Knorr-Bremse Portfolios

an Schienenfahrzeugen mit einer Fokussierung auf vernetzte Onboard-Subsysteme für Schienenfahrzeuge und verwandte Dienstleistungen. Unter der strategischen Eigentümerschaft von Oktal kann sich Sydac ganz auf sein Kerngeschäft konzentrieren und Marktchancen besser nutzen. Damit kann Sydac langfristig wettbewerbsfähig bleiben.
Das Abkommen zwischen Knorr-Bremse und Oktal umfasst die Übernahme der Sydac Pty Ltd in Australien, der Niederlassung Sydac Limited in Großbritannien sowie der indischen Niederlassung Sydac Simulation Technologies India Pvt Ltd. Oktal übernimmt auch das Fahrsimulatorengeschäft von TDS (Train Dynamic Systems), ein Geschäftsbereich der New York Air Brake LLC.
Quelle: Knorr-Bremse AG

Neue Energie für moderne Mobilitätsstationen in Potsdam

Die

Energie und Wasser Potsdam (EWP)

, der

Verkehrsbetrieb in Potsdam (ViP)

und die

Stadtverwaltung Potsdam

starteten am 29. August 2018 einen innovativen

E- Mobilitätshub

. Diese moderne Mobilitätsstation verbindet eine

E- Ladesäule mit der Haltestelle der Straßenbahn

am Rande der Stadt, dem P+R-Standort Krampnitz und dem Verleih von Fahrrädern des Anbieters nextbike. Hier kann der Autofahrer auf den Öffentlichen Nahverkehr oder das Fahrrad umsteigen. Die neue Ladestation hat zwei Ladepunkte mit bis zu 22 Kilowatt Leistung für Pkw und die dazugehörigen Parkplätze. Ein Ladevorgang kostet pauschal 5,50 Euro.
Die Einweihung dieser Station ist ein wichtiger Baustein bei der Umsetzung des Masterplans Klimaschutz und erfolgt durch den Beigeordneten für Stadtentwicklung, Bauen und Umwelt der Landeshauptstadt Potsdam, Bernd Rubelt, den Geschäftsführer der ViP, Oliver Glaser und den Geschäftsführer der EWP, Ulf Altmann. Oliver Glaser hob bei der Vorstellung hervor „Die Straßenbahnen der ViP fahren schon seit einiger Zeit mit grünem Strom und leisten damit einen sehr konkreten Beitrag zum Umweltschutz in der Landeshauptstadt Potsdam.“ Er verwies gleichzeitig darauf, dass mit der Erleichterung des Umstiegs vom Auto auf die Bahn eine wichtige Maßnahme im Handlungsfeld Verkehr dieses Plans umgesetzt und nun Multimodalität zum Alltag in der Stadt gehöre.
Quelle: Stadtwerke Potsdam GmbH

Ausbildungskampagne der Ruhrbahn

Der runde, magentafarbene Störer auf dem Plakat zur neuen

Ausbildungskampagne der Ruhrbahn GmbH

fällt ins Auge. Das Motiv findet sich ab heute in Bussen und Bahnen, auf Plakaten, Infoscreens, Postkarten und im Internet. Auf der neu angelegten Webseite und dem Onepager werben Ruhrbahn-Azubis für eine Ausbildung bei ihrem Unternehmen – die gesamte Konzeption und Produktion der Kampagne wurde in Eigenarbeit geleistet. Einen wesentlichen Beitrag lieferten die Azubis selbst: Für den Internetauftritt wurden nur Fotos und Zitate von echten Azubis verwendet. Das Plakat-Motiv sowie die Texte und Zitate zur Ausbildung bei der Ruhrbahn wurden gemeinsam erarbeitet. Zwei neue Ausbildungsberufe erweitern das Portfolio der Ausbildungsberufe bei der Ruhrbahn GmbH von 5 auf 7: Ab 2019 um IT-Systemelektroniker und bereits ab 2018 um Kaufleute für Büromanagement.
Die Ruhrbahn bildet seit über 100 Jahren in kaufmännischen und gewerblich-technischen Berufen aus. Jedes Jahr werden rund 20 Auszubildende eingestellt, und regelmäßig werden Ruhrbahn-Azubis durch die IHK, den VDV oder die Handwerkskammer als Lehrgangsbeste ausgezeichnet. „Die Ruhrbahn ist ein modernes Ausbildungsunternehmen und hat sich im Laufe der Jahre zu einem ganzheitlichen Mobilitätsdienstleister entwickelt. Mit unserer Ausbildungskampagne wollen wir junge und interessierte Menschen dafür begeistern, gemeinsam mit uns dafür zu sorgen, dass Essen und Mülheim an der Ruhr in Bewegung bleiben“, so Arbeitsdirektor Michael Feller. Er selber hat seine Ausbildung bei der Ruhrbahn gemacht.
Quelle: Ruhrbahn GmbH

Neue Citaros für die KMN

Die

Kooperationsgemeinschaft Mittlerer Niederrhein (KMN)

ist gestern nach den NRW-Sommerferien mit

47 neuen MercedesBenz Linienbussen

in die Schulbussaison 18/19 gestartet. Verkehrsbetriebe der Kooperationsgemeinschaft aus Mönchengladbach, Viersen, Krefeld und Geilenkirchen haben gemeinsame Synergien genutzt und ihre Busflotten mit umweltfreundlichen und sicheren Linienbussen verjüngt. Die neuerliche Beschaffung unterteilt sich in 27 Citaro Solo- und 20 Citaro Gelenkomnibusse. Alle Solofahrzeuge sind mit ESP ausgestattet, teilweise verfügen die Busse über Fahrgast- und Fahrerarbeitsplatz-Klimaanlagen. Auch LED-Scheinwerfer kommen bei vielen Fahrzeugen zum Einsatz. WLAN, Videoüberwachung und großflächige TFT-Bildschirme gehören ebenso zur Innenausstattung wie die ringförmig angeordnete Sitzgruppe, Kommunikationsecke genannt, im Heck. Bei allen anderen Ausstattungsdetails lässt der Einkaufsverbund den Kooperationspartnern freie Hand. So entscheiden die Verkehrsbetriebe selbst über das Klimakonzept am Fahrerarbeitsplatz und im Fahrgastraum, die Ausgestaltung der Polsterstoffe oder beispielsweise über das Außendesign der Fahrzeuge.
Die Auslieferung der Fahrzeuge hat mit Beginn der NRW-Sommerferien begonnen und endete gestern am letzten Ferientag. Ab heute werden die Fahrzeuge ihren Liniendienst in den niederrheinischen Innenstädten verrichten.
Quelle: Daimler AG

E-Busse fahren in Mönchengladbach erst später

Elektrobusse

sollten eigentlich schon ab

Anfang 2019

durch

Mönchengladbach

fahren. Doch die ersten vier Elektrobusse werden wohl erst im

zweiten Halbjahr 2019

auf der Linie 033 zwischen Eicken und Venn fahren. Grund ist das relativ plötzlich aufgekommene große Interesse an Elektrobussen bei verhältnismäßig wenigen Anbietern. Die Lieferzeit der Busse hat sich inzwischen von sechs auf zwölf Monate verdoppelt.
Auf die Ausschreibung für die Elektrobusse haben ursprünglich elf Anbieter ihr Interesse bekundet. Fünf davon haben dann ihre Teilnahme angekündigt, aber nur noch drei auch ein Angebot abgegeben. Zum Zuge kommen soll jetzt der deutsch-türkische Anbieter

Sileo

aus Salzgitter. Das Unternehmen baut einerseits die Ladeinfrastruktur auf dem Betriebsgelände an der Rheinstraße und liefert auch die vier Fahrzeuge.
Quelle: rp.online

GreenPower will Kapazität verdreifachen

Der nordamerikanische Hersteller

GreenPower

kündigt eine

Verdreifachung seiner Produktionskapazitäten für Elektrobusse

an. Dazu hat das Unternehmen im kalifornischen Porterville

ein Werk mit einer Fläche von mehr als 50.000 Quadratmetern

angemietet. Das Auftragsbuch von GreenPower ist mit aktuell über 120 Bussen – Tendenz steigend – gut gefüllt. „Die zusätzliche Anlage wird uns helfen, unseren Produktionsbedarf zu decken“, sagt GreenPower-Chef Brendan Riley.
Der neue Standort liege in der Nähe einer aktuell noch nicht fertigen Produktionsstätte der Firma, die voraussichtlich 2020 bezugsfertig sein wird. Am 1. Oktober soll das angemietete Werk eröffnet werden und dazu beitragen, das von GreenPower angestrebte Ziel von 25 Bussen pro Monat zum Ende des laufenden Geschäftsjahres zu erreichen. Als Option kann das neue Fertigungs- und Montagezentrum in Porterville auf gut 90.000 Quadratmeter erweitert werden. Der Mietvertrag hat zunächst eine Laufzeit von vier Jahren, kann aber optional um weitere drei Jahre verlängert werden. GreenPower bietet E-Busse für verschiedene Einsatzzwecke an, darunter sowohl Linien- als auch Schulbusse. Zu den Partnern des Unternehmens gehören u.a. mehrere deutsche Zulieferer wie Siemens, Knorr oder ZF.
Quelle: electrive.net

Neun Tram-Trains für die FLP

Bald verkehren im

Tessin

auf der Regionalverkehrsstrecke zwischen

Lugano und Ponte Tresa

moderne, helle

Stadler-Tram-Trains

. Stadler und die

Ferrovie Luganesi SA (FLP)

haben den Vertrag über die Lieferung von neun Tram-Trains unterschrieben. Roberto Ferroni, Direktor der Ferrovie Luganesi SA, und Dr. Thomas Ahlburg, Group CEO von Stadler, haben den Vertrag über die Lieferung von neun siebenteiligen Meterspur-Tram-Trains des Typs TRAMLINK unterschrieben. Der Vertrag beinhaltet auch eine Option für drei weitere Fahrzeuge. Die Verhandlungen über einen zwanzigjährigen Instandhaltungsvertrag der Züge sind auf gutem Weg.
Mit der Beschaffung der neuen Züge begegnet die FLP der gesteigerten Nachfrage im Pendlerverkehr und den geplanten Ausbauten des Streckennetzes. In einer ersten Phase werden die neuen Tram-Trains die Strecke Lugano-Ponte Tresa bedienen. Ab dem Jahr 2027 wird dann die Stadt Lugano durch den neuen 2,3 Kilometer langen Tunnel bis ins Zentrum bedient. Ausserdem sollen die Züge dann auch auf dem neuen Streckenarm Bioggio-Manno eingesetzt werden.
Die neuen TRAMLINK-Züge gehen im Jahr 2020 in den kommerziellen Betrieb. Sie ersetzen dann die komplette Flotte der aktuellen Be 4/12 aus dem Jahr 1978.
Quelle: Stadler Rail Group

IVU: Standardlösung für Echtzeitdaten bei Busland

Auf elektronischen Anzeigern, im Web und per App: Ab sofort sind die Fahrgäste der

Busland AG

immer und überall über die

aktuellen Abfahrtszeiten

informiert. Innerhalb von zehn Monaten lieferte

IVU Traffic Technologies

hierfür ein

Komplettsystem für Betriebslenkung und Fahrgastinformation

. Als Tochterunternehmen der BLS betreibt die Busland AG im Emmental und Oberaargau ein über 200 Kilometer langes Busstreckennetz mit 18 Linien und mehr als 600 Haltestellen. Bereits seit 2014 plant und disponiert das Unternehmen seine Fahrzeuge und Fahrpersonale mit der IVU.suite. Um auch die Betriebslenkung und Fahrgastinformation weiter zu verbessern, implementierte die IVU bei Busland nun ein Echtzeitdatengesamtsystem nach VDV-Realisierungsvorgabe Öffentlicher Verkehr Schweiz (RV ÖV CH).
Dazu erhielten alle Fahrzeuge den Bordrechner IVU.box.touch. Die darauf installierte Software IVU.cockpit versorgt die Fahrer mit allen wichtigen Informationen zur Fahrplanlage und steuert die gesamte Fahrgastinformation. Die Leitstelle IVU.fleet verarbeitet wiederum kontinuierlich die Standortdaten der Fahrzeuge und ermöglicht so den Disponenten, flexibel auf Änderungen der Verkehrslage zu reagieren.
Quelle: IVU Traffic Technologies

Stadtwerke Münster stellen Weichen für wachsende Elektrobus-Flotte

Es ist ein klares Bekenntnis zu

Elektrobussen

: Die

Stadtwerke Münster

setzen ab sofort nicht nur fünf neue E-Busse ein, auch ihren

Betriebshof

machen sie fit für die elektrische Zukunft. „Emissionsfreie Mobilität bringt insbesondere für die Innenstädte viele Vorteile. Der Bus ist per se schon ein umweltschonendes Verkehrsmittel, noch besser ist es, wenn er elektrisch fährt. Deswegen gehen wir auf dem Weg zu mehr E-Bussen konsequent voran. Unser ambitioniertes Ziel: Im Jahr 2030 fahren 100 Busse elektrisch durch Münster“, erklärt Dr. Dirk Wernicke, technischer Geschäftsführer der Stadtwerke.
Die neuen E-Busse sind der nächste Schritt in diese Richtung. Die Stadtwerke planen, Dieselbusse sukzessive durch E-Busse zu ersetzen und somit jedes Jahr von der weiter verbesserten Fahrzeugtechnik zu profitieren. Diese Strategie hat sich bereits bei den ersten E-Bussen ausgezahlt, die die Stadtwerke seit 2015 im Probebetrieb einsetzen: „Wir haben viele Erfahrungen mit den Bussen gesammelt. Diese kommen nicht nur uns zugute, sondern haben auch dem Hersteller VDL bei der Entwicklung vom Prototyp zum Serienmodell geholfen“, sagt Eckhard Schläfke, Betriebsleiter der Stadtwerke. „Wir erwarten von den Herstellern nun serienreife Busse, die im täglichen Einsatz ebenso zuverlässig sind wie Dieselbusse.“
Quelle: Stadtwerke Münster