DB übernimmt Mehrheit an CleverShuttle

Die

Deutsche Bahn (DB)

erhöht ihre

Anteile am Ridepooling-Fahrdienst CleverShuttle

, der Reisende mit ähnlichen Routen zu Fahrgemeinschaften bündelt. Mit der Mehrheitsbeteiligung am Berliner Start-up stellt sich die DB im Bereich der On-Demand-Mobilität noch breiter auf und ermöglicht ihren Kunden umweltfreundliche Tür-zu-Tür-Mobilität auf der letzten Meile von und zum Bahnhof.
Der Fahrdienst von CleverShuttle basiert auf einem Algorithmus, der Fahrgäste mit individuellen Routen intelligent zusammenbringt und die schnellste Route ermittelt. Das entlastet den Stadtverkehr. Die Autos fahren mit Elektro-, Wasserstoff- oder Hybridantrieb. Auch dadurch trägt CleverShuttle deutlich zur Reduzierung der CO2-Werte in Innenstädten bei.
Parallel zur Mehrheitsübernahme der DB an CleverShuttle bauen die Partner Leipzig zum größten deutschen Standort aus. Ab sofort stehen direkt am Gleis 1 im Hauptbahnhof 45 Elektrofahrzeuge für die Reisenden bereit. CleverShuttle Leipzig ist ein Joint Venture von CleverShuttle und der Madsack Mediengruppe.
Quelle: Deutsche Bahn AG

Planungsbeschleunigung auch für die Bahn

Das Ministerium für Verkehr teilt mit:

Das Eisenbahn-Bundesamt (EBA)

soll in Zukunft

Planfeststellungs- und Anhörungsbehörde für Eisenbahnprojekte des Bundes

werden. Das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt den Vorschlag des Bundes, fordert aber jährliche Zielvereinbarungen zwischen Ländern und dem EBA. Nordrhein-Westfalen hat dazu einen entsprechenden Änderungsantrag zur gestrigen Sitzung des Verkehrsausschusses des Bundesrates eingebracht.
Zurzeit sind noch die nach Landesrecht zuständigen Behörden für die Durchführung der Anhörungsverfahren zuständig. In Nordrhein-Westfalen sind das die Bezirksregierungen. Künftig soll das EBA nach dem Gesetzentwurf der Bundesregierung für das komplette Planfeststellungsverfahren zuständig sein, einschließlich der Anhörungen zu den Stellungnahmen der Träger öffentlicher Belange und zu den Einwendungen Betroffener. Damit regionale Besonderheiten nicht außer Acht gelassen werden, schlägt Nordrhein-Westfalen jetzt eine Ergänzung des Gesetzestextes vor: „Das Eisenbahn-Bundesamt schließt mit den Ländern jährliche Zielvereinbarungen, einschließlich verbindlicher Zeit- und Ressourcenplanungen, für die in den jeweiligen Ländern liegenden Maßnahmen.“
Der Bund verspricht sich von der Neuregelung im Eisenbahnbereich eine Reduzierung der Schnittstellen, Kosten- und Zeitersparnis und Synergieeffekte durch einheitliche Standards und Arbeitsabläufe. „Wir unterstützen diese Ziele“, so Verkehrsminister Hendrik Wüst. „Wenn aber durch die Bündelung die Vorteile der regionalen Verankerung unserer bisher zuständigen Landesbehörden verloren gehen, müssen wir sicherstellen, dass ein regelmäßiger Austausch zwischen Eisenbahn-Bundesamt und den Ländern stattfindet und dieser in verbindlichen Zielvereinbarungen mündet.“
Der Verkehrsausschuss des Bundesrates beriet gestern den Gesetzentwurf der Bundesregierung „zur Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren im Verkehrsbereich“ (Bundesrats-Drucksache: 389/18). Der Gesetzentwurf soll die Empfehlungen des Innovationsforums Planungsbeschleunigung des Bundesverkehrsministeriums aus dem Jahr 2017 umsetzen. Darüber hinaus enthält der Gesetzentwurf im Bereich der Bundesschienenwege eine Regelung zur Bündelung von Anhörungs- und Planfeststellungsverfahren beim Eisenbahn-Bundesamt.
Quelle: Ministerium für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen

Roll-Out des FLIRT für Baden-Württemberg

Stadler

und

Go-Ahead Baden-Württemberg

feierten gestern mit rund 100 Gästen und im Beisein des neuen Schweizer Botschafters Paul Seger in der Bundesrepublik Deutschland sowie des Verkehrsministers von Baden-Württemberg, Winfried Hermann MdL, den

Roll-Out des ersten FLIRT-Nahverkehrstriebwagen für Baden-Württemberg

.
In den vergangenen beiden Jahren bestellte Go-Ahead bei Stadler 66 elektrische Niederflurtriebzüge, um den Schienenpersonennahverkehr in Baden-Württemberg planmäßig aufzunehmen. Die neuen Fahrzeuge werden ab 9. Juni 2019 auf den Schienen des Stuttgarter Netzes und ab 15. Dezember 2019 auf der Murrbahn unterwegs sein.
Quelle: Stadler Pankow GmbH

Solaris hat einen neuen Eigentümer

Die seit einigen Monaten in vollem Gange befindliche Suche nach einem Investor für Solaris wurde erfolgreich abgeschlossen.

Die spanische Gruppe CAF hat gestern 100% der Aktien von Solaris Bus & Coach S.A. übernommen

, woraufhin Solaris in die CAF-Gruppe eingeschlossen werden wird.
Die Firma CAF (Construcciones y Auxiliar de Ferrocarriles) ist ein spanischer Hersteller mit einer über 100-jährigen Geschichte, der an der spanischen Börse notiert ist. Hauptgeschäft des Unternehmens ist Planung, Produktion, Wartung und Lieferung von Schienenfahrzeugen. Darüber hinaus befasst sich das Unternehmen mit den neuesten Lösungen für den Stadtverkehr einschließlich der Elektromobilität.
Quelle: Solaris Bus & Coach

VRR testet elektronischen Tarif erfolgreich

Nach sechs Monaten hat der

Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR)

am vergangenen Freitag sein vom Verkehrsministerium des Landes NRW gefördertes

Pionierprojekt nextTicket

erfolgreich beendet. Seit März 2018 konnten interessierte Fahrgäste direkt über ihr Smartphone einen neuen

elektronischen Tarif

nutzen. Der VRR und die BOGESTRA, die als Kooperationspartner für den Verkauf und die Abrechnung der Tickets agierte, sind zufrieden mit dem Verlauf des Pilotprojektes: Erste Zwischenergebnisse der Marktforschung zeigen, dass nextTicket für die Nutzer eine lohnenswerte Alternative zu herkömmlichen Tarif- und Ticketing-Modellen ist. Nach Abschluss des Praxistests werden nun sämtliche Erkenntnisse ausgewertet, um gemeinsam mit den Verkehrsunternehmen und den politischen Gremien des VRR über das weitere Vorgehen zu beraten.
Quelle: Verkehrsverbund Rhein-Ruhr AöR

Neues ITCS für Vorarlberg

Effiziente Verbindungen, einheitliche Echtzeitdaten und zuverlässige Fahrgastinformationen: Um die Qualität des öffentlichen Verkehrsangebots in der gesamten Region weiter zu verbessern, nimmt der

Verkehrsverbund Vorarlberg (VVV)

in den kommenden Monaten ein

mandantenfähiges Betriebsleit- und Ticketingsystem

von IVU Traffic Technologies in Betrieb.
In der beliebten Urlaubsregion Vorarlberg – Österreichs westlichstem Bundesland – vereint der VVV insgesamt 26 Bus- und Bahnbetreiber sowie die regionalen Zugverbindungen der ÖBB und der Montafonerbahn unter einem Dach. Damit sämtliche Verkehrsbetriebe im Verbund künftig dieselbe Technik nutzen, um die Standorte ihrer Fahrzeuge zu überwachen und im Falle von Störungen dispositiv einzugreifen, liefert die IVU das zentrale, mandantenfähige ITCS (Intermodal Transport Control System) IVU.fleet.
Um verbundweit einheitliche Echtzeitdaten für die Betriebslenkung sowie die Fahrgastinformation zu liefern, werden in mehr als 340 Bussen des VVV der Bordrechner und Fahrscheindrucker IVU.ticket.box installiert. Das zentrale Abrechnungssystem IVU.fare versorgt die Bordrechner stets mit den aktuell relevanten Tarifdaten und vereinfacht so das Fahrgeldmanagement im Verbund.
Quelle: IVU Traffic Technologies

Pendlerradroute Schweich – Trier – Konz

Das

Land Rheinland-Pfalz und die Kommunen Schweich, Trier und Konz

haben eine

Kooperationsvereinbarung

geschlossen, die eine

Machbarkeitsstudie für eine Pendlerradroute

zwischen den Orten auf den Weg bringt. „Vorfahrt für den Radverkehr: eine Pendlerradroute ist schnell, gut zu fahren und sicher. Wir schaffen damit eine echte Mobilitätsalternative und erleichtern unseren Bürgerinnen und Bürger den Umstieg auf das Fahrrad“, sagten Verkehrsstaatsverkehr Andy Becht, die Bürgermeisterin der VG Schweich, Christiane Horsch, der Trierer Beigeordnete Andreas Ludwig und der Bürgermeister der VG Konz, Joachim Weber, bei der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung.
Mithilfe der Machbarkeitsstudie soll eine geeignete Route gefunden werden. Ziel ist, störungsarme Verbindungen im Bestand zu finden sowie geeignete Korridore für neu zu bauende Radwege zu identifizieren. Das Land fördert die Kosten der Studie mit 80 Prozent. Die Pendlerradroute Schweich – Trier – Konz ist eine von sieben Verbindungen in Rheinland-Pfalz, die der Landesbetrieb Mobilität in einer Potenzialanalyse als mögliche Pendlerradrouten ausgemacht hat.
Quelle: Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau

VDV fordert einen fairen Umgang mit ÖPNV-Daten

Der

Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV)

äußert sich in einer aktuellen Stellungnahme

kritisch zu den

Plänen der EU-Kommission

,

Daten aus dem Geschäftsbetrieb öffentlicher Verkehrsunternehmen uneingeschränkt an Dritte, also auch an Wettbewerber, weitergeben zu müssen.

Das sieht jedoch eine von Brüssel angestrebte Neuregelung der „Richtlinie über die Weiterverwendung von Informationen des öffentlichen Sektors“ (PSI-Richtlinie) vor. Sie will neben Behörden auch öffentliche Verkehrsunternehmen zur Daten-Weitergabe verpflichten. Dies sei ein gravierender Eingriff in die Märkte der Mobilitätsdienstleistungen. Es führe zu erheblichen Wettbewerbsnachteilen für die einheimischen Betreiber des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV), die letztlich zulasten der Fahrgäste und der meist kommunalen Eigentümer gingen, warnt der VDV.
Quelle: Verband Deutscher Verkehrsunternehmen

Lesen Sie dazu auch den Gastkommentar von Dr. Jörg Mosolf, Präsidiumsvorsitzender des Deutschen Verkehrsforums, in der aktuellen Nahverkehrs-praxis 9-2018.

Scania und REVG gehen neue Wege im ÖPNV

Scania Deutschland und Scania Finance Deutschland

, Anbieter von nachhaltigen Lösungen für den öffentlichen Personennahverkehr, unterstützen die

Rhein-Erft-Verkehrsgesellschaft (REVG)

aus Kerpen beim Aufbau eines eigenen Buslinienverkehrs. Ende August wurde ein

innovativer Leasingvertrag

über 52 Linienbusse des Typs Scania Citywide LE unterzeichnet. Vertragspartner der REVG ist in diesem Geschäftsmodell zum ersten Mal Scania Finance Deutschland. Der Leasingvertrag hat eine Laufzeit von acht Jahren und beinhaltet umfassende

Dienstleistungen, wie Flottenmanagement, Wartung, Reparatur und Notfallservices

.
Die REVG ist bisher eine reine Managementgesellschaft, die im Rhein-Erft-Kreis im Hauptliniennetz 44 Buslinien mit über 1.300 Bushaltestellen betreibt. Da aufgrund der europäischen Rechtslage diese Betriebsform im ÖPNV ab 2019 nicht mehr möglich ist, übernimmt das Verkehrsunternehmen ab dem 1. Januar 2019 einen großen Teil des Buslinienverkehrs in Eigenregie. Dazu gehören ein Betriebshof, Fahrpersonal und eine Busflotte, in der künftig die Scania Citywide LE den Linienbetrieb aufnehmen werden.
Quelle: Scania Deutschland GmbH