Bau der Stadtbahn Rotteckring in Freiburg fast beendet

Der Bau der

Stadtbahn Rotteckring in Freiburg

ist auf die Zielgerade eingebogen. Das kann man an all jenen Stellen sehen, bei denen die Arbeiten bereits weit vorangeschritten sind. Derzeit gibt es im Trassenverlauf nur noch zwei Lücken, die aber sehr bald geschlossen sein werden: Auf der Kronenbrücke haben die Gleis- und Straßenbauarbeiten begonnen und im Bereich des Fahnenbergplatzes liegen die Schienen noch nicht durchgängig. Doch schon heute kann man erkennen, wie sich das Stadtbild in der Werthmannstraße, im Rotteckring oder beim Europaplatz durch die Investition in den Bau einer Stadtbahnlinie nachhaltig verbessert hat.
Wenn alle Gleislücken geschlossen sind, die anschließenden elektrotechnischen Gewerke für den Stadtbahnverkehr aufgebaut sind und die Abnahme durch die technische Aufsichtsbehörde abgeschlossen ist, werden noch rund 450 Fahrpersonale durch die Fahrschule der Freiburger Verkehrs AG auf die neue Strecke eingewiesen. Im Anschluss wird die neue Strecke dann eröffnet werden.
Quelle: Freiburger Verkehrs AG

Solaris liefert 38 Gelenkbusse nach Krakau

Solaris

hat die Lieferung von 38 Solaris

Urbino 18 Bussen

nach

Krakau

abgeschlossen. Jeder der 38 neuen Busse ist mit einem Euro-6-Motor ausgestattet. Die Fahrzeuge sind mit Klimaanlage, Fahrscheinautomat, Kameraüberwachungssystem und einem modernen Fahrgast-informationssystem ausgestattet. Passagiere haben USB-Ladegeräte zur Verfügung. Jeder Bus ist auch mit einer speziellen Plattform ausgestattet, die den Ein- und Ausstieg Behinderten erleichtert.
Quelle: Solaris Bus & Coach

Urlauber mit Umweltbewusstsein zahlen mehr Steuern

Zum Ferienstart in Deutschland beklagen der

Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo)

und die

Allianz pro Schiene

im Schulterschluss die

unfaire Belastung von Bus und Bahn bei der Mehrwertsteuer

. Urlauber, die bei der Reiseplanung auch die Umweltwirkung ihrer Reise betrachten, seien beim Ticketpreis steuerlich klar benachteiligt, kritisierten die Verbände am Freitag in Berlin. Während der klimaschädliche Flugverkehr bei internationalen Flügen gänzlich von der Mehrwertsteuer befreit ist, müssen Fernreisende im Zug oder im Fernbus in Deutschland bis zur Grenze den vollen Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent zahlen. Allianz pro Schiene und bdo forderten von der Politik eine Revision der Mehrwertsteuer zugunsten von nachhaltiger Mobilität bei Fernreisen.
Quelle: bdo

Öffentlicher Nahverkehr braucht öffentliche Finanzierung

Bei einem Rundgang durch den Darmstädter Hauptbahnhof hat sich der

Hessische Finanzminister Dr. Thomas Schäfer

unter dem Motto „Hand in Hand in Richtung Zukunft“ vor Ort über die Zusammenarbeit und die Projekte informiert, mit denen der

Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV)

und

seine Partner

die Fahrgastströme der Zukunft angehen. Gemeinsam mit Prof. Knut Ringat, Geschäftsführer des RMV und Sprecher der Geschäftsführung, besuchte er an mehreren Stationen stellvertretend für alle RMV-Partner das Verkehrsunternehmen HEAG mobilo, die Lokale Nahverkehrsorganisation DADINA und die DB Vertrieb GmbH. Dabei wurde deutlich: Der RMV und seine Partner haben viel vor.
„Das Land Hessen setzt sich mit Nachdruck für den Öffentlichen Nahverkehr ein. Die gegenwärtige Finanzierungsvereinbarung zwischen dem Land und den Verkehrsverbünden sichert diesen bis 2021 die Rekordsumme von rund vier Milliarden Euro für den Betrieb von Bussen und Bahnen. Allein der RMV erhält knapp drei Milliarden Euro. Darüber hinaus hat das Land Hessen gemeinsam mit den Verkehrsverbünden und auch den lokalen Nahverkehrsorganisationen, wie beispielsweise der DADINA, neue Tarifangebote geschaffen, die zu einer Steigerung der Attraktivität des ÖPNV beitragen. Auch die Stärkung der Schieneninfrastruktur in Hessen wird durch das Land unterstützt“, sagt Finanzminister Dr. Schäfer. 
Neben Großprojekten wie der Regionaltangente West und dem Ausbau der S6 stehen in Hessen dutzende kleinere Projekte in den Startlöchern, um mehr Menschen mit dem ÖPNV ans Ziel bringen zu können.
Quelle: RMV

Forsee Power liefert Akkus für Alstoms E-Bus Aptis

Der französische Batteriehersteller

Forsee Power

wird die

Lithium-Ionen-Batterien

für

Alstoms Elektrobus

Aptis liefern, dessen Serienfertigung voraussichtlich Anfang 2019 anlaufen wird. Bei dem Fahrzeug handelt es sich um einen rein elektrischen Bus im Straßenbahn-Design mit vier lenkbaren Rädern. Erste Tests des Aptis in und um Paris sind in absehbarer Zeit geplant. Die E-Busse sollen standardmäßig mit Lithium-Ionen-Batterien mit NMC-Chemie ausgerüstet werden – und da kommt Forsee Power ins Spiel. Einer Mitteilung des Unternehmens zufolge haben Alstom und Forsee bereits bei der Entwicklung einer zweckoptimierten Batterie für den Aptis zusammengearbeitet. Sowohl bei der Ladegeschwindigkeit als auch bei der Anzahl der Module sollen künftige ÖPNV-Betreiber die Auswahl haben. Der Aptis könne je nach Batteriepack-Konfiguration zwischen 150 und mehr als 250 km zurücklegen, heißt es weiter. Eine Kooperation zwischen beiden Partnern besteht darüber hinaus im Bereich Echtzeit-Analyse der Batterien, um ihre Nutzung und Lebensdauer zu optimieren.
Quelle: electrive.net

Elektrobusse: Valeo, SWM und MVG vereinbaren Innovationspartnerschaft

Die Stadtwerke München (SWM) und die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) treiben die Entwicklung von Elektrobussen weiter voran: SWM und MVG gehen zu diesem Zweck eine weitere Innovationspartnerschaft ein. Partner ist dieses Mal die Firma Valeo aus Gilching, Spezialist für Busklimatisierung (Heizung, Lüftung, Wärmepumpen).
Ziel der Zusammenarbeit ist eine effizientere Klimatisierung und Heizung von Elektrobussen mittels Wärmepumpe. Zwei weitere Innovationspartnerschaften bestehen bereits mit den Fahrzeugherstellern MAN und EBUSCO B. V. Grundsätzlicher Ansatz aller Kooperationen ist, neuartige Produkte oder Teilkomponenten zu entwickeln und unter realen Einsatzbedingungen bei der MVG zu testen. 
Wärmepumpe der neuesten Generation
Im Mittelpunkt der Partnerschaft mit Valeo steht die Umrüstung eines bereits bei der MVG eingesetzten E-Busses: Dieses Fahrzeug erhält eine neue Wärmepumpenheizung, die von der Firma Valeo entwickelt wurde und bei der MVG in München nun erstmals in einem Linienbus zum Einsatz kommt. Die Anlage soll den Fahrgastraum des Busses auch im Winter bei Temperaturen unter null Grad heizen und die als Rückfalllösung ebenfalls vorhandene Diesel-Zusatzheizung möglichst überflüssig machen. Die bisher eingebaute Wärmepumpte funktioniert – dem Stand der Technik zum Zeitpunkt des Fahrzeugbaus entsprechend – nur bei Temperaturen deutlich über null Grad.
Das Fahrzeug wird auch mit Messtechnik ausgestattet, um die Funktionalität der neuen Heizung zu dokumentieren. Vorgesehen ist ein Langzeittest der Anlage im realen Linienbetrieb und Auswertung der Messergebnisse. Die Klimatisierung von Elektrobussen stellt – neben der Leistungsfähigkeit der Batterien – eine der wesentlichen Herausforderungen bei der Entwicklung von serienreifen E-Fahrzeugen dar.
MVG-Buschef Ralf Willrett: „Die Reichweite und damit der Einsatz unserer Elektrobusse dürfen nicht vom Wetter abhängig sein. Deswegen brauchen wir Heizungs- und Klimaanlagen, die ihre Energie möglichst nicht aus den Fahrzeugbatterien beziehen. Auch die Diesel-Zusatzheizung kann nur eine Übergangslösung sein, bis die Wärmepumpen so effizient sind, dass sie möglichst bei jedem Wetter volle Leistung bringen. Wir wollen mit unsere E-Bussen ja klimaneutral unterwegs sein.“
Quelle: MVG

Wechsel in der nordbahn-Geschäftsführung

In der nordbahn-Geschäftsführung gibt es einen Wechsel: Dipl.-Kfm. Simon Kuge (42) wird neuer Geschäftsführer der nordbahn. Er folgt auf Nis Nissen, der als Projektmanager Beteiligungen und Ausschreibungen zur AKN Eisenbahn GmbH zurückkehrt, für die er bereits vor seiner Zeit als nordbahn-Geschäftsführer tätig war. Zusammen mit dem Geschäftsführer Dr. Eduard Bock wird Herr Kuge ab dem 1. August 2018 die Geschäfte der nordbahn leiten. Simon Kuge hat viele Jahre für Beratungsunternehmen wie Booz & Company und PwC Strategy& in der Verkehrsbranche gearbeitet. Seit 2017 ist er Senior Projektleiter Wettbewerb bei der BeNEX GmbH. "Ich freue mich auf die neue Aufgabe und die damit verbundenen Herausforderungen als Geschäftsführer der nordbahn, gerade mit Blick auf Verbesserungen der Qualität im SPNV in Hamburg sowie in Schleswig-Holstein", so Simon Kuge.
Quelle: nordbahn

55 VDL Citea SLF-120 Electric für RET in Rotterdam

Die

Rotterdamer Verkehrsbetriebe RET

haben

VDL Bus & Coach

den Zuschlag für die Lieferung von

55 VDL Citea Electric

erteilt. Es geht um den Typ Citea SLF-120 Electric. Damit will RET den nächsten Schritt zu mehr Nachhaltigkeit in der Busflotte machen. Die Citea-Elektrobusse sollen ab Ende 2019 im Linienverkehr in Rotterdam, Schiedam und Vlaardingen eingesetzt werden. VDL Bus & Coach ist zugleich Systemlieferant und wird auch die Ladeinfrastruktur liefern.
Quelle: VDL Bus & Coach

On-Demand-Angebot als Teil des Nahverkehrs startet in Hamburg

Am 18. Juli 2018 startete in Hamburg ein

individueller Shuttle-Service

, der

per App bestellt

werden kann und Fahrgäste

auf flexiblen Routen

ans Ziel bringt. Besonders attraktiv ist dieser Service, weil er

in den öffentlichen Personennahverkehr integriert

und einfach mit einem HVV-Ticket nutzbar ist. Die

Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein GmbH (VHH)

bringt das neue Angebot zusammen mit

ioki

, dem Geschäftszweig der Deutschen Bahn für intelligente On-Demand-Mobilität, in die Stadtteile Lurup und Osdorf.
Das „ioki Hamburg“-Shuttle, das im Rahmen der Smart City-Partnerschaft mit der Stadt Hamburg entwickelt wurde, ist ein neues öffentliches Verkehrsmittel im Hamburger Verkehrsverbund (HVV) ohne festen Fahrplan oder Linien, das vollständig in den HVV-Tarif integriert ist. Die Mitfahrt ist mit allen Zeit- und Einzelfahrkarten des HVV möglich, so dass den Nutzern keine Mehrkosten entstehen. Fahrgäste mit ähnlichen Routen werden mit Hilfe eines Algorithmus automatisch zu Fahrgemeinschaften gebündelt und gemeinsam befördert. Der neue Service ist über die „ioki Hamburg App“ buchbar und in der Startphase von Montag bis Freitag jeweils zwischen vier Uhr morgens und ein Uhr nachts im Einsatz. Ab 8. August ist „ioki Hamburg“ dann täglich rund um die Uhr verfügbar. Die Fahrt kann von einer beliebigen Adresse im Bediengebiet zu einer Haltestelle erfolgen oder umgekehrt. Im Bediengebiet werden in Abständen von nicht mehr als 200 Metern zusätzliche Haltepunkte zur optimalen Flächenabdeckung eingerichtet. So wird der bestehende ÖPNV sinnvoll ergänzt.
Für das neue Angebot kommen

emissionsfreie Elektroautos des britischen Herstellers LEVC

zum Einsatz. Die Fahrzeuge verfügen über sechs Sitzplätze und sind zudem barrierefrei: Rollstuhlfahrer können über eine Rampe einsteigen. Auch Kinderwagen können bequem befördert werden. Dank ausgeklügelter Datenauswertung (Mobility Analytics) hat ioki bereits im Vorfeld ermittelt, wo in Hamburg Bedarf nach diesem Angebot besteht und wie viele Fahrzeuge benötigt werden, um diesen zu decken. Als Komplettdienstleister für moderne Mobilitätslösungen ermöglicht ioki es Dritten – wie der VHH – bedarfsgerechte Mobilitätskonzepte anzubieten und den öffentlichen Verkehr zu stärken.
Quelle: Deutsche Bahn AG

Interview kostenfrei lesen: Guter ÖPNV bleibt das Rückgrat städtischer Mobilität

Interview mit Ingo Wortmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) und Geschäftsführer Mobilität der Stadtwerke München (SWM).

Nahverkehrs-praxis

: Herr Wortmann, Sie sind vor ca. eineinhalb Jahren von Ulm nach München an die Spitze der MVG gewechselt, haben Sie sich schon voll eingelebt oder blieb Ihnen dafür gar keine Zeit?

Wortmann:

Wir haben hier in München einen "modal-split" von rund 30 Prozent mit einem gut ausgebauten ÖPNV und die Fahrgastzahlen wachsen weiter, was eine ständige Anpassung unseres Leistungsangebots zur Folge hat und seit vielen Jahren auch hatte. Hatten wir im Jahr 2007 bereits 482 Mio Fahrgastfahrten, waren es in 2017 schon über 580 Mio. Bewältigt haben wir das mit vielen Maßnahmen in allen Betriebszweigen, also Bus, Tram und U-Bahn. Die Fahrzeuge wurden wo immer möglich länger und die Takte kürzer. Sehr entscheidend war in den 90er Jahren die Erhaltung der Tram, während andere Städte ihre Straßenbahn komplett eingestellt haben.

Nahverkehrs-praxis:

Ihre Verkehrsmittel – und hier insbesondere die U-Bahn – sind in den Hauptverkehrszeiten sowohl in den Haltestellen als auch in den Fahrzeugen im inneren der Stadt oft grenzwertig voll. Welche Anpassungsmaßnahmen in den Haltestellen und bei den Fahrzeugen haben Sie als Entlastung aktuell umgesetzt oder werden Sie umsetzen?

Wortmann:

Wir haben 2004 das gesamte Busnetz "umgekrempelt" und auch zunehmend längere Busse, besonders Buszüge mit Anhänger, eingesetzt. Ebenso haben wir Tangentiallinien und Metrobuslinien eingeführt und alte U-Bahn-Fahrzeuge durch neue ersetzt mit ca. acht Prozent mehr Fassungsvermögen. Ähnliches gilt für die Tram. Aber auch die U-Bahn-Haltestellen mussten und…

Das ganze Interview können Sie in der aktuellen, digitalen Ausgabe der Nahverkehrs-praxis kostenfrei lesen!

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