Jubiläumswochenende 150 Jahre Straßenbahn in Stuttgart

Am Sonntag, 29. Juli, steigt auf der Gänsheide und auch im Straßenbahnmuseum in Bad Cannstatt eine bunte

Jubiläumsschau zum Thema 150 Jahre Straßenbahn in Stuttgart

. Die Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) und der Verein Stuttgarter Historische Straßenbahnen (SHB) stellen rund 30 Fahrzeuge der SSB aus anderthalb Jahrhunderten vor, auf Schiene und Straße.
Zunächst aber wird am Samstag, 28. Juli, die Haltestelle Charlottenplatz der Stadtbahn zum „SchauPlatz“: Die neue Dauerausstellung am Bahnsteig wird am Vormittag eingeweiht. Ihr Thema ist die schon dreißigjährige Geschichte der Stadtbahn Stuttgart und das von seinen Anfängen her fast doppelt so alte Verkehrsbauwerk Charlottenplatz. Ort und Termin passen: Am 28. Juli vor 150 Jahren fuhr ab dem heutigen Charlottenplatz die erste Pferdebahn Stuttgarts.
Auch das Straßenbahnmuseum in Bad Cannstatt öffnet wieder seine Pforten: Die neue Dauerausstellung informiert nun über das Linien- und Streckennetz der SSB in früheren Zeiten, über den auch schon bald hundertjährigen Betriebszweig Omnibus und darüber, was es zu allen Zeiten bedeutete, Mitarbeiter eines solchen Verkehrsunternehmens zu sein. 
Quelle: Stuttgarter Straßenbahnen AG

Neue Funktionen beim Radroutenplaner NRW

Über 30 Millionen Seitenzugriffe allein im ersten Halbjahr 2018 sprechen für sich: Der

Radroutenplaner NRW

erfreut sich seit Jahren großer Beliebtheit. Pünktlich zu Beginn der Sommerferien gibt es

neue Funktionen

. Durch Aktualisierungen und Erweiterungen enthält der Radroutenplaner jetzt allein in Nordrhein-Westfalen rund 32.000 Kilometer Radnetz. In den vergangenen Monaten wurde eine Reihe neuer Funktionen freigeschaltet: Entlang einer geplanten Route werden jetzt beispielsweise automatisch die Sehenswürdigkeiten angezeigt. Außerdem gibt es nun einen Rundroutenplaner, mit dem man eine Route mit dem gleichen Start und Ziel erstellen kann.
Die ebenfalls überarbeitete App bietet jetzt auch eine Navigation auf der berechneten Route. Diese Navigation erfolgt optisch mit Richtungspfeilen und Fahranweisungen und zusätzlich über eine Sprachansage. Darüber hinaus werden Informationen zur Fahrt wie die aktuelle Geschwindigkeit, die verbleibende Zeit und die verbleibende Entfernung bis zum Ziel angezeigt.
Der Radroutenplaner im Internet: www.radroutenplaner.nrw.de
Quelle: Ministerium für Verkehr des Landes” NRW

Historischer Schienenbus pendelt im Dahner Felsenland

Nach der regen Nachfrage im vergangenen Jahr wiederholt der Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd (ZSPNV Süd) ab Mittwoch, dem 18. Juli 2018 die

Schienenbusfahrten als Sommeraktion in den rheinland-pfälzischen Schulferien

. An zehn Tagen wird der rund 60 Jahre alte Triebwagen auf der

Wieslauterbahn

fahren: Von Mittwoch, dem 18. Juli bis einschließlich Dienstag, dem 31. Juli pendelt der Nostalgietriebwagen fünfmal pro Tag im Zwei-Stundentakt auf der beliebten Ausflugszugstrecke im Dahner Felsenland. Der Triebwagen gehört der Pfalzbahn, einem kleinen Bahnunternehmen aus Frankenthal.
Die erste Zugfahrt startet am Morgen in Bundenthal-Rumbach um 10:00 Uhr, der letzte Zug erreicht den Endbahnhof der Wieslauterbahn gegen 19:00 Uhr. Die Fahrzeit beträgt jeweils rund 30 Minuten, wobei alle Zwischenhalte bedient werden. In Hinterweidenthal Ost hat der Schienenbus unmittelbar Anschluss an die Regionalbahnen der DB Regio AG in Richtung Landau mit Halten unter anderem in Hauenstein an der Schuhmeile und Annweiler. Bei den Regionalbahnen in der Gegenrichtung, also von Landau nach Hinterweidenthal, besteht ebenfalls am Bahnhof Ost, nach kurzer Wartezeit, Anschluss ins Wieslautertal.
Alle regulären Fahrkarten der DB und der Verbünde VRN und KVV gelten – ohne Nostalgiezuschlag. Urlauber, welche die neue PfalzCard besitzen, können die Pendelzüge wie auch den übrigen ÖPNV in der Region ohne Extrafahrkarte nutzen, der Fahrpreis ist in der PfalzCard inbegriffen. Fahrausweise sind im Vorverkauf an den Fahrausweisautomaten (z.B. Hinterweidenthal Bahnhof an der Queichtalbahn) oder im Internet auf den Seiten des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar erhältlich.
Quelle: Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd

Altersgerecht mobil mit dem MVV

Der eigens auf die Bedürfnisse älterer Fahrgäste abgestimmte „Easy Bus“ wird zwischen dem 16. Juli und dem 10. August 2018 auf den MVV-Regionalbuslinien 229 und 243 eingesetzt. Bei der Umgestaltung des Fahrzeugs wurden sowohl nötige bauliche Erfordernisse als auch psychologische Gesichtspunkte zur einfachen und sicheren Nutzung vom Bushersteller IVECO, der Hochschule Fresenius und DB Regio Bus berücksichtigt.

MVV-Geschäftsführer Alexander Freitag begrüßt den Testbetrieb: „Die demografische Entwicklung, die Alterung der Gesellschaft, wirkt sich vor allem auch auf die Mobilität der Menschen aus. Die spezielle Gestaltung der Fahrzeuge kann ein guter Lösungsansatz sein, damit auch ältere, in ihrer Mobilität eingeschränkte Fahrgäste den öffentlichen Nahverkehr besser nutzen können.“
Im Rahmen des gemeinsamen Projektes „Elderly People“ entwickelten IVECO, die Hochschule Fresenius und DB Regio Bus ein Fahrzeug, das speziell auf die Bedürfnisse älterer ÖPNV-Nutzer/innen abgestimmt ist. Ab Mitte Juli wird der umgebaute Bus nun im MVV-Regionalbusverkehr unter realen Bedingungen erprobt. 
Quelle: MVV

Schienennetz: Deutschland im Länder-Ranking hinten

Während viele

europäische Länder

ihre

Schienennetz

e

für das künftige Verkehrswachstum

ausbauen

, steckt

Deutschland

trotz Rekordinvestitionen immer noch

zu wenig Geld

in seine Eisenbahninfrastruktur. Im Vergleich zu ausgewählten europäischen Ländern erreicht die

Bundesrepublik auch 2017 nur einen der hinteren Ränge

im Europa-Invest-Ranking, während nach einer Aufstellung der Allianz pro Schiene und der Unternehmensberatung SCI Verkehr wichtige europäische Wirtschaftsnationen auf dreistellige Pro-Kopf-Summen bei ihren staatlichen Investitionen in die Schieneninfrastruktur kommen. Spitzenreiter Schweiz gab 362 Euro pro Bürger aus, gefolgt von Österreich mit 187 Euro pro Einwohner. Beide Alpenländer stecken seit Jahren höhere Summen in ihre Schienennetze als in ihre Straßeninfrastruktur. Doch auch in anderen europäischen Ländern brummt der Netzausbau: Schweden investiert 183 Euro pro Bürger, Großbritannien lässt sich sein Netz 165 Euro kosten und die Niederlande wenden 128 Euro auf. Italien gibt 73 Euro für die Ertüchtigung der Schiene aus, während Deutschland mit 69 Euro pro Bundesbürger den Abstand zu potenten Ländern in Europa immer noch nicht aufgeholt hat. Obwohl Deutschland im Vergleich zu 2016 (64 Euro) bereits ein deutliches Plus bei den Schieneninvestitionen auf Bundesebene verzeichnen konnte, investierten unter den betrachteten Ländern im Jahr 2017 lediglich Spanien (32 Euro pro Kopf) und Frankreich (38 Euro) weniger in ihre Eisenbahninfrastruktur. 
Quelle: Allianz pro Schiene

Abellio und Regiobahn beziehen Bahnstrom der N-ERGIE

Das private Bahnunternehmen

Abellio

wird seinen

Bahnstrom

auch künftig von der

N-ERGIE Aktiengesellschaft

beziehen. Der Energieversorger aus Nürnberg setzte sich erneut als wirtschaftlichster Bieter in einem europaweiten Vergabeverfahren durch. Abellio und die N-ERGIE blicken bereits auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit zurück. Seit 1. Januar 2017 beliefern die Nürnberger die operativen Gesellschaften Abellio Rail NRW GmbH und Abellio Rail Mitteldeutschland GmbH. Seit 2018 bezieht die WestfalenBahn GmbH, ein 100-prozentiges Tochterunternehmen der Abellio GmbH, den Bahnstrom der N-ERGIE. Künftig wird auch die Abellio Rail Baden-Württemberg GmbH durch das fränkische Energieunternehmen versorgt. Ab Mitte 2019 wird Abellio im Stuttgarter Netz / Neckartal rund 7,3 Mio. Zugkilometer pro Jahr mit 52 elektrischen Triebzügen vom Typ Talent 2 des Herstellers Bombardier erbringen.
Das Vergabeverfahren für die Bahnstromversorgung der elektrischen Schienenfahrzeugflotte von Abellio wurde erstmals gemeinsam mit der in Mettmann (Nordrhein-Westfalen) ansässigen Regiobahn Fahrbetriebsgesellschaft mbH durchgeführt. Aufgrund der schrittweisen Elektrifizierung der Linie S 28 ist auch die Regiobahn auf die Belieferung mit Bahnstrom angewiesen. Ab Dezember 2019 sollen zwischen Mettmann und Wuppertal elektrische Triebzüge des Typs FLIRT vom Hersteller Stadler zum Einsatz kommen. Auch die Abellio Rail NRW GmbH wird ab 2019 auf den Linien der S-Bahn Rhein-Ruhr Triebzüge des Typs FLIRT einsetzen.
Quelle: Abellio

Eine Urbane Seilbahn für München

Im Norden Münchens könnte in den kommenden Jahren eine Urbane Seilbahn einen wichtigen Lückenschluss im öffentlichen Nahverkehrssystem bilden. Die Idee für ein derartiges Projekt haben die Ministerin für Wohnen, Bau und Verkehr, Ilse Aigner und der Münchner Oberbürgermeister, Dieter Reiter heute vorgestellt. Auf etwa 4,5 Kilometern Länge könnte über dem Frankfurter Ring – einer der verkehrsreichsten Straßen Münchens – eine schnelle und umsteigefreie Direktverbindung zwischen dem Osten und dem Westen der Landeshauptstadt entstehen. Diese Seilbahn wäre europaweit die erste, die nicht touristischen Zwecken dienen würde, sondern in das öffentliche Nahverkehrssystem integriert werden könnte.
Oberbürgermeister Dieter Reiter: "Ich finde die Idee einer Seilbahn spannend, weil sie ganz neue Perspektiven bietet. Eine Seilbahn könnte überraschend viele Passagiere in kurzer Zeit transportieren und wäre gleichzeitig schnell und verhältnismäßig kostengünstig zu realisieren. Zu unserer bereits gestarteten Offensive für den Öffentlichen Nahverkehr, mit neuen U- und Trambahnlinien und Express-Busrouten, gehört auch, neue Mobilitätsformen zu prüfen und München für die Zukunft gut aufzustellen."
Bei dem von der Schörghuber Unternehmensgruppe vorgeschlagenen Projekt handelt es sich zunächst um eine Teststrecke, die die Umsetzbarkeit einer Seilbahn im urbanen Raum nachweisen und zeigen soll, wie städtebauliche und projektspezifische Herausforderungen gemeistert werden könnten. Landeshauptstadt und Freistaat könnten, sofern das Projekt im Stadtrat Zustimmung findet, bei Planung, Genehmigung, Realisierung und Finanzierung der Strecke eng zusammenarbeiten.
Staatsministerin Ilse Aigner: "Die Idee einer Seilbahn als Teil des öffentlichen Nahverkehrs für München ist wirklich innovativ. Wir sollten schnell herausfinden, ob sich ein solches Projekt verwirklichen lässt. Die Staatsregierung steht urbanen Seilbahnen grundsätzlich positiv gegenüber. Das hat sie erst gestern im Ministerrat beschlossen. Jede kreative Idee, die uns hilft, Verkehrsinfarkte zu verhindern, verdient eine ernsthafte Prüfung."

Weitere” Informationen

Quelle: Schörghuber

Interview kostenfrei lesen: Entwicklungsstand des batterieelektrischen MAN-eBusses

Interview mit Stefan Sahlmann, Leiter MAN Transport Solutions bei MAN Truck & Bus, und Stefan Kretschmann, Fahrzeugprojektleitung eBus bei MAN Truck & Bus.

Nahverkehrs-praxis:

Die Forderung nach elektrisch angetriebenen Bussen gewinnt deutlich an Fahrt. Wettbewerber von MAN haben schon seit Längerem reine batterieelektrische Busse im Markt, teilweise sogar in größeren Stückzahlen. Wie sieht dazu die aktuelle Strategie des Hauses MAN aus?

Kretschmann:

Im März hat MAN seine neue Stadtbusgeneration vorgestellt. Diese bildet die Basis für alle drei Antriebsformen, Diesel, CNG und auch elektrisch. Die Entwicklung eines komplett neuen Stadtbusses bot die Möglichkeit, von Anfang an alle Belange der verschiedenen Antriebsformen optimal zu berücksichtigen. So kommt beispielsweise die Gewichtsreduktion im neuen MAN Lion’s City direkt der Passagierkapazität im eBus zugute. Nach Vorstellung der neuen Stadtbusgeneration sieht die eMobility Roadmap den Hochlauf der Serienproduktion des eBusses für 2020 vor.

Nahverkehrs-praxis:

MAN hat ja lange Zeit auf seinen erfolgreichen seriellen diesel-elektrischen Hybridantrieb gesetzt. Haben Sie dadurch gegenüber den Wettbewerbern, die bereits früh auf vollelektrische Antriebe gesetzt haben,
viel Zeit verloren?

Kretschmann:

Ganz im Gegenteil! Durch unsere langjährige Erfahrung mit elektrifizierten Fahrzeugen durch den MAN Lion‘s City Hybrid sind wir bestens aufgestellt, um unseren Kunden technisch ausgereifte und wirtschaftliche Lösungen auch im Bereich batterieelektrischer Fahrzeuge zur Verfügung
zu stellen. Mit 500…

Das ganze Interview können Sie in der aktuellen, digitalen Ausgabe der Nahverkehrs-praxis kostenfrei lesen!

Hier können Sie Ihr Print-Exemplar bestellen

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Ausgabe mit dem Smartphone oder Tablet lesen

Alle Themen der Mai-Juni Ausgabe im Überblick

Flotte der S-Bahn Rhein-Main wird größer

Der Fuhrpark der

S-Bahn Rhein-Main

erhält Verstärkung: Ab Ende des Jahres werden nach und nach

14 Elektrotriebwagen der Baureihe 425

die bestehende S-Bahnflotte im Rhein-Main-Gebiet ergänzen. Die zusätzlichen Fahrzeuge werden auf den Pendelfahrten zwischen Frankfurt Hauptbahnhof und dem Frankfurter Flughafen sowie auf der S-Bahnlinie S7 zwischen Frankfurt und Riedstadt-Goddelau zum Einsatz kommen.
Die künftigen S-Bahnfahrzeuge wurden zuvor bereits auf verschiedenen Regionalzugstrecken im RMV-Gebiet genutzt und sind den bisher auf den S-Bahnlinien verkehrenden Fahrzeugen sehr ähnlich. Für ihren Einsatz bei der S-Bahn Rhein-Main werden die Neuzugänge umfassend modernisiert und umgebaut. So erhält zum Beispiel jeder Zug unter anderem komplett neue Sitzpolster, das bei der S-Bahn Rhein-Main übliche Fahrgastinformationssystem mit Bildschirmen im Innenraum und den gewohnten Schriftanzeigern innen und außen sowie eine neue Innenbeleuchtung mit LED. Der Umbau eines Fahrzeugs dauert circa sechs Wochen und startet im Januar 2019.
Von Dezember 2018 bis September 2019 sind die ersten vier Fahrzeuge der Baureihe ET 425 noch in ihrem Originalzustand im Einsatz. Diese Wagen werden aber, so wie alle anderen Neuzugänge auch, für ihren Einsatz bei der S-Bahn Rhein-Main umfassend modernisiert und umgebaut. Bis Ende 2020 sollen alle 14 neuen Fahrzeuge umgerüstet und im Einsatz sein.
Quelle: Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV)

Zulassung für den ersten Personenzug mit Brennstoffzellentechnologie

Das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) hat heute im Bundesministerium für Verehr und digitale Infrastruktur (BMVI) dem

„Coradia iLint“

von der Firma Alstom die

Zulassung für den Fahrgastbetrieb auf dem deutschen Schienennetz

erteilt. Es handelt sich um den weltweit ersten Personenzug, der mit einer Wasserstoff-Brennstoffzelle angetrieben wird. Damit können die ersten beiden Prototypen auf der Strecke im Elbe-Weser Netz / Raum Bremervörde (Niedersachsen) in Betrieb gehen.
Am Rande des Termins teile Enak Ferlemann mit, dass die Jungfernfahrt des Zuges am 16. September 2018 stattfinden wird.
Quelle: BMVI