Altersgerecht mobil mit dem MVV

Der eigens auf die Bedürfnisse älterer Fahrgäste abgestimmte „Easy Bus“ wird zwischen dem 16. Juli und dem 10. August 2018 auf den MVV-Regionalbuslinien 229 und 243 eingesetzt. Bei der Umgestaltung des Fahrzeugs wurden sowohl nötige bauliche Erfordernisse als auch psychologische Gesichtspunkte zur einfachen und sicheren Nutzung vom Bushersteller IVECO, der Hochschule Fresenius und DB Regio Bus berücksichtigt.

MVV-Geschäftsführer Alexander Freitag begrüßt den Testbetrieb: „Die demografische Entwicklung, die Alterung der Gesellschaft, wirkt sich vor allem auch auf die Mobilität der Menschen aus. Die spezielle Gestaltung der Fahrzeuge kann ein guter Lösungsansatz sein, damit auch ältere, in ihrer Mobilität eingeschränkte Fahrgäste den öffentlichen Nahverkehr besser nutzen können.“
Im Rahmen des gemeinsamen Projektes „Elderly People“ entwickelten IVECO, die Hochschule Fresenius und DB Regio Bus ein Fahrzeug, das speziell auf die Bedürfnisse älterer ÖPNV-Nutzer/innen abgestimmt ist. Ab Mitte Juli wird der umgebaute Bus nun im MVV-Regionalbusverkehr unter realen Bedingungen erprobt. 
Quelle: MVV

Schienennetz: Deutschland im Länder-Ranking hinten

Während viele

europäische Länder

ihre

Schienennetz

e

für das künftige Verkehrswachstum

ausbauen

, steckt

Deutschland

trotz Rekordinvestitionen immer noch

zu wenig Geld

in seine Eisenbahninfrastruktur. Im Vergleich zu ausgewählten europäischen Ländern erreicht die

Bundesrepublik auch 2017 nur einen der hinteren Ränge

im Europa-Invest-Ranking, während nach einer Aufstellung der Allianz pro Schiene und der Unternehmensberatung SCI Verkehr wichtige europäische Wirtschaftsnationen auf dreistellige Pro-Kopf-Summen bei ihren staatlichen Investitionen in die Schieneninfrastruktur kommen. Spitzenreiter Schweiz gab 362 Euro pro Bürger aus, gefolgt von Österreich mit 187 Euro pro Einwohner. Beide Alpenländer stecken seit Jahren höhere Summen in ihre Schienennetze als in ihre Straßeninfrastruktur. Doch auch in anderen europäischen Ländern brummt der Netzausbau: Schweden investiert 183 Euro pro Bürger, Großbritannien lässt sich sein Netz 165 Euro kosten und die Niederlande wenden 128 Euro auf. Italien gibt 73 Euro für die Ertüchtigung der Schiene aus, während Deutschland mit 69 Euro pro Bundesbürger den Abstand zu potenten Ländern in Europa immer noch nicht aufgeholt hat. Obwohl Deutschland im Vergleich zu 2016 (64 Euro) bereits ein deutliches Plus bei den Schieneninvestitionen auf Bundesebene verzeichnen konnte, investierten unter den betrachteten Ländern im Jahr 2017 lediglich Spanien (32 Euro pro Kopf) und Frankreich (38 Euro) weniger in ihre Eisenbahninfrastruktur. 
Quelle: Allianz pro Schiene

Abellio und Regiobahn beziehen Bahnstrom der N-ERGIE

Das private Bahnunternehmen

Abellio

wird seinen

Bahnstrom

auch künftig von der

N-ERGIE Aktiengesellschaft

beziehen. Der Energieversorger aus Nürnberg setzte sich erneut als wirtschaftlichster Bieter in einem europaweiten Vergabeverfahren durch. Abellio und die N-ERGIE blicken bereits auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit zurück. Seit 1. Januar 2017 beliefern die Nürnberger die operativen Gesellschaften Abellio Rail NRW GmbH und Abellio Rail Mitteldeutschland GmbH. Seit 2018 bezieht die WestfalenBahn GmbH, ein 100-prozentiges Tochterunternehmen der Abellio GmbH, den Bahnstrom der N-ERGIE. Künftig wird auch die Abellio Rail Baden-Württemberg GmbH durch das fränkische Energieunternehmen versorgt. Ab Mitte 2019 wird Abellio im Stuttgarter Netz / Neckartal rund 7,3 Mio. Zugkilometer pro Jahr mit 52 elektrischen Triebzügen vom Typ Talent 2 des Herstellers Bombardier erbringen.
Das Vergabeverfahren für die Bahnstromversorgung der elektrischen Schienenfahrzeugflotte von Abellio wurde erstmals gemeinsam mit der in Mettmann (Nordrhein-Westfalen) ansässigen Regiobahn Fahrbetriebsgesellschaft mbH durchgeführt. Aufgrund der schrittweisen Elektrifizierung der Linie S 28 ist auch die Regiobahn auf die Belieferung mit Bahnstrom angewiesen. Ab Dezember 2019 sollen zwischen Mettmann und Wuppertal elektrische Triebzüge des Typs FLIRT vom Hersteller Stadler zum Einsatz kommen. Auch die Abellio Rail NRW GmbH wird ab 2019 auf den Linien der S-Bahn Rhein-Ruhr Triebzüge des Typs FLIRT einsetzen.
Quelle: Abellio

Eine Urbane Seilbahn für München

Im Norden Münchens könnte in den kommenden Jahren eine Urbane Seilbahn einen wichtigen Lückenschluss im öffentlichen Nahverkehrssystem bilden. Die Idee für ein derartiges Projekt haben die Ministerin für Wohnen, Bau und Verkehr, Ilse Aigner und der Münchner Oberbürgermeister, Dieter Reiter heute vorgestellt. Auf etwa 4,5 Kilometern Länge könnte über dem Frankfurter Ring – einer der verkehrsreichsten Straßen Münchens – eine schnelle und umsteigefreie Direktverbindung zwischen dem Osten und dem Westen der Landeshauptstadt entstehen. Diese Seilbahn wäre europaweit die erste, die nicht touristischen Zwecken dienen würde, sondern in das öffentliche Nahverkehrssystem integriert werden könnte.
Oberbürgermeister Dieter Reiter: "Ich finde die Idee einer Seilbahn spannend, weil sie ganz neue Perspektiven bietet. Eine Seilbahn könnte überraschend viele Passagiere in kurzer Zeit transportieren und wäre gleichzeitig schnell und verhältnismäßig kostengünstig zu realisieren. Zu unserer bereits gestarteten Offensive für den Öffentlichen Nahverkehr, mit neuen U- und Trambahnlinien und Express-Busrouten, gehört auch, neue Mobilitätsformen zu prüfen und München für die Zukunft gut aufzustellen."
Bei dem von der Schörghuber Unternehmensgruppe vorgeschlagenen Projekt handelt es sich zunächst um eine Teststrecke, die die Umsetzbarkeit einer Seilbahn im urbanen Raum nachweisen und zeigen soll, wie städtebauliche und projektspezifische Herausforderungen gemeistert werden könnten. Landeshauptstadt und Freistaat könnten, sofern das Projekt im Stadtrat Zustimmung findet, bei Planung, Genehmigung, Realisierung und Finanzierung der Strecke eng zusammenarbeiten.
Staatsministerin Ilse Aigner: "Die Idee einer Seilbahn als Teil des öffentlichen Nahverkehrs für München ist wirklich innovativ. Wir sollten schnell herausfinden, ob sich ein solches Projekt verwirklichen lässt. Die Staatsregierung steht urbanen Seilbahnen grundsätzlich positiv gegenüber. Das hat sie erst gestern im Ministerrat beschlossen. Jede kreative Idee, die uns hilft, Verkehrsinfarkte zu verhindern, verdient eine ernsthafte Prüfung."

Weitere” Informationen

Quelle: Schörghuber

Interview kostenfrei lesen: Entwicklungsstand des batterieelektrischen MAN-eBusses

Interview mit Stefan Sahlmann, Leiter MAN Transport Solutions bei MAN Truck & Bus, und Stefan Kretschmann, Fahrzeugprojektleitung eBus bei MAN Truck & Bus.

Nahverkehrs-praxis:

Die Forderung nach elektrisch angetriebenen Bussen gewinnt deutlich an Fahrt. Wettbewerber von MAN haben schon seit Längerem reine batterieelektrische Busse im Markt, teilweise sogar in größeren Stückzahlen. Wie sieht dazu die aktuelle Strategie des Hauses MAN aus?

Kretschmann:

Im März hat MAN seine neue Stadtbusgeneration vorgestellt. Diese bildet die Basis für alle drei Antriebsformen, Diesel, CNG und auch elektrisch. Die Entwicklung eines komplett neuen Stadtbusses bot die Möglichkeit, von Anfang an alle Belange der verschiedenen Antriebsformen optimal zu berücksichtigen. So kommt beispielsweise die Gewichtsreduktion im neuen MAN Lion’s City direkt der Passagierkapazität im eBus zugute. Nach Vorstellung der neuen Stadtbusgeneration sieht die eMobility Roadmap den Hochlauf der Serienproduktion des eBusses für 2020 vor.

Nahverkehrs-praxis:

MAN hat ja lange Zeit auf seinen erfolgreichen seriellen diesel-elektrischen Hybridantrieb gesetzt. Haben Sie dadurch gegenüber den Wettbewerbern, die bereits früh auf vollelektrische Antriebe gesetzt haben,
viel Zeit verloren?

Kretschmann:

Ganz im Gegenteil! Durch unsere langjährige Erfahrung mit elektrifizierten Fahrzeugen durch den MAN Lion‘s City Hybrid sind wir bestens aufgestellt, um unseren Kunden technisch ausgereifte und wirtschaftliche Lösungen auch im Bereich batterieelektrischer Fahrzeuge zur Verfügung
zu stellen. Mit 500…

Das ganze Interview können Sie in der aktuellen, digitalen Ausgabe der Nahverkehrs-praxis kostenfrei lesen!

Hier können Sie Ihr Print-Exemplar bestellen

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Alle Themen der Mai-Juni Ausgabe im Überblick

Flotte der S-Bahn Rhein-Main wird größer

Der Fuhrpark der

S-Bahn Rhein-Main

erhält Verstärkung: Ab Ende des Jahres werden nach und nach

14 Elektrotriebwagen der Baureihe 425

die bestehende S-Bahnflotte im Rhein-Main-Gebiet ergänzen. Die zusätzlichen Fahrzeuge werden auf den Pendelfahrten zwischen Frankfurt Hauptbahnhof und dem Frankfurter Flughafen sowie auf der S-Bahnlinie S7 zwischen Frankfurt und Riedstadt-Goddelau zum Einsatz kommen.
Die künftigen S-Bahnfahrzeuge wurden zuvor bereits auf verschiedenen Regionalzugstrecken im RMV-Gebiet genutzt und sind den bisher auf den S-Bahnlinien verkehrenden Fahrzeugen sehr ähnlich. Für ihren Einsatz bei der S-Bahn Rhein-Main werden die Neuzugänge umfassend modernisiert und umgebaut. So erhält zum Beispiel jeder Zug unter anderem komplett neue Sitzpolster, das bei der S-Bahn Rhein-Main übliche Fahrgastinformationssystem mit Bildschirmen im Innenraum und den gewohnten Schriftanzeigern innen und außen sowie eine neue Innenbeleuchtung mit LED. Der Umbau eines Fahrzeugs dauert circa sechs Wochen und startet im Januar 2019.
Von Dezember 2018 bis September 2019 sind die ersten vier Fahrzeuge der Baureihe ET 425 noch in ihrem Originalzustand im Einsatz. Diese Wagen werden aber, so wie alle anderen Neuzugänge auch, für ihren Einsatz bei der S-Bahn Rhein-Main umfassend modernisiert und umgebaut. Bis Ende 2020 sollen alle 14 neuen Fahrzeuge umgerüstet und im Einsatz sein.
Quelle: Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV)

Zulassung für den ersten Personenzug mit Brennstoffzellentechnologie

Das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) hat heute im Bundesministerium für Verehr und digitale Infrastruktur (BMVI) dem

„Coradia iLint“

von der Firma Alstom die

Zulassung für den Fahrgastbetrieb auf dem deutschen Schienennetz

erteilt. Es handelt sich um den weltweit ersten Personenzug, der mit einer Wasserstoff-Brennstoffzelle angetrieben wird. Damit können die ersten beiden Prototypen auf der Strecke im Elbe-Weser Netz / Raum Bremervörde (Niedersachsen) in Betrieb gehen.
Am Rande des Termins teile Enak Ferlemann mit, dass die Jungfernfahrt des Zuges am 16. September 2018 stattfinden wird.
Quelle: BMVI

Stadler gewinnt Service- und Instandhaltungsauftrag von Arriva Nederland

Stadler

und

Arriva Nederland

haben gestern einen

Service- und Instandhaltungsvertrag für 15 Jahre und 69 Züge

unterschrieben. Es handelt sich um die 69 Züge aus dem Auftrag vom November 2017: Lieferung von 18 bi-modalen WINK und Upgrade der bestehenden 51 Arriva-GTW. Stadler setzt bei diesem Auftrag hauptsächlich auf innovative Batterietechnologie und möchte damit einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Die Züge werden im Norden der Niederlande in Friesland und Groningen zum Einsatz kommen.
Der neue Service- und Instandhaltungsvertrag startet im Jahr 2020 und ist für die Zeit von 2020 bis 2035 für 15 Jahre abgeschlossen worden. Er schließt an den Servicevertrag an, der seit dem Jahr 2006 für die Instandhaltung der GTW-Züge läuft.
Quelle: Stadler Rail Group

NVV will mit Unterstützung des Landes über 100 Mio. Euro in den nordhessischen Eisenbahnverkehr investieren

Der Nordhessische Verkehrsverbund will durch grundlegende Modernisierung der RegioTram-Fahrzeuge das System für die nächsten 20 Jahre sichern und die Strecke nach Wolfhagen elektrifizieren. Unterstützung erhält er vom Land. Hessens Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir und NVV-Geschäftsführer Wolfgang Rausch unterschrieben heute entsprechende Ab-sichtserklärungen.
„Hessen hat den Anspruch, Vorreiter moderner und klimafreundlicher Mobilität zu sein“, sagte Minister Al-Wazir. „Attraktive öffentliche Verkehrsmittel und E-Antrieb der Fahrzeuge sind wichtige Elemente eines zukunftsfähigen Verkehrssystems, das mehr Komfort bietet, aber weniger Belastungen verursacht. Die RegioTram war von Anfang an ein zukunftsweisendes Projekt; das Land wird sie weiter unterstützen. Auch die geplante Elektrifizierung der Strecke bis Wolfhagen begrüßt das Land ausdrücklich.“

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Quelle: NVV

Neuer Mercedes-Benz eCitaro: Elektrifizierung des ÖPNV

Mercedes-Benz hat den neuen vollelektrischen Stadtbus eCitaro vorgestellt. "Wir setzen hinter Elektromobilität für Lkw und Busse längst kein Fragezeichen mehr – wir setzen hier ein klares Ausrufezeichen! Mit unserer heutigen Weltpremiere des eCitaro gestalten wir die Zukunft des ÖPNV – und das hat eine große Bedeutung für unsere Kunden, für die Gesellschaft und natürlich auch für uns bei Daimler Trucks & Buses. Deshalb arbeiten wir sehr konsequent daran, unsere Fahrzeuge zu elektrifizieren – und zwar schon seit vielen Jahren", sagt Martin Daum, Mitglied des Vorstandes der Daimler AG, verantwortlich für Daimler Trucks & Buses.
Daum weiter: "Gemeinsam mit unseren Kunden haben wir wertvolles Wissen aufgebaut und uns Schritt für Schritt weiter nach vorne bewegt. Aber eines war für uns dabei immer klar: Seriosität geht vor Schnelligkeit. Wir wollen elektrische Nutzfahrzeuge, die unter allen Bedingungen zuverlässig funktionieren – also bei jeder Außentemperatur, bei jeder Verkehrsdichte und bei jeder Topografie. Gerade bei Stadtbussen und ÖPNV ist Zuverlässigkeit besonders wichtig, denn hier geht es darum, Menschen zu befördern – sicher und pünktlich."

Erste Großaufträge besiegelt – Auslieferung ab Ende des Jahres

Erste Mercedes-Benz eCitaro werden ab Ende des Jahres ausgeliefert und im Rahmen einer sogenannten kundennahen Fahrerprobung in die Praxis gehen. Die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH, Betreiber des öffentlichen Nahverkehrs in der Metropolregion Rhein-Neckar, hat im November 2017 eine entsprechende Absichtserklärung mit der Daimler-Tochter EvoBus GmbH unterzeichnet. Ende des Jahres startet im Mannheimer Bus-Werk dann die Serienfertigung des Mercedes-Benz Citaro mit vollelektrischem Antrieb. Die Verkehrsbetriebe in Hamburg und Berlin haben bereits insgesamt 35 eCitaro bestellt.

eCitaro: Auftakt für Innovationsoffensive zur Elektrifizierung des ÖPNV

"Der neue Mercedes-Benz eCitaro ist der Auftakt für eine Innovationsoffensive zur Elektrifizierung des ÖPNV. Dabei bieten wir unseren Kunden mehr als nur ein Batteriekonzept, sondern ein komplettes eMobility System. Unser hauseigenes eMobility Consulting berät unsere Kunden auf dem Weg zur Elektromobilität", sagt Till Oberwörder, Leiter Daimler Buses und Vorsitzender der Geschäftsleitung der EvoBus GmbH.

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Quelle: Daimler