Gelbe Karte für Schwarzfahrer

Mit mehr als 100 Mitarbeitern haben Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV), Verkehrsgesellschaft Frankfurt a.M. (VGF) und traffiQ

Schwarzfahrern

am Mittwoch in Frankfurt buchstäblich die

gelbe Karte

gezeigt. An den U-Bahn-Stationen Höhenstraße und Bornheim Mitte sowie in der dort verkehrenden Straßenbahnlinie 12 und vier Buslinien fragten sie am Nachmittag jeden Fahrgast nach der Fahrkarte. Die große Mehrheit der Fahrgäste, die ein gültiges Ticket vorweisen konnte, bekam als kleines Dankeschön einen Kühlschrankmagneten in Fahrkartenform. Jene Fahrgäste, die keine gültige Fahrkarte dabei hatten, bekamen eine gelbe Karte überreicht. Von 14.30 bis 17.00 Uhr kontrollierten sie 3.530 Fahrgäste, 178 davon waren ohne Ticket unterwegs und wurden mit einer gelben Karte verwarnt. Damit ist die Quote (5%) auf dem gleichen Niveau wie im gesamten Verbundgebiet.
Quelle: traffiQ

Transports Publics Innovation Awards verliehen

Am Dienstag, den 12. Juni wurden auf der Transports Publics die Innovationspreise für den öffentlichen Verkehr verliehen. Die Awards, die unter der Schirmherrschaft des französischen Ministeriums für ökologischen und integrativen Wandel organisiert werden, heben Unternehmen in Frankreich und in ganz Europa hervor, die die Attraktivität des öffentlichen Verkehrs durch die Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen steigern.
Folgende Unternehmen konnten sich über einen Award freuen:

Betriebs- und Ticketsysteme:

Compte Mobilité Mulhouse von Cityway bietet schnellen und einfachen Zugang mit einem Smartphone oder einer Karte zu allen Mobilitätsdiensten der Stadt, unabhängig vom Betreiber, sowie die Möglichkeit, die Nutzung in Echtzeit zu verfolgen und eine einzige Rechnung für alle Fahrten und Dienstleistungen zu erhalten.

Fahrgastinformation und Dienste:

Pysae Fleet von Pysae

ist eine Fahrgastinformationslösung, die eine Betriebsplattform, ein Smartphone-gestütztes Fahrerassistenzprogramm und eine Passagier-App kombiniert und dabei mehrere Faktoren nutzt, um die Servicequalität zu verbessern.

Zugänglichkeit, Ausstattung und Design

Cykleo’s bike escalator

ist ein System zum Bewegen von Fahrrädern von einer Ebene zur anderen.

Energie und Umwelt:

IVECO BUS

von Iveco ist ein neuer emissionsfreier Oberleitungsbus.
Quelle: Transports Publics

Zehn Jahre vollautomatischer U-Bahn-Betrieb: rundum positive Bilanz

Zehn Jahre ist es her, dass die erste vollautomatisierte U-Bahn-Linie Deutschlands in Nürnberg an den Start ging.
„Wir haben damals in Nürnberg – nach der ersten Eisenbahn Deutschlands im Jahr 1835 – zweifellos erneut Technikgeschichte im Schienenverkehr geschrieben“, ist sich der Vorstandsvorsitzende Josef Hasler sicher. „Als wir vor nicht einmal 20 Jahren, Ende 2001, das Projekt zur Automatisierung der U-Bahn-Linien U3 und U2  offiziell gestartet haben, war ohne Zweifel noch ungläubiges Staunen um uns herum. Die Begriffe automatisches und autonomes Fahren waren damals sicherlich schon erfunden, aber die Diskussion darüber erfolgte doch noch weitgehend unter Ausschluss der Öffentlichkeit“, so rückblickend der Eindruck des Vorstandsvorsitzenden. „Wir bei der VAG mussten nicht nur beweisen, dass die Aufgabe technisch lösbar war, wir mussten insbesondere auch die breite Öffentlichkeit mitnehmen und überzeugen.“

Sowohl die akribische technische Umsetzung des Projektes als auch die breit angelegte Öffentlichkeitsarbeit zahlten sich aus, wie das Unternehmen berichtet. Noch vor dem offiziellen Start konnten Neugierige zu Schnupperfahrten mit der automatischen U-Bahn-Linie U3 von der Gustav-Adolf-Straße bis Maxfeld starten. Am 14. Juni 2008 erfolgte dann der offizielle Startschuss für Deutschlands erste vollautomatisierte U-Bahn-Linie. Bei der U-Bahn-Linie U2 war es ein Jahr später soweit. Sie wurde von Mitte 2009 bis Anfang 2010 unter rollendem Rad automatisiert.

Heute fahren mit der U2 und U3 etwa genauso viele Fahrgäste wie mit der U1. An einem durchschnittlichen Werktag werden fast 208.000 Fahrgäste gezählt, wobei die U2 auch aufgrund ihrer Länge ca. 128.000 Fahrgäste ans Ziel bringt und die U3 inzwischen über 79.000. Tendenz steigend, denn der Nürnberger ÖPNV verzeichnet steigende Fahrgastzahlen. Zudem wird die U3 bis 2025 um weitere drei Bahnhöfe im Südwesten wachsen – auf insgesamt 16 Bahnhöfe und 11,2 Kilometer – und neue Stadtteile erschließen. Die nächste Eröffnung steht 2020 an. Dann geht der U-Bahnhof Großreuth ans Netz.
Quelle: VAG Nürnberg

Transports Publics 2018 neigt sich dem Ende zu

Die Messe Transports Publics 2018 ist Treffpunkt für alle Fachleute des städtischen, innerstädtischen und regionalen Verkehrswesens aus Frankreich und Europa. Dazu zählen Verkehrsbehörden, Betreibergesellschaften, Industrieunternehmen, Hersteller und Zulieferer. Vom 12. bis 14. Juni sind die Tore in Paris geöffnet. 
Die Messe selbst ist eines der im Zweijahresturnus veranstalteten Leitevents für alle Akteure der Bahn-, Bus-, Reisebusindustrie und aus dem Bereich sanfte Mobilität. Darüber hinaus spricht die Veranstaltung Branchen an, die mit dem öffentlichen Verkehrswesen unmittelbar verbunden sind wie Hoch- und Tiefbau, Infrastrukturen, Stadtmöblierung, Parken, Fahrscheinautomaten, Beratung, Design, Banken, Versicherungen, Energiewirtschaft und Institutionen. 
Die

Nahverkehrs-praxis

unterstützt die Veranstaltung als

Medienpartner

. Verpassen Sie auch nicht die Verleihung der

European Talent in Mobility Awards 2018

, wir sitzen in der Jury. Folgen Sie uns auf Twitter und verpassen Sie keine Neuigkeiten.”

Neues Mobilitätsangebot für Hamburg

In einem gemeinsamen Projekt arbeiten MOIA, das Mobilitätsunternehmen imVolkswagen Konzern (VW), und die Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) daran, ein neues umweltfreundliches Mobilitätsangebot für Hamburg zu entwickeln. Im Rahmen des Projekts soll 2018 ein Shuttle-on-Demand-Service mit umweltfreundlichen Elektrofahrzeugen starten, der den öffentlichen Nahverkehr ergänzen und eine attraktive Alternative zum privaten Pkw bieten wird.
Das neue Mobilitätsangebot in Hamburg wird vollständig von MOIA finanziert und mit eigenen Fahrzeugen und eigenen Fahrern betrieben. MOIA entwickelt dafür aktuell ein neues Fahrzeugmodell, das vollelektrisch und damit emissionsfrei fahren und bis zu sechs Personen Platz bieten wird. Ziel ist es, den Service nach Abschluss eines erfolgreichen Testvorlaufs 2018 mit rund 200 Elektro-Shuttle-Fahrzeugen in Hamburg zu starten. Ein weiterer Ausbau der Fahrzeugflotte soll 2019 folgen. Nach erfolgreicher Einführung in Hamburg will MOIA das Angebot auch auf andere Städte ausweiten.

Ole Harms, CEO MOIA

: "Im vergangenen Jahr haben der Volkswagen Konzern und die Stadt Hamburg die erste strategische Mobilitätspartnerschaft vereinbart, um die urbane 2|3 Mobilität in der Hansestadt umweltschonender, sicherer, verlässlicher und effizienter zu gestalten. Der Shuttle-on-Demand von MOIA wird ein wichtiger Meilenstein dieser Partnerschaft werden."

Frank Horch, Senator für Wirtschaft, Verkehr und Innovation:

"Mit flexiblen und nachhaltigen Angeboten wie diesem unterstreichen wir unsere Ambitionen, Modellstadt für moderne urbane Mobilität in Deutschland und Ausrichter des ITS-Weltkongresses 2021 zu werden. Der Service reiht sich ein in eine ganze Serie neuer Ansätze der öffentlichen Verkehrsunternehmen, des Taxengewerbes und weiterer Anbieter, durch Nutzung intelligenter Möglichkeiten on demand mehr Fahrgäste zu gewinnen. Diese neuen Angebote entlasten die Straßen von Lärm und Abgasen und bieten den Bürgerinnen und Bürgern einen zusätzlichen Service zur Mobilität in unserer Stadt."

Henrik Falk, Vorstandsvorsitzender der HOCHBAHN:

"Wir werden Menschen nur dann bewegen, ihren eigenen Pkw stehen zu lassen, wenn wir ein Mobilitätsangebot zur Verfügung stellen, das in allen Situationen eine gleichwertige Alternative bietet. Ride-Pooling hat das Potenzial, eine attraktive Alternative zum privaten Pkw zu werden. Über die Einbindung des MOIA-Shuttles in unsere switchh-Plattform werden wir diese Alternative für den Kunden leicht zugänglich machen." Die HOCHBAHN ergänzt damit ihr switchh-Angebot, das seit 2013 den Hamburgerinnen und Hamburgern einen komfortablen Zugang zu komplementären Angeboten wie Carsharing und Leihfahrrädern bietet.
Quelle: MOIA

Szenariostudie „Deutschland mobil 2030“ – VDV Pressekonferenz

Auf der Pressekonferenz des VDV anlässlich der VDV-Jahrestagung, wurde die Szenariostudie "Deutschland mobil 2030" vorgestellt.
30 Prozent mehr Öffentlicher Personenverkehr (ÖPV) und 22 Prozent mehr Schienengüterverkehr (SGV): Dieses Wachstum ist laut einer aktuellen Studie der Beratungsunternehmen PricewaterhouseCoopers (PwC) und Intraplan bis zum Jahr 2030 möglich. In der Studie „Deutschland mobil 2030“, die im Auftrag des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) erstellt wurde, haben die Gutachter auf Basis aktueller Verkehrs- und Bevölkerungsdaten, Trends sowie politischer Rahmenbedingungen die zu erwartenden Entwicklungen des deutschen Mobilitätsmarktes prognostiziert. Daraus wurden je drei mögliche Szenarien für den ÖPV und den SGV abgeleitet. Im Szenario „Verkehrswende“ und im Szenario „Konsequent Schiene“ gelingt dabei durch das deutliche Wachstum der Branche eine nachhaltige Wende hin zu effizienter und klimafreundlicher Mobilität und die deutschen Klimaschutzziele im Verkehrssektor werden im Jahr 2030 erreicht.
„Die Studie zeigt, dass die umweltpolitischen Ziele für das Jahr 2030 erreichbar sind. Aber dazu bedarf es großer Anstrengungen aller Akteure. Wir als Verkehrsunternehmen sind gefordert, uns dem Transformationsprozess proaktiv zu stellen und unsere Position als Mobilitätsdienstleister und –integrator vor Ort auszubauen – dafür brauchen wir dann auch passgenaue politische Rahmenbedingungen. Wir brauchen mehr Mobilität und weniger Verkehr, wenn wir die Mobilitätsbedürfnisse der Bürger auch in Zukunft sicherstellen und Einschränkungen wie Fahrverbote vermeiden wollen“, so VDV-Präsident Jürgen Fenske.

Weitere” Informationen

Quelle: VDV

VDV-Jahrestagung erfolgreich beendet

Nach drei Tagen umfangreichen Informations- und Ideenaustausches ist die diesjährige

Jahrestagung des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV)

in Brandenburgs Landeshauptstadt Potsdam gestern zu Ende gegangen.
Dieses Jahr waren auf der Veranstaltung

ungewöhnlich viele positive Aussagen

von den Vetretern des Verbandes und der eingeladenen Politiker zu hören. Es war einhellige Meinung, dass

die Bedeutung des öffentlichen Nahverkehrs für die Gesellschaft

endlich sowohl der Poiltik als auch der Bevölkerung bewusst geworden ist. Auf der einen Seite sind Bundesregierung und Landesregierungen bereit, die Verkehrsunternehmen finanziell besser auszustatten, auf der anderen Seite nutzen immer mehr Menschen das öffentliche Nahverkehrsangebot. Es war eine Aufbruchstimmung zu spüren, die in den letzten Jahren auf dieser Veranstaltung so nicht vorhanden war.

Auch die Nahverkehrs-praxis war auf der Tagung präsent und feierte mit den Teilnehmern am eigenen Stand und auf der ersten Abendveranstaltung ihr 65-jähriges Jubiläum. In der Juli-August Ausgabe lesen Sie dann einen umfangreichen Nachbericht zur VDV-Jahrestagung.

Unsere aktuelle Ausgabe zum Jubiläum können Sie digital kostenfrei lesen, nicht verpassen!

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Zum Programm der VDV-Jahrestagung

Quelle: VDV
Impressionen von der VDV-Jahrestagung finden Sie in der Bildergalerie:

65 Jahre Nahverkehrs-praxis – kennen Sie unsere Anekdoten?

Anlässlich unseres 65. Jubiläum haben wir in den vergangen Wochen kleine Anekdoten aus den historischen Ausgaben unserer Zeitschrift veröffentlicht. Kennen Sie unseren wöchentlichen Countdown? Stöbern Sie gerne durch die letzten News.
Zeitreise 65 Jahre Nahverkehrs-praxis – Der Blick zurück”
Zeitreise 65 Jahre Nahverkehrs-praxis: Die Ticketrevolution der 1960er” Jahre
Zeitreise 65 Jahre Nahverkehrs-praxis: Die 70er” Jahre
Zeitreise 65 Jahre Nahverkehrs-praxis: Lokomotive” gefällig?
Zeitreise 65 Jahre Nahverkehrs-praxis: Der Fall der Berliner” Mauer

Leserumfrage: Ihre Meinung ist uns wichtig!

Die Nahverkehrs-praxis feiert dieses Jahr ihr 65-jähriges Jubiläum und deshalb möchten wir Sie als Leser um Ihre Meinung bitten. Die Redaktion der Nahverkehrs-praxis ist bemüht, Sie nicht nur über die aktuellen Neuigkeiten aus der Verkehrsbranche zu informieren, sondern Ihnen auch eine Qualität zu bieten, die höchsten Ansprüchen gerecht wird. Damit wir noch stärker auf Ihre Präferenzen eingehen können, bitten wir Sie um Ihre Meinung:
Bitte nehmen Sie sich daher einen Moment Zeit, unsere Fragen zu beantworten.

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Bogestra: Stellvertretender Vorstand Jörg Filter ab 1. Mai 2019 Vorstand und Arbeitsdirektor

In seiner jüngsten Sitzung hat der BOGESTRA-Aufsichtsrat beschlossen, Jörg Filter mit Wirkung vom 1. Mai 2019 zum Vorstandsmitglied und Arbeitsdirektor zu bestellen. Er soll einen Vertrag mit einer Amtszeit von zunächst fünf Jahren erhalten. Um eine reibungslose Übergabe des Vorstandsressorts Personal, Kommunikation und Fahrzeuge zu gewährleisten, war der langjährige Geschäftsbereichsleiter seit dem 1. Januar 2017 stellvertretendes Vorstandsmitglied.
Mit der frühzeitigen Einbeziehung von Jörg Filter in die Vorstandsaufgaben wurde gesichert, dass das umfangreiche Wissen und der große Erfahrungsschatz von Vorstand Gisbert Schlotzhauer, der am 30. April 2019 in den Ruhestand verabschiedet wird, auch über seinen Renteneintritt hinaus im Unternehmen verbleibt. Außerdem konnte die organisatorische Aufgaben- und Verantwortungsübertragung zeitlich entzerrt werden.
Die Mitglieder des Aufsichtsrates betrachten die bisherige Zusammenarbeit mit Jörg Filter als sehr konstruktiv und vertrauensvoll. Als Zeichen ihrer Wertschätzung haben sie deshalb beschlossen, die Nachfolge nun auch vertraglich festzulegen. Mit dem Renteneintritt von Gisbert Schlotzhauer wird es mit Andreas Kerber und Jörg Filter wieder zwei gleichberechtigte Vorstandsmitglieder bei der BOGESTRA geben.
Quelle: Bogestra