Hendrik Wüst eröffnet mit VDV den ersten ÖPNV-Start-Up-Pitch

Verkehrsminister Hendrik Wüst hat gemeinsam mit der Landesgruppe Nordrhein-Westfalen des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) im Rahmen des ersten Start-Up Pitches Unternehmen für ihre kreativen Ideen in der ÖPNV-Branche ausgezeichnet. Sechs im Vorfeld ausgewählte Unternehmen präsentierten ihre Ideen und Entwicklungen am Mittwochabend in Wuppertal vor zahlreichen geladenen Gästen – allesamt Geschäftsführer und Vorstände von ÖPNV-Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen.
 
Eine sechsköpfige Jury aus Vertretern von Politik und ÖPNV-Wirtschaft verlieh den ersten Preis an S O NAH. Das Unternehmen entwickelt eine „machine learning Sensor Plattform“ für die Stadt der Zukunft. Die Plattform hilft dabei, urbane Probleme zu lösen, sei es das allgegenwärtige Parkplatzproblem oder auch der Energieverbrauch von Straßenlaternen.
 
„Es freut mich zu sehen, mit welchem Ideenreichtum sich die Start-Ups hier präsentieren“, sagte Minister Wüst anlässlich der Preisverleihung. Der Start-Up Pitch in Wuppertal soll Schule machen. „Die Verkehrswirtschaft und die Start-Up-Unternehmen können eine Menge voneinander lernen“, betonte Wüst. „Insofern begrüße ich, dass der Ideenaustausch zwischen den Verkehrsgesellschaften und den Jung-Unternehmern regelmäßig stattfinden soll. Davon profitieren am Ende alle Seiten – und am allermeisten die Kunden.“ Das Ministerium für Verkehr und die VDV-Landesgruppe Nordrhein-Westfalen boten im Rahmen des Start-Up Pitches kreativen Köpfen die Möglichkeit, sich in der ÖPNV-Branche zu etablieren. Verkehrsunternehmen oder Verbundgesellschaften bietet sich die Chance, neue innovative Lösungen und marktgerechte neue Produkte und Anwendungen kennenzulernen und Umsetzungspotenziale zu bestimmen.
Quelle: Land NRW
 

ÖPNV-Smartcard: INIT feiert offizielle Markteinführung

Nur wenige Monate nach der Einführung des von INIT gelieferten Payment Ticketingsystems Hop Fastpass kann das Verkehrsunternehmen Tri-County Metropolitan Transportation District of Oregon (TriMet) das Erreichen eines weiteren Meilensteins bekannt geben. Die weltweit erste kontenbasierte virtuelle ÖPNV-Smartcard wurde offiziell im Regelbetrieb eingeführt und kann nun von allen Fahrgästen in der Metropolregion Portland-Vancouver genutzt werden. Damit können die Fahrgäste der Unternehmen TriMet, C-TRAN und Portland Streetcar die virtuelle Smartcard über Google Pay nutzen, um ihre Fahrtberechtigung zu erwerben. Diese Neuerung in Google Pay wurde dank einer Zusammenarbeit von TriMet, INIT und moovel möglich.
"Mit dem Einsatz von virtuellen Fahrkarten beginnt eine neuen Ära im Bereich des Fahrgeldmanagements", erläutert Thomas Schaich, Projektingenieur bei INIT. "Die Vision einer Bezahllösung für den ÖPNV, die auch ohne eine eigens mitgeführte Karte volle Sicherheit bietet, ist nun endlich Wirklichkeit geworden. Die Möglichkeit, mit einer normalen Hop Card, einer virtuellen Karte, einer kontaktlosen Bankkarte oder über eine Smartphone Wallet zu bezahlen, befreit den Fahrgast von der Sorge, wie viele oder welche Art von Tickets er kaufen muss. Er hält einfach Handy oder Karte an ein Terminal, steigt ein und fährt los.
Quelle: INIT

Quo vadis Elektromobilität?

Elektromobilität ist auf dem Vormarsch. Immer mehr Verkehrsunternehmen setzten auf die alternative Antriebstechnologie und rüsten ihren Fuhrpark dementsprechend um. Erst jüngst kündigten die Dortmunder Stadtwerke an, ab 2020 nur noch Elektro-Busse zu kaufen. Im Anschluss an die VDV-Konferenz „Elektrobusse – Markt der Zukunft“ hat sich die Nahverkehrs-praxis in der aktuellen Ausgabe mit der Zukunft der Elektromobilität auseinandergesetzt. Quo vadis Elektromobilität?

MyTaxi: Auch in Berlin können Taxis nun geteilt werden

Die Daimler-Tochter

Mytaxi

bietet neben Warschau und Hamburg ab sofort auch in der deutschen Hauptstadt die Möglichkeit, sich

per App Mitfahrer zu besorgen

. Bis zur Hälfte des Preises soll man laut dem Unternehmen MyTaxi damit sparen können. Das Angebot ist erstmal aber nur zu bestimmten Zeiten verfügbar.

Taxi-App vermittelt Mitfahrer per Knopfdruck

Seit Donnerstag können auch Berliner Fahrgäste in der mytaxi App beim Taxiruf die Funktion „

mytaximatch

“ auswählen. Die App sucht dann automatisch nach einem weiteren Mitfahrer, der in dieselbe Richtung fährt. Findet sich ein Match, steigt der Mitfahrer entlang der Strecke zu. Dafür ist meist nur ein kleiner Umweg nötig. Der Fahrpreis errechnet sich anteilig anhand der jeweils gefahrenen Strecke und wird von der App automatisch auf beide Fahrgäste aufgeteilt. Voraussetzung dafür ist die Bezahlung über die mytaxi App.

Vor allem junge Leute sollen erreicht werden

Mit der neuen Funktion sollen vor allem neue Zielgruppen angesprochen werden, die aus Kostengründen sonst eher nicht mit dem Taxi fahren, erklärte Alexander Mönch, MyTaxi-Chef für Deutschland und Österreich. Über die MyTaxi-App können Fahrgäste die Funktion optional wählen, sie steht täglich von 18 bis 6 Uhr morgens zur Verfügung.

Konzept bereits in Hamburg und Warschau

Im Dezember des vergangenen Jahres ist „mytaximatch“ bereits in Hamburg an den Start gegangen. Laut dem Unternehmen zeigt das Konzept in Hamburg erste Erfolge. Mit

durchschnittlich 1,2 km Umweg

und einer Fahrzeitverlängerung von 4,5 Minuten sind über

82 Prozent der mytaxi Kunden sehr zufrieden

. Auch die soziale Komponente und die Möglichkeit, neue Leute kennenzulernen, finden viele Fahrgäste spannend.

MyTaxi plant Expansion der Mitfahrer-App

Das Unternehmen setzt bei seiner Expansion vor allem auf größere Städte. „Die Berliner sind bekannt für ihre Offenheit und die Freude am Teilen. Das Konzept passt deshalb perfekt zu den urbanen Mobilitätskonzepten der Hauptstadt. Wir sind davon überzeugt, dass wir mit unserem Angebot auf eine hohe Nachfrage stoßen werden und sich viele Berliner bald schon ihre Taxifahrt miteinander teilen“, so Alexander Mönch, General Manager von mytaxi in Deutschland und Österreich.

Bundeskabinett beschließt Erhöhung der GVFG-Mittel

Das Bundeskabinett hat gestern die Änderung des Grundgesetzes beschlossen, um den Weg für die

Erhöhung und Dynamisierung der Mittel aus dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz

(GVFG) frei zu machen. Ein Schritt, den der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) im Zuge der Koalitionsverhandlungen immer wieder gefordert hat. „Für die Verkehrsunternehmen, Städte und Kommunen sind diese Mittel entscheidend für dringende Investitionen in Neu- und Ausbaumaßnahmen im Nahverkehr. Zugleich ist die Anhebung der GVFG-Mittel ein

wichtiger Beitrag zur Stärkung des ÖPNV

, um die Ziele der Bundesregierung für

Klimaschutz und Luftreinhaltung

im Verkehrssektor zu erreichen“, so VDV-Präsident Jürgen Fenske.

GVFG-Mittel sollen auf 1 Milliarde Euro erhöht werden

Das GVFG-Bundesprogramm soll bis zum Jahr 2021 auf jährlich 1 Milliarde Euro erhöht und danach dynamisiert werden. Voraussetzung für die Erhöhung der GVFG-Mittel ist eine Änderung des Artikels 125c im Grundgesetz. Die erst im Juli 2017 neu angefügte „Versteinerungsklausel“, die eine GVFG-Erhöhung erst ab 2025 zulässig macht, muss dafür gestrichen werden. Vor Inkrafttreten der Gesetzesänderung müssen noch die Parlamentarier im Bundestag und der Bundesrat zustimmen. In einem nächsten Schritt muss schließlich die neue Mittelhöhe im GVFG festgeschrieben werden. Die

Branche erhofft sich

langfristig

mehr Planungssicherheit

für Investitionen in Neu- und Ausbauvorhaben, die in der Regel einen langen Planungs- und Genehmigungsvorlauf haben. „Denn am Ende können wir nur mit einer deutlichen Angebots- und Qualitätssteigerung im ÖPNV, die Menschen vom Umstieg auf Busse und Bahnen überzeugen“, sagt Fenske.

VDV sieht weiteren Handlungsbedarf

Nach Auffassung des VDV muss darüber hinaus die standardisierte Bewertung zur Nutzen-Kosten-Betrachtung für Vorhaben nach dem GVFG angepasst werden. „Die Faktoren Umwelt, Klimaschutz und Luftreinhaltung müssen besser bewertet werden, wenn der ÖPNV gerade in den Ballungsräumen ausgebaut werden soll. Der VDV wird dem Bund dazu im 2. Halbjahr konkrete Vorschläge unterbreiten“, so Fenske abschließend.

Testfeld Autonomes Fahren Baden-Württemberg nimmt Betrieb auf

Das Testfeld Autonomes Fahren Baden-Württemberg nimmt offiziell seinen Betrieb auf. Der stellvertretende Ministerpräsident Thomas Strobl und Verkehrsminister Winfried Hermann eröffneten heute in Karlsruhe das Testfeld. Als Betreiber des Testfelds fungiert ab sofort der Karlsruher Verkehrsver­bund.

Das gemeinsame Pro­jekt baden-württembergischer Forschungseinrichtungen, Kommunen und der Landesregie­rung hieß nach fünfmonatigem Probebetrieb 200 geladene Gäste aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft beim KVV willkommen. Der stellvertretende Ministerpräsident Thomas Strobl und Verkehrsminister Winfried Hermann gaben ge­meinsam mit Vertretern des Konsortiums den Startschuss für die Weiterentwicklung des autonomen Fahrens im Land.

Direkt im Anschluss an die Eröffnungsfeierlichkeiten schloss sich ein Nutzerforum im lnnen­hof des KVV an. Mehrere namhafte Fahrzeughersteller und Forschungseinrichtungen präsentier­ten ihre Fahrzeuge und innovativen Fahrzeugsysteme rund um das Thema autono­mes Fahren.

Mobilität wird gerade neu erfunden

"Die Mobilität wird gerade noch einmal neu erfunden. Und Baden-Württemberg ist vorne mit dabei", sagte der stellvertretende Ministerpräsident und Minister für Inneres, Digitalisierung und Migration, Thomas Strobel. "Heute, am Geburtstag der baden-württembergischen Auto-Pionierin Bertha Benz bringen wir in Karlsruhe das Testfeld für autonomes Fahren an den Start – und die Mobilität der Zukunft im Realbetrieb auf unsere Straßen (…)."
"Ich bin sehr glücklich, dass wir nach der Absage des Bundes es als Land und ohne Bundeszuschüsse geschafft haben, ein eigenes Testfeld aufzubauen. Ich bin gespannt, was auf dem Testfeld gefordert wird und welche Erkenntnisse wir gewinnen. Mich interessieren die verkehrlichen und ökologischen Wirkungen. Das beginnt bei der möglichen Veränderung des künftigen Verkehrsaufkommens im Personen- und Güterverkehr und der Verkehrsmittelwahl hin zu einem möglichen autonomen ÖPNV mit kleinen Bussen im Tür-zu-Tür-Betrieb, geht über Fragen des Straßenrechts, der Fahrzeugzulassnung über Datenschutz, Akzeptanz durch den Nutzer und ethische Fragen bis zur Wirtschaftlichkeit und städtebaulichen Veränderungen hin, sagte Verkehrsminister Winfried Hermann.
Einen Eindruck über das Testfeld erhalten Sie im Video:

Neues HAVAG-Servicecenter

Mit einem feierlichen Banddurchschnitt eröffneten gestern Uwe Stäglin, Beigeordneter für Stadtentwicklung und Umwelt, Egbert Geier, Beigeordneter für Finanzen und Personal und Aufsichtsratsvorsitzender der

HAVAG

, Vinzenz Schwarz, Vorstand der HAVAG, und Hans-Joachim Berkes, Vorsitzender des Fahrgastbeirates, im Beisein von  Oberbürgermeister Dr. Bernd Wiegand und Stadtwerke-Chef Matthias Lux, das neue

HAVAG-Servicecenter

im Stadtcenter Rolltreppe. Hier werden ab sofort an sechs Beratungsplätzen Fahrkarten verkauft, Fahrtverbindungen ermittelt und zu den Produkten der Halleschen Verkehrs-AG informiert. Alternativ können sich Kunden an Touchscreens informieren. Das neue Servicecenter ist komplett barrierefrei, bietet Sitzmöglichkeiten, einen Trinkwasserspender und ist besser klimatisiert. Außerdem wurden die Öffnungszeiten erweitert. Das bisherige Servicecenter am Marktplatz ist nun geschlossen.
Quelle: Stadtwerke Halle GmbH

Brandlöschanlage im Motorraum

Setra

erhöht weiterhin die

Sicherheit

seiner Omnibusse. Mit dem neuen

Doppelstockbus S 531 DT

präsentiert die Marke den ersten Reisebus von Daimler Buses, der weltweit

serienmäßig mit einer Brandlöschanlage im Motorraum ausgestattet

ist. Bei Gefahr wird der Fahrer in Sekundenschnelle über eine optische und akustische Meldung im Cockpit gewarnt. Gleichzeitig bricht die unter Druck stehende Detektionsleitung, so dass ein Löschmittelgemisch durch Hochdruckdüsen versprüht wird. Der gesamte Motorraum wird so abgekühlt und ein Wiederaufflammen wird verhindert. Mit dem System erfüllt der Dreiachser schon heute ein Gesetz, das den Einbau von Feuerlöschanlagen von Juli 2019 an für alle neu zugelassenen Reisebusse verpflichtend vorschreibt.
Quelle: Daimler AG

MAN Bus Modification Center

Im April hat das

MAN Bus Modification Center

(BMC) in Plauen sein neues

Interieur-Musterzimmer

in Betrieb genommen. Damit können Kunden nun

direkt

vor Ort

die komplette Innenausstattung

ihres Busses

ganz nach ihren Wünschen

zusammenstellen. In dem 60 Quadratmeter großen Ausstattungsstudio finden sie sämtliche Bezugsstoffe, Bodenbeläge und Verkleidungsdekore für Busse der Marken MAN und NEOPLAN. „Kunden haben die Möglichkeit, die verschiedenen Varianten live anzusehen und anzufassen. Gerade bei Stoffen spielt die Haptik eine entscheidende Rolle“, erklärt André Körner, Standortleiter des MAN Bus Modification Center, und ergänzt: „Außerdem lässt sich anhand von Originalmaterialien deutlich besser beurteilen, wie beispielsweise Polster und Bodenbelag miteinander harmonieren und welche Innenausstattung zum Unternehmen und zu den eigenen Wünschen passt.“ In dem Studio werden Kunden zudem umfassend zu allen Fragen rund um Design, Komfort, Ausstattung und Raumgefühl beraten.
Quelle: MAN Truck & Bus

IVU kooperiert mit UrbanThings

Die

IVU Traffic Technologies

und das britische Verkehrstechnologieunternehmen

UrbanThings

haben eine

strategische Partnerschaft

geschlossen. Im Zuge der Vereinbarung vertreibt die IVU die Mobile Ticketing-Lösung

Ticketless™

von UrbanThings als Teil der integrierten

IVU.suite

. Im Rahmen der Partnerschaft werden beide Unternehmen ihre Plattformen weiter miteinander verzahnen.
Ticketless ist eine intelligente Ticketing-Plattform für den öffentlichen Verkehr, die es Verkehrsbetrieben ermöglicht, ihre Kosten zu reduzieren: Statt auf Hardware in den Fahrzeugen setzt das System auf die Smart Devices der Fahrgäste, um die Gültigkeit von Fahrscheinen zu prüfen. Das neue System ermöglicht Zustiege per „Be-in/Be-Out“, wobei Fahrgäste ohne Vorzeigen ihres Smartphones in die Fahrzeuge einsteigen können. Die Ticketless-App kommuniziert per Bluetooth, um Fahrten zu verfolgen und Zahlungen zu verwalten. Dieselbe Technologie ermöglicht es Verkehrsbetrieben, die Fahrzeugbelegung in Echtzeit zu überwachen. Ticketless stößt bereits auf großes Interesse: Noch diesen Monat geht die Lösung in Bristol (UK) erstmals in den Live-Betrieb. Weitere Vorbestellungen wurden entgegengenommen.
Quelle: IVU Traffic Technologies AG