HOCHBAHN erteilt Auftrag für die ersten 30 Serien-Elektrobusse

Schon im kommenden Jahr werden die ersten

Serien-Elektrobusse

durch

Hamburg

rollen und damit das Zeitalter des emissionsfreien Busantriebs in der Stadt einläuten. Die Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) hat bei der

EvoBus Gmb

H, Tochterunternehmen der Daimler AG,

20 Fahrzeuge vom Typ "E-Citaro"

und bei der

Solaris Deutschland GmbH

zehn Fahrzeuge vom Typ "Urbino nE12"

bestellt. Im Herbst 2018 werden jeweils zwei Vorabfahrzeuge von EvoBus und Solaris geliefert. Die weiteren 26 Fahrzeuge sollen dann bis September 2019 folgen.
Henrik Falk, Vorstandsvorsitzender der HOCHBAHN: "Das Ausschreibungsergebnis bestätigt unseren Kurs. Erstmals in Deutschland können wir serienreife Elektrobusse in Betrieb nehmen. Das ist ein Meilenstein auf dem Weg zur grünen Busflotte in Hamburg." Nach Vorgabe des Hamburger Senats sollen ab dem Jahr 2020 ausschließlich emissionsfreie Elektrobusse angeschafft werden.
Der Bestellung vorausgegangen war eine Ausschreibung über eine Rahmenvereinbarung zur Lieferung von insgesamt bis zu 60 Bussen für die Jahre bis 2020. Mit der jetzt erfolgten Bestellung zieht die HOCHBAHN die erste Tranche von Bussen mit einer Reichweite von mindestens 150 Kilometern. Die Fahrzeuge der zweiten Tranche, die voraussichtlich Mitte 2019 bei den beiden Herstellern beauftragt wird, sollen dann eine Reichweite von mindestens 200 Kilometern garantieren.
Bei den Fahrzeugen handelt sich es um Solobusse mit 70 Plätzen (25 Sitzplätze), die ausschließlich auf dem Betriebshof geladen werden ("Depot-Charger"). Die Lithium-Ionen-Batterien der jetzt bestellten Fahrzeuge weisen eine Speicherkapazität von 250 (EvoBus) bzw. 240 (Solaris) Kilowattstunden auf. Die neuen Fahrzeuge werden zunächst auf dem HOCHBAHN-Betriebshof Hummelsbüttel statoniert, der über die notwendigen Ladekapazitäten verfügt.
Die Investitionssumme liegt bei rund 18 Millionen Euro. Die HOCHBAHN wird eine Förderung aus Bundesmitteln beantragen.
Quelle: Hamburger Hochbahn AG

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Münsters OB fordert Investitionen in Öffentlichen Nahverkehr

Das

Münsterland

hat nach Ansicht von Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe

notwendige Investitionen in den Öffentlichen Personennahverkehr

in den vergangenen Jahrzehnten verschlafen. „Wir haben zu lange Auto gegen Schiene ausgespielt. Das hat zur Folge, dass unser Münsterland-Schienennetz unvollständig ist“. Im Rahmen einer münsterländischen Mobilitätskonferenz, an der NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst teilgenommen hatte, sei es um die Anbindung der Schnellbusse und um eine so genannte Münsterland-S-Bahn gegangen. „Heißt: Dreimal pro Stunde Abfahrt, hoher Fahrkomfort, weitere Haltepunkte“, sagt Lewe. Das Schienennetz im Münsterland sei komplett an den Rand der Kapazitäten gekommen. „Wir kommen um größere Investitionen nicht herum“, sagt Münsters OB. Die Strecke nach Enschede bedürfe einer Elektrifizierung, damit größere Züge eingesetzt werden könnten. Gleiches gelte für die Baumbergebahn nach Coesfeld. Gesprochen wird im Münsterland auch über moderne Verkehrslösungen mit vernetzten und selbstfahrenden Systemen. „Wir sind wahrlich nicht zu früh, aber wir nutzen jetzt die Zeit, um innovative Aufschläge zu machen“, so Lewe.
Quelle: Westfälische Nachrichten

Testtage bei der Mariazellerbahn

Die

Mariazellerbahn

und der Verkehrsverbund Ost-Region (VOR) laden von 21. bis 27. Mai zu exklusiven

Testtagen

. Die von den Kundinnen und Kunden als beste Regionalbahn Österreichs ausgezeichnete Mariazellerbahn öffnet eine Woche lang ihre Türen und bietet jenen, die bisher mit dem Auto gependelt sind, eine mögliche Alternative.
Ziel ist es zu zeigen, dass pendeln mit der Bahn nicht nur stressfrei und umweltschonend sondern auch zeiteffizient ist. Von Rabenstein an der Pielach nach St. Pölten beispielsweise benötigt man mit der Mariazellerbahn 38 Minuten. Der zeitliche Mehraufwand gegenüber dem Auto ist durch ein Wegfallen der Parkplatzsuche oftmals sehr gering. Die Fahrzeit im Zug lässt sich durch die komfortable Ausstattung der Bahn produktiv nutzen.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Kosteneffizienz. Eine Jahreskarte für die oben erwähnte Strecke von Rabenstein bis St. Pölten kostet 775 €. Pendelt man dieselbe Strecke mit dem Auto, kommt man auf jährliche Kosten von insgesamt 3.864 € bei 200 Arbeitstagen im Jahr. In allen Wochen-, Monats- und Jahreskarten des VOR sind zudem auch immer die Stadtverkehre von Start und Ziel inkludiert, das heißt in St. Pölten kann der LUP automatisch mitgenutzt werden.
Ablauf der Testaktion:
•         Anmeldungen sind bis 11. Mai 2018 unter www.mariazellerbahn.at oder direkt im Zug bei den Schaffnerinnen und Schaffnern möglich.
•         Nach Ablauf der Anmeldefrist erhalten bis zu 300 Testerinnen und Tester vom VOR eine personalisierte Wochenkarte der Mariazellerbahn für den Abschnitt St. Pölten Hbf bis Laubenbachmühle (solange der Vorrat reicht).
•         Während der Testwoche (21.- 27. Mai 2018) können alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Mariazellerbahn beliebig oft nutzen. Am Ende der Testwoche erhalten die Testerinnen und Tester bei der Schaffnerin oder dem Schaffner einen Feedbackbogen, der ausgefüllt an das Zugpersonal retourniert werden muss. Zusätzlich kann der Feedbackbogen auch online unter www.mariazellerbahn.at ausgefüllt werden.
•         Am Ende der Aktion werden unter allen Testerinnen und Testern neun Monatskarten der Mariazellerbahn für die persönliche Strecke verlost. Als Hauptgewinn winkt zudem eine Monatskarte für eine Person samt einer Fahrt im Panoramawagen inkl. Frühstück für den Hauptgewinner und eine Begleitperson.
•         Voraussetzung für die Teilnahme am Gewinnspiel ist die mindestens viermalige Nutzung der Bahn während der Testwoche und die Abgabe des ausgefüllten Feedbackbogens.
Quelle: NÖVOG

Radfahren wird in Hamburg belohnt

Das

Belohnungssystem fürs Radfahren

, das

Bike Benefit Programm

, kommt nach

Hamburg

. Die Hamburger/innen werden ab sofort fürs Radfahren mit Finneros in der Bike Citizens App belohnt. Fürs tägliche Radfahren belohnt werden, das ist das Motto des Bike Benefit Programms, dem Belohnungssystem für Radfahrende. Nach erfolgreicher Umsetzung in Bremen, Wien, Graz und Berlin haben auch die Hamburger/innen die Möglichkeit vom 1. Mai bis 31. Juli 2018 Bonuspunkte – Finneros – durch anonymisierte Fahrtenaufzeichnung mit der Bike Citizens App zu sammeln. Diese Finneros können stadtweit bei ausgewählten Partnerbetrieben gegen Benefits eingelöst werden.
Die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation holt das Bike Benefit Programm nach Hamburg. Mehr als 40 Partnerbetriebe aus ganz Hamburg stellen Benefits zur Verfügung. Darunter befinden sich der ADFC Hamburg, der Fitness-Club KAIFU-LODGE, der Goldig Concept Store, das Fahrradcafé Playground Coffee und der Kantasou Streetwear Laden. Finneros können unter anderem gegen Eis am Stiel, Getränke oder rabattierten Kunst- und Kulturgenuss eingetauscht werden.
Der Download der Hamburg-Karte sowie die Teilnahme am Bike Benefit Programm in der Bike Citizens App sind kostenlos. Der Aktionszeitraum läuft vom 1. Mai bis 31. Juli 2018. Interessierte laden sich einfach die Bike Citizens App aufs Smartphone, steigen aufs Fahrrad, zeichnen ihre Fahrten auf und sammeln ganz bequem Finneros.
Quelle: Bike Citizens Mobile Solutions GmbH, Graz

Bernd Koch neu an der Spitze der DB Station&Service AG

Bernd Koch

wird ab 1. Mai 2018

Vorstandsvorsitzender

der

DB Station&Service AG

. Das hat der Aufsichtsrat der DB Station&Service AG beschlossen. Koch ist seit 1997 in verschiedenen Führungspositionen bei der DB AG tätig, u. a. als Geschäftsführer der DB FuhrparkService GmbH (heute: Deutsche Bahn Connect GmbH) und als Geschäftsführer Finanzen/Controlling der DB Telematik und der DB Systems (beides Vorläufer der heutigen DB Systel).
Quelle: Deutsche Bahn AG

Planungen der DSW21 zum Einstieg in die E-Mobilität mit Bussen

Die Dortmunder

DSW21

plant, ab 2020 nur noch

Elektro-Busse

zu kaufen, vorausgesetzt, dass die führenden Hersteller dann

serienreife Fahrzeuge

in

ausreichender Stückzahl

zu

wirtschaftlichen Konditionen

anbieten können. Pro Jahr werden zehn bis 15 E-Busse angeschafft; dabei können auch Bestellungen zusammengezogen werden. Die gesamte Busflotte könnte in einem Zeitraum von etwa zehn bis zwölf Jahren elektrifiziert sein. Die Ladung der Busse soll nach jetziger Planung übrigens nicht unterwegs im Netz, sondern über Nacht auf dem Betriebshof erfolgen. „Bis der erste E-Bus auf den Dortmunder Straßen rollen kann, sind jedoch noch viele Weichen zu stellen“, erklärt Betriebsleiter und Leiter der Technik Ralf Habbes: „Wir müssen die Energieversorgung des Betriebshofes ausbauen, Lade- und Betriebskonzepte erarbeiten und Mitarbeiter aus- und weiterbilden. Das bereiten wir gerade intensiv vor. Und für die Busse selbst entwickeln wir bereits zusammen mit den anderen Unternehmen der Kooperation östliches Ruhrgebiet (KöR) ein Lastenheft.“
Aktuell schafft DSW21 noch keine E-Busse an, da diese noch nicht die nötige Serienreife besitzen, die für einen zuverlässigen und wirtschaftlichen Betrieb nötig ist. Das gilt zum einen für den hohen Anschaffungspreis der Busse, aber auch für die Lebensdauer, den Preis und die Kapazität der Batterien. Zudem müsste sofort eine Ladeinfrastruktur aufgebaut werden, die später kostenintensiv angepasst werden müsste, sobald sich die Reichweiten verbessern. DSW21 verzichtet daher zum jetzigen Zeitpunkt darauf, einzelne E-Busse mit geringer Reichweite publikumswirksam auf die Reise zu schicken. Stattdessen wird die auch mit der Stadt Dortmund abgestimmte Strategie zur E-Mobilität Schritt für Schritt umgesetzt.
Teil dieser Strategie sind auch die E-Pkw und -Kleintransporter im Unternehmen; diese werden seit 2017 in der DSW21-Gruppe zentral eingekauft. Im Februar sind zehn E-Kleintransporter eingetroffen, weitere Anschaffungen sowie Ladesäulen an Betriebshöfen und Hauptverwaltung sind geplant.
Nicht vergessen sollte man in der Diskussion um E-Mobilität, dass DSW21 auch jetzt schon mit seinen 177 modernen Dieselbussen in punkto Umwelt gut dasteht: Alle Busse haben eine grüne Plakette, mit 155 Bussen hat der überwiegende Teil die Euro V/EEV- und VI-Norm. In der Diskussion um die Luftbelastung durch Dieselfahrzeuge werden Pkw, Nutzfahrzeuge und Busse gerne »in einen Topf« geworfen, doch das ist nicht richtig, meint Betriebsleiter Habbes: „Die gesamte Diesel-Busflotte hat mit etwa 5 % nur einen sehr geringen Anteil an den in der Stadt gemessenen NOx-Immissionen. Auto- und Lkw-Verkehr sowie Industrie verursachen mit 95 % den maßgeblichen Anteil an städtischen Stickoxid-Immissionen.“
Quelle: Verkehrsbilanz 2017 und Perspektiven 2018 der DSW21

E-Achskonzepte von Schaeffler

Auf dem 39. Internationalen Wiener Motorensymposium präsentiert

Schaeffler

zusätzlich zu seinem Know-how im Bereich Motorensysteme

E-Achssysteme

in achsparalleler und koaxialer Bauweise. Sie berücksichtigen die

Erfordernisse verbrennungsmotorischer, hybrider und elektrischer Fahrzeugantriebe

und können je nach Kundenwunsch modular zusammengestellt werden. Die Umstellung des konventionellen Antriebsstrangs auf Antriebe für hybride und rein elektrische Fahrzeuge erfordert gleichermaßen Innovationskraft von Automobilherstellern und ihren Zulieferern. Das Wiener Motorensymposium zählt zu den weltweit renommiertesten Fachtagungen für klassische Verbrennungsmotoren. Und auch in Wien ist die Elektromobilität in den Fokus gerückt. Dementsprechend lenkt Schaeffler den Blick auf die Mobilität der Zukunft: Beispielsweise auf Schaeffler-Technologien, wie E-Achssysteme in koaxialer und achsparalleler Bauweise, mit denen sich sowohl Elektrofahrzeuge antreiben lassen als auch der verbrennungsmotorische Antriebsstrang hybridisieren lässt. „Dank der konsequenten Modularität unserer Produkte bieten wir unseren Kunden attraktive Technologien zu attraktiven Preisen“, erläutert Matthias Zink, Vorstand Automotive OEM bei Schaeffler. „Wir haben einen flexiblen E-Achskonfigurator entwickelt, mit dem wir – passend zu den variierenden kundenspezifischen Anforderungen an Funktion, Höchstgeschwindigkeit und Fahrdynamik – ein maßgeschneidertes Optimum in puncto Gewicht, Bauraumbedarf und Kosten bieten.“
Quelle: Schaeffler Technologies AG & Co. KG

DB startet mit KONUX Start-up-Kooperation für verlässlicheren Schienenverkehr

Die

Deutsche Bahn

baut mit dem Münchner IoT (Internet of Things) Start-up

KONUX

die vorausschauende

Weichen-Instandhaltung

aus. Beide Unternehmen haben dafür die vertragliche Grundlage gelegt. Smarte Weichen sollen die Verfügbarkeit des Streckennetzes erhöhen sowie den Bahnbetrieb und somit die Pünktlichkeit der Züge stabilisieren. KONUX hatte zuvor das Start-up-Förderprogramm in der DB mindbox in Berlin durchlaufen. Gründer erhalten dort 100 Tage fachliche und finanzielle Unterstützung. Außerdem Zugang zu betrieblichen Daten, Märkten, Experten und weiteren Netzwerken der DB, um mit ihrer Idee und Technologie eine digitale Innovation für das System Bahn zu verwirklichen.
Quelle: Deutsche Bahn

BSAG geht neue Vertriebswege

Gemeinsam mit der Firma INIT GmbH aus Karlsruhe hat die

Bremer Straßenbahn AG

(BSAG) ein auf die Bedürfnisse in der Hansestadt

angepasstes

Ticket-Vertriebssystem

entwickelt. Nachdem alle Vorbereitungen abgeschlossen sind, profitieren in Kürze auch die Bremer Fahrgäste von den Neuerungen. Nach und nach werden die neuen Ticket-Automaten und Terminals in den Fahrzeugen und an den Haltestellen der BSAG installiert.
Dass es Fahrkarten künftig auch rund um die Uhr an 15 stark frequentierten Straßenbahn- und Bushaltestellen gibt, ist in Bremen ein absolutes Novum. Bisher waren Tickets ausschließlich in den Fahrzeugen, Kundencentern und mehr als 130 privaten Vorverkaufsstellen im Einzelhandel erhältlich. Lediglich am Bremer Airport steht schon seit einigen Jahren ein Ticketautomat.
»Mit der sogenannten VENDstation wollen wir Fahrgästen ermöglichen, in aller Ruhe ihren Fahrschein vor Fahrtbeginn an der Haltestelle zu kaufen«, erklärt Katrin Weingarten, Marketingleiterin bei der BSAG. »Die Bedienung ist intuitiv. Darauf haben wir bei der Gestaltung geachtet.« Ebenfalls wichtig war dem Verkehrsunternehmen, dass alle gängigen Bezahloptionen zur Verfügung stehen. Neben Bargeld akzeptieren die Automaten deshalb auch Girocard und Kreditkarte – auf Wunsch sogar kontaktlos.
Geplant ist noch eine ganz besondere Funktion: Mittelfristig sollen Fahrgäste, die ein erhöhtes Beförderungsentgelt entrichten müssen, diese Zahlung ebenfalls an den Haltestellen-Automaten vornehmen können. 23 Automaten sollen bis Ende Mai an den ausgewählten Haltestellen stehen.
Quelle: Bremer Straßenbahn AG