Ereignisreicher 12. Deutscher Nahverkehrstag endet heute

Auch in diesem Jahr war der 12. Deutsche Nahverkehrstag ein ereignisreicher Branchentreff. Noch bis heute wird in Koblenz über Innovationen im Nahverkehr und über die Zukunft des ÖPNV diskutiert. Hochrangig besetzte Themenforen, Fachvorträge und Diskussionsrunden, eine große Fachmesse und kommunikative Abendveranstaltungen zum informativen Austausch erwarteten die Teilnehmer bisher. Bei der Eröffnung am ersten Kongresstag gab Andy Becht, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau des Landes Rheinland Pfalz, in seiner Grundsatzrede wertvolle Impulse zur Situation des öffentlichen Verkehrs in Deutschland. Während des Nahverkehrstages trafen sich der VDV Rheinland und der Verband des Verkehrsgewerbes Rheinhessen-Pfalz e.V. (VVRP) zur gemeinsamen Mitgliederversammlung. Highlight der diesjährigen Veranstaltung war unter anderem die Diskussionsrunde zu aktuellen Themen mit den Spitzen der Nahverkehrsbranche. Zu Gast waren:

  • Dr. Thomas Geyer Bundesarbeitsgemeinschaft der Aufgabenträger des SPNV, Präsident
  • Martin Schmitz, Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), techn. Geschäftsführer
  • Christiane Leonard Bundesverband deutscher Omnibusunternehmer (bdo), Hauptgeschäftsführerin
  • Dr. Jörg Sandvoß, DB Regio AG, Vorstandsvorsitzender
  • Stephan Krenz Abellio GmbH, Vorsitzender der Geschäftsführung | mofair e.V.,Präsident

Einen ausführlichen Nachbericht lesen Sie in der Ausgabe 05-06 der Nahverkehrs-praxis!

20 neue Setra-Busse für Flixbus

Bei der feierlichen Übernahme von

15 Setra Fahrzeugen für Flixbus

dominierten im Neu-Ulmer Kundencenter der Marke die Farben Grün und Orange. Besitzer ist das Dresdner Unternehmen Umbrella Coach & Buses, das die Reisebusse im Auftrag des größten deutschen Fernlinienanbieters auf den Strecken nach Skandinavien sowie Prag und Paris einsetzen wird. Der Gesamtauftrag umfasst 20 Busse, darunter zwölf Doppelstockbusse

S 431 DT

mit jeweils 81 Sitzplätzen sowie acht

S 517 HD

der ComfortClass, die 53 Fahrgästen Platz bieten. Insgesamt stockt Geschäftsführer Pavel Steiner seine Setra Flotte um zwölf Neufahrzeuge auf insgesamt 64 Fahrzeuge auf. Acht Setra Busse, die das Unternehmen 2015 in Neu-Ulm übernahm, werden turnusmäßig nach drei Jahren durch neue Produkte der Marke ersetzt. Die Reisebusse sind unter anderem mit freien WLAN-Verbindungen sowie mit Steckdosen für das Aufladen von Computern oder Mobiltelefonen ausgestattet.
Quelle: Daimler AG

Ruhrbahn testet E-Bus von IRIZAR

Noch bis Mitte Mai testet die

Ruhrbahn

einen

batteriebetriebenen Elektrobus

der spanischen Marke

IRIZAR

in

Essen und Mülheim

auf Zuverlässigkeit, Reichweite und technische Anforderungen. Ende 2018 soll der Test mit einem auf die Anforderungen des deutschen Marktes weiterentwickelten Nachfolgemodell fortgesetzt werden.
Bereits Anfang 2017 hat sich die Ruhrbahn mit diesem Thema beschäftigt und eine Machbarkeitsstudie „Zero Emission“ in Auftrag gegeben. Ergebnis der Studie ist ein Szenario für einen möglichen Umstieg vom Dieselbussystem zu zukunftsorientierten, umwelt- und klimafreundlichen, innovativen Bus-Antriebstechnologien. „Wir folgen den Empfehlungen der Studienergebnisse und planen einen Pilotbetrieb auf je einer Linie in Essen und Mülheim. Hierbei sind wir zum jetzigen Zeitpunkt hinsichtlich der anzuwendenden umweltfreundlichen Antriebstechnologie noch offen“, erklärt Michael Feller, Geschäftsführer Ruhrbahn (Ressort Personal, Markt & Technik).
Zur Vorbereitung auf dieses Pilotprojekt testet die Ruhrbahn aktuell einen batteriebetriebenen Elektrobus der Marke IRIZAR in Essen und Mülheim auf Zuverlässigkeit, Reichweite und technische Anforderungen. Der 12 Meter lange e-Stadtbus IRIZAR ie wird der Ruhrbahn zu Testzwecken von der Ferrostaal Equipment Solutions GmbH und deren spanischen Kooperationspartner Irizar e-mobility zur Verfügung gestellt. Nach Abschluss der Testphase bei der Ruhrbahn wird der Bus ebenfalls zu Testzwecken auch an andere deutsche Verkehrsunternehmen wie zum Beispiel den Verkehrsbetrieben Hamburg-Holstein GmbH ausgeliehen. Auf Basis der Rückmeldungen aus den verschiedenen Verkehrsunternehmen wird dann ein auf die Anforderungen des deutschen Marktes angepasstes Nachfolgemodell gebaut. Dieses soll der Ruhrbahn sowie weiteren interessierten Unternehmen Ende 2018 zu weiteren Testzwecken zur Verfügung gestellt werden.
Der spanische Elektrobus benötigt Strom aus der Steckdose und wird nachts in rund sieben Stunden an den Ladestationen auf den Betriebshöfen Schweriner Straße (Essen) oder Rosendahl (Mülheim) geladen. Anders als ein Dieselbus ist der Elektrobus nicht den ganzen Tag einsetzbar. Mit einem 376 kWh großen Batteriepaket ausgestattet, hat der E-Bus eine Reichweite von über 200 Kilometern. Die Batterien sind platzsparend auf dem Dach montiert und ermöglichen so einen fast durchgehend niederflurigen Boden im Fahrgastbereich.
Quelle: Ruhrbahn

Start ins Jahr 2018 bei Vossloh

Wie erwartet hat

Vossloh

im

ersten Quartal

des laufenden Geschäftsjahres

2018

in allen Kerngeschäftsbereichen einen

saisontypisch verhaltenen Start

gehabt. Der Konzernumsatz in der aktuellen Berichtsperiode lag bei 178,3 Mio.EUR (Vorjahr: 196,2 Mio.EUR), das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) bei 1,6 Mio.EUR
(Vorjahr: 9,6 Mio.EUR). Nachdem bereits in den letzten Jahren das erste Quartal jeweils das schwächste im Jahresverlauf war, kam neben dem Wegfall eines im Vorjahr aufgetretenen Sondereffektes hinzu, dass erwartungsgemäß die Abrufe im margenstarken Geschäft in China wesentlich unter dem Wert im starken Vorjahresquartal lagen. Der Sondereffekt umfasste den Beteiligungsertrag einer nicht konsolidierten Gesellschaft und war im ersten Quartal 2017 im EBIT enthalten. Der Auftragseingang des Vossloh-Konzerns verbesserte sich im ersten Quartal 2018 auf 211,4 Mio.EUR (Vorjahr: 201,9 Mio.EUR). Die genannten Konzernwerte 2017 sind vergleichbar dargestellt, der Ausweis erfolgt ohne den als nicht fortgeführte Aktivitäten ausgewiesenen Geschäftsbereich Transportation, dessen Verkauf im Geschäftsjahr 2018 erwartet wird.
Quelle: Vossloh AG

Uber stellt Betrieb in Wien vorübergehend ein

Der Kampf zwischen

Uber

und Taxi-Unternehmen in

Wien

tobt seit vielen Monaten – und erreicht heute seinen vorläufigen Höhepunkt. Das Handelsgericht Wien hat in einer einstweiligen Verfügung entschieden, dass Uber künftig keine Fahrten mehr vermitteln darf, wenn dabei die Rückkehrpflicht der Mietwagenverordnung verletzt wird. Das bedeutet, dass die Mietwagen, die in Wien für Uber unterwegs sind, an ihre Betriebsstätte zurückfahren müssen, bevor sie einen neuen Fahrgast abholen können.
Im Frühjahr hatte die Vermittlungszentrale Taxi 40100 Uber wegen „Beihilfe zum systematischen Gewerberechtsverstoß“ geklagt und eine Klage auf Unterlassung, Feststellung und Urteilsveröffentlichung eingebracht.
Quelle: trendingtopics.at

DLR und TU Braunschweig vereinbaren Zusammenarbeit bei der Batterieforschung

Das

Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)

und die

Technische Universität Braunschweig (TU BS)

haben am 24. April 2018 auf der Hannover Messe eine Absichtserklärung für gemeinsame Arbeiten im Bereich der

Batterieforschung

unterzeichnet. Das DLR und die TU BS wollen zukünftig bei der Entwicklung neuer Batteriesysteme eng zusammenarbeiten, um die Kette von Forschung über Entwicklung bis hin zur Fertigung vollständig abzubilden.
Prof. Dr. Karsten Lemmer, DLR-Vorstandsmitglied für Energie und Verkehr sagte: "Leistungsstarke Batterien sind essentiell für eine nachhaltige Energieversorgung und insbesondere auch für den Ausbau der Elektromobilität. Das DLR hat in der Grundlagenforschung und in der anwendungsbezogenen Forschung ein breites Kompetenzspektrum an seinen Standorten Ulm, Stuttgart, Köln und Oldenburg aufgebaut. Ich freue mich, dass wir die Batterieforschung mit unserem langjährigen Partner, der TU Braunschweig, weiter ausbauen."
Quelle: DLR

Schiene: Nahverkehr bereitet Abschied vom Diesel vor

Die Bahnbranche hat eine unternehmensübergreifende Vision entwickelt, wie die Triebzüge der Zukunft gebaut sein müssen, damit der Nahverkehr seinen Abschied vom Diesel einläuten kann. Das berichtet Allianz pro Schiene. Danach sind die Fahrzeuge der nächsten Generation auf allen Strecken zu 100 Prozent elektromobil unterwegs. Auch auf nicht elektrifizierten Strecken fahren sie ab Ende 2024 mit alternativen Antrieben. Die neuen Fahrzeuge sind flexibel im Flottenverband einsetzbar, barrierefrei auch bei unterschiedlichen Bahnsteighöhen und für technische Upgrades vorbereitet. Eine vierseitige Branchenvision, die von maßgeblichen Verbänden und Unternehmen getragen wird, stellten Allianz pro Schiene und der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) zusammen mit führenden Vertretern von Siemens, Bombardier, Alstom und der Deutschen Bahn am Mittwoch der Öffentlichkeit vor.

Zu den” Statements

Quelle: Allianz pro Schiene

Neue Busse für die BVG

Der Aufsichtsrat der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) hat in seiner Sitzung die Zustimmung für den Abschluss von Rahmenverträgen zur Lieferung neuer Stadtlinienomnibusse erteilt. Diese Rahmenverträge ermöglichen es der BVG, bis zu 600 Gelenkbusse sowie bis zu 350 Eindecker, jeweils mit moderner Euro-6-Dieseltechnologie, zu beschaffen. Eine Abnahmeverpflichtung besteht nicht. Damit sind die Beschaffungen abhängig von der Marktentwicklung bei den E-Bussen. Je schneller deren Hochlauf erfolgt, desto weniger der konventionell betriebenen Fahrzeuge wird die BVG abrufen.
Die entsprechenden Ausschreibungen hatte die BVG im Sommer 2017 veröffentlicht. Die Gewinner des Verfahrens werden nach Ablauf der gesetzlich vorgeschriebenen Einspruchsfrist bekanntgegeben. Das maximale Investitionsvolumen beträgt für beide Bustypen in Summe bis zu 350 Millionen Euro.
In der Sitzung hat der Aufsichtsrat zudem den Weg für die Beschaffung zusätzlicher 30 E-Busse im Jahr 2019 freigemacht. Damit kann die BVG die entsprechenden Verfahren einleiten. Eine erste Beschaffung von ebenfalls 30 elektrisch betriebenen Eindeckomnibussen läuft bereits. Hier befindet sich die BVG aktuell im Vergabeprozess.
Quelle: BVG

Bogestra: “Mutti” jetzt mit Amazon Pay

Mit  App "Mutti" gehört Bogestra nach eigenen Aussagen  europaweit zu den ersten ÖPNV-Unternehmen, die ihren Kunden nun die Möglichkeit bietet, Bus- und Bahntickets per Amazon Pay zu bezahlen.
Mit dem jüngsten Update wird eine weitere, praktische Funktion angeboten: Die digitale Bezahlmethode wurde ausgebaut und unterstützt jetzt auch Amazon Pay. Damit kann der Fahrgast sein Ticket bezahlen, indem er ganz einfach die Anmeldedaten seines regulären Amazon-Kontos verwendet und so Zeit und Mühe spart.
"Wir sind stolz mit Amazon Pay eine weitere dem Kunden vertraute Bezahlmöglichkeit anbieten zu können", so Andreas Kerber, Vorstandsmitglied Bogestra. "Amazon Pay ermöglicht es Kunden auf der ganzen Welt, mit Hilfe der auf ihrem Amazon Konto hinterlegten Informationen auf Webseiten und Apps von Drittanbietern zu bezahlen", sagt Giulio Montemagno, GM Amazon Pay EU. "Wir freuen uns, dass BOGESTRA und Ruhrbahn als erste Verkehrsbetriebe in Europa Amazon Pay in ihrem Online-Shop und ihrer App implementiert haben. Kunden profitieren auf diese Weise vom Komfort, der Zuverlässigkeit und der Vertrautheit des Bezahlungserlebnisses von Amazon."
Quelle: Bogestra

Gemeinsame Mitgliederversammlung VDV Rheinland und VVRP

Auf dem 12. Deutschen Nahverkehrstag trafen sich die bdo Landesverbände VDV Rheinland e.V. und VVRP e.V. zur gemeinsamen Mitgliederversammlung. Nach einer Begrüßung von Gerhard Gutendorf – stellvertretender Verbandsvorsitzender des VDV Rheinland – stand die Fachmesse und Kongress BUS2BUS auf der Agenda, welche sich zum ersten mal auf dem Deutschen Nahverkehrstag in Koblenz präsentiert und erste inhaltliche Schwerpunkte vorstellt. Ein anschließender Vortrag von Maxim Nohroudi, Gründer und Geschäftsführer Door2Door, zum Thema "Wandelnder Mobilitätsbedarf durch intelligente Verkehrskonzepte?" setzte erste Impulse für die Zukunft der Mobilität. Thematisch passend wurde dazu eine Podiumsdiskussion abgehalten. Nach der Pause informierte Geschäftsführer Hanspeter Faas über die Bundesgartenschau Heilbronn 2019. Christiane Leonard, Hauptgeschäftsführerin des bdo, berichtete abschließend über die Arbeit des bdo in Berlin und Brüssel.