Daimler baut Busgeschäft in Asien aus

Daimler baut sein Busgeschäft in Ostasien aus und startet 2018 den Verkauf von Mercedes-Benz Bussen in Taiwan. Die Fahrgestelle für die an lokale Gegebenheiten angepassten Busse kommen aus dem Mercedes-Benz Werk Sao Bernardo do Campo (Brasilien). Vor Ort baut der lokale Partner MFTB Taiwan Company Ltd. – ein Gemeinschaftsunternehmen der Daimler-Nutzfahrzeugtochter FUSO und der taiwanesischen Shung Ye Group – die Chassis zu Komplettfahrzeugen auf. MFTB Taiwan Company Ltd. hat bislang schon Busse von FUSO vertrieben – jetzt ergänzen Mercedes-Benz Busse das Portfolio im Premiumbereich. Die ersten 100 Fahrgestell-Einheiten MB O-500 RS 1843 hat der Vertriebspartner bereits geordert.

Wachstumsregion Südostasien

Gesteuert wird die Markteinführung von Mercedes-Benz Bussen in Taiwan durch das Regional Center Südostasien (RC SEA), eines von sechs weltweit operierenden regionalen Vetriebszentren von Daimler Trucks and Buses. Mit den Regionalzentren fokussiert sich Daimler noch stärker auf die regionalen Kundenanforderungen des Nutzfahrzeuggeschäfts – direkt vor Ort. Das Geschäft der Nutzfahrzeugsparten von Daimler in der Region Südostasien umfasst 18 Märkte, darunter neben Taiwan auch Indonesien, Thailand, Malaysia, Singapur, die Philippinen und Vietnam.
Quelle: Daimler

WBO: Ablehnung der Erweiterung der Fahrerlaubnis D1 wird bedauert

Ein Forderung des Europaparlaments, die Fahrerlaubnisklasse D1 für Busse von 16 auf 22 Fahrgastplätze zu erhöhen, ist in den so genannten Trilog-Verhandlungen zwischen EU-Parlament, Rat der Verkehrsminister und EU-Kommission zur Berufskraftfahrer- / Führerschein-Richtlinie Mitte Dezember letzten Jahres abgelehnt worden.
"Selten waren die Argumente für eine kleine, für die Betroffenen aber sehr bedeutende Verbesserung im Sinne der Busbranche so klar und eindeutig. Wir bedauern die jetzige Entscheidung mit Blick auf den Fahrermangel in der Omnibusbranche sehr. Der erweiterte D1-Führerschein hätte insbesondere Frauen den Einstieg in eine berufliche Tätigkeit mit kleinen Fahrzeugen ermöglicht", so Dr. Witgar Weber, Geschäftsführer des WBO.

Hintergrund

Bis Ende 1998 galt die Fahrerlaubnis für Kleinbusse bis zu einer Fahrgastzahl von 24 Personen bzw. 7,5 Tonnen. Seit 1999 wurde die neue Fahrerlaubnisklasse D1 im Rahmen der europäischen Vereinheitlichung auf 16 Fahrgastsitzplätze beschränkt. In Deutschland waren darüber hinausgehende Stehplätze bis 2013 noch möglich. Seitdem gelten für die Führerscheinklasse maximal 16 Fahrgastplätze. Allerdings wurden 2016 nur noch 200 Kleinbusse in dieser Größenordnung in Deutschland überhaupt neu zugelassen. Eine Fahrerlaubnis für diese Fahrzeuge ist somit sinnlos und obsolet. Es gibt keinerlei nachweisbaren sicherheitsrelevanten Argumente gegen eine Erhöhung der D1-Fahrerlaubnis auf 22 Fahrgastplätze.
Quelle: WBO

Stadler gewinnt zwei Aufträge in Polen

Stadler hat gleich zweifachen Grund zu feiern: Verwaltungsratspräsident Peter Spuhler konnte in diesen Tagen zwei neue Aufträge in Polen unterschreiben. Für MPK Krakau baut Stadler 35 Strassenbahnen mit einer Option von 15 weiteren Fahrzeugen. Mit Koleje Mazowieckie schliesst Stadler einen Rahmenvertrag für die Lieferung von 71 FLIRT EMU ab. Weitere aussichtsreiche Ausschreibungen laufen.

Stadler in Polen

Stadler Polska hat in Siedlce im Jahr 2007 seinen Betrieb in einer Montagehalle auf einem von PKP verpachteten Gelände begonnen. Die Werkhalle wurde in den folgenden Jahren modernisiert und zu einer Produktionsanlage nach neustem Standard weiterentwickelt. Stadler Polska beschäftigt zurzeit rund 700 qualifizierte Mitarbeiter und ist einer der grössten Arbeitgeber in Siedlce.
Quelle: Stadler

Sturm “Frederike” beeinträchtige auch Nahverkehr

Der Sturm „Friederike“ hat in Deutschland für ein Verkehrschaos gesorgt. Heruntergefallene Äste oder umgestürzte Bäume behinderten zeitweise den gewohnten Linienweg. 
Die

Deutsche Bahn

meldet auch für Freitag einen eingeschränkten Regionalverkehr. Fahrgäste können sich je nach Bundesland über den aktuellen Stand erkundigen. Weitere Informationen gibt es hier. Der Fernverkehr wurde zunächst in NRW und später bundesweit eingestellt . So meldet auch beispielsweise der

VBB 

Behinderungen im Bahnverkehr, welche auch noch am Freitag” andauern.
Wie der

KVB

berichtet, wurde der Betrieb am Donnerstag erheblich beeinträchtigt. Auf fast allen Stadtbahnlinien kam es im Laufe des Tages zu Fahrleitungsstörungen. Allerdings gingen die Aufräum- und Reparaturarbeiten  zügig voran. Das Personal sowohl zur Reparatur der Fahrleitungen als auch in der Leitstelle wurde aufgestockt.  Am Nachmittag lief der Betrieb auf den meisten Strecken wieder normal.
Quelle: KVB, Deutsche Bahn, VBB

Knorr-Bremse Nordic Rail Services verkauft einen Geschäftsbereich

Knorr-Bremse Nordic Rail Services AB, eine Tochtergesellschaft von Knorr-Bremse, verkauft sein Dienstleistungsunternehmen Swedtrac an Stadler Service Sweden AB, ein Tochterunternehmen von Stadler. Die beiden Unternehmen haben eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet. Der Abschluss der Transaktion wird für Ende des 1. Quartals 2018 erwartet.
Knorr-Bremse nimmt eine strategische Neuausrichtung seiner Fahrzeugdienstleistungen auf dem schwedischen und skandinavischen Markt vor. "Wir konzentrieren uns weiterhin auf unsere Kernkompetenzen als Schlüssellieferant für die Eisenbahnbranche – das Angebot von Subsystemen und Komponenten sowie der zugehörigen Dienstleistungen. Für einen führenden unabhängigen Hersteller von Schienenfahrzeugen wie Stadler wird
Swedtrac einen wesentlichen Mehrwert schaffen und die Entwicklung des Unternehmens vorantreiben. Knorr-Bremse und Stadler pflegen seit vielen Jahren gute Geschäftsbeziehungen auf allen Ebenen. Daher wird Knorr-Bremse auch in Zukunft Swedtrac für die Fahrzeugsanierungen mit Subsystemen unterstützen", erklärt Klaus Deller, Vorstandsvorsitzender der Knorr-Bremse AG und verantwortlich für die Division Systeme für Schienenfahrzeuge.
Swedtrac ist mit 106 Mitarbeitern ein Anbieter von Fahrzeugdienstleistungen
für skandinavische Bahnbetreiber und Fahrzeughalter. Knorr-Bremse Nordic Rail Services AB in Lund, Schweden, hat die SWT Swedtrac Sverige AB im Jahr 2013 erworben.
Quelle: Knorr-Bremse

Transdev startet mit Vertriebsdienstleistungen im RMV

Die Transdev GmbH hat über ihre Tochtergesellschaft, die Transdev Vertrieb GmbH, zum Jahresbeginn einen großen Teil des Vertriebsgeschäftes im Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) übernommen. An demnächst über 600 modernsten Fahrkartenautomaten können Fahrgäste an S- und Regionalbahn-Stationen bequem das gesamte Ticketsortiment inklusive Fernverkehrstickets erwerben. Zudem betreut Transdev die rund 20.000 Abonnenten von Zeitkarten in Deutschlands zweitgrößtem Verkehrsverbund.
Die Transdev Vertrieb GmbH hatte den Auftrag nach europaweiter Ausschreibung gewonnen. Am 1. Januar 2018 wurden für die kommenden acht Jahre der Vertrieb der Fahrkarten sowie die Betreuung der Abonnenten von Monats- oder Jahreskarten im RMV übernommen. Bis Ende Mai 2018 stellt die Transdev Vertrieb GmbH 638 neue Fahrkartenautomaten im Verbundgebiet bereit und ersetzt die bisherigen Automaten der Deutschen Bahn (DB). In vier Teams werden ca. 50 neue Fahrkartenautomaten pro Woche aufgestellt und sukzessive in Betrieb genommen.
Quelle: Transdev

Virtual Mobility Lab für Barcelona

Die Forschungs- und Kooperationsplattform CARNET (Cooperative Automotive Research Network) hat jetzt eine innovative Simulationsumgebung für den Großraum Barcelona implementiert. Das neu eingerichtete virtuelle Mobilitätslabor erfasst das Angebot sämtlicher öffentlicher Verkehrsmittel sowie privater Fahrzeuge, einschließlich der aktualisierten Mobilitätsnachfrage. Die PTV Group liefert die Kerntechnologie für die Verkehrssimulation und -modellierung.

Virtual Mobility Lab

Das Virtual Mobility Lab (VML), ein Strategieprojekt von CARNET, wurde erstmalig auf dem Smart Cities Expo World Congress 2017 vorgestellt. Mit Hilfe des VMLs lassen sich die Auswirkungen der Smart Mobility-Projekte im Großraum Barcelona analysieren und bewerten, einschließlich der Hochrechnung und Übertragung der Ergebnisse vor Realisierung der Pilottests. Das neue Modell unterstützt Entscheider im Hinblick auf passende Mobilitätskonzepte sowie Verkehrsbetreiber und neue Unternehmen, die alternative Mobilitätslösungen anbieten und diese bewerten möchten. In einem der ersten Tests zeigte sich mittels des Virtual Mobility Labs, dass sich durch den Einsatz von 500 On-Demand-Shuttleservices, die Anzahl der Pkws, die täglich auf den Straßen Barcelonas unterwegs sind, um 2000 Fahrzeuge reduzieren ließe. Dies würde sowohl die Verkehrssituation in der Stadt als auch die Luftqualität erheblich verbessern.
Zudem wurde das PTV MaaS Modeller-Tool im virtuellen Mobilitätslabor eingesetzt, um die unterschiedlichen Szenarien in der Stadt sowie in ausgewählten Bereichen des ersten Stadtrings abzubilden und aufzuzeigen, wie sich die On-Demand-Mobilitätsdienste voraussichtlich auf die Stadt auswirken werden." Das Ergebnis: das erste umfassende, multimodale Modell für den Großraum Barcelona, das das Angebot sämtlicher öffentlicher Verkehrsmittel sowie privater Fahrzeuge und die aktualisierte Mobilitätsnachfrage abbildet.
Quelle: PTV Group

Bahn stellt Nah- und Fernverkehr in NRW ein

Das Sturmtief „Friederike“ zieht mit hohen Windgeschwindigkeiten und starkem Regen aktuell über den Westen Deutschlands. Die Deutsche Bahn hat deswegen zum Schutz von Fahrgästen sowie zur Vermeidung von Schäden an Fahrzeugen und der Infrastruktur den gesamten Nah- und Fernverkehr in Nordrhein-Westfalen eingestellt. Da davon zahlreiche Fernverkehrsverbindungen betroffen sind, gibt es Auswirkungen auf den gesamten Bahnverkehr.
In vielen Hauptkorridoren des Fernverkehrs wurde die Höchstgeschwindigkeit auf 140 km/h reduziert. Dadurch komme es bundesweit zu Verspätungen und Zugausfällen, so die Deutsche Bahn.
Der Verkehr soll sobald es die Wetterlage zulässt, schnellstmöglich wieder aufgenommen werden.

Wasserstoff als wichtiger Energieträger für CO2-freie Mobilität

Baden-Württemberg und die norwegische Provinz Akershus planen eine engere Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie. Wasserstoff als Energieträger sei eine realistische Alternative zu Batteriespeichern, betonten Umweltminister Franz Untersteller und Verkehrsminister Winfried Hermann bei ihrer Delegationsreise in Norwegen. Mit der Unterzeichnung eines Letter of Intent (Absichtserklärung) haben der norwegische Regierungsbezirk Akershus und Baden-Württemberg ihre Absicht bekräftigt, auf dem Gebiet der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie künftig enger zusammenzuarbeiten.
"Wir dürfen auf dem Weg zu emissionsfreier Mobilität nicht zu früh und nicht nur auf die batteriebasierte Elektromobilität setzen, sondern müssen uns ernsthaft mit Alternativen beschäftigen", sagte Umweltminister Franz Untersteller in Oslo. Norwegen sei in der Wasserstoffforschung und in der Vermarktung dieser Technologie im Mobilitätsbereich schon relativ weit, eine enge Zusammenarbeit liege deshalb im Interesse Baden-Württembergs.
Noch in diesem Jahr werden beide Partner konkrete Schritte und Vorhaben vereinbaren, wie die Zusammenarbeit in Wissenschaft und Forschung, Wirtschaft und Politik gestaltet werden könne, so Untersteller.

Brennstoffzellenfahrzeuge sind für längere Distanzen geeignet

Auch Verkehrsminister Winfried Hermann begrüßte die Absicht zur Zusammenarbeit als zielführend mit Blick auf den nötigen Transformationsprozess im Mobilitätsbereich: "Für eine emissionsfreie Mobilität gibt es mehrere Optionen. So ist die von Wasserstoff betriebene Brennstoffzelle neben dem batterieelektrisch angetriebenen Motor eine gute Technologie für klimaneutrale Antriebe." Brennstoffzellenfahrzeuge könnten vor allem auf längeren Distanzen eingesetzt werden, sagte Hermann.
"Die Herausforderung besteht darin, die Herstellung von Wasserstoff auf der Basis regenerativer Energien zu optimieren und die Technologie für Brennstoffzellenfahrzeuge oder auch den Schienenverkehr weiter zu entwickeln, führte Umweltminister Franz Untersteller weiter aus. Auch die Frage, wie in Baden-Württemberg eine funktionierende Betankungsinfrastruktur aufgebaut werden könne, müsse natürlich beantwortet werden. "Mit solchen Fragen beschäftigen wir uns auch im Themenfeld ‘Energie’ des Strategiedialogs Automobilwirtschaft Baden-Württemberg der Landesregierung. Die Erfahrungen der Norweger im Wasserstoffbereich können uns bei den dort stattfindenden Diskussionen wertvolle Impulse geben."
Quelle: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft BW

Startschuss für umfangreiches ÖPNV-Landesinvestitionsprogramm 2018

Im ÖPNV-Beirat, in dem alle wichtigen Akteure des sächsischen ÖPNV vertreten sind, erfolgte  die Vorstellung des diesjährigen ÖPNV-Landesinvestitionsprogramms. Frühzeitig sollen so alle beteiligten Akteure Planungssicherheit erhalten.
„Auch in diesem Jahr können die von den Verkehrsunternehmen und Kommunen beantragten ÖPNV-Investitionsvorhaben vom Freistaat und Bund gefördert werden, sofern sie die Fördervoraussetzungen dafür erfüllen“, erklärt Verkehrsminister Martin Dulig. „Die hervorragenden Ergebnisse sächsischer Verkehrsunternehmen bei der positiven Entwicklung der Fahrgastzahlen sowie bei der Kundenzufriedenheit zeigen, dass es sich hierbei um sehr gut investiertes Geld handelt. Mir ist es nicht nur aus ökologischen Gründen wichtig, den ÖPNV weiter zu stärken.“
Das Gesamtvolumen der angemeldeten Vorhaben liegt bei 136,6 Mio. Euro – dies sind ca. 7 Mio. Euro mehr als 2017.
„Wir haben einen frühen Starttermin gleich zu Beginn des Jahres möglich gemacht, um den Verkehrsunternehmen und Kommunen schnellstmöglich Planungs- und Finanzierungssicherheit zu verschaffen. Die Erfahrungen aus 2017 zeigen, dass die Bauindustrie sehr gut ausgelastet ist. Wir wollen jedoch, dass unsere ÖPNV-Akteure schnell und wirtschaftlich agieren können“, so Dulig weiter. Trotz der guten Voraussetzungen ist es den Verkehrsunternehmen und Kommunen im vergangenen Jahr nicht gelungen, die zur Verfügung stehenden Infrastrukturmittel voll auszuschöpfen. Der Hauptgrund hierfür liegt auch in diesem Bereich in immer komplizierteren Planungs- und Genehmigungsprozessen.
Quelle: Medienservice Sachsen