Wiener Linien bestellen 10 weitere U-Bahn-Züge

Mitte Juni ist der X-Wagen erstmals in den Fahrgastbetrieb der Wiener Linien gestartet. Bereits über 8.000 Kilometer hat der X-Wagen erfolgreich auf der Linie U3 zurückgelegt. Und dabei hat sich der neue moderne Zug bestens bewährt. Deshalb ordern die Stadt Wien und die Wiener Linien zehn weitere Züge vom Typ X bei Siemens Mobility. Somit wird die Fahrzeugflotte der Wiener Linien mit insgesamt 44, statt bisher 34, neuen Zügen umfassend modernisiert: Der X-Wagen wird sukzessive ältere „Silberpfeil“-Modelle ersetzen und ab 2026 auf der Linie U5 erstmals den vollautomatischen U-Bahn-Betrieb in Wien ermöglichen.
Eine Erweiterung der Flotte war in den Lieferverträgen immer als Option vorgesehen. Öffi-Stadtrat Peter Hanke und die technische Geschäftsführerin der Wiener Linien, Gudrun Senk haben nun gemeinsam mit dem CEO von Siemens Mobility Austria, Arnulf Wolfram, die Ausweitung der X-Wagen-Flotte um zehn weitere Züge beschlossen. Dabei haben sie sich im Siemens Werk in Simmering vom Produktionsfortschritt der U-Bahn-Züge überzeugt.

Quelle: Wiener Linien

Finanzierungsprobleme beim Deutschlandticket

Inzwischen ist laut Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) erkennbar, dass die Kosten durch das Deutschland-Ticket für die Verkehrsunternehmen und Verbünde im kommenden Jahr wohl über vier Milliarden Euro liegen werden. Die Mitgliedsunternehmen in den Ausschüssen für Recht und Wirtschaft des Branchenverbands VDV beurteilen die öffentliche Debatte und die Tonalität um die Finanzierung des Deutschland-Tickets als nicht zumutbar. Aus Sicht der Branche gefährdet dies massiv die wirtschaftliche Situation der Verkehrsunternehmen und damit die weiteren Entwicklungen des Tickets. Streitereien um den selbstverständlichen Umstand, dass ein von der Politik bestelltes Ticket vollständig bezahlt werden muss, beschädigen das Deutschland-Ticket insgesamt und fördern auch nicht die notwendigen Verkäufe oder die Akzeptanz bei den Kundinnen und Kunden.

VDV-Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff:
„Die aktuellen politischen Aussagen sind aus unternehmerischer Sicht hochgradig unklug. Wir brauchen eigentlich bis zum 01. Oktober eine klare Zusage von Bund und Ländern, wie die gesamten Kosten der Branche im Zuge des Deutschland-Tickets auch im kommenden Jahr finanziert werden sollen. Bleibt eine solche Entscheidung aus, sind die Verkehrsunternehmen und Verbünde nicht in der Lage, eine verlässliche Planung für 2024 vorzulegen. Dies führt zu erheblichen Risiken, die auch die Politik ernst nehmen muss. Das Deutschland-Ticket ist kein politisches Spielzeug, sondern vor allem ein Tarifprodukt im Interesse der Bürgerinnen und Bürger, die ebenso Verlässlichkeit erwarten dürfen, wie auch die Verkehrsunternehmen und Verbünde, die die Leistungen erbringen.
Fakt ist außerdem, dass die Branche gerade in der Einführungs- und Hochlaufphase des Deutschland-Tickets, also definitiv auch noch im kommenden Jahr, Mehrkosten unter anderem für Vertrieb, Digitalisierung oder Kundeninformation zu schultern hat. Von Einsparungen durch das Deutschland-Ticket kann bislang überhaupt keine Rede sein!
Bund und Länder müssen bis Ende September nicht nur gegenteilige Positionen diskutieren, sondern eine Lösung für die Kostenübernahme präsentieren. Es ist wie im normalen Leben, wer eine Dienstleistung oder ein Produkt bestellt, der muss es bezahlen. So simpel und fair möchte die Verkehrsbranche behandelt werden.“

Quelle: Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV)

Deutschlandtarifverbund beschließt Fortführung des Deutschlandtickets

In seiner außerordentlichen Sitzung stimmt der Aufsichtsrat der Deutschlandtarifverbund GmbH am Montag der Fortführung des Deutschlandtickets ab dem 01.10., befristet bis zum 31.12.2023, zu. Damit ist ein vorzeitiges Aus des Tickets zunächst vom Tisch. Der Aufsichtsrat weist mit seinem Beschluss aber darauf hin, dass insbesondere das Thema „Vertriebskosten“ für das Jahr 2023 noch ungelöst ist. Auch für das Jahr 2024 kann noch kein grünes Licht gegeben werden, da noch wesentliche Fragen der Finanzierung ungeklärt sind. Wann hierüber Klarheit herrscht, ist derzeit nicht absehbar.
Johann von Aweyden, Geschäftsführer der Deutschlandtarifverbund-GmbH: „Es bleibt leider bei der Hängepartie. Das ist sehr ärgerlich für unsere Kund:innen und die vielen Menschen im Hintergrund, die dieses Ticket mit viel persönlichem Einsatz ermöglicht haben.“

Hintergrund:
Der Gesetzgeber hat eine befristete Anordnung zur Anwendung des Deutschlandti-ckets bis zum 30.09.2023 in das Regionalisierungsgesetz aufgenommen. Dies sollte den Zeitraum überbrücken bis Länder und Aufgabenträger entsprechende Aus-gleichsregelungen vereinbaren. Für den Schienenverkehr ist dies in Summe bis zum 31.12.2023 gelungen.
Der Deutschlandtarif kommt immer dann zur Anwendung, wenn Kunden über die Grenzen von Verkehrsverbünden oder Landestarifen hinaus unterwegs sind. Das be-trifft etwa 10% der Fahrten im deutschen Schienenverkehr.

Quelle: Deutschlandtarifverbund-GmbH

Barrierefreie Haltestelle „Dreieck“ ist 14 Tage früher fertig

Gemeinsames Ziel der Stadt Düsseldorf und der Rheinbahn ist es, immer mehr Haltestellen so auszubauen, dass sie den Mobilitätsbedürfnissen aller Bevölkerungsgruppen entsprechen. Dazu gehört auch der barrierefreie Ausbau der Straßenbahn-Haltestelle „Dreieck“ im Stadtteil Pempelfort. Die drei Bahnsteige der Linien 701, 705 und 707 auf der Nordstraße und auf der Blücherstraße sind durch die engagierte Zusammenarbeit aller Beteiligten 14 Tage vor dem ursprünglichen Zeitplan fertig geworden.
Die beiden Bahnsteige in der Nordstraße, die von dichter Wohn- und Geschäftsbebauung geprägt ist, sind jetzt 60 Meter lang, damit hier auch zwei aneinander gekoppelte Bahnen – zum Beispiel bei Großveranstaltungen – halten können. Den Bahnsteig in der Blücherstraße hat die Rheinbahn auf 40 Meter verlängert. Alle Bahnsteige haben nun eine Höhe von 25 Zentimetern und entsprechen den Gestaltungsstandards der Landeshauptstadt Düsseldorf und der DIN-Norm für den barrierefreien Ausbau. Die Bahnsteigkanten sind mit einem sogenannten „Combi-Bord“ versehen, sodass im Bedarfsfall auch Ersatzbusse barrierefrei halten können.
Mit über 6.000 ein- und aussteigenden Fahrgästen am Tag hat die Haltestelle „Dreieck“ eine große Bedeutung. Die Bahnsteige sind jetzt mit taktilen Leitsystemen, transparenten, einsehbaren Wartehallen und digitalen Anzeigetafeln mit Vorlesefunktion ausgestattet. Der barrierefreie Ausbau erleichtert die Nutzung des Nahverkehrs für alle Menschen, vor allem aber für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste. „Durch optimale Bauabläufe haben wir es geschafft, alle drei Bahnsteige früher als geplant fertigzustellen. Das ist nicht nur eine gute Nachricht für die Anwohnenden, sondern auch für unsere Fahrgäste, die nun einen komfortablen Zugang zu unseren Bahnen haben. Zugangsbarrieren abzubauen ist ein wichtiger Faktor, um den Nahverkehr noch attraktiver zu machen und noch mehr Menschen zum Umsteigen auf unser klimafreundliches Mobilitätsangebot zu bewegen“, so Rheinbahn-Vorstand Michael Richarz.

Quelle: Rheinbahn AG

Tag der Schiene: Positive Bilanz

Mit rund 400 Veranstaltungen im ganzen Land wurde am Wochenende bereits zum zweiten Mal der Tag der Schiene gefeiert. Nach ersten Schätzungen kamen mehr als 120.000 Besucherinnen und Besucher zu Baustellen-Besichtigungen, Lesungen, Bahnhofsfesten, offenen Werkstätten und Berufsinfo-Veranstaltungen. Auch das politische Interesse am Tag der Schiene war groß. Bundesverkehrsminister Volker Wissing hatte die Festtage am Rande des Schienengipfels in Frankfurt am Main gemeinsam mit dem Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege, eröffnet.
Flege zeigte sich nach seinem Besuch zahlreicher Veranstaltungen in der ganzen Republik überwältigt von dem, was die Schienenbranche auf die Beine gestellt hat: „Bei all den Baustellen, die wir gerade auf der Schiene haben und die uns noch bevorstehen – die Branche hat beim Tag der Schiene gezeigt, dass sie mit ganzem Herzen bei der Sache ist und die Menschen für die Bahn begeistern kann.“

Quelle: Allianz pro Schiene

“Der ÖPNV befindet sich am Scheideweg”

„Der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) befindet sich aktuell an einem Scheideweg“ – so die Oberbürgermeister aus den Ruhrgebietsmetropolen Bochum und Essen, Thomas Eiskirch und Thomas Kufen. Um zukünftig die Liquidität der Verkehrsunternehmen nicht zu gefährden und um einen leistungsstarken Nahverkehr aufrechterhalten und weiter ausbauen zu können, besteht ein erheblicher Mittelbedarf. Das Risiko einer Finanzierungslücke darf nicht auf die Kommunen verlagert werden. Denn die finanziellen Mittel der Kommunen sind weitestgehend ausgereizt. Die Politik ist gefragt, die hierfür nötigen Rahmenbedingungen zu schaffen. Schlussendlich steht und fällt der Erfolg der Verkehrswende mit einer verlässlichen Finanzierung des Gesamtsystems ÖPNV. Mit diesem öffentlichen Appell lenken Akteure des ÖPNV das Augenmerk auf die Notwendigkeit nachhaltiger finanzieller Unterstützung.

„Eine effektive Verkehrswende gelingt nur mit einem attraktiven und qualitativ hochwertigen ÖPNV, der einfach, flexibel und innovativ ist und für Menschen in der Stadt und auf dem Land vernetzte Mobilitätslösungen bietet. Wenn die Kommunen einen wichtigen Beitrag zur klimaneutralen Mobilität leisten sollen, müssen sie mit ihren kommunalen Unternehmen auch dazu befähigt werden. Das heißt, wir müssen alles dafür tun, das aus der Mobilitätswende kein Mobilitätsende wird. Und das werden wir ohne eine neue, tragfähige Finanzierung durch den Bund in den Kommunen allein nicht schaffen können“, sagt Thomas Eiskirch, Oberbürgermeister der Stadt Bochum.

Thomas Kufen, Oberbürgermeister der Stadt Essen, ergänzt: „Unser Ziel ist nicht nur ein preiswerter ÖPNV für alle, sondern auch ein attraktiver. Als Kommune achten wir darauf, unser Angebot stetig zu erweitern. Investitionen in Verkehrsprojekte in den urbanen Zentren sind entscheidend für die Zukunftsfähigkeit unserer Mobilität. Doch der wichtige Ausbau der Infrastruktur ist nur durch Investitionen zu stemmen. Und in Zeiten hoher Preise für Energie und Personal steigen gleichzeitig die Betriebskosten. Unsere finanziellen Mittel sind allerdings begrenzt.“

Als Rückgrat einer zeitgemäßen, umwelt- und klimafreundlichen Nahmobilität ist der ÖPNV ein wesentlicher Baustein einer erfolgreichen Verkehrswende in den Städten und Kreisen. Mit dem DeutschlandTicket ist ein wegweisender und richtiger Schritt getan, um die Menschen zum Umsteigen auf Bus und Bahn zu bewegen. Im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr gibt es rund 850.000 Abonnenten des DeutschlandTickets. Es darf aber nicht der Eindruck entstehen, als würde sich das Mobilitätsverhalten der Menschen sprunghaft verändern. Für einen attraktiven und klimafreundlichen Nahverkehr braucht es neben einem günstigen Ticketangebot auch bedarfsgerechte Leistungen, moderne und barrierefreie Infrastruktureinrichtungen und Fahrzeuge mit emissionsarmen Antriebstechnologien. „Für einen modernen Nahverkehr in Ballungsräumen und ländlichen Regionen benötigen die Kommunen daher eine vorausschauende und nachhaltige Finanzierungsregelung, denn faktisch ist die Finanzierung des DeutschlandTickets nur für dieses Jahr gesichert“, sagt José Luis Castrillo, Vorstand des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr (VRR). Hochgerechnet für das Jahr 2023 erwartet der Verbund einen Finanzierungsbedarf in Höhe von 360 Millionen Euro, für das 2024 liegt dieser zwischen 330 und 340 Millionen Euro.

„Im Herbst muss sich die Politik auf eine Weiterfinanzierung über das Jahr 2023 hinaus inklusive einer Nachschusspflicht einigen und gesetzliche Rahmenbedingungen für eine kontinuierliche Preisentwicklung schaffen, ermittelt über einen transparenten Preisindex, der sich an Kostenstrukturen orientiert“, so José Luis Castrillo.

Quelle: VRR

Batteriewechsel-Station für E-Scooter in Wien

Das Startup Swobbee hat seine ersten Batterie-Wechselstationen in Österreich installiert. Das Berliner Unternehmen hat sich mit dem schwedischen Mikromobilitäts-Pionier Voi und Europas führendem Parkplatzbetreiber Apcoa Parking zusammengetan, um eine intelligente, dezentrale Lade- und Wechselinfrastruktur für die boomende Mikromobilität aufzubauen. Die ersten beiden Swobbee-Stationen wurden nun in Wien auf APCOA-Parkplätzen in Betrieb genommen, weitere sollen folgen.
Die Stationen stehen exklusiv der E-Scooter-Flotte von Voi zur Verfügung. Voi ist als erster europäischer E-Scooter-Anbieter gestartet und gehört heute zu den wichtigsten Anbietern für geteilte Mikromobilität in Europa. Mit Wien in Österreich eröffnete Voi im Juli 2023 seinen 12. Markt in Europa. Dank der an strategisch günstigen Punkten in der Wiener Innenstadt gelegenen Swobbees können die leeren Akkus der elektrischen Tretroller in wenigen Sekunden gegen vollgeladene getauscht werden. Dies steigert nicht nur die Effizienz des Betriebs, sondern auch wesentlich die Nachhaltigkeit der Flotte, da ein Großteil der Ladelogistik entfällt.
Als Standortpartner ist Apcoa dabei. Der führende Parkraumbewirtschafter verfügt in Wien über attraktive Innenstadtlagen. Als Teil der Nachhaltigkeitsmission des Unternehmens verwandelt APCOA seine Parkanlagen in Urban Hubs und stellt die physische und digitale Infrastruktur für strategische Partner in den Bereichen Mobilität, Elektrifizierung, Logistik und On-Demand-Dienste bereit.

Quelle: Swobbee, Voi, Apcoa

Reform des Busführerscheinrechts

Der Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmen e.V. (WBO) begrüßt ausdrücklich den Vorstoß von Landesverkehrsminister Winfried Hermann nach gestaffelten Unterrichtsanfangszeiten. Das senkt Kosten und sichert Qualität im ÖPNV, so der WBO. Des Weiteren erneuert der Verband seine Forderung nach einer Reform des Führerscheinrechts.
Zum Hintergrund: Vor Schulbeginn am 11. September hatte der Minister Schulen und Landkreise aufgefordert, endlich zu handeln und einen gestaffelten Schulbeginn einzurichten. Das würde die Kosten senken und einen qualitätvollen ÖPNV sichern.
Der WBO unterstützt dieses Ansinnen: „Wir fordern schon seit Jahren, die Schulanfangszeiten zu entzerren“, so WBOGeschäftsführerin Yvonne Hüneburg. „Die Erfahrungen unserer Mitgliedsunternehmen zeigen, dass auf diese Weise gerade in den Spitzenzeiten sowohl Fahrpersonal als auch Fahrzeuge eingespart werden können.“
Schon Staffelungen von 15 oder 20 Minuten können helfen. Das zeigt ein aktuelles Beispiel aus dem Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald. Dort wird pünktlich zum Schulstart ab Montag der Fahrplan neu aufgelegt. „Diese Umstellung war schwierig“, so WBO-Vorsitzender Klaus Sedelmeier. Drei Monate lang haben die Beteiligten alles in die Waagschale geworfen. Vor allem der Landkreis habe ordentlich „motiviert“, so Sedelmeier. Das zeige, wo ein Wille sei, sei ein gestaffelter Unterrichtsbeginn machbar, so der Geschäftsführer von Rast Reisen bei der WBO-Bezirkspressekonferenz in Freiburg am 08. September.
Gerade vor dem Hintergrund der aktuell angespannten Personalsituation würde das die Verkehrsunternehmen enorm entlasten. „Es ist derzeit so gut wie unmöglich, Fahrpersonal zu finden, das nur morgens für anderthalb Stunden und dann erst wieder zu Schulende, also für die Verkehrsspitzen eingesetzt wird“, erklärt Hüneburg.
Der Verband, der die Interessen von 320 Mitgliedsunternehmen vertritt, macht sich für eine Reform des Busführerscheins stark. „Personalgewinnung ist und bleibt Aufgabe der Unternehmen“, betont WBO-Vorsitzender Klaus Sedelmeier.
„Für uns hat die Reform des Busführerscheins auf Bundesebene Priorität. Wir freuen uns daher über die Zusage aus dem Landesverkehrsministerium, uns hierbei in Form einer Bundesratsinitiative zu unterstützen“, bekräftigt WBO-Geschäftsführerin Yvonne Hüneburg. Die Hürden seien in Deutschland zu hoch, der Führerschein mit 10.000 bis 14.000 Euro im Vergleich zum Nachbarland Österreich, wo er für 2.500 bis 3.300 Euro zu erwerben sei. „Der Busführerschein ist in Deutschland schlicht überteuert“, fasst es Yvonne Hüneburg zusammen.

Quelle: WBO

Zugausfälle bei metronom

In den kommenden Tagen und Wochen werden bei metronom Zugverbindungen ausfallen. Gründe sind zusätzlich erforderliche Schichten durch Baustellen sowie ein derzeitig erhöhter Krankenstand bei den Lokführern mit den daraus resultierenden Personalengpässen. Leider lässt sich nicht prognostizieren, welche Züge genau ausfallen. Es können im gesamten Netz auf allen Strecken Verbindungen entfallen.
Aktuell arbeitet das Unternehmen mit Hochdruck daran, die offenen Schichten kurzfristig nachzubesetzen, unter anderem auch mit Personal aus den Schwestergesellschaften und der Verwaltung. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Besetzung aller großen, linienübergreifenden Zugumläufe, um zumindest großräumige Ausfälle so weit wie möglich zu minimieren. Aufgrund der tagesaktuellen Planung lässt sich leider nicht vorhersagen, welche Verbindungen wann entfallen.

Nicolai Volkmann, kaufmännischer Geschäftsführer von metronom: „Es ärgert uns sehr, dass es trotz all unserer Bemühungen und Maßnahmen in der kommenden Zeit Zugausfälle geben wird, die über unseren Ersatzfahrplan hinausgehen. Wir sind uns absolut bewusst, dass diese Situation eine große Belastung für unsere Fahrgäste ist, und entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten.“

Fahrgäste werden gebeten, sich tagesaktuell vor Reiseantritt in den elektronischen Auskunftsmedien zu informieren, zum Beispiel auf der metronom-Website, in der metronom-App oder der FahrPlaner-App.

Quelle: metronom

Neue mofair-Führung

Etwas früher als geplant musste das mofair-Präsidium neu gewählt werden, nun steht das Ergebnis: Die Mitglieder des Verbands der Wettbewerbsbahnen im Schienenpersonenverkehr wählten Martin Becker-Rethmann, den Aufsichtsratschef der Transdev GmbH, zum neuen Präsidenten. Er folgt auf Tobias Heinemann, der zum Jahreswechsel als Vorstandsbeauftragter für die gemeinwohlorientierte Infrastrukturgesellschaft zum Deutsche Bahn-Konzern wechseln wird.
Zu Vizepräsidenten wurden Alexander Sterr, Geschäftsführer und Arbeitsdirektor der NETINERA Deutschland GmbH, sowie Marcel Winter, CEO der National Express Rail GmbH, gewählt. Sie folgen auf den Ende Juni ausgeschiedenen Jost Knebel.

Quelle: mofair