Stadtteilkarte „Mobil in Siegburg Zentrum“

Der vernetzten Mobilität gehört die Zukunft! Doch nicht nur in den Ballungsräumen wie in den Städten Köln und Bonn wird es künftig auf die intelligente Nutzung und Verknüpfung der einzelnen Verkehrsmittel wie Pkw, Bus und Bahn, Fahrrad oder Zufußgehen ankommen, auch in Mittelstädten wie in Siegburg gewinnt die intermodale Mobilität immer mehr an Bedeutung. Daher haben die Stadt Siegburg, der Rhein-Sieg-Kreis, die Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft (RSVG) und der Verkehrsverbund Rhein-Sieg gemeinsam einen Stadtplan mit allen wichtigen Informationen rund um die Mobilität in der Siegburger Innenstadt entwickelt. Nachdem der VRS schon Stadtteilkarten für einige Kölner Veedel sowie für die Stadt Troisdorf herausgegeben hat, gibt es nun auch eine Ausgabe der Kreisstadt mit der Innenstadtkarte Siegburg. Durch die Kooperation der vier Herausgeber ist ein praktischer Faltplan entstanden, der nicht nur mit vielen nutzbringenden Informationen gespickt ist, sondern auch bequem in die Jackentasche passt.

Machbarkeitsstudien für Radschnellwege

Am 9. Juni hat sich der Lenkungsausschuss der Metropolregion Hamburg erstmals mit der Projektskizze für Machbarkeitsstudien für Radschnellwege befasst. Um zu einem frühen Zeitpunkt ein belastbares Feedback zu bekommen, gab es eine erste Vorbefassung, in deren Rahmen der Lenkungsausschuss die Projektidee zustimmend zur Kenntnis genommen hat. Da das Gesamtprojekt einen großen Mehrwert für die gesamte Metropolregion birgt, wird eine Anerkennung als „Leitprojekt der Metropolregion Hamburg“ angestrebt. Dieser Status ermöglicht eine Kostenbeteiligung der Förderfonds der Metropolregion mit bis zu 80 Prozent. Pro Kilometer, der untersucht wird, liegen die geschätzten Kosten bei 3000 Euro. Jetzt ist die Facharbeitsgruppe Verkehr aufgefordert, die Projektidee weiterzuentwickeln und einen Leitprojektantrag auf den Weg zu bringen. Die konkrete Entscheidung über das Projekt und die finanzielle Unterstützung durch die Förderfonds fällt voraussichtlich am 15. September.
Die Technische Universität Hamburg hatte im Februar eine Potenzialanalyse für 33 abstrakte Korridore in der Metropolregion vorgelegt und untersucht, wie sich die Erreichbarkeit von Arbeitsplätzen, Schulen oder Einkaufsmöglichkeiten verbessert, wenn Radschnellwege umgesetzt werden. In einem zweiten Schritt wurden sieben Korridore identifiziert, die für eine vertiefte Betrachtung im Rahmen von Machbarkeitsstudien in Frage kommen. Zu den Ergebnissen der Potenzialanalyse kamen weitere Kriterien, die für die tatsächliche Realisierung der Radschnellwege von Bedeutung sind. Dazu gehören die Perspektiven der baulichen Umsetzung sowie die Bereitschaft der Partner in der interkommunalen Zusammenarbeit. Auch die Anschlussfähigkeit der Strecke an die Hamburger Velorouten spielt eine große Rolle. Die Machbarkeitsstudie verfolgt das Ziel, die genauen Trassenführungen zu ermitteln und somit die anschließenden Detail- bzw. Ausführungsplanungen vorzubereiten und eine zügige und einheitliche Umsetzung voranzutreiben.

MTU: Neue umweltschonende Lackieranlage

Rolls-Royce Power Systems nimmt eine neue Lackieranlage für Großmotoren und Aggregate im MTU-Werk 2 in Friedrichshafen in Betrieb. Mit der neuen Anlage kann umweltschonender und gleichzeitig effizienter lackiert werden. Die Durchlaufzeiten verringern sich um rund 20 Prozent. „Mit der Investition von gut 17 Millionen Euro in die neue Lackieranlage werden wir unserem eigenen und dem Qualitätsanspruch unserer Kunden gerecht. Gleichzeitig ist sie ein Bekenntnis zum Standort Friedrichshafen, an dem wir auch in Zukunft einen Großteil unserer Motoren herstellen werden“, sagt Andreas Schell, Vorstandsvorsitzender von Rolls-Royce Power Systems. Die neue Lackieranlage ist eine der größeren  Investitionen der vergangenen Jahre.
Dank neuester Technik ist die Lackieranlage deutlich umweltschonender als die bisherige: Durch den Einsatz von Wasserlack wird der Ausstoß von Lösemitteln reduziert. Und auch die Reinigung der Motoren und Bauteile erfolgt lösemittelfrei. Ein weiterer Vorteil ist, dass das Wasch- und Spülwasser mehrfach verwendet wird. Für  kleinere Motoren kann die Kabine zweigeteilt und somit energieeffizienter lackiert werden. Auch in puncto Ergonomie, Effizienz und Arbeitssicherheit bringt die neue Anlage erhebliche Vorteile. So sind etwa Bedienkomfort und Zugänglichkeit deutlich besser.

Bündnis fairer Wettbewerb

Der Mittelstand macht Front gegen die seiner Meinung nach zunehmende Verstaatlichung in der Wirtschaft und kämpft für mehr fairen Wettbewerb. Dazu haben einige Verbände verschiedener Wirtschaftszweige (darunter auch der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) e.V.)  das „Bündnis fairer Wettbewerb“ ins Leben gerufen. Die Gründungsveranstaltung fand vor kurzem beim BDE Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser-und Rohstoffwirtschaft e. V. statt. Die Allianz fordert von der Politik ein Bekenntnis zum Mittelstand und drängt auf faire Auftragsvergaben bei Chancengleichheit der Wettbewerber. Zugleich fordert das Bündnis die steuerliche Gleichstellung von kommunalen und privaten Firmen und plädiert für ein Ende der Privilegierung von Kommunalunternehmen. Angebote staatlicher Leistungen sollen künftig ebenfalls einem Markttest unterzogen werden.

WLAN-Ausrüstung bei der HOCHBAHN

Die Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) startet den WLAN-Ausbau der U-Bahn-Haltestellen auf der Ringlinie U3. Die Haltestellen Mönckebergstraße und Borgweg sind schon seit der Pilotphase im letzten Jahr ausgerüstet. Mitte Juli gehen in einem ersten Schwung acht weitere Haltestellen auf dem Ring der U3 parallel ans Netz: Rathaus, Rödingsmarkt, Baumwall, Landungsbrücken, St. Pauli, Feldstraße, Schlump und Sternschanze sind dann online. Bis Herbst werden alle U3-Haltestellen WLAN haben und der Ausbau geht auf dem nordwestlichen Ast der U2 weiter. Im kommenden Jahr stehen dann sukzessive die Haltestellen der restlichen U2 und U4 sowie der U1 an.
Bis Ende 2018 sollen alle 91 U-Bahn-Haltestellen einen WLAN-Zugang über das Portal MobyKlick erhalten. Parallel dazu rüstet die HOCHBAHN ihre rund 1 000 Busse mit Routern aus. Bereits zum Ende dieses Jahres soll der Großteil aller Busse der HOCHBAHN freies WLAN per MobyKlick haben.

Straßenbahn ohne Schienen

In Zhuzhou wurde am Freitag eine Straßenbahn vorgestellt, die ohne Schienen fährt. Sie ist 32 Meter lang, 3,4 Meter hoch, kann 307 Fahrgäste befördern und erreicht eine Geschwindigkeit von bis zu 70 km/h. Anstelle von Gleisen fährt die Straßenbahn entlang einer weiß-gestrichelten Linie auf dem Testgelände und wird von zahlreichen Sensoren kontrolliert. Die Bahn fährt auf Gummireifen, was sie an einen Bus erinnert. Die Lithiumbatterie ermöchlichen eine 25 kilomterlange Fahrt nach zehnminütiger Ladezeit.
Sehen Sie hier die Straßenbahn im” Video
Quelle: CGTN

Erster Großauftrag für MAN-Busse in Riad

Auf dem diesjährigen UITP Global Public Transport Summit unterzeichneten der saudische Busbetreiber SAPTCO (Saudi Public Transport Company) und der französische Verkehrsbetreiber RATP Dev (Régie Autonome des Transports Parisiens) den Kaufvertrag über 242 Stadtbusse vom Typ MAN Lion’s City M. Mit der Auslieferung in 2018 und 2019 werden erstmals MAN Busse in der saudischen Hauptstadt Riad zum Einsatz kommen. MAN Truck & Bus ist offizieller Partner in Saudi Arabien, der Importeur Haji Husein Alireza & Co. Ltd. (HHA) wird die Auslieferung der Busse begleiten und eng mit dem Kunden zusammenarbeiten, um so die hohen Anforderungen an Qualität und Sicherheit sicherzustellen.
Seit 2014 arbeiten SAPTCO und RATP Dev im Rahmen des Joint Ventures Public Transport Company (PTC) zusammen, um gemeinsam einen Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in Saudi-Arabien aufzubauen. Der Pariser Verkehrsbetreiber RATP Dev übernimmt dabei das Betriebsmanagement, SAPTCO das Flottenmanagement. Insgesamt sollen 100 Linien mit 1.000 Fahrzeugen aufgebaut werden.

Vernetzte Mobilität über kommunale Grenzen hinweg

Über 70 Verwaltungsspitzen aus den Städten und Gemeinden der Region des Nahverkehrs Rheinland (NVR) nahmen jetzt an der 2. NVR-Dezernentenkonferenz in Düren teil. In dem als „Regionale Mobilitätsentwicklung im Rheinland“ bezeichneten Kooperationsprozess arbeiten die Kommunen und Kreise im NVR-Gebiet, die Verkehrsverbünde AVV und VRS, das „Zukunftsnetz Mobilität“ des Landes NRW und Institutionen gemeinsam an regional bedeutsamen Lösungsansätzen für eine zukunftsfähige Mobilität.
Die Teilnehmer waren sich einig, dass es in der Region einer Verkehrswende bedarf, um den Herausforderungen der Mobilität zukünftig gerecht zu werden. Das vom NVR erarbeitete Klimaschutzteilkonzept „Mobilität für das Rheinland“ hat einige wichtige Handlungsfelder identifiziert, die die Kommunen jetzt gemeinsam angehen wollen. Diese können im Klimaschutz positive Zeichen setzen, indem sie Städte nicht als Verkehrsräume, sondern als Lebensräume begreifen und Strukturen für eine zukunftsfähige Mobilität schaffen. Es bedarf eines kommunalen Planens und Handelns, das alle Verkehrsträger – von Bus und Bahn über attraktive Fahrrad- und Fußwege und Carsharing bis zu Fahrgemeinschaften – miteinander vernetzt. Das kommunale Mobilitätsmanagement leistet hierzu durch die Koordination der erforderlichen Planungs- und Abstimmungsprozesse einen wesentlichen Beitrag.

VAG verbessert Sichtbarkeit von Gleisbereichen

Immer wieder kommt es in Nürnberg zwischen Straßenbahnen und Pkws zu Unfällen. An einigen Stellen kracht es dabei besonders häufig. Hier bessert die VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg nun zusammen mit dem städtischen Verkehrsplanungsamt und dem Servicebetrieb Öffentlicher Raum Nürnberg (SÖR) nach. Die betroffenen Bereiche werden ab sofort nach und nach grün markiert und mit einem Piktogramm „Achtung Straßenbahn“ versehen, damit Autofahrer künftig noch einmal mehr gewarnt sind.

Kritisch: Kreuzungen und gemeinsame Fahrspuren

Vor allem dort, wo Gleise in Kreuzungsbereichen liegen oder wo sich die Straßenbahnen und der Individualverkehr eine gemeinsame Fahrspur teilen, kracht es besonders häufig. Allein 2016 143 Mal, in den Vorjahren sind die Zahlen ähnlich. Die Kosten für die Markierungsarbeiten werden sich auf rund 20.000 Euro belaufen und werden von der VAG übernommen.
Quelle: VAG