Auch im zweiten Quartal 2023 positiver Trend bei Vossloh

Der Vossloh Konzern hat den eingeschlagenen Kurs des nachhaltigen und profitablen Wachstums im ersten Halbjahr 2023 fortgesetzt. Der Auftragseingang summiert sich im ersten Halbjahr 2023 auf 688,8 Mio.€ und bleibt damit etwa auf dem Niveau des Vorjahreszeitraumes von 693,0 Mio.€, dem bisher höchsten Auftragseingang innerhalb eines Halbjahres in der gesamten Unternehmensgeschichte. Der Auftragsbestand erreicht zum 30. Juni 2023 einen Wert von 859,4 Mio.€ und übertrifft damit den Vorjahreswert von 827,9 Mio.€ um 3,8 %. Zu dem Anstieg hat auch ein weiterer Großauftrag für Schienenbefestigungssysteme zum Bau einer neuen Hochgeschwindigkeitsstrecke in China mit einem Volumen von insgesamt knapp 50 Mio.€ beigetragen, den Vossloh im Juni 2023 gewonnen hat.
Der Konzernumsatz in den ersten sechs Monaten 2023 erreicht mit 600,6 Mio.€ einen neuen Rekord auf Halbjahressicht im Kerngeschäft Bahninfrastruktur und übertrifft das Vorjahresniveau von 476,4 Mio.€ um 26,1 %. Alle Geschäftsbereiche trugen wesentlich zum signifikanten Umsatzanstieg bei.
Das EBIT von Vossloh knüpft an die positive Entwicklung im Jahresauftaktquartal an und steigt im ersten Halbjahr 2023 stark auf 49,3 Mio.€ an. Im Vergleich zum Vorjahreswert von 28,9 Mio.€ entspricht das einem Zuwachs um 70,4 %. Die EBITMarge legt um 2,1 Prozentpunkte auf nun 8,2 % zu.

Quelle: Vossloh AG

RSAG weiht umgebauten Busbetriebshof ein

Die Rostocker Straßenbahn AG hat gestern (2. August 2023) ihren umgebauten Busbetriebshof in Rostock-Schmarl feierlich eingeweiht. Seit kurzem sind auf den Rostocker Straßen die ersten Biomethan-Busse und neue moderne Elektrobusse unterwegs. Parallel dazu wurde in den vergangenen sechs Monaten die notwendige Infrastruktur zum Laden und Tanken auf dem Busbetriebshof errichtet. Nach erfolgreichem Probebetrieb können nun alle technischen Anlagen in vollem Umfang genutzt werden. 
Der Umbau erfolgte in mehreren Teilprojekten und beinhaltete auch die Neuordnung der Verkehrs- und Abstellflächen. Für die neuen bzw. in größerem Umfang genutzten Antriebstechniken Biomethan und Elektroenergie wurde die freistehende Fläche auf dem Busbetriebshof mit der entsprechenden Infrastruktur versehen. In den nächsten Monaten erfolgt noch die Montage eines großen Carportdaches, so dass die Busse zum Winter auch trocken stehen werden. Die Flotte auf dem umgebauten Busbetriebshof der RSAG umfasst aktuell 85 Busse. 
Für die Elektrobusse sind nun die ersten acht Ladepunkte einsatzbereit. Geladen werden die Elektro-Busse über Nacht ausschließlich mit grünem Strom der Stadtwerke Rostock AG. Allerdings wird für das Laden der Batterien ein deutlich höherer Strombedarf benötigt. Um diese Energieversorgung sicherzustellen, wurde eine modular erweiterbare Trafostation errichtet. Zurzeit hat diese Station eine Leistung von 1,8 Megawatt und versorgt jeden der acht Ladepunkte mit 150 Kilowatt. In den nächsten Jahren wird die Anlage in mehreren Bauabschnitten erweitert, so dass mit der kompletten Umstellung der Busflotte im Jahr 2034 insgesamt 38 Ladepunkte verfügbar sein werden. Die Station ist in fertigem Zustand für eine Gesamtleistung von circa 3,6 Megawatt ausgelegt.

Quelle: Rostocker Straßenbahn AG

Berliner U-Bahnhof Seestraße barrierefrei

Seit dem 2. August 2023 steht mobilitätseingeschränkten Personen sowie Eltern mit Kinderwagen am Berliner U-Bahnhof Seestraße der erste Aufzug zur Verfügung. Damit sind 89 Prozent aller U-Bahnhöfe der Stadt barrierefrei ausgebaut.
Der Aufzug befindet sich am stadtauswärts liegendem Bahnsteigende der U6 hinter der Treppenanlage. Nach einer Bauzeit von 18 Monaten verbindet er die Bahnsteigebene des Weddinger Bahnhofs direkt mit der Straßenebene.
Die Baukosten für den Aufzug sowie der damit verbundenen Technik belaufen sich auf zirka 1,8 Millionen Euro. In den kommenden Monaten finden abschließende Arbeiten an dem neuen Zugang statt. Im Anschluss wird die andere Treppenanlage erneuert. Die Arbeiten finden bei laufendem Betrieb statt.

Quelle: Berliner Verkehrsbetriebe (BVG)

Neue S-Bahnzüge für München

Die Fahrgäste der S-Bahn München sind bald mit neuen, modernen S-Bahn-Zügen unterwegs: Siemens Mobility wird 90 neue S-Bahnen für mehr als zwei Milliarden Euro liefern. Das ist das Ergebnis einer EU-weiten Ausschreibung. Es gibt die Option auf weitere Fahrzeuge. Die Finanzierung wird vom Freistaat Bayern über ein Leasingmodell garantiert.
Die neuen S-Bahnen in München bieten mehr Platz, besseren Komfort und viele Innovationen. Die ersten Züge sollen ab Ende 2028 in den Betrieb mit Fahrgästen gehen. Zum ersten Mal sind dann in Deutschland komplett durchgängige S-Bahn-Fahrzeuge mit mehr als 200 Metern Länge im Einsatz. Sie bieten Platz für 1.841 Fahrgäste. Damit bereiten sich Freistaat und S-Bahn auf das Fahrgastwachstum der kommenden Jahrzehnte und die Mobilitätswende vor. Die Züge verbrauchen besonders wenig Energie, sind wartungsarm und erhalten Software-Updates online über die Cloud.
In den neuen Fahrzeugen variiert die LED-Beleuchtung je nach Tageszeit. Die klassischen 3er- und 4er-Sitzbereiche bieten mehr Beinfreiheit als in den aktuellen Zügen. Daneben gibt es Gruppenbereiche und flexible Klappsitze. Für den Komfort der Fahrgäste sorgen Gratis WLAN, mobilfunkdurchlässige Fensterscheiben, USB- und herkömmliche Steckdosen sowie Ablageflächen. Eine deutlich leistungsfähigere Klimaanlage, die mit umweltfreundlichen Kältemitteln arbeitet, sorgt bei bis zu 45 Grad Celsius für angenehme Temperaturen.
Völlig neu wird die Fahrgastinformation: Es gibt Displays innen und außen über den Türen, an der Decke und in den Übergängen zwischen den Wagen. Sie informieren über den Fahrtverlauf, die Stationen und die Auslastung des jeweiligen Zuges. Vor dem Ausstieg gibt es auf den Displays Hinweise, wo sich am nächsten Bahnsteig Treppen oder Fahrstühle befinden. Außen am Zug leuchten LED-Bänder in der jeweiligen Linienfarbe.
Breite Türen und großzügige Einstiegsbereiche sorgen für einen schnellen Ein- und Ausstieg und für bestmögliche Verteilung der Fahrgäste im Zug. Klappsitze können je nach Auslastung automatisch verriegelt werden, dies schafft zusätzlich Platz. Fünf der insgesamt 13 Wagen bestehen aus großen Mehrzweckbereichen mit drei Türen und ausreichend Abstellmöglichkeiten für Fahrräder, Kinderwagen, Gepäck oder Rollatoren. An beiden Enden des Zuges gibt es Platz für Rollstühle. Fahrgäste mit Hörgeräten können sich per Bluetooth mit dem Informationssystem verbinden und so die Ansagen im Zug besser verstehen.

Quelle: Siemens

Deutschlandticket für Verkehrsminister Wissing ein „Riesenerfolg“

Fast drei Monate nach dem Start des Deutschlandtickets sieht Bundesverkehrsminister Volker Wissing Chancen für einen dauerhaften Schub bei der Nutzung von Bussen und Bahnen. „Das Ticket ist wirklich ein Riesenerfolg“, sagte der FDP-Politiker der Deutschen Presse-Agentur.
Seit der Einführung am 1. Mai seien nahezu eine Million Neukunden für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) gewonnen worden. „Und wir haben die Zahl der Abonnenten erhöht, die sich fest an den ÖPNV binden. Das heißt, dass es nicht nur eine Gelegenheitsnutzung gibt, sondern eine Alltagsnutzung.“ Im Blick stehen nun aber auch Verbesserungen beim Angebot für die Fahrgäste.
Auch die DB-Regio-Chefin Evelyn Palla ist vom Deutschlandticket überzeugt. „Es ist einfach, kostengünstig, ökologisch sinnvoll und digital. Das ist die neue Mobilität im öffentlichen Nahverkehr“, sagte Palla dem Redaktionsnetzwerk Deutschland einem Vorabbericht zufolge. Im Juni seien 25 Prozent mehr Menschen Zug gefahren als noch im April.

Quelle: handelsblatt.com

VAG Rad weiter auf Erfolgskurs

Alleine in den ersten sechs Monaten dieses Jahres verzeichnete die VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg bei VAG Rad rund 440.000 Ausleihen. Das ist fast ein Drittel mehr als im ersten Halbjahr 2022 (338.000 Ausleihen). „Wir freuen uns, dass VAG_Rad nicht zuletzt durch das Deutschlandticket nochmals Rückenwind bekommen hat“, sagt VAG-Vorstandssprecher Tim Dahlmann-Resing dazu. Denn auch für Deutschlandticket-Kunden im VGN gibt es 600 Freiminuten pro Monat.
Der bisher stärkste Monat war der Juni 2023 mit 128.000 Ausleihen. Das entspricht einer Steigerung um mehr als 50 Prozent im Vergleich zum Juni 2022. Rund 110.000 Nutzer haben in den vergangenen 90 Tagen über die App NürnbergMOBIL ein VAG_Rad ausgeliehen. Der Trend zeigt also deutlich nach oben. Vor kurzem wurde sogar die 500.000er-Marke bei den Ausleihen überschritten. Und die guten Sommermonate stehen erst noch bevor. „Wir erwarten bis September eine weitere Steigerung“, so Tim Dahlmann-Resing.

Quelle: VAG Nürnberg

Harald Kraus neuer Vorsitzender der VDV-Akademie

Harald Kraus, Vorsitzender des VDV-Personalausschusses, wird neuer Vorsitzender der VDV-Akademie. Er tritt die Nachfolge von Gisbert Schlotzhauer an, der dem VDV-Akademie e.V. über viele Jahre erfolgreich vorgestanden hat. Kraus ist Vorstandsmitglied und Arbeitsdirektor bei der Dortmunder DSW21.
Mit Ruth Leyendecker, die ihre Tätigkeit zum 1. September als Geschäftsführerin antritt, ist der Generationenwechsel bei der VDV-Akademie vollzogen.

Quelle: Verband Deutscher Verkehrsunternehmen e. V. (VDV)

Der „Klima E-Bus“ in Tübingen

In Kiel fährt er bereits seit letztem Jahr und jetzt auch in Tübingen: Ein „Klima E-Bus“. Initiiert von der Tübinger Regionalgruppe der Scientists for Future (S4F) transportiert der besondere Elektrobus nicht nur die vielen Fahrgäste in der Universitätsstadt, sondern auch eine besonders dringliche Botschaft. Auf dem Bus wird der Klimawandel quasi sichtbar gemacht. Das auffällige TüBus-Modell ist Appell und Warnung gleichzeitig, dass die Klimakrise schon da ist. Und dass nur schnellstmögliches Handeln auf allen Ebenen weltweit den Klimawandel zumindest noch etwas bremsen kann.
Das Konzept der Scientists for Future, die Darstellung des Klimawandels und der Klimakrise auf und in Fahrzeugen im Öffentlichen Personennahverkehr zu platzieren, wurde bereits in mehreren deutschen Städten umgesetzt. In Bielefeld und Bremen fährt eine Klimabahn, in Berlin eine Klimatram, in Kiel ein Klima E-Bus. Nun hat die Tübinger Regionalgruppe der S4F auch mit der Universitätsstadt Tübingen und den Stadtwerken eine Kooperation vereinbart. Sie bringen jetzt den „Klima E-Bus“ auch auf die Tübinger Straßen. Der speziell beklebte E-Gelenkbus von TüBus nimmt in diesen Tagen den Linienbetrieb auf – und damit auch seine Mission: Bewusstsein schaffen für das Thema Klimawandel und die Dringlichkeit, ihn zu bremsen.
Quasi „im Vorbeifahren“ sollen Bürgerinnen und Bürger für die rasant steigende globale Erderwärmung in Folge des fortschreitenden Klimawandels sensibilisiert werden. Der Klima E-Bus hat dafür eine markante Beklebung, die sich so auch auf den anderen Klima-Fahrzeugen findet, die auf Initiative verschiedener Regionalgruppen der S4F in mehreren deutschen Städten entstanden sind. Basierend auf wissenschaftlichen Fakten, visualisieren die „Warming Stripes“ (Erwärmungsstreifen) des Klimaforschers Ed Hawkins, wie sich die Erde seit 1850 bis heute erwärmt hat. Der Farbverlauf auf dem Klima E-Bus macht dabei sehr deutlich: Von einem dunklen Blau zu Beginn bis heute werden die Streifen immer roter. Sie zeigen damit die Erhöhung der Durchschnittstemperatur um 1,1 Grad Celsius seit Beginn der Industrialisierung. An der „Heute-Seite“ des Klima E-Busses sind die Streifen bedenklich dunkelrot. Die Botschaft lautet daher: Es muss schnellstmöglich alles Machbare getan werden, damit die Streifen nicht noch roter werden. Für Fahrgäste bieten im Bus Plakate und Flyer zum Mitnehmen zusätzliches Hintergrundwissen.

Quelle: Stadtwerke Tübingen GmbH

ÖBB bestellt 120 Batteriezüge bei Stadler

Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) erteilen Stadler den Zuschlag für eine Rahmen-vereinbarung über bis zu 120 Batteriezüge. Die Fahrzeuge vom Typ FLIRT Akku sind als Ersatz für die bestehende Dieselflotte vorgesehen und ermöglichen einen nachhaltigen Betrieb auf nur teilelektrifizierten Strecken. Die Unterzeichnung der Rahmenvereinbarung und des Erstabrufs über 16 FLIRT Akku soll noch im Herbst 2023 erfolgen. Mit diesem Zuschlag und den Erfolgen in den USA, Deutschland und Italien bestätigt Stadler erneut seine führende Position bei alternativen und ressourcenschonenden Antrieben mit Batterie und Wasserstoff.
Bei den neuen Fahrzeugen handelt es sich um FLIRT Akku – die batteriebetriebene Variante des Bestsellers FLIRT von Stadler, der weltweit bereits über 2500-mal verkauft wurde. Sie sind für den Einsatz auf nicht- oder nur teilelektrifizierten Strecken v.a. im Osten Österreichs vorgesehen und ersetzen dort die bestehende Dieselflotte. Durch die Ladung der Traktionsbatterien während der Fahrt unter Oberleitung ermöglichen die FLIRT Akku einen nachhaltigen Bahnbetrieb auf nicht elektrifizierten Streckenabschnitten.

Quelle: Stadler

WBO und IGP gründen Einkaufsgemeinschaft Busse

Der Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmen e.V. (WBO) und die Interessengemeinschaft des Personenverkehrsgewerbes in Baden-Württemberg eG (IGP) haben eine Einkaufsgemeinschaft (EG) Busse gegründet. Die Branche stellt damit unter Beweis, dass sie die Verkehrswende aktiv mitgestaltet.

Zum Hintergrund: Baden-Württemberg setzt die Zeichen im Verkehr gezielt auf Transformation. Das Landesmobilitätsgesetz – dessen Entwurf innerhalb der Regierungskoalition von Grünen und CDU umstritten ist – will insbesondere im ländlichen Raum die Antriebswende forcieren.

„Wir sehen in der Verkehrswende mehr als nur die Umstellung auf E- oder Wasserstoffbusse“, erklärt WBOGeschäftsführerin Yvonne Hüneburg. „Gerade im ländlichen Raum sind klimaneutrale Kraftstoffe beziehungsweise Biogasbusse (in Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft) als Brückentechnologie absolut sinnvoll und effektiv.“ Der WBO teilt die Meinung des Verkehrsministeriums, dass E- oder Wasserstoffbusse insbesondere in den Städten zum Klimaschutz beitragen werden. „Dort werden langfristig Dieselflotten transformiert werden.“ Dazu wird die Buswirtschaft mit ihrem Knowhow und Wissen ihren Beitrag leisten. Wie? Mit einer Einkaufsgemeinschaft Busse.

In einer Sondersitzung haben Aufsichtsrat und Vorstand der IGP am 14. Juli die Einkaufsgemeinschaft Busse Baden-Württemberg, kurz „EG Busse“ gegründet. Die Geschäfte führen WBO-Vorsitzender Klaus Sedelmeier sowie WBOGeschäftsführerin Yvonne Hüneburg, beide Vorstandsmitglieder der IGP. Damit greifen WBO und IGP den Ball des Landesverkehrsministeriums auf, das angeregt hatte, die Beschaffung von Bussen in Baden-Württemberg in größeren Einheiten zu tätigen, um in diesem neuen Bereich Standardisierung zu fördern und damit Skaleneffekte, sprich Kostenvorteile zu erzielen.

„Busunternehmen produzieren aus einer Hand, dazu gehören die Fahrzeuge und die Ladeinfrastruktur“, betont WBO-Vorsitzender Klaus Sedelmeier. Aus der Genehmigung folgt die Betriebspflicht, das heißt, die Unternehmen sind dafür verantwortlich, dass ÖPNV funktioniert. „Einsatzfähigkeit, Pünktlichkeit, Sauberkeit – das sind Qualitätsmerkmale des Öffentlichen Verkehrs, für die unsere Mitgliedsunternehmen die Verantwortung tragen. Fahrzeugeinkauf ist damit Unternehmenssache, von daher ist die Einkaufsgemeinschaft die logische Schlussfolgerung.“

Auch beim Thema Ladeinfrastruktur sind die Unternehmen aktiv. „Die Ladeinfrastruktur gehört zum Betrieb und daher auf den Betriebshof“, so Sedelmeier. Schließlich muss das Fahrzeug während des Ladevorgangs gereinigt und überwacht werden. Sedelmeier: „Die Experten sind sich einig: Das Laden auf dem Betriebshof sichert die Funktionskette. Schnittstellen gefährden die Leistungserbringung – das führt nicht zum besten Ergebnis. Gut, dass es hier bereits Erfahrungen im In- und Ausland gibt, die das so bestätigen.“

Zum Hintergrund: In Baden-Württemberg wird ÖPNV mit Bussen insbesondere von mittelständischen Unternehmen erbracht, von mehr als 250 Betriebshöfen aus, die diese Unternehmen in den vergangenen Jahrzehnten mit Hilfe von Landesmitteln hierfür gebaut haben. Diese werden nun für die Zukunft „fit gemacht“. Mit der Gründung der Einkaufsgemeinschaft Busse nehmen die WBO-Mitgliedsunternehmen den Ball des Verkehrsministeriums auf – und drehen das Rad weiter. „Ganz nach der Devise des Landesverkehrsministers“, so WBO-Geschäftsführerin Yvonne Hüneburg. Denn Winfried Hermann betone regelmäßig: Machen statt nur davon zu reden!

Quelle: Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmen e.V. (WBO)