Knerr neu in der erixx-Geschäftsführung

Dietmar Knerr übernimmt zum 1. Juli 2017 die betriebliche Geschäftsführung der erixx GmbH, ein Tochterunternehmen der OHE AG. Dietmar Knerr blickt auf eine langjährige Karriere im SPNV zurück, die der diplomierte Maschinenbauingenieur bei der Deutschen Bundesbahn/Deutsche Bahn AG begann. Zuletzt war Dietmar Knerr Technischer Geschäftsführer und stellvertretender Eisenbahnbetriebsleiter bei den Gesellschaften der agilis-Gruppe.

Massive Arbeitsplatzverluste in mittelständischen Omnibusbetrieben

„Aktuell verlieren in Niederachsen viele Busfahrerinnen und Busfahrer, Werkstatt- und Büromitarbeiter ihre langjährig sicheren Arbeitsplätze. Grund hierfür ist der gnadenlose Ausschreibungswettbewerb im Linienverkehr, der in Niedersachsen für sogenannte hessische Verhältnisse sorgt“, sagt Michael Kaiser, Landesgeschäftsführer der GVN-Fachvereinigung Omnibus und Touristik.
Durch den Systemwechsel weg vom Genehmigungswettbewerb hin zur Ausschreibung kommen laut Kaiser, wie aktuell mehrfach passiert sei, überwiegend global tätige Konzerne zum Zug. Familienunternehmen könnten im ruinösen Wettbewerb gegen diese großen Konzerne nicht mithalten. Teilbetriebsschließungen oder gar komplette Betriebsaufgaben seien die Folge.

Baukästen für E-Busse

E-Stadtbusse in Serienproduktion – das ist das Ziel der MAN Truck & Bus AG. Wie das Unternehmen das bewältigen will, welche Herausforderungen warten und was genau hinter den vorgesehenen Baukastensystemen steckt, das erfahren Sie in der aktuellen Ausgabe. Wir haben Dr. Carsten Intra, Vorstand Produktion & Logistik; Forschung und Entwicklung bei MAN, dazu interviewt.
Neugierig geworden? Die Print-Ausgabe können Sie hier erwerben oder per App mit wenigen Klicks gleich loslesen. Alle Infos dazu finden Sie hier. Sie sind bereits Abonnent? Dann können Sie mit Ihren Zugangsdaten kostenfrei auf die App-Ausgabe zugreifen. Wie das geht, erfahren Sie ebenfalls hier. PC-Fan? Mit unserem eMagazin geht’s auch ohne App und trotzdem digital. Mehr” erfahren.

Neue App ticket2go

Seit Anfang April gibt es mit ticket2go eine weitere Smartphone-App im Tarifgebiet des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar (VRN), die den Fahrgästen im VRN ein verbundweites Fahren im Luftlinientarif mit Bus und Bahn ermöglicht und darüber hinaus verbundübergreifend in weiten Teilen Baden-Württembergs nach den dort üblichen Tarifen genutzt werden kann. Bei ticket2go handelt es sich um den technischen Nachfolger von Touch&Travel, das die Deutsche Bahn zum November letzten Jahres nicht mehr weiterbetrieben hatte. Mehr Informationen finden Sie hier.

Fahrgast-Rekord im AVV

Der Aachener Verkehrsverbund (AVV) und die in ihm zusammengeschlossenen Verkehrsunternehmen freuen sich über einen neuen Rekord an Fahrgästen und Einnahmen. 2016 haben die Fahrgäste 107,7 Millionen Fahrten mit Tickets des AVV-Tarifs in Bussen und Bahnen unternommen. Im Vergleich zum Vorjahr sind dies 3,0 Millionen bzw. 2,9 Prozent mehr. Die wachsenden Fahrgastzahlen lassen auch die Einnahmen der Verkehrsunternehmen steigen: Diese erhöhten sich in 2016 um 1,2 Millionen auf 97,7 Millionen Euro, was einem Umsatzplus von 4,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Erfolgreiche Premiere der Bus2Bus

Die Bus2Bus ist am 26. April zu Ende gegangen. Bei der neuen Plattform waren neben den Branchengrößen auch viele junge Unternehmen und Start-Ups vertreten. Die Besucher konnten aber nicht nur vom Marktplatz mit seinen Ausstellern, sondern auch von einem vielfältigen Angebot an Vorträgen und Keynotes beim FutureForum und beim bdo-Kongress profitieren. Das Drei-Säulen Modell aus Kongress, Forum und Marktplatz kam bei den Besuchern sehr gut an. Besonders beliebt waren die verschiedenen Beiträge, die sich mit zukunftsweisenden Themen und der Digitalisierung beschäftigt haben und für den ein oder anderen Besucher sicherlich einen Weckruf darstellten. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt zeigte sich beim Eröffnungsrundgang beeindruckt von der Vielzahl der präsentierten Neuheiten und Technologien.
Die ausführliche Nachberichterstattung finden Sie in den kommenden Ausgaben der Nahverkehrs-praxis. Stöbern Sie auch in unseren Messe-Special in der aktuellen Ausgabe, dort warten viele Anregungen auf Sie.
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Neuer Brennstoffzellenbus von Ursus und Ziehl-Abegg

Vorstandschef Peter Fenkl (Ziehl-Abegg) hat die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel und die polnische Premierministerin Beata Szydło auf der Hannover Messe über einen neuartigen Brennstoffzellenbus informiert. Anlass ist die deutsch-polnische Kooperation zwischen Ziehl-Abegg und Ursus (Polen). Der Elektrobus fährt laut Herstellern 450 Kilometer ohne Zwischenladen, ein Tankvorgang dauert nur acht Minuten. „Linienbusse können ihre Reichweite verdoppeln, obwohl die Batteriepakete kleiner als bisher sind“, erklärte Fenkl. Der weltweit unerreichte Wirkungsgrad von gut 90 Prozent ist durch die Radnabenmotoren von Ziehl-Abegg möglich.

Vossloh: Guter Start in das Geschäftsjahr 2017

Umsatz und Ergebnis im Vossloh-Konzern haben sich im ersten Quartal 2017 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verbessert. Die Erlöse stiegen um 18,2 % auf 224,3 Mio.EUR. Im Vorjahr hatte der Konzernumsatz bei 189,8 Mio.EUR gelegen (exklusive des inzwischen veräußerten Geschäftsfelds Electrical Systems). Erlöszuwächse wurden im aktuellen Berichtsquartal vor allem durch die Akquisition von Vossloh Tie Technologies in den USA erzielt. Zudem verzeichnete neben den Geschäftsbereichen Transportation und Lifecycle Solutions auch das Geschäftsfeld Fastening Systems deutlich höhere Umsätze.
Das Konzern-EBIT im ersten Quartal verbesserte sich vor allem dank eines margenstärkeren Projektmixes im Geschäftsfeld Fastening Systems deutlich auf 7,1 Mio.EUR (Vorjahr: 2,0 Mio.EUR). Die EBIT-Marge stieg dementsprechend von 1,0 % im ersten Quartal 2016 auf 3,1 % im ersten Quartal 2017. Der Auftragseingang im Konzern ging zurück auf 210,8 Mio.EUR (Vorjahr: 249,3 Mio.EUR), der Auftragsbestand zum 31. März betrug 750,9 Mio.EUR (Vorjahr: 642,2 Mio.EUR). Im Kerngeschäft, also ohne den Geschäftsbereich Transportation, lag das Verhältnis von Auftragseingang zu Umsatz im ersten Quartal bei knapp über 1.

Pilotprojekt mit Hybrid-Oberleitungsbussen in Solingen kommt in Gang

Norbert Barthle, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, hat am 24. April Förderbescheide in Höhe von insgesamt 15,3 Millionen Euro an die sieben Partner des Solinger Pilotprojekts "Mit dem Batterie-Oberleitungs-Bus (BOB) und der intelligenten Ladeinfrastruktur zum emissionsfreien ÖPNV" übergeben. In dem einzigartigen Projekt wird eine Dieselbuslinie auf rein elektrischen Betrieb mit Batterieoberleitungsbussen umgestellt.

Vorreiter für saubere Mobilität

Barthle: "Die Elektrifizierung des Stadtverkehrs ist einer der Schlüssel für bessere Luftqualität und mehr Umweltschutz. Als Bundesverkehrsministerium setzen wir daher auf innovative, alternative Antriebe bei Fahrzeugen, die täglich auf städtischen Straßen unterwegs sind. Die von uns geförderten Oberleitungsbusse sind Vorreiter für eine saubere Mobilität in unseren Innenstädten. Solche technischen Lösungen anzubieten, ist deutlich besser und wirksamer, als über Fahrverbote zu debattieren."

Laden während der Fahrt

Das Pilotprojekt ist auf fünf Jahre angelegt. Verbundkoordinator ist die Stadtwerke Solingen GmbH. Die Batterien der Busse werden während der Fahrt unter den Oberleitungen aufgeladen. Das ermöglicht auch einen Weiterbetrieb der Linie auf Strecken ohne entsprechende Oberleitungsinfrastruktur.

Rhein-Ruhr-Express: Umbau in Köln-Mülheim geht in die entscheidende Phase

Die Bauarbeiten in Köln-Mülheim für den Ausbau der Infrastruktur für den Rhein-Ruhr-Express kommen gut voran. Seit Anfang März wurden beispielsweise Oberleitungsmasten neu gegründet. Vom 28. April bis 19. Mai 2017 finden nun die Hauptbauarbeiten statt. Weitere Arbeiten werden direkt im Anschluss, am Wochenende vom 19. Mai, 20 Uhr, bis 22. Mai, 4 Uhr, für die neuen Oberleitungsanlagen durchgeführt. Während der Hauptarbeiten werden über zwei Kilometer Gleis ausgebaut und neu errichtet. Darüber hinaus werden vier Weichen eingebaut. Im Rahmen der Sperrung muss die Leit- und Sicherungstechnik angepasst werden. Für alle Baumaßnahmen müssen die S-Bahn-Gleise gesperrt werden.

Fahrplanänderungen

Aufgrund der Sperrung muss der S-Bahn Verkehr in dieser Zeit eingeschränkt werden. Die Fahrplanänderungen sind in den Online-Auskunftssystemen enthalten und werden über Aushänge an den Bahnsteigen bekannt gegeben. Außerdem sind sie unter bauinfos.deutschebahn.com/nrw und über die App „DB Bauarbeiten“ abrufbar.”

Hintergrund der Arbeiten

Auf dem 2,3 Kilometer langen Abschnitt zwischen Köln-Mülheim und Köln-Stammheim wird der Abstand zwischen den S-Bahn-Gleisen vergrößert. Damit können künftig Güterzüge, die derzeit auf den Fernbahngleisen die schnellen Züge des Regional- und Fernverkehrs ausbremsen, auf das S-Bahn-Gleis verlagert werden. S-Bahn und Güterzug fahren aufgrund der Zughalte der S-Bahnen etwa die gleiche Durchschnittsgeschwindigkeit und haben deshalb keine gegenseitigen Staueffekte. Durch den Einbau der vier zusätzlichen Weichen wird die Flexibilität der Betriebsführung erhöht.