eTicketing-Großauftrag für ATRON aus Hamburg

Der Hamburger Verkehrsverbund (HVV) plant die Einführung eines flächendeckenden eTicketings. Alle im Tarifgebiet verkehrenden Busse der Hamburger Hochbahn AG und deren Tochterunternehmen sowie die Busse der Verkehrsbetriebe Hamburg Holstein GmbH mit den angeschlossenen Unternehmen werden dazu mit einem elektronischen Einstiegskontroll- und Verkaufssystem der Firma ATRON ausgestattet. Damit profitieren Fahrgäste wie auch die Verkehrsbetriebe von zügigen Einstiegskontrollen sowie dem schnellen, direkten Ticketkauf über die HVV-Card.

Einstiegskontroll-, Verkaufs- und Fahrerterminals

Die Bestellung umfasst die Lieferung von 3.600 Einstiegskontroll- und Verkaufsterminals vom Typ ACT 420 sowie 1.800 Fahrerterminals der AVT-Serie. Die Busse der HOCHBAHN mit ihren Tochterunternehmen sowie die Fahrzeuge der VHH mit den angeschlossenen Unternehmen werden in der ersten und zweiten Spur jeweils mit einem kombinierten Kontroll- und Verkaufsgerät ausgestattet.

Liebherr-Niveauregulierungssysteme für CTA

Die Liebherr-Transportation Systems GmbH & Co KG, Korneuburg (Österreich) hat von der CRRC Sifang America, Inc. mit Sitz in Chicago (IL / USA) einen Auftrag über die Entwicklung und Lieferung von 400 hydraulischen Niveauregulierungssystemen erhalten. Diese werden voraussichtlich im Jahr 2020 in den modernisierten Stadtbahnwagen der 7000er-Serie der Chicago Transit Authority (CTA) zum Einsatz kommen. Dort werden sie zunächst die Fahrzeuge der 2600er Serie ersetzen, die zur Zeit auf der Blauen und der Orangenen Linie, die die beiden Flughäfen mit der Innenstadt von Chicago verbinden, fahren. Das Niveauregulierungssystem gleicht bei den Haltestellen der Stadtbahn die Einstiege der Fahrzeuge auf das Höhenniveau des Bahnsteigs an, um Fahrgästen mit eingeschränkter Mobilität ein barrierefreies Ein- und Aussteigen zu ermöglichen.

Umweltfreundliche Busse für die Biosphärenregion Bliesgau

Am 21. April hat die Bliestalverkehr GbR zwölf Mercedes-Benz Citaro Ü für das neue Linienbündel Saarpfalz-Kreis Süd erhalten. Es ist ein erklärtes Ziel der saarländischen Biosphärenregion Bliesgau, Klimaschutz durch Vermeidung und Verlagerung von Verkehr auf klimafreundliche Verkehrsmittel wie den ÖPNV voranzutreiben. Mit diesem Hintergrund haben die Aufgabenträger im ÖPNV, federführend der Saarpfalz-Kreis und die Verkehrsmanagement-Gesellschaft Saarland VGS, bei der Neuvergabe des Linienbündels die Chance genutzt und das Angebot ausgebaut sowie auf die gestiegenen Fahrgastansprüche angepasst. Neben Fahrplanverbesserungen hat man dabei auch auf eine barrierefreie und komfortable Ausstattung der neu angeschafften Citaro Wert gelegt.

Neue Ausstattung

Alle Citaro Ü verfügen über doppelbreite Einstiegstüren sowie eine Rollstuhlrampe. Ferner besitzen sie ein Fahrgastinformationssystem aus Haltestellenansage und TFT-Innenanzeige sowie eine vergrößerte Mehrzweckfläche für Rollstühle, Kinderwagen oder Fahrräder. Erstmalig kommt auch eine Fahrgastzählanlage in den Fahrzeugen zum Einsatz und soll künftig genaue Auskunft über die Struktur der einzelnen Linien sowie Bestimmung und Kontrolle der Beförderungsleistung liefern.

Mobilitätstraining der BVG

Auch im Jahr 2017 bieten die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) an insgesamt zehn Tagen die sogenannten Mobilitätstrainings an. Dort haben mobilitätseingeschränkte Menschen die Möglichkeit, zusammen mit erfahrenem BVG-Personal in einem stehenden Fahrzeug ganz in Ruhe den Umgang mit U-Bahn, Straßenbahn und Bus zu üben. So lernen zum Beispiel Personen, die einen Rollator oder Rollstuhl nutzen, sehbehindert oder blind sind, wie sie selbstbestimmt und sicher in Bus und Bahn einsteigen und wie sie sich während der Fahrt am besten sichern. Die Mobilitätstrainings sind für Teilnehmer kostenlos.

BSAG und Polizei wollen stärker zusammenarbeiten

Rund 430 Straftaten wurden im Jahr 2016 von der Polizei Bremen in Bussen, Bahnen und Haltestellen der Bremer Straßenbahn AG (BSAG) erfasst. Angesichts von mehr als 100 Millionen Fahrgästen im vergangenen Jahr ist diese Zahl ein Beleg dafür, dass der Öffentliche Personennahverkehr in Bremen sicher ist. Damit dies auch in Zukunft so bleibt, haben sich die BSAG und die Polizei Bremen entschlossen, ihre seit langem bestehende, erfolgreiche Zusammenarbeit nun in einer Kooperationsvereinbarung festzuschreiben. „Die BSAG und die Polizei Bremen wollen ihre Zusammenarbeit ausweiten und sich gemeinsam für mehr Sicherheit in Bussen, Straßenbahnen und an den Haltestellen in der Stadt einsetzen«, betonen BSAG Vorstandssprecher Hajo Müller und Bremens Polizeipräsident Lutz Müller. Vor allem in der Erfassung  von Verkehrs- und Kriminalitätslagebildern, in der Kriminalprävention und in  der Ausbildung von BSAG-Mitarbeitenden werden gemeinsame Aktivitäten angestrebt. »Hierbei können die Partner Herausforderungen erkennen, ihre Maßnahmen aufeinander abstimmen und möglichen Problemen frühzeitig gemeinsam begegnen“, erklären beide.

Abellio Rail NRW erneut als fairer Arbeitgeber ausgezeichnet

Am 18. April ist Abellio Rail NRW von der mobifair Zertifizierungs- und Beratungsgesellschaft mbH mit dem sogenannten Sozialzertifikat ausgezeichnet worden. Die Auszeichnung wird an Unternehmen vergeben, die die Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen, einschlägiger Richtlinien sowie die Anwendung von Lohn- und Sozialstandards nachweisen können und sich für faire Arbeitsbedingungen besonders einsetzen. Abellio Rail NRW wurde das begehrte Zertifikat nun bereits zum zweiten Mal verliehen, das erste Zertifikat erhielt das Unternehmen in 2013. An dem Zertifizierungsverfahren hatte das Hagener Eisenbahnverkehrsunternehmen auf eigenen Wunsch teilgenommen. Da es während des Prüfverfahrens keinerlei Beanstandungen gab, stand einer Rezertifizierung nach Meinung der mobifair-Prüfer Nichts im Wege.

VDL Citea SLFA Electric gewinnt Red Dot Award

Der VDL Citea SLFA Electric ist mit dem Red Dot Award 2017 ausgezeichnet worden. Der Red Dot Award ist ein renommierter internationaler Designpreis, der jährlich vom ‘Design Zentrum Nordrhein Westfalen’ in Essen vergeben wird. Insgesamt wurden mehr als 5.500 Einreichungen aus 54 Ländern bewertet. Der VDL Citea Electric erhielt den Preis in der Kategorie ‘Product Design’. Die Jury lobte einstimmig das innovative Design des VDL Citea-Gelenkbusses SLFA, der beweist, dass Elektromobilität im öffentlichen Personenverkehr längst keine Zukunftsmusik mehr ist.

17.000 kostenlose Fahrscheine für Ehrenamtliche

Eine erfolgreiche Kooperation wird fortgesetzt: BVG und S-Bahn Berlin stellen wieder kostenlose Einzelfahrscheine für ehrenamtlich Tätige zur Verfügung. Um die Arbeit der Ehrenamtlichen noch besser zu unterstützen, erhöhten BVG und S-Bahn Berlin die ursprünglich geplante Anzahl um 3000 auf nun 17.000 Fahrscheine. Ein entsprechender Vertrag ist am 07. April zwischen der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales, der BVG und der S-Bahn Berlin sowie dem Paritätischen Wohlfahrtsverband, Landesverband Berlin e.V. unterzeichnet worden. Die Unterzeichnung fand im Pflegewohnheim vom Unionhilfswerk „Am Kreuzberg“ statt. 

Kooperation seit 8 Jahren

Die Koordination der Vergabe übernimmt der Paritätische Wohlfahrtsverband Berlin als Kooperationspartner der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales. Die Verteilung der Einzelfahrscheine erfolgt über Stadtteilzentren in den Bezirken. Die Kooperation zwischen den Partnern besteht bereits seit acht Jahren. Im vergangenen Jahr nutzten 235 Einrichtungen und Träger berlinweit die Möglichkeit, kostenlose Fahrscheine an freiwillig Engagierte zu übergeben. Sie sind u.a. in den Bereichen Jugend, ältere Menschen, Wohnungslose aktiv, arbeiten ehrenamtlich im Museum oder unterstützen Kranke. 
Eine Übersicht über die Vergabestellen finden Sie hier.

ÖPNV-Offensive für Baden-Württemberg

Baden-Württemberg will in den kommenden Jahren im Rahmen einer ÖPNV-Offensive den Bahn- und Busverkehr im Land wesentlich ausbauen. Leitbild ist dabei ein verlässliches Mobilitätsangebot im Öffentlichen Personennahverkehr. Wie das Verkehrsministerium am Montag, den 17. Mai 2017, in Stuttgart mitteilte, sollen alle Kommunen am Tag öfter als bisher und mindestens im Stundentakt angebunden sein – von frühmorgens bis spätabends, an allen Wochentagen. „Dieses Mobilitätsversprechen wollen wir in den kommenden Jahren schrittweise umsetzen“, sagte Verkehrsminister Winfried Hermann.

Schienenpersonennahverkehr ausbauen

Das Land ist zuständig für die Nahverkehrszüge im regionalen Schienenverkehr. Das Verkehrsministerium wird deshalb in den kommenden Jahren das vom Kabinett verabschiedete „Zielkonzept 2025 für den Schienenpersonennahverkehr“ umsetzen. Dieses sieht neben qualitativen Verbesserungen wie dem Einsatz neuer Züge, WLAN in den Zügen oder verbesserter Fahrradmitnahme auch zahlenmäßig mehr Zugverbindungen vor. Die ersten neuen Metropolexpresszüge starten noch in diesem Jahr. Sie werden im weiteren Großraum um Stuttgart von und nach der Landeshauptstadt fahren. Entsprechend dem Nachfragepotenzial auf den einzelnen Strecken werden die Taktfahrpläne verdichtet. Unabhängig von der Nachfrage soll aber auf allen Strecken auch im ländlichen Raum ein Stundentakt von 5 bis 24 Uhr umgesetzt werden. Mit der Aufstockung der Regionalisierungsmittel, die die Länder vom Bund für die Bestellung des regionalen Schienenverkehrs erhalten, haben sich die Aussichten auf eine zügige Umsetzung deutlich verbessert.

Mehr Regiobuslinien einrichten

Allerdings liegen nicht alle größeren Kommunen des Landes an den vorhandenen Schienenstrecken. Daher hat das Land ein Förderprogramm für Regiobuslinien aufgelegt. „Damit fördern wir hochwertige und vertaktete Schnellbuslinien, welche die Landkreise zur Anbindung von Mittel- und Unterzentren an das Schienennetz einrichten. So bringen wir den verlässlichen Takt in die Fläche. Zehn Linien zwischen Bad Mergentheim im Norden und Überlingen im Süden laufen bereits. Wir können uns insgesamt rund 60 Linien vorstellen“, sagte Minister Hermann. Das Land übernimmt bei diesen Linien die Hälfte der Kosten, die nicht durch Einnahmen gedeckt werden können.
Weitere geplante Maßnahmen finden Sie hier.”

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