Die neue Verbund-App für das VRR-Gebiet

Neues Design, einfache Bedienung und neue Funktionen: Die überarbeitete Verbund-App will zum persönlichen digitalen Reisebegleiter der Fahrgäste an Rhein und Ruhr werden. Mit der neuen Mobilitäts-App verbessern die Verkehrsunternehmen und der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) ihren Service für Nahverkehrskunden in der Region. Die Applikation ist modern gestaltet und bietet neben der bewährten Fahrplanauskunft und dem erleichterten, digitalen Ticketkauf weitere kundenfreundliche Nahverkehrsservices. Ab dem 7. April steht die kostenlose App im App Store von Apple und bei Google Play zum Download bereit.
 Schon heute gehören die Apps von VRR und Verkehrsunternehmen zu den meistgenutzten Apps im Verbundraum. Die hohe Akzeptanz zeigen die aktuellen Downloadzahlen. Bis Ende 2016 ist die VRR-App rund 2,6 Millionen Mal geladen worden, die Versionen der Verkehrsunternehmen rund 820.000 Mal. Das entspricht einer Steigerung um 29 Prozent gegenüber den Downloads im Jahr 2015. Nun hat der VRR die Verbund-App in enger Abstimmung mit den Verkehrsunternehmen grundlegend überarbeitet und zum digitalen Reisebegleiter ausgebaut. Von der schnellen Fahrplanabfrage bis zu Standardabfragen für regelmäßige Verbindungen werden zahlreiche Auskünfte ermöglicht. So können Fahrgäste die neue Verbund-App an ihren persönlichen Bedarf anpassen und werden noch komfortabler und bequemer an ihr Ziel geleitet. Schwerpunkt der Gestaltung ist die klare Gliederung und Ordnung sowie eine einfache Bedienbarkeit, um schnell an die gewünschten Informationen zu gelangen.

Großes Special Elektromobilität!

In der nächsten Ausgabe der Nahverkehrs-praxis steht die CO²-freie Mobilität im Fokus: In einem großen Special widmen wir uns der Elektromobilität im ÖPV in allen ihren Facetten. Freuen Sie sich auf 40 Seiten rund um elektromobile Lösungen und spannende Interviews in der März-April-Ausgabe. Zum Beispiel verrät Dr. Carsten Intra, Vorstand Produktion & Logistik; Forschung & Entwicklung (F&E), MAN Truck & Bus AG, im Interview, wann und wie die Serienproduktion elektrisch angetrieber MAN-Stadtbusse startet. Die kommende Ausgabe erscheint am 20. April.
Kein Abonnent? Bestellen Sie die Ausgabe jetzt hier vor.

Neue Buszüge in München unterwegs

Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) nimmt weitere zehn Buszüge in Betrieb und vergrößert ihre Buszugflotte damit auf nunmehr 47 eigene Fahrzeuge. Hinzu kommen rund 15 Gespanne von privaten Kooperations-partnern. Die MVG verfügt damit über den größten Buszug-Fuhrpark Deutschlands. Lieferant der neuen Fahrzeuge ist der Hersteller Solaris mit Anhängern von Hess. Solaris konnte sich in einer europaweiten Ausschreibung durchsetzen. Die Stadtwerke München (SWM) haben rund 4,9 Millionen Euro in die neuen MVG-Busse investiert. Die Fahrzeuige bieten rund 30 Prozent mehr Kapazität (130 Plätze) als Gelenkbusse und sind laut MVG damit bestens geeignet für die Spitzennachfrage im Berufs- und Schülerverkehr, besonders stark genutzte Linien und Schienenersatzverkehre.

Fahrgastzahlen der BVG

Die Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) bleiben Fahrgastmilliardär und legen noch einmal kräftig zu. Im vergangenen Jahr zählte Deutschlands größtes Nahverkehrsunternehmen insgesamt 1045,4 Millionen Fahrgastfahrten. 2015 waren es 1010,3 Millionen. U-Bahnen, Straßenbahnen, Busse und Fähren der BVG beförderten damit insgesamt gut 35 Millionen Fahrgäste mehr als im Jahr zuvor. Das Wachstum lag mit rund 3,5 Prozent über dem bundesweiten Branchendurchschnitt, den der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) für 2016 auf plus 1,8 Prozent beziffert. Das Rückgrat des Berliner Nahverkehrs bildet weiter die U-Bahn mit 553,1 Millionen Fahrgästen. In den Bussen waren 433,0 Millionen Reisende unterwegs, in der Straßenbahn 193,6 Millionen. Die Fähren der BVG wurden von einer Million Fahrgästen genutzt.

Der OVG verjüngt seine Citybus-Linie

Der Omnibusverkehr Göppingen (OVG), Bliederhäuser GmbH & Co. KG, hat seine CityBus-Linie verjüngt. Die 2012 ins Leben gerufene innerstädtische Linienverbindung basiert auf drei Sprinter City 77, die im Zuge der Neuanschaffung jetzt in Ruhestand gehen und gegen Fahrzeuge des gleichen Typs ausgetauscht werden. Rolf Grüb, Verkaufsbeauftragter Mercedes-Benz Omnibusse, überreichte anlässlich der Inbetriebnahme Matthias Bliederhäuser, Vorstand Omnibusverkehr Göppingen, den symbolischen Schlüssel für die neuen Sprinter City 77 (siehe Foto).
Wie im Stadtverkehr Göppingen kann der City 77 ganze Linien, am Wochenende aber auch mal die schwach frequentierten Streckenabschnitte in den Randgebieten bedienen. Mit einem Gesamtgewicht von 6,8 t bietet er bis zu 40 Fahrgästen Platz. Mit zwei doppelflügeligen Außenschwingtüren, Kneeling, einer mechanischen Klapprampe sowie dem durchgängig stufenlosen Niederflurboden mit Stehperron und einer vollwertigen Omnibusbestuhlung mit Sitz- und Rückenpolstern ist der Sprinter City 77 laut Hersteller den Anforderungen eines modernen und fahrgastfreundlichen Linienverkehrs jederzeit gewachsen.

Evobus in Neu-Ulm setzt auf Aufdacharbeitsanlagen der Günzburger Steigtechnik

Raus aus der ergonomischen Zwangslage, hinein in die Fertigung der Zukunft. Mit der Umstellung der Prozesskette bei der Herstellung von Omnibussen für die Marken Mercedes-Benz, Setra, Omni-Plus und Bus-Store hat die Evobus GmbH im Produktionswerk in Neu-Ulm, Bayern, eine Revolution der besonderen Art gestartet. Als erster Bus-Produktionsstandort innerhalb der Daimler AG wurde das Evobus-Werk in Neu-Ulm auf eine deutlich kürzere Taktzeit umgestellt. Einen großen Anteil am reibungslosen Workflow der neuen Busfertigung in Neu-Ulm hat Technik von Günzburger Steigtechnik, die mit drei automatisierten stufenlos verstellbaren Aufdacharbeitsanlagen das Herzstück der neuen Vorbereitungslinie bildet.

Stadler evaluiert neuen Standort in St. Margrethen

Stadler steht aufgrund der Währungssituation nach wie vor unter Margendruck. Um die nötige Effizienzsteigerung in der Schweiz zu erreichen, wird ein Wegzug von Altenrhein nach St. Margrethen evaluiert. Die geplante Investition ist laut Stadler zugleich ein klares Bekenntnis zum Werkplatz Schweiz und zum Standort im Dreiländereck.
Wegen der Währungssituation und des Lohnkostenniveaus in der Schweiz bei gleichzeitig hohem Exportanteil steht Stadler nach wie vor unter hohem Margendruck. Um am Standort in der Schweiz festhalten zu können, ist eine Effizienzsteigerung nötig. Stadler evaluiert deshalb die Machbarkeit eines Neubaus in St. Margrethen. In Zusammenarbeit mit dem Kanton St. Gallen, der Gemeinde St. Margrethen sowie der Landbesitzerin Hiag hat der Schienenfahrzeughersteller in St. Margrethen ein rund 70.000 Quadratmeter großes Areal gefunden, das unter anderem wegen des bereits vorhandenen Gleisanschlusses optimale Bedingungen bietet. Voraussetzung für den Neubau wäre allerdings eine Umzonung und Anpassung des Überbauungsplans. Ein entsprechendes Gesuch wurde eingereicht.

Neue Version der kostenlosen münster:app

Es ist nicht schön, kann aber passieren: Wegen eines kleinen Verkehrsunfalls auf dem Linienweg muss der Bus ganz plötzlich auf eine Umleitung ausweichen. Oder fällt aufgrund eines technischen Defekts aus. In so einem Fall ist eine schnelle Information der wartenden Fahrgäste wichtig. Bisher konnten sich diese schon über den Twitter-Kanal der Stadtwerke sowie auf der Webseite des Verkehrsunternehmens informieren.
Mit der neuen Version der kostenlosen münster:app, die ab sofort in den Appstores von Android und Apple bereitsteht, weiten die Stadtwerke diesen Service aus. In der App können Fahrgäste die Linien markieren, die sie regelmäßig nutzen und erhalten bei einer kurzfristigen Störung automatisch eine Push-Mitteilung auf ihr Handy.
Abgesetzt werden die Meldungen aus der Leitstelle der Stadtwerke, die die Lage im Busverkehr rund um die Uhr überwacht. Bei kurzfristigen Störungen, zum Beispiel  wenn unvorhergesehen ein Linienweg blockiert ist, informieren die Verkehrsmeister die Busfahrer per Funk und die Fahrgäste nun auch per münster:app über die gefahrene Umleitung.

Dr. Axel Hennighausen neuer agilis-Geschäftsführer

Zum 1. Mai wird Dr. Axel Hennighausen die Position des technischen Geschäftsführers bei agilis übernehmen. Gemeinsam mit dem kaufmännischen agilis-Geschäftsführer Markus Schiefer wird er künftig die Geschicke des Eisenbahnverkehrsunternehmens mit Sitz in Regensburg, das für rund 10 Prozent des Regionalverkehrs auf Bayerns Schienen verantwortlich ist, lenken. Dr. Axel Hennighausen tritt die Nachfolge von Dietmar Knerr an, der als Gründungsgeschäftsführer mehr als acht Jahre für den technisch/betrieblichen Bereich der agilis verantwortlich war und maßgeblich beim Aufbau der Gesellschaften sowie dem Erreichen und kontinuierlichen Halten der Qualitätsführerschaft der agilis im Freistaat Bayern mitgewirkt hat. Dietmar Knerr verlässt das Unternehmen auf eigenen Wunsch.

Zwischenbilanz der KVG Braunschweig: Elektromobilitäts-Projekt Leo kommt an

Nach einem rund fünfwöchigen Einsatz der ersten drei Elektrobusse im Linienbetrieb zieht die Kraftverkehrsgesellschaft mbH Braunschweig (KVG) ein positives Zwischenfazit für ihr Projekt „Leo“. Eine Befragung unter rund 30 Fahrgästen und Elektrobusfahrpersonalen bescheinigt den Fahrzeugen gutes Fahrverhalten und hohen Fahrkomfort. Fast alle Befragten würdigten die Umweltverträglichkeit und lobten die geringe Geräuschkulisse im Fahrzeug: „Jetzt können wir uns im Bus auch mal in Ruhe unterhalten“, äußerten zwei jüngere Fahrgäste.

Gute Zusammenarbeit

Die Verfügbarkeit der Fahrzeuge ist noch nicht ganz zufriedenstellend: „Das haben wir bei der innovativen Technik auch nicht anders erwartet. Insgesamt ist der Start positiv verlaufen. Die Zusammenarbeit mit dem Salzgitteraner Elektrobushersteller Sileo funktioniert sehr gut. Notwendige Anpassungen oder Fehlerbehebungen werden zügig vorgenommen“, erklärte Frank Hartmann, technischer Bereichsleiter der KVG und Elektrobusprojektleiter. Seit dem 17. März können die E-Bus-Fahrgäste auf einem TFT-Monitor live mitverfolgen wie die Technik funktioniert.

„Elektrobusfahrplan“ soll kommen

Die Elektrobusse vom Typ Sileo S10 und S12 verkehren gegenwärtig in Salzgitter und Wolfenbüttel auf den Linien 616, 630 und 640. Fahrgäste benötigen momentan noch Glück, um mit einem „Leo“ fahren zu können. Einen genauen „Elektrobusfahrplan“ veröffentlicht die KVG, sobald eine stetige Elektrobusverfügbarkeit sichergestellt ist. Im Rahmen der Fahrgastbefragung wünschten sich viele Fahrgäste im Sinne des Klimaschutzes mehr Elektrobusse im Fuhrpark der KVG. Kleine Einschränkung bei knapp der Hälfte: Der Ticketpreis dürfte dadurch nicht steigen. Ältere Kunden beurteilten die Haltestellenanzeige auf dem großen TFT-Monitor positiv. Schüler begrüßten die USB-Lademöglichkeiten für ihre Smartphones. Die KVG bereitet derzeit noch den Einsatz von kostenlosem WLAN in den Elektrobussen vor.