Gartenschau-Bahn im Karlsruher Verkehrsverbund unterwegs

Der Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) ist Mobilitätspartner der Gartenschau Bad Herrenalb 2017. Mit zahlreichen Marketingmaßnahmen – von Flyern über Werbeflächen bis hin zu einem Gewinnspiel – unterstützt der KVV das Großereignis. Ganz besonders sticht die großflächige Gartenschau-Straßenbahnwerbung ins Auge, die ab jetzt in weiten Teilen des KVV-Gebiets unterwegs ist. Neben dem Termin der Gartenschau, vom 13. Mai bis
10. September, ist darauf auch die Internetadresse www.badherrenalb2017.de zu sehen, unter der sich Interessierte genauer über das 121-tägige Gartenfest und das üppige Veranstaltungsprogramm informieren” können.

Unterstützung für die Region

„Die diesjährige Gartenschau ist für Bad Herrenalb und die ganze Region ein echtes Ereignis. Als Zielort unserer Stammstrecke durch das Albtal ist der Kur- und Urlaubsort für den Karlsruher Verkehrsverbund von jeher ein Ort mit besonderer Bedeutung. Nicht zuletzt aufgrund dieser jahrzehntelangen Verbundenheit war für uns von Anfang an klar, dass der KVV die Organisatoren der Gartenschau tatkräftig als Kooperationspartner  unterstützen wird“, sagt Dr. Alexander Pischon, Geschäftsführer des Karlsruher Verkehrsverbunds.

170 neue elektronische Anzeigetafeln für die Bogestra

170 neue Anzeigetafeln mit aktuellen Informationen in Echtzeit zu den jeweils haltenden Linien werden im Laufe dieses Jahres an ausgewählten Haltestellen in Bochum und Gelsenkirchen aufgestellt. Die ersten Tafeln sind seit Freitag, 10. März 2017 in Bochum am August-Bebel-Platz zu finden, am Montag, 13. März 2017 folgten weitere Tafeln in Gelsenkirchen am Machensplatz. Die digitalen Anzeigetafeln sind in den Haltestellenmast integriert, an dem bislang die Informationen ausschließlich als Aushang zu finden waren.

Erfolgreiche Tests in Bochum und Gelsenkirchen

Erfolgreich getestet wurde diese neue Form der Anzeiger zunächst mehrere Monate in Bochum an der Haltestelle Oskar-Hoffmann-Straße und in Gelsenkirchen an der Haltestelle Musiktheater. Die digitalen Anzeigetafeln haben gegenüber den bekannten großen, älteren Monitoren viele Vorteile. So sind die Geräte trotz vierzeiliger Anzeige recht klein und leicht und können daher über eine Batterie betrieben werden – dadurch werden aufwendige und kostenintensive Erdarbeiten für einen Stromanschluss vermieden. Die Batterien haben eine Laufzeit von ca. zwei Jahren.

Abfahrten in Echtzeit

Die Anzeiger kündigen die Abfahrten der nächsten Busse in Echtzeit an, also den Zeitpunkt, an dem das Fahrzeug tatsächlich abfährt und nicht die statische Zeit des Fahrplans wie bisher im Aushang. Weiter erscheint die Liniennummer und Fahrtrichtung. Eine Echtzeitanzeige für die Bahnlinien erfolgt voraussichtlich Ende 2017, hier wird zunächst weiterhin die Zeit nach Fahrplan angezeigt. Weiter besteht an allen neuen Anzeigern für sehbehinderte Fahrgäste die Möglichkeit, sich per Knopfdruck die aktuelle Anzeige vorlesen zu lassen. Auch leitet ein „Auffindesignal“ sehbehinderte Fahrgäste zum Anzeiger. Der Ton ist umgebungsgeräusch-gesteuert.

Förderung durch den VRR

Pro Mast investiert das Unternehmen rund 5.000 Euro, gefördert wird das Projekt durch den Verkehrsverbund Rhein-Ruhr mit 85 Prozent der Gesamtsumme. In den kommenden Wochen werden in Bochum zunächst an der Ruhr-Universität (Uni-Center und Verwaltung), Höntrop Kirche sowie Weitmar Mitte weitere zehn Masten eingebaut. In Gelsenkirchen folgen neun Masten an den Haltestellen Vinckestraße, Hagenstraße sowie Erle Forsthaus.

Modernisierung weiterer Bahnhöfe und Haltepunkte im Gebiet des NVR

Die Weichen für die Modernisierung und den Ausbau von insgesamt 34 Bahnhöfen und Haltestellen auf dem Gebiet des Nahverkehr Rheinland (NVR) sind gestellt: In seiner letzten Sitzung hat der Hauptausschuss des NVR weitreichende Finanzierungsvereinbarungen beschlossen. Diese Beschlüsse müssen nun noch von der in knapp zwei Wochen stattfindenden Verbandsversammlung des NVR bestätigt werden.

Hoher Erneuerungsbedarf

Im Rahmen der so genannten Modernisierungsoffensive 3 (MOF 3) sollen 15 Bahnhöfe im Rheinland in das Programm aufgenommen werden. Die Bandbreite reicht dabei von großstädtischen Vorortbahnhöfen bis hin zu Stationen im ländlichen Raum. Die für die Modernisierung ausgewählten Stationen haben einen hohen Erneuerungsbedarf. Sie erhalten unter anderem neue Bahnsteige für den höhengleichen Einstieg in die Fahrzeuge, barrierefreie Zugänge zu den Bahnsteigen sowie eine neue Beschilderung und Beleuchtung. NVR-Geschäftsführer Dr. Norbert Reinkober: „Wir wollen uns nicht auf den Erfolgen der ersten beiden Modernisierungsoffensiven ausruhen. Es geht darum, dass alle unsere Fahrgäste ein komfortables Angebot im öffentlichen Personennahverkehr nutzen können.“

Baubeginn 2022

Mit den Planungen soll in diesem Jahr begonnen werden, der Baubeginn ist für 2022 vorgesehen. DB Station&Service trägt mit Bundesmitteln die Ausgaben für den Erneuerungsbedarf. Der NVR wird etwa 40 Millionen Euro für zusätzliche Verbesserungen wie zum Beispiel den barrierefreien Ausbau bereitstellen. Insgesamt werden circa 60 Millionen Euro investiert. Gebaut werden soll im Rahmen der MOF 3 in Aachen West, Bonn-Mehlem, Köln-Longerich, Köln-Nippes, Leverkusen-Schlebusch, Rösrath, Euskirchen-Großbüllesheim, Euskirchen-Stotzheim, Euskirchen-Kreuzweingarten,  Mechernich-Satzvey, Dahlem-Schmidtheim, Kall, Kall-Urft, Kall-Scheven und Rhöndorf. Im Rahmen der zwischen 2004 und 2010 laufenden MOF 1 wurden bereits 87 Stationen in Nordrhein-Westfalen (NRW) modernisiert. Derzeit läuft die MOF 2, bei der an weiteren 117 Haltestellen in NRW gearbeitet wurde und wird, unter anderem die Modernisierung der Bahnhöfe in Gummersbach, Stolberg  und Erftstadt.

Ausbau der Haltestellen für den RRX

In einem zweiten Finanzierungsprogramm geht es um den Ausbau der Haltepunkte auf den Außenästen des Rhein-Ruhr-Express (RRX). Dafür sollen 19 Stationen auf den Streckenabschnitten Köln-Düren-Aachen, Köln-Bonn-Koblenz und Aachen-Mönchengladbach angepasst werden.  Es geht vor allem um die Anpassung der Bahnsteiglängen und –höhen. Vorgesehen ist, dass die Arbeiten bis zur geplanten Betriebsaufnahme der Linien mit RRX-Fahrzeugen in 2019 (Linien RE 5 und RE 6) sowie 2020 (Linien RE 1 und RE 4) beendet sind. Dazu NVR-Geschäftsführer Heiko Sedlaczek: „Die Umbauten sind notwendig, damit die neuen Doppelstockfahrzeuge die Haltepunkte anfahren können und ein für unsere Fahrgäste ebenerdiger und barrierefreier Einstieg in die Fahrzeuge sichergestellt werden kann.“

Finanzierung des Ausbaus

Ausgebaut werden die Stationen in Köln-Mülheim, Köln-Süd, Brühl, Bonn Hbf, Langerwehe, Eschweiler Hbf, Stolberg Hbf, Eilendorf, Aachen-Rothe Erde, Aachen Hbf, Aachen-Schanz, Kohlscheid, Herzogenrath, Übach-Palenberg, Geilenkirchen, Lindern, Brachelen, Hückelhoven-Baal und Erkelenz. Der NVR beteiligt sich an der Finanzierung dieser Bauarbeiten mit 12 Millionen Euro. Die Kosten für den Ausbau der RRX-Außenäste in ganz NRW belaufen sich auf insgesamt 209 Millionen Euro. Davon entfallen 186 Millionen Euro auf die Baukosten und 23 Millionen Euro auf die Planungskosten.

Alstom und NTL stellen eine neue, 100% elektrische Mobilitätslösung vor

Alstom und NTL haben am 8. März 2017 in Düppigheim (Elsass, Frankreich) Aptis, eine innovative Mobilitätslösung vorgestellt. Auf der Suche nach intelligenten, effizienten und vernetzten Transportlösungen für Städte, ist APTIS bereits bei Kunden in Europa auf Interesse gestoßen. In Frankreich hat STIF den Entschluss gefasst, zwei Erprobungen zu starten, eine davon mit der RATP. Aptis soll in der zweiten Jahreshälfte in Paris und in einem Vorort in der Region Île-de-France für Testläufe eingesetzt werden.

Schneller Fahrgastwechsel

Das Design des Aptis basiert auf der Straßenbahn und enthält einen Niederflureinstieg und eine 360°-Rundumsicht. Zwei oder drei große Doppeltüren ermöglichen einen schnellen Fahrgastwechsel und einen problemlosen Einstieg von Rollstuhlfahrern und Fahrgästen mit Kinderwagen. Betreiber werden laut Alstom von einem Fahrzeug profitieren, das leicht zu warten ist und das in seiner Kategorie die längste Lebensdauer aufweist. Mit seinen vier lenkbaren Rädern – gegenüber zwei bei einem Bus – nutzt Aptis 25% Fläche in Kurven und sorgt so für eine gute Integration in den Stadtverkehr. Diese Einsatzleistung bringt Vorteile an Bushaltestellen und reduziert den Platzbedarf, sodass mehr Fläche für andere Fahrzeuge geboten wird.

Elektromobiles Gesamtsystem

Alstom und NTL liefern nicht nur das Fahrzeug, sondern bieten ein Gesamtsystem an. Dieses beinhaltet Auslegungs- und Lademöglichkeiten, Straßeninfrastruktur, Leasing- und Garantieoptionen, sodass Städte Elektromobilität reibungslos und kosteneffizient in ihren Verkehr integrieren können. Dank seiner – nach Aussage der Hersteller – geringen Wartungs- und Betriebskosten und einer längeren Lebensdauer im Vergleich zu Bussen weist Aptis Gesamtbetriebskosten vergleichbar mit denen gegenwärtiger Dieselbusse auf.

Bewährte Lösung für WLAN im ÖPNV

Seit Herbst 2015 ist WLAN in Bussen und Straßenbahnen der Stadtwerke Augsburg (swa) erfolgreich im Einsatz (vgl. Nahverkehrspraxis 1-2/2017). Dabei hat sich die flexible Branchenlösung „vWORK WLAN für ÖPNV“ bewährt. Sie vereint Hardware, Rechenzentrumsleistungen und die Übernahme der Haftung. Dieses Modell stößt mittlerweile bei vielen weiteren Verkehrsbetrieben auf großes Interesse, wie der Anbieter Stahl Computertechnik mitteilt.

Zentrales Management und Monitoring

Bei "vWORK WLAN" erfolgen Konfiguration und Updates aus der Ferne, so dass keine Werkstattzeiten anfallen. Der Datenverkehr wird über ein Rechenzentrum geleitet, dieses sperrt den Zugriff auf illegale oder indizierte Inhalte. Sicher getrennt vom Fahrgast-WLAN lassen sich weitere Dienste wie Fahrgastinformationssysteme einbinden. Das spart Router, Antennen und SIM-Karten.
Weitere Informationen erhalten Sie hier.”

OVB stellt Busflotte auf Elektroantrieb um

In Offenbach wird Elektromobilität als wichtiger Bestandteil einer nachhaltigen, klimaverträglichen Stadt- und Verkehrsentwicklung begriffen. Um die Mobilität von morgen im dicht besiedelten Ballungsraum sicherzustellen, werden die Offenbacher Verkehrsbetriebe (OVB) schrittweise ihre gesamte Busflotte auf die umweltfreundliche Antriebstechnik umstellen. 2019 sollen die ersten E-Busse im Linienbetrieb fahren und dazu beitragen, die Luftschadstoffe zu verringern.
Der OVB-Aufsichtsrat hat mit einem Grundsatzbeschluss die elektromobile Zukunft der OVB-Flotte eingeleitet. Bei jeder Ersatzbeschaffung sollen ab 2019 die über 60 Busse kontinuierlich auf die innovative Antriebstechnik umgestellt werden. Eine Machbarkeitsstudie soll zunächst Aufschluss darüber geben, welche Leistungs- und Ladekapazitäten auf welchen Linien bei unterschiedlichen Belastungssituationen und Streckenlängen erforderlich sind. 2018 könnten dann die ersten beiden Fahrzeuge geordert und 2019 im Linienbetrieb eingesetzt werden.

Daimler Buses erzielt 2016 gutes Ergebnis

Die Bus-Sparte der Daimler AG setzte im Jahr 2016 mit einer Umsatzrendite von 6,2 Prozent (bereinigt um Sonderfaktoren) erneut einen Bestwert und liegt damit sogar leicht über dem internen Zielniveau. Trotz weltweit weiterhin sehr uneinheitlicher Märkte konnte Daimler Buses das Ergebnis um 28 Prozent auf 258 (i.V. 202) Millionen Euro steigern. Damit übertraf das Ergebnis den bereits hohen Vorjahreswert nochmal deutlich. Das gute Komplettbusgeschäft in Westeuropa trug wesentlich zu diesem Erfolg bei. Mit rund 3.000 Auslieferungen verbuchte die Marke Setra 2016 sogar einen Rekordabsatz. 

Neue Märkte im Visier

Insgesamt hat Daimler Buses 2016 weltweit 26.200 (i.V. 28.100) Busse und Fahrgestelle abgesetzt. Die Bussparte hat nach Angaben des Unternehmens damit die Marktführerschaft in ihren Kernmärkten im Segment für Busse mit einem zulässigen Gesamtgewicht über acht Tonnen erfolgreich behauptet und teilweise sogar ausgebaut. Zudem würden neue Märkte konsequent erschlossen, etwa durch Exporte aus Brasilien und Indien nach Lateinamerika, Afrika, Asien sowie in den Nahen Osten.

Förderung des barrierefreien Bushaltestellenausbaus in Büren

Die Stadt Büren hatte einen Antrag auf finanzielle Unterstützung für den barrierefreien Ausbau von der Bushaltestelle an der Salzkottener Straße sowie der an der Briloner Straße beim NWL gestellt. Beide Haltestellen wurden nun barrierefrei ausgebaut. Der barrierefreie Ausbau umfasst die Buskapsteine, die Aufhöhung und Befestigung der Aufstellflächen/Wartebereiche für die Fahrgäste, die taktilen Leitsysteme, Anpassungen an den vorhandenen Zustand einschließlich der Umbauten, die geeignet sind sowohl eine parallele Anfahrt als auch den optimalen Halt an den Haltestellenkanten zu gewährleisten. Die zuwendungsfähigen Kosten betragen 118.700 €, woraus sich die Zuwendung von 106.800 € (90 %) errechnet.
„Die Altersstruktur unserer Gesellschaft ändert sich zunehmend, weshalb das Thema „Barrierefreiheit“ immer mehr an Bedeutung gewinnt. Daher freut es mich besonders, dass wir diese zwei stark frequentierten Bushaltestellen im Stadtgebiet erneuern konnten“, betont Bürgermeister Burkhard Schwuchow.

BVG testet Erdgasbusse verschiedener Hersteller

Seit Mitte Februar testen die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) auf der Linie 140 Erdgasbusse verschiedener Hersteller. Deutschlands größtes Nahverkehrsunternehmen prüft so, ob der sogenannte CNG-Antrieb (Compressed Natural Gas) eine geeignete Brückentechnologie bis zur Elektrifizierung der Flotte sein kann. Nachdem zunächst für rund zwei Wochen ein Mercedes-Bus im Einsatz war, folgt ab dem heutigen Freitag, den 10. März 2017 ein 12-Meter-Fahrzeug vom Typ MAN Lion’s City CNG. Bis zum 22. März wird der MAN-Bus jeweils montags bis freitags von 6 bis 20.30 Uhr zwischen Ostbahnhof und Tempelhof unterwegs sein. Anschließend wird die BVG noch CNG-Busse der Hersteller Scania und Solaris testen.

Die neue Verwaltungszentrale der Wuppertaler Stadtwerke

Der Architektenwettbewerb für den Bau der neuen Verwaltungszentrale der Wuppertaler Stadtwerke ist beendet. 15 namhafte Büros aus Hamburg über Berlin bis Wien und Paris hatten sich mit Entwürfen einer neuen Verwaltungszentrale beworben, doch der Sieger kommt aus NRW. Die Jury, bestehend aus namhaften Architekten, Baufachleuten und dem Vorstand der WSW, hat sich einstimmig auf vier von 15 eingereichten Arbeiten verständigt. Dabei war der Abstimmungsprozess, der über mehrere Runden lief, durchaus von engagierten Diskussionen geprägt. Deutlich wurde dabei, dass alle Entwürfe Stärken, aber eben auch zum Teil Schwächen haben. Auch der Siegerentwurf des Büros Schuster Architekten aus Düsseldorf – der mit Abstand stärkste Beitrag – wird noch mit den Urhebern zu diskutieren sein. Gewürdigt hat die Jury um den Vorsitzenden Professor Jörg Aldinger den Siegerentwurf für seine individuelle Wirkung. Trotz eigenständiger Gebäudestruktur nehme das Haus die städtebaulichen Bezüge der Umgebung auf und zeichne sich durch unprätentiöses Auftreten aus. „Das Gebäude trifft außerdem unsere Erwartungen an eine flexible Büroorganisation. Nun wird sich in weiteren Verhandlungen zeigen müssen, ob der Entwurf umgesetzt werden kann“, so der WSW-Vorstandsvorsitzende Andreas Feicht.