Jenaer Nahverkehr sucht historische Fotos

Zum Tag der offenen Tür des Jenaer Nahverkehrs am Samstag, 10. Juni 2017, will der Jenaer Nahverkehr seine historischen Schmuckstücke präsentieren. Zugleich sollen von diesen Fahrzeugen Modelle im Miniaturformat angefertigt werden, die Fans, Liebhaber und Kunden käuflich erwerben können. Damit diese so originalgetreu wie möglich aussehen, ruft das Unternehmen Zeitzeugen, Fans und Fotografen zur Unterstützung auf.

Fotos gesucht

Gesucht werden Fotos der Fahrzeuge aus der Zeit, als diese noch im Einsatz waren. Dabei sind alle Innen- und Außenaufnahmen sowie sämtliche Detailaufnahmen willkommen. Folgende Fahrzeuge stehen dabei im Fokus:

  • der Triebwagen 101: Einsatzzustand im Jahr 1993
  • Beiwagen 155: Originalzustand Wagen 64 im Jahr 1959 und
  • Beiwagen 189: Originalzustand Wagen 205 oder 207 im Jahr 1973.

Fotos können bis zum 24. März per E-Mail an katrin.franke@nahverkehr-jena.de oder Originalbilder per Post an Jenaer Nahverkehr GmbH, Katrin Franke, Keßlerstraße 29, 07745 Jena gesendet werden. Für die Absprache einer persönlichen Abgabe steht Katrin Franke unter der Telefonnummer 03641 – 414 330 zur Verfügung. Alle Fotografen und Sammler nehmen an einer Auslosung teil. Zu gewinnen gibt es ein Modell des Triebwagens 101. Der Gewinner wird im Anschluss an den Tag der offenen Tür bekannt gegeben.

WLAN-Pilot im Nahverkehr nimmt zwischen Mönchengladbach und Münster Fahrt auf

Seit dem 13. März steht Fahrgästen in zwei Zügen der Linie RE42 erstmals ein kostenfreier Internet-Zugang zur Verfügung. Insgesamt stattet DB Regio NRW vier der zwischen Mönchengladbach und Münster verkehrenden Regionalexpress-Fahrzeuge vom Typ ET 1428 zu Testzwecken mit WLAN-Systemen aus. Die Nahverkehrstochter der Deutschen Bahn bringt das Pilotprojekt in Kooperation mit dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR), dem Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) und dem benachbarten Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) auf die Schiene.

Erfahrungen beim Umbau sammeln

„Ziel des einjährigen Testbetriebs ist es unter anderem, Erfahrungen über die notwendige technische Ausrüstung, die Dauer und den Aufwand der Umbauarbeiten sowie die damit verbundenen und laufenden Kosten zu sammeln“, erklärt Rolf Ommen, Abteilungsleiter Nahverkehrsmanagement des VRR. Denn in einem Nahverkehrszug ist es nicht wie im heimischen Netz damit getan, den Router in einer Buchse einzustecken. Für die Empfangstechnik muss auf dem Dach zunächst eine spezielle Antenne installiert werden. Außerdem verlegen Elektriker im Inneren des Schienenfahrzeugs ein aufwändiges Kabelsystem. Dafür müssen Teile der Innenverkleidung entfernt und nach der Montage der elektronischen Bauteile wieder angebracht werden. Insgesamt nimmt die WLAN-Ausrüstung eines einzelnen Fahrzeugs etwa vier Tage am Werkstattstandort Münster in Anspruch.

Netzabdeckung testen

Auch anders als bei einem stationären WLAN-Anschluss sind für eine stabile Internetverbindung im fahrenden Zug besondere Herausforderungen zu meistern. Dazu gehört zum Beispiel die stark variierende Netzabdeckung der Mobilfunkanbieter entlang der Strecken. Zum Teil gibt es Funklöcher, insbesondere in ländlichen Gegenden. „Im Rahmen des Pilotprojekts wollen wir Erfahrungen sammeln, wie zuverlässig das WLAN in einem Nahverkehrszug funktioniert, der in Regionen mit unterschiedlicher Ausleuchtungsstärke unterwegs ist“, so Michael Geuckler, Mitglied der Geschäftsleitung des NWL. Um möglichst belastbare Ergebnisse zu gewinnen, wurde die Linie RE 42 als Pilot-Teststrecke ausgesucht: Diese verläuft sowohl durch ländliche Regionen als auch durch den Ballungsraum Ruhrgebiet.

Content-Portal geplant

Um möglichst umfassende und valide Erfahrungen sammeln zu können, wird es im Laufe des einjährigen Testbetriebs immer wieder technische Anpassungen geben. So wird unter anderem getestet, auf welche Weise der WLAN-Empfang entlang der Strecke möglichst stabil gehalten werden kann. Auch die Datenrate soll variiert werden, um herauszufinden, wie möglichst viele Fahrgäste gleichzeitig mit der bestmöglichen Geschwindigkeit surfen können. Ähnlich wie bereits in ICE-Zügen üblich, soll es in einer späteren Phase zudem ein „Content-Portal“ geben, über das Fahrgäste zum Beispiel Nachrichtensendungen und Spielfilm-Serien schauen können. Eine besonders wichtige Rolle bei dem Pilotprojekt spielt die Meinung der Fahrgäste. Deshalb ist die Durchführung von Kundenbefragungen – größtenteils per Online-Fragebogen – vorgesehen, bei denen auf rege Beteiligung gehofft wird.

VRR vergibt Ticketvertrieb mit Heuking Kühn Lüer Wojtek an Transdev

Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) hat der Transdev Vertrieb GmbH am 13. März 2017 den Zuschlag für Vertriebsdienstleistungen erteilt. Ab 1. Dezember 2019 wird Transdev im VRR für elf Jahre die Betreuung von 450 Ticketautomaten und 440 Entwertern, den Betrieb von 21 personenbedienten Verkaufsstellen in den größeren und mittleren Bahnhöfen, die Bereitstellung eines Agentur- und Abovertriebskonzeptes sowie eines Online-Shops und Call-Center Dienstleistungen übernehmen.

Europaweite Ausschreibung

Der Entscheidung vorangegangen war ein europaweites Ausschreibungsverfahrens, welches zum Ziel hatte, einen kundenfreundlichen Vertrieb von Nahverkehrstickets sicherzustellen und eine nahtlose Regelung an den auslaufenden Vertriebsvertrag mit der Deutschen Bahn (DB) im Dezember 2019 sicherzustellen. Dr. Ute Jasper und Dr. Laurence Westen, Rechtsanwälte in der Praxisgruppe „Öffentlicher Sektor und Vergabe“ von Heuking Kühn Lüer Wojtek, haben das Vergabeverfahren und die Vergabeunterlagen konzipiert. Die Kollegen Dr. Lutz Keppeler, Experte für IT-Recht vom Kölner Standort der Sozietät und Dr. Stefan Proske, Insolvenzrechtler aus Berlin, unterstützten sie in diesem Projekt.
Mit der Vergabe steigert der VRR die Qualität des Ticketvertriebs und senkt zugleich die Kosten. Die neuen Fahrausweisautomaten sind besser ausgestattet, zudem setzt Transdev Videoautomaten ein, über die sich die Kunden direkt mit einem Servicemitarbeiter verbinden lassen können. An größeren Bahnhöfen verkauft Transdev die Fahrausweise an personenbedienten Verkaufsstellen. „Der funktionierende Wettbewerb führte erneut zu hervorragenden wirtschaftlichen Ergebnissen“, freut sich Ute Jasper.

Gesondertes Verfahren für automatische Fahrgasterfassung

In einem weiteren gesonderten Vergabeverfahren sucht der VRR derzeit mit Hilfe von Jasper und ihrem Team nach einem Dienstleister, der ein Check-in/Be-out-System zur automatisierten Fahrgasterfassung liefert und betreibt. Nach Abschluss dieses Verfahrens wird der VRR über eine hochmoderne Vertriebsinfrastruktur verfügen.

8. ÖPNV-Innovationskongress gestartet

Vom 14. bis 16. März 2017 treffen sich zum achten Mal Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft sowie aus Verkehrsunternehmen und -verbünden auf Einladung des Ministeriums für Verkehr des Landes Baden-Württemberg im Kongresszentrum Konzerthaus Freiburg.

Fokus: Mobilität 4.0

2017 steht das Thema „Mobilität 4.0“ im Fokus. Verkehrsminister Hermann in seiner Eröffnungsrede dazu: „Neue Technologien und Entwicklungen, allen voran die Digitalisierung, erweitern für die Menschen das Spektrum, um von A nach B zu gelangen – und das möglichst nachhaltig. Die Verknüpfung verschiedener Verkehrsmittel entwickelt sich gerade in den Ballungszentren und Metropolen mehr und mehr zu einer Alternative zum eigenen Pkw. Und auch in den ländlichen Regionen sind nachhaltige Lösungen denkbar. Der Nahverkehr spielt in diesem Zusammenhang eine zentrale Rolle und kann von den vielfältigen Chancen profitieren. Gleichzeitig wird er sich auch den Herausforderungen stellen müssen.“ 

Workshops und Fachausstellung

Namhafte Expertinnen und Experten werden die unterschiedlichen Facetten des Themas beleuchten. Zudem werden Workshops in den Themenbereichen „Kundenorientierung“, „Betrieb/Verkehrsplanung“, „Umwelt und Technologie“, „Marketing/Tarife“ und „Umweltverbund“ Innovationen und aktuelle Entwicklungen in den Blick nehmen. Eine Fachausstellung im Foyer des Konzerthauses Freiburg rundet das breitgefächerte Programm ab. Unternehmen und Institutionen aus den verschiedensten Bereichen – etwa System- und IT-Spezialisten, Verkehrsbetriebe, Verkehrsplanungs- und Beratungsunternehmen sowie Verlage – präsentieren hier ihre Produkte, Entwicklungen und Projekte.
Mehr zum Kongress lesen Sie in der nächsten Ausgabe der Nahverkehrs-praxis.

Gartenschau-Bahn im Karlsruher Verkehrsverbund unterwegs

Der Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) ist Mobilitätspartner der Gartenschau Bad Herrenalb 2017. Mit zahlreichen Marketingmaßnahmen – von Flyern über Werbeflächen bis hin zu einem Gewinnspiel – unterstützt der KVV das Großereignis. Ganz besonders sticht die großflächige Gartenschau-Straßenbahnwerbung ins Auge, die ab jetzt in weiten Teilen des KVV-Gebiets unterwegs ist. Neben dem Termin der Gartenschau, vom 13. Mai bis
10. September, ist darauf auch die Internetadresse www.badherrenalb2017.de zu sehen, unter der sich Interessierte genauer über das 121-tägige Gartenfest und das üppige Veranstaltungsprogramm informieren” können.

Unterstützung für die Region

„Die diesjährige Gartenschau ist für Bad Herrenalb und die ganze Region ein echtes Ereignis. Als Zielort unserer Stammstrecke durch das Albtal ist der Kur- und Urlaubsort für den Karlsruher Verkehrsverbund von jeher ein Ort mit besonderer Bedeutung. Nicht zuletzt aufgrund dieser jahrzehntelangen Verbundenheit war für uns von Anfang an klar, dass der KVV die Organisatoren der Gartenschau tatkräftig als Kooperationspartner  unterstützen wird“, sagt Dr. Alexander Pischon, Geschäftsführer des Karlsruher Verkehrsverbunds.

170 neue elektronische Anzeigetafeln für die Bogestra

170 neue Anzeigetafeln mit aktuellen Informationen in Echtzeit zu den jeweils haltenden Linien werden im Laufe dieses Jahres an ausgewählten Haltestellen in Bochum und Gelsenkirchen aufgestellt. Die ersten Tafeln sind seit Freitag, 10. März 2017 in Bochum am August-Bebel-Platz zu finden, am Montag, 13. März 2017 folgten weitere Tafeln in Gelsenkirchen am Machensplatz. Die digitalen Anzeigetafeln sind in den Haltestellenmast integriert, an dem bislang die Informationen ausschließlich als Aushang zu finden waren.

Erfolgreiche Tests in Bochum und Gelsenkirchen

Erfolgreich getestet wurde diese neue Form der Anzeiger zunächst mehrere Monate in Bochum an der Haltestelle Oskar-Hoffmann-Straße und in Gelsenkirchen an der Haltestelle Musiktheater. Die digitalen Anzeigetafeln haben gegenüber den bekannten großen, älteren Monitoren viele Vorteile. So sind die Geräte trotz vierzeiliger Anzeige recht klein und leicht und können daher über eine Batterie betrieben werden – dadurch werden aufwendige und kostenintensive Erdarbeiten für einen Stromanschluss vermieden. Die Batterien haben eine Laufzeit von ca. zwei Jahren.

Abfahrten in Echtzeit

Die Anzeiger kündigen die Abfahrten der nächsten Busse in Echtzeit an, also den Zeitpunkt, an dem das Fahrzeug tatsächlich abfährt und nicht die statische Zeit des Fahrplans wie bisher im Aushang. Weiter erscheint die Liniennummer und Fahrtrichtung. Eine Echtzeitanzeige für die Bahnlinien erfolgt voraussichtlich Ende 2017, hier wird zunächst weiterhin die Zeit nach Fahrplan angezeigt. Weiter besteht an allen neuen Anzeigern für sehbehinderte Fahrgäste die Möglichkeit, sich per Knopfdruck die aktuelle Anzeige vorlesen zu lassen. Auch leitet ein „Auffindesignal“ sehbehinderte Fahrgäste zum Anzeiger. Der Ton ist umgebungsgeräusch-gesteuert.

Förderung durch den VRR

Pro Mast investiert das Unternehmen rund 5.000 Euro, gefördert wird das Projekt durch den Verkehrsverbund Rhein-Ruhr mit 85 Prozent der Gesamtsumme. In den kommenden Wochen werden in Bochum zunächst an der Ruhr-Universität (Uni-Center und Verwaltung), Höntrop Kirche sowie Weitmar Mitte weitere zehn Masten eingebaut. In Gelsenkirchen folgen neun Masten an den Haltestellen Vinckestraße, Hagenstraße sowie Erle Forsthaus.

Modernisierung weiterer Bahnhöfe und Haltepunkte im Gebiet des NVR

Die Weichen für die Modernisierung und den Ausbau von insgesamt 34 Bahnhöfen und Haltestellen auf dem Gebiet des Nahverkehr Rheinland (NVR) sind gestellt: In seiner letzten Sitzung hat der Hauptausschuss des NVR weitreichende Finanzierungsvereinbarungen beschlossen. Diese Beschlüsse müssen nun noch von der in knapp zwei Wochen stattfindenden Verbandsversammlung des NVR bestätigt werden.

Hoher Erneuerungsbedarf

Im Rahmen der so genannten Modernisierungsoffensive 3 (MOF 3) sollen 15 Bahnhöfe im Rheinland in das Programm aufgenommen werden. Die Bandbreite reicht dabei von großstädtischen Vorortbahnhöfen bis hin zu Stationen im ländlichen Raum. Die für die Modernisierung ausgewählten Stationen haben einen hohen Erneuerungsbedarf. Sie erhalten unter anderem neue Bahnsteige für den höhengleichen Einstieg in die Fahrzeuge, barrierefreie Zugänge zu den Bahnsteigen sowie eine neue Beschilderung und Beleuchtung. NVR-Geschäftsführer Dr. Norbert Reinkober: „Wir wollen uns nicht auf den Erfolgen der ersten beiden Modernisierungsoffensiven ausruhen. Es geht darum, dass alle unsere Fahrgäste ein komfortables Angebot im öffentlichen Personennahverkehr nutzen können.“

Baubeginn 2022

Mit den Planungen soll in diesem Jahr begonnen werden, der Baubeginn ist für 2022 vorgesehen. DB Station&Service trägt mit Bundesmitteln die Ausgaben für den Erneuerungsbedarf. Der NVR wird etwa 40 Millionen Euro für zusätzliche Verbesserungen wie zum Beispiel den barrierefreien Ausbau bereitstellen. Insgesamt werden circa 60 Millionen Euro investiert. Gebaut werden soll im Rahmen der MOF 3 in Aachen West, Bonn-Mehlem, Köln-Longerich, Köln-Nippes, Leverkusen-Schlebusch, Rösrath, Euskirchen-Großbüllesheim, Euskirchen-Stotzheim, Euskirchen-Kreuzweingarten,  Mechernich-Satzvey, Dahlem-Schmidtheim, Kall, Kall-Urft, Kall-Scheven und Rhöndorf. Im Rahmen der zwischen 2004 und 2010 laufenden MOF 1 wurden bereits 87 Stationen in Nordrhein-Westfalen (NRW) modernisiert. Derzeit läuft die MOF 2, bei der an weiteren 117 Haltestellen in NRW gearbeitet wurde und wird, unter anderem die Modernisierung der Bahnhöfe in Gummersbach, Stolberg  und Erftstadt.

Ausbau der Haltestellen für den RRX

In einem zweiten Finanzierungsprogramm geht es um den Ausbau der Haltepunkte auf den Außenästen des Rhein-Ruhr-Express (RRX). Dafür sollen 19 Stationen auf den Streckenabschnitten Köln-Düren-Aachen, Köln-Bonn-Koblenz und Aachen-Mönchengladbach angepasst werden.  Es geht vor allem um die Anpassung der Bahnsteiglängen und –höhen. Vorgesehen ist, dass die Arbeiten bis zur geplanten Betriebsaufnahme der Linien mit RRX-Fahrzeugen in 2019 (Linien RE 5 und RE 6) sowie 2020 (Linien RE 1 und RE 4) beendet sind. Dazu NVR-Geschäftsführer Heiko Sedlaczek: „Die Umbauten sind notwendig, damit die neuen Doppelstockfahrzeuge die Haltepunkte anfahren können und ein für unsere Fahrgäste ebenerdiger und barrierefreier Einstieg in die Fahrzeuge sichergestellt werden kann.“

Finanzierung des Ausbaus

Ausgebaut werden die Stationen in Köln-Mülheim, Köln-Süd, Brühl, Bonn Hbf, Langerwehe, Eschweiler Hbf, Stolberg Hbf, Eilendorf, Aachen-Rothe Erde, Aachen Hbf, Aachen-Schanz, Kohlscheid, Herzogenrath, Übach-Palenberg, Geilenkirchen, Lindern, Brachelen, Hückelhoven-Baal und Erkelenz. Der NVR beteiligt sich an der Finanzierung dieser Bauarbeiten mit 12 Millionen Euro. Die Kosten für den Ausbau der RRX-Außenäste in ganz NRW belaufen sich auf insgesamt 209 Millionen Euro. Davon entfallen 186 Millionen Euro auf die Baukosten und 23 Millionen Euro auf die Planungskosten.

Alstom und NTL stellen eine neue, 100% elektrische Mobilitätslösung vor

Alstom und NTL haben am 8. März 2017 in Düppigheim (Elsass, Frankreich) Aptis, eine innovative Mobilitätslösung vorgestellt. Auf der Suche nach intelligenten, effizienten und vernetzten Transportlösungen für Städte, ist APTIS bereits bei Kunden in Europa auf Interesse gestoßen. In Frankreich hat STIF den Entschluss gefasst, zwei Erprobungen zu starten, eine davon mit der RATP. Aptis soll in der zweiten Jahreshälfte in Paris und in einem Vorort in der Region Île-de-France für Testläufe eingesetzt werden.

Schneller Fahrgastwechsel

Das Design des Aptis basiert auf der Straßenbahn und enthält einen Niederflureinstieg und eine 360°-Rundumsicht. Zwei oder drei große Doppeltüren ermöglichen einen schnellen Fahrgastwechsel und einen problemlosen Einstieg von Rollstuhlfahrern und Fahrgästen mit Kinderwagen. Betreiber werden laut Alstom von einem Fahrzeug profitieren, das leicht zu warten ist und das in seiner Kategorie die längste Lebensdauer aufweist. Mit seinen vier lenkbaren Rädern – gegenüber zwei bei einem Bus – nutzt Aptis 25% Fläche in Kurven und sorgt so für eine gute Integration in den Stadtverkehr. Diese Einsatzleistung bringt Vorteile an Bushaltestellen und reduziert den Platzbedarf, sodass mehr Fläche für andere Fahrzeuge geboten wird.

Elektromobiles Gesamtsystem

Alstom und NTL liefern nicht nur das Fahrzeug, sondern bieten ein Gesamtsystem an. Dieses beinhaltet Auslegungs- und Lademöglichkeiten, Straßeninfrastruktur, Leasing- und Garantieoptionen, sodass Städte Elektromobilität reibungslos und kosteneffizient in ihren Verkehr integrieren können. Dank seiner – nach Aussage der Hersteller – geringen Wartungs- und Betriebskosten und einer längeren Lebensdauer im Vergleich zu Bussen weist Aptis Gesamtbetriebskosten vergleichbar mit denen gegenwärtiger Dieselbusse auf.

Bewährte Lösung für WLAN im ÖPNV

Seit Herbst 2015 ist WLAN in Bussen und Straßenbahnen der Stadtwerke Augsburg (swa) erfolgreich im Einsatz (vgl. Nahverkehrspraxis 1-2/2017). Dabei hat sich die flexible Branchenlösung „vWORK WLAN für ÖPNV“ bewährt. Sie vereint Hardware, Rechenzentrumsleistungen und die Übernahme der Haftung. Dieses Modell stößt mittlerweile bei vielen weiteren Verkehrsbetrieben auf großes Interesse, wie der Anbieter Stahl Computertechnik mitteilt.

Zentrales Management und Monitoring

Bei "vWORK WLAN" erfolgen Konfiguration und Updates aus der Ferne, so dass keine Werkstattzeiten anfallen. Der Datenverkehr wird über ein Rechenzentrum geleitet, dieses sperrt den Zugriff auf illegale oder indizierte Inhalte. Sicher getrennt vom Fahrgast-WLAN lassen sich weitere Dienste wie Fahrgastinformationssysteme einbinden. Das spart Router, Antennen und SIM-Karten.
Weitere Informationen erhalten Sie hier.”

OVB stellt Busflotte auf Elektroantrieb um

In Offenbach wird Elektromobilität als wichtiger Bestandteil einer nachhaltigen, klimaverträglichen Stadt- und Verkehrsentwicklung begriffen. Um die Mobilität von morgen im dicht besiedelten Ballungsraum sicherzustellen, werden die Offenbacher Verkehrsbetriebe (OVB) schrittweise ihre gesamte Busflotte auf die umweltfreundliche Antriebstechnik umstellen. 2019 sollen die ersten E-Busse im Linienbetrieb fahren und dazu beitragen, die Luftschadstoffe zu verringern.
Der OVB-Aufsichtsrat hat mit einem Grundsatzbeschluss die elektromobile Zukunft der OVB-Flotte eingeleitet. Bei jeder Ersatzbeschaffung sollen ab 2019 die über 60 Busse kontinuierlich auf die innovative Antriebstechnik umgestellt werden. Eine Machbarkeitsstudie soll zunächst Aufschluss darüber geben, welche Leistungs- und Ladekapazitäten auf welchen Linien bei unterschiedlichen Belastungssituationen und Streckenlängen erforderlich sind. 2018 könnten dann die ersten beiden Fahrzeuge geordert und 2019 im Linienbetrieb eingesetzt werden.