Vossloh ist bei der Transformation zu einem rein auf Bahninfrastruktur fokussierten Unternehmen im Geschäftsjahr 2016 weiter vorangekommen. Nach Unterzeichnung des Veräußerungsvertrags im Dezember 2016 wurde der Verkauf des Geschäftsfelds Electrical Systems Ende Januar 2017 vollzogen. Ebenfalls im Januar hat Vossloh seine Marktposition im Fokusmarkt USA mit dem Abschluss der Übernahme von Rocla Concrete Tie, dem führenden Betonschwellenhersteller Nordamerikas, erheblich gestärkt. Die Aktivitäten von Rocla bilden ab 2017 als "Vossloh Tie Technologies" das zweite Geschäftsfeld im Geschäftsbereich Core Components.
Während die Umsatzerlöse im Vergleich zum Vorjahr leicht auf 931,6 Mio.EUR gesunken sind (Vorjahr: 952,9 Mio.EUR), verbesserte sich das Ergebnis vor Zinsen und Steuern – EBIT – des Konzerns von 42,3 Mio.EUR im Jahr 2015 auf 50,0 Mio.EUR leicht stärker als erwartet.
Die EBIT-Marge übertraf mit 5,4 % (Vorjahr: 4,4 %) den zuletzt kommunizierten Prognosekorridor von 4,5 % bis 5,0 %. Sämtliche Geschäftsbereiche konnten ihre EBIT-Margen im Vergleich zum Vorjahr verbessern, die Verluste im Geschäftsbereich Transportation konnten weiter reduziert werden. Vossloh erzielte die Profitabilitätssteigerungen insbesondere durch eine nachhaltige Fokussierung auf margenstärkere Projekte sowie kontinuierliche Effizienzsteigerung und striktes Kostenmanagement.
Der große WDR 2 Bahncheck
Gemeinsam mit den Menschen in NRW testet WDR 2 den regionalen Bahnverkehr. Machen Sie mit und bewerten Sie Ihre Regional- oder S-Bahn. Mit den Ergebnissen konfrontiert WDR 2 die Verantwortlichen und fragt: Geht das besser?
Abgefragt werden Kategorien wie Pünktlichkeit, Komfort, Fahrplantakt oder Sauberkeit. Aus der Datenerhebung ergibt sich ein subjektives Bild zu allen Regionalbahnstrecken des Landes. Schneiden die Privatbahnen oder der Platzhirsch DB Regio besser ab? Gibt es Unterschiede zwischen ländlichen Regionen und den Ballungsräumen? Und wo fährt nach Meinung der WDR 2 Hörerinnen und Hörer die beste Bahn im Westen?
Drei „Bahn-Profis“ aus dem WDR 2 Morgenteam sind zwischen dem 13. März und 5. April 2017 im Westen unterwegs, sprechen mit den Betroffenen und Verantwortlichen und erklären Hintergründe: Wer bestimmt die Fahrpläne? Warum fahren nicht mehr Züge auf den besonders frequentierten Strecken im Land? Und wie kommen die Ticketpreise zustande? Die Antworten gibt es im Radio auf WDR 2 und im Netz.
Zum Abschluss plant WDR 2 am 6. April 2017 die große WDR 2 Bahn-Arena, bei der sich Verantwortliche zwei Stunden lang den Erfahrungen und der Kritik der Hörerinnen und Hörer stellen sollen. Die Arena wird im kleinen Sendesaal des WDR im Funkhaus Wallrafplatz produziert und schon jetzt können sich interessierte Zuschauer um die Plätze im Publikum bewerben, und zwar unter:
https://www1.wdr.de/radio/wdr2/aktionen/bahn-check/secure/bahncheck-arena-100.html
Erfolgreiches Jubiläumsjahr für die HSB
Ein gleichbleibend hohes Niveau bei den Fahrgastzahlen und den Umsätzen, aber auch stetig wachsende Aufwendungen in allen Bereichen: Unterm Strich war das Geschäftsjahr 2016 für die Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB) wieder ein erfolgreiches. Geprägt wurde es vor allem durch das Jubiläum „25 Jahre Volldampf in Freiheit“. Vielfältig, und das sogar auch international, erinnerte das Unternehmen dabei an die Renaissance der Brockenstrecke und seine Gründung im Jahre 1991. Aber auch für die Zukunftsplanung wurden wichtige Schritte getan. So trat im vergangenen Jahr das Projekt der neuen Dampflokwerkstatt in eine neue Phase und das innovative Zugkollisionswarnsystem ging an den Start. Darüber hinaus setzte die HSB ihre umfangreichen Maßnahmen zur Instandhaltung des Fahrzeugparks sowie der Infrastruktur fort. Sie zählen neben der künftigen Personalgewinnung auch weiterhin zu den großen Herausforderungen für die kommenden Jahre.
Dr. Richard Lutz neuer DB-Vorstandsvorsitzender
Der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn AG bestellte in einer turnusmäßigen Sitzung den 52jährigen Betriebswirt Dr. Richard Lutz zum neuen DB-Vorstandsvorsitzenden. Lutz arbeitet seit 1994 für die Deutsche Bahn und veranwortet seit April 2010 das Vorstandsressort „Finanzen & Controlling“. Das Ressort „Finanzen & Controlling“ wird mit dem Ressort des Vorsitzenden zusammengeführt.
Neue Ressorts
Zugleich zog der Aufsichtsrat die ohnehin anstehenden Wiederbestellungen der Vorstände Berthold Huber (Personenverkehr) und Ronald Pofalla (Infrastruktur) vor. Beide erhalten ebenfalls einen Fünf-Jahres-Vertrag, der jeweils bis März 2022 läuft. Zusätzlich zu den Ressorts „Vorsitzender“, „Personenverkehr“ (inklusive DB Arriva), „Infrastruktur“ sowie „Personal & Recht“ werden die Ressorts „Digitalisierung & Technik“ und „Güterverkehr & Logistik“ eingerichtet. Über die Besetzung der beiden neuen Ressorts will der Aufsichtsrat zeitnah entscheiden. Bis dahin obliegt die kommissarische Leitung für das Ressort „Digitalisierung & Technik“ Dr. Richard Lutz; Berthold Huber leitet vorübergehend auch das Ressort „Güterverkehr & Logistik“.
ITK Engineering verstärkt sein Bahnindustrie-Engagement
Mit Wirkung zum 1. März 2017 hat das Technologie-Unternehmen ITK Engineering sein bisheriges Programm in einen eigenen Geschäftsbereich überführt. ITK möchte damit seine erfolgreiche Positionierung als innovativer Anbieter von Software- und System Engineering-Lösungen stärken und Vorreiter in Smart Engineering und moderner Software-Entwicklung sein. Ein weiteres Ziel ist international weiter zu wachsen ‒ zunächst in der D-A-CH-Region, dann in Europa und weltweit. Der neu gegründete Geschäftsbereich wird mit Andreas Hohl, Angelika Rettinger und Christian Robl von einer Dreier-Spitze geleitet und ist direkt an die Geschäftsführung gegliedert.
Weiterer Ausleihrekord für VRNnextbike
Nach einem erfolgreichen Startjahr von VRNnextbike, dem Fahrradvermietsystem in der Metropolregion Rhein-Neckar, wurden die ersten Bilanzzahlen in 2016 nochmals weit übertroffen. Mit 620 Rädern an 95 Stationen wurden insgesamt 172.832 Ausleihen im Kalenderjahr 2016 erzielt. Die Steigerungsrate gegenüber dem ersten Jahr betrug demnach 143 Prozent. Das gute Resultat konnte insbesondere erreicht werden, da die einzelnen Stationen meist nicht mehr als 500 Meter auseinander liegen, der Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel durch günstig zu ÖPNV-Haltestellen gelegene Stationen erleichtert wird und zum anderen besondere Tarife die Verknüpfung der verschiedenen Verkehrsträger ermöglicht. Das bereits bestehende Netz von Stationen in Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg wurde im Geschäftsjahr 2016 um weitere 23 Stationen ergänzt. In Bensheim erfolgte der Systemstart im Juni 2016. Kooperationen mit der Universität Mannheim (CampusRad), der BASF, der MVV Energie Mannheim und der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) konnten abgeschlossen werden. Im September letzten Jahres wurde erstmals der Bestwert von über 1.000 Ausleihen am Tag erzielt.
EVAG-App „Essen Mobil“ erhält neuen Ticketshop
Die EVAG-App "Essen Mobil" wird mit einem neuen Ticketshop ausgestattet. „Das ist ein wichtiger Schritt in Richtung digitale Zukunft", erklärte Michael Feller, Vorstand der Essener Verkehrs-AG (EVAG), die App „informiert, navigiert, und erteilt Routenvorschläge. Mit dem neuen Ticketshop lässt sich das richtige Ticket jetzt spielend einfach kaufen, per Mobilfunkrechnung, Lastschrift oder Paypal". Zugleich erhält die Website der EVAG einen neuen Webshop. Hier gilt aber nicht „entweder oder", vielmehr bespielt ein Hintergrundsystem sämtliche Kanäle: Der Kunde kauft über die App und kann sich im Webshop anmelden und sieht auch dort seine Käufe und umgekehrt.
Digitale Vorteile
Kunden, die sich nicht direkt in der App registrieren wollen, können ihr Ticket per Mobilfunkrechnung bezahlen. Registrierte Kunden können Paypal und Lastschrift nutzen und profitieren somit auch von günstigeren Ticketpreisen: Bei vielen Tickets gibt es digital Preisvorteile und oft sind sie auch flexibler. Das 30-TageTicket ist an keinen Kalendermonat gebunden, es ist ab Kaufdatum für 30 Tage gültig. Das HappyHourTicket für nur 2,99 Euro ist ab 18.00 Uhr für 12 Stunden gültig – für beliebig viele Fahrten im gesamten Stadtgebiet. Exklusiv online gibt es außerdem das 7-TageTicket und das 10er Ticket.
Global Public Transport Summit in Montréal vom 15.-17. Mai
Vom 15. bis 17. Mai trifft sich die internationale ÖPV-Community in Montréal beim "Global Public Transport Summit", dem Treffpunkt für alle Entscheider und Experten aus dem urbanen Verkehrssektor. Der UITP "Global Public Transport Summit" ist ein einzigartiges, alle zwei Jahre stattfindendes Event, das thematisch alle städtischen und regionalen Beförderungsarten abdeckt und ein wegweisendes Programm aus Kongress-Sitzungen mit einer umfangreichen Ausstellung der neuesten Innovationen, Lösungen und Produkte aus dem Bereich ÖPV und städtischer Mobilität kombiniert.
Netzwerktreffpunkt
Der UITP Summit ist Ihre Chance, sich über Ideen und Herausforderungen mit Gleichgesinnten auszutauschen, wertvolle Beziehungen zu knüpfen und sich mit Fachbesuchern aus aller Welt zu vernetzen. Tickets (Frühbucherpreise gelten nur noch bis zum 2. April!) und weitere Informationen erhalten Sie hier.
Mini-Metro für Pisa
Mit der offiziellen Eröffnung der MiniMetro PisaMover am 18. März 2017 hat LEITNER ropeways eine neue, nachhaltige Mobilitäts-Ära eingeleitet. Die 90.000-Einwohner-Stadt in der Toskana belastet ein enorm hohes Verkehrsaufkommen, wobei die Personenanzahl stetig weiter anwächst. Der PisaMover verbindet nicht nur den Flughafen in fünf Minuten mit dem Bahnhof, sondern verbessert auch die Anbindung der öffentlichen Verkehrsmittel mit der Stadt insgesamt. So reduziert die MiniMetro den Autoverkehr und trägt dazu bei, dass Pisa attraktiver und lebenswerter wird.
Werkzeugkasten für flexiblen Nahverkehr
Die Metropolregion Hamburg hat sich zum Ziel gesetzt, flexible Angebote und Bürgerbusse im Öffentlichen Personennahverkehr so zu gestalten, dass sie für Fahrgäste attraktiv und einfach nutzbar sind. Mit einem umfangreichen Werkzeugkasten unterstützt sie jetzt alle Kommunen und Verkehrsunternehmen, die diese Angebote weiterentwickeln und fördern wollen.
Im Rahmen des Leitprojektes „Flexible Bedienformen“ stellt sich die Metropolregion Hamburg der Frage, wie das Angebot in dünn besiedelten Regionen erhalten und weiterentwickelt werden kann, um eine angemessene Mobilität zu gewährleisten. Ziel ist es dabei, die Einführung und Weiterentwicklung dieser Angebote zu fördern. Daran arbeiten 18 kommunale Partner aus Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern gemeinsam mit dem Hamburger Verkehrsverbund, der NAH.SH und der Verkehrsgesellschaft Nord-Ost-Niedersachsen. Der Kreis Ostholstein hat als Projektträger die Federführung für das Leitprojekt. Mit einem Gesamtvolumen von über 560.000,- Euro wird es mit 448.000,- Euro zu 80 Prozent aus Mitteln der Förderfonds der Metropolregion Hamburg realisiert.
In einem ersten Schritt wurden 70 vorhandene Angebote unter verschiedenen Aspekten beleuchtet. Das Auffinden dieser Angebote ist nicht immer ganz einfach. Die Fahrten können derzeit telefonisch oder online bestellt werden. Buchung und Disposition der Fahrten liegen in der Regel nicht in einer Hand. Oft müssen auch Extra-Fahrscheine gelöst werden, da der örtliche ÖPNV-Tarif nicht gilt. Die verschiedenen Bezeichnungen der Systeme erschweren den Kunden zusätzlich die Orientierung im ÖPNV-Angebot.
Aufbauend auf dieser Analyse wurden in einem „Werkzeugkasten“ Standards erarbeitet, die den Kommunen helfen, technisch und organisatorisch hochwertige ÖPNV-Lösungen zu entwickeln. Dieser Werkzeugkasten liegt nun vor und beinhaltet neben Anleitungen zu Angebots- und Leistungsmerkmalen sowie Betreibermodellen und Vertragsgestaltung auch Informationen zur Buchung und Disposition, zum Tarif und zur Fahrgastinformation sowie zu Fahrzeugen, den Kosten des Betriebs und zur Finanzierung.
Kommunen, Verkehrsunternehmen und Bürgerbus-Vereine erhalten mit dem „Werkzeugkasten Flexible Bedienformen“ eine Entscheidungs- und Planungshilfe, die durch eine fachlich qualifizierte Beratung vor Ort bei der Einführung dieser neuen Verkehrsprodukte ergänzt wird. Einen ersten Eindruck bietet eine Fachveranstaltung am 4. April in Hamburg bei der die Ergebnisse der Bestandsanalyse sowie der Werkzeugkasten vorstellt werden.
Mehr Informationen und Download des Werkzeugkastens: http://metropolregion.hamburg.de/mobilitaet/

