EBUS Award – Gewinner 2017 ausgezeichnet

Bereits zum dritten Mal ist am Montag, 6. März, der EBUS Award, der Umweltpreis für Elektrobusse im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV), verliehen worden. Im Berliner andel´s Hotel wurden fünf Industrie- und ÖPNV-Unternehmen ausgezeichnet, die seit 2015 erfolgreich Projekte und Produkte zur Einführung dieser Busse realisiert haben. Darüber hinaus erhielten Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks und Prof. Dr. Dirk Uwe Sauer von der RWTH Aachen einen persönlichen EBUS Award für deren Verdienste um die Entwicklung und Förderung dieser umweltfreundlichen Innovation im ÖPNV.

Gewinner in den vier Kategorien des EBUS Awards 2017 sind:

  • Bushersteller:

    Solaris Bus & Coach

  • Komponentenhersteller:

    Konvekta AG

  • Beratungs- und Monitoring-Unternehmen:

    Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme IVI

  • Betreiber:
    Großstädte:  

    Hamburger Hochbahn AG

    Mittelgroße Städte:

    Stadtwerke Bonn Verkehrs-GmbH

Kooperation mit der Konferenz „Elektrobusse – Markt der Zukunft!“

Mehr als 100 Gäste waren am Vorabend der zweitägigen Konferenz „Elektrobusse – Markt der Zukunft!“, die erstmals in einer gemeinsamen Veranstaltung mit der Preisvergabe abgehalten wird, in die Bundeshauptstadt gekommen. Begrüßt wurden sie von Martin Schmitz, Vorstandsvorsitzender des ausrichtenden Forums für Verkehr und Logistik e.V. Schmitz lobte in seinem Vortrag ausdrücklich die bereits unternommenen Anstrengungen und unterstrich die zukünftige Bedeutung der Einführung der Elektrobusse für die Branche.

Persönlicher EBUS Award für Dr. Barbara Hendricks

Der Einsatz von Elektrobussen im deutschen ÖPNV ist schon längst keine Zukunftsmusik mehr. Dies zeigt die Entwicklung der vergangenen Jahre. „Diese positive Entwicklung verdanken wir mutigen Verkehrsunternehmen und innovationsfreudigen Industriepartnern, die hier als Pioniere vorangehen. Dennoch wäre diese positive Entwicklung ohne die langjährige Unterstützung aus dem Bundesumweltministerium so nicht möglich gewesen“, so Wilhelm Lindenberg, Vorstandsmitglied üstra Hannoversche Verkehrsbetriebe AG und Laudator für Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks. Da die Ministerien im Ausland weilt, nahm die Parlamentarische Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter den Preis an ihrer Stelle entgegen.

Weiterer persönlicher Award für Prof. Dr. Uwe Sauer

Einen weiteren persönlichen EBUS Award erhielt Prof. Dr. Dirk Uwe Sauer von der RWTH Aachen für seine langjährigen sehr erfolgreichen Forschungsarbeiten zur Anwendung der Batterietechnik für mobile Anwendungen und insbesondere für sein überaus überzeugendes Engagement bei der verständnisvollen Vermittlung der gewonnenen Erkenntnisse.

Branchenkenner entscheiden über die Preisvergabe

In fünf Kategorien wurden die Preisträger 2017 im Gegensatz zu den Vorjahren nicht von einer Jury, sondern von den aus den Verkehrsunternehmen stammenden Teilnehmern der bisherigen Konferenzen gewählt. Entscheidendes Kriterium bei der Preisvergabe: Nur Projekte und Produkte, die bereits im täglichen Betrieb zum Einsatz kommen, können den EBUS Award gewinnen. Bei einer hohen Wahlbeteiligung gab es neben deutlichen „Favoritensiegen“ auch die ein oder andere Überraschung. „In allen Kategorien hatten wir aber ein sehr klares Votum für den ersten Platz“, so Müller-Hellmann.

Neue Feedback-Funktion in der VRS-Fahrplanauskunfts-App

Der Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) bietet den Fahrgästen im öffentlichen Nahverkehr die Möglichkeit, bereits von unterwegs an der Verbesserung der Qualität mitzuwirken. Die neue Feedback-Funktion in der Fahrplanauskunfts-App vom VRS ermöglicht es den Kunden, per Smartphone Mängel bei allen Haltestellen, Bahnhöfen und Nahverkehrslinien auf dem Gebiet des VRS sofort zu melden.

Fotos und Freitext hochladbar

Dabei gibt es neben einem Freitextfeld für Erläuterungen zudem eine Funktion für das Hochladen von bis zu zwei Fotos. In dem Formular hinterlegte Meldegründe sind beispielsweise Vandalismusschäden, Verspätungen, defekte Fahrausweisautomaten oder Fahrtausfälle. Am Ende seiner Eingabe wird der Kunde darauf hingewiesen, dass die Hinweise und Anregungen an die zuständigen Stellen (SPNV/ÖPNV-Aufgabenträger, Verkehrsunternehmen, Eisenbahninfrastrukturunternehmen und Verkehrsverbünde) weitergeleitet werden. Eine individuelle Antwort zu den Eingaben im Feedback-Formular ist grundsätzlich nicht vorgesehen. Für die Fälle, in denen eine Rückmeldung gewünscht ist, stehen weiterhin das reguläre Kontaktformular des VRS auf der Homepage sowie die sozialen Medien (Facebook/Twitter) zur Verfügung.

Analyse von Problemlagen und Prüfung von Verbesserungen

Die neue Funktion wurde bereits Anfang dieses Jahres unter dem Menüpunkt „Feedback“ in die VRS-App integriert und am Markt getestet. Die Kundenhinweise sollen dazu beitragen, mehr über die Qualität des Nahverkehrs aus der Sicht des Kunden zu erfahren. VRS-Geschäftsführer Dr. Norbert Reinkober begrüßt die neue Funktion in der Auskunfts-App: „Gerade die Bahnhöfe und Haltestellen sind Aushängeschilder im ÖPNV. Von den Kundenhinweisen erhoffen wir uns, dass einzelne Problemlagen schneller erkannt und Verbesserungen geprüft werden können.“ Im Einführungszeitraum haben die Kunden die Möglichkeit, nach ihrer Eingabe an einer Umfrage teilzunehmen. In dieser kann das neue Formular bewertet werden.

Schaeffler und Diehl Metall kooperieren bei Synchronisationssystemen für Getriebe

Synchronisationssysteme bleiben auch in Zukunft wichtige Elemente im Getriebebau. Mit Diehl Metall und Schaeffler bündeln jetzt zwei Unternehmen ihre Kompetenzen – das nun erweiterte Portfolio umfasst mit dem Eco-System und dem Short-System sowohl erprobte Komponenten mit standardisiertem Design als auch neue Lösungen für eine Bauraumoptimierung ohne Leistungseinbußen.
Synchronringe und Synchronisierungssysteme gehören zu den wichtigsten Bauteilen eines Fahrzeuggetriebes und sind komfortbestimmend für Handschaltgetriebe, automatisierte Getriebe und Doppelkupplungsgetriebe. Auch in zukünftigen Anwendungen von Hybridgetrieben werden Synchronisationen, teils mit neuen Funktionen, benötigt.
In diesem Bereich kooperieren jetzt Schaeffler sowie Diehl Metall. Die Fertigungs- sowie Entwicklungsstandorte beider Unternehmen liegen in vielen Regionen nahe beieinander. So können nun Synchronisationssysteme in Deutschland, Brasilien, China, Indien und Thailand gefertigt und auch Kunden direkt vor Ort bedient werden.
„Schaeffler mit seiner weitreichenden System- und Getriebekompetenz ist der ideale Partner für Diehl Metall, um dem zunehmenden Kundenwunsch nach ganzheitlich entwickelten Synchronisationssystemen zu entsprechen“, erklärt Jürgen Geise, CEO von Diehl Metall Schmiedetechnik. Gunter Hirt, Produktlinienleiter bei Schaeffler ergänzt: „Die Kooperation mit Diehl Metall ist in vieler Hinsicht naheliegend, nicht nur wegen der Nachbarschaft unserer Standorte weltweit, sondern auch in Ergänzung unserer Produkte sowie unserer Entwicklungs- und Fertigungsexpertise. Durch die Kombination beider Kompetenzen werden wir Lösungen für die Getriebewelt von heute und der Zukunft anbieten.“

„Leipziger investieren für Leipziger“

Unter dem Motto „Leipziger investieren für Leipziger" setzen die Leipziger Verkehrsbetriebe ihr Investitionsprogramm zur Steigerung der Leistungsfähigkeit des Netzes auch in 2017 weiter fort. Dadurch werden sich die Reisezeiten im Fahrplan für Kunden weiter stabilisieren und der Fahrkomfort erhöhen. Ähnlich wie im Vorjahr investieren die Verkehrsbetriebe auch in 2017 mit rund 25 Millionen Euro auf einem hohen Niveau. Der Freistaat Sachsen unterstützt die Verkehrsbetriebe dabei mit einer Förderquote von über 50 Prozent.
„Wir setzen mit unserem Investitionsprogramm den Fokus auf die Leistungsfähigkeit unseres Netzes. Damit blicken wir in die Zukunft der wachsenden Stadt Leipzig und sorgen für eine moderne Infrastruktur bei Straßenbahn und Bus. Neben den großen gemeinsamen Maßnahmen der Leipziger Gruppe mit der Stadt Leipzig, wie Prager und Georg-Schwarz-Straße, konzentrieren wir uns auf zusätzliche Gleisabschnitte im Netz. Allein in diesem Jahr werden wir fünf Haltestellen barrierefrei umgestalten. Mit der Haltestelle Baaderstraße der Linie 12 entsteht ein neuer barrierefreier Zustieg. Damit kommen die Verkehrsbetriebe einem jahrelangen Wunsch der Anwohnerinnen und Anwohner nach", so Dirk Sikora, Bereichsleiter Infrastruktur der Leipziger Verkehrsbetriebe.

Alstom liefert das letzte Fahrzeug pünktlich für die Pendolino Flotte der SBB

Alstom hat gerade den letzten Pendolino ETR 610 Hochgeschwindigkeitszug an die SBB ausgeliefert – genau nach Zeitplan des Vertrages, wie er 2015 für vier weitere Züge unterzeichnet wurde. Die Züge werden als  EuroCity-Züge auf der Gotthard- und Simplon-Strecke nach Mailand verkehren. Diese letzte Auslieferung komplementiert die SBB’s Neigezugflotte, die damit auf 19 Pendolino-Züge ansteigt.

Startschuss für RRX-Ausbaumaßnahmen

Er soll die Schieneninfrastruktur im Rhein-Ruhr-Raum entlasten und für schnellere Verbindungen auf der Kernachse zwischen Dortmund und Köln sorgen: Der Rhein-Ruhr-Express (RRX). Ministerpräsidentin Hannelore Kraft hat gemeinsam mit Ronald Pofalla, Vorstand Infrastruktur Deutsche Bahn, Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und Infrastruktur, Verkehrsminister Michael Groschek und Henriette Reker, Oberbürgermeisterin der Stadt Köln, bei einem Festakt den Startschuss für die Ausbaumaßnahmen gegeben. Damit haben die Arbeiten für den RRX am so genannten Planfeststellungsabschnitt 1.1 zwischen Köln-Mülheim Güterbahnhof und Köln-Stammheim offiziell begonnen.
Für den RRX wurde ein Konzept mit sieben Linien entwickelt, die mit neuen, schnelleren Doppelstockzügen auf eigenen Schienen unterwegs sein werden. Auf der RRX-Kernstrecke zwischen Dortmund und Köln werden vier Linien zu einem 15-Minuten-Takt gebündelt. Zusätzlich besteht ein 30-Minuten-Takt zwischen Oberhausen und Düsseldorf. Über so genannte Außenäste sind auch Aachen, Paderborn/Kassel, Bielefeld/Minden, Bonn/Koblenz, Wesel/Emmerich sowie die Stadt Münster angebunden.

1000. MAN-Bus für GABS

Die langjährige Geschäftsbeziehung zwischen MAN Truck & Bus South Africa und Golden Arrow Bus Services (GABS) passierte einen beeindruckenden Meilenstein mit der Übergabe des 1000. MAN Busses an diesen Kunden. Der MAN Bus mit der Nummer 1000 krönt nach 15 Jahren eine Zusammenarbeit zwischen Fahrzeugbetreiber und -hersteller, die laut MAN darauf angelegt ist, noch lange weiterhin anzudauern.
Der MAN Lion‘s Explorer auf Basis des MAN Chassis HB 2 soll sich auch auf topographisch herausfordernden Strecken bewähren. Für den nötigen Antrieb sorgt dabei der Motor D 20 mit 350 PS (257 kW). Der im MAN Werk in Olifantsfontain aufgebaute Bus bietet 65 Sitzplätze. Da MAN in Südafrika investiert, findet über 80% der Wertschöpfung lokal statt, was zudem lokale Arbeitsplätze und qualifizierte Arbeitskräfte schafft.

Konjunkturumfrage des bdo

Die private Busbranche schaut auf ein konjunkturell durchwachsenes Jahr zurück und blickt besorgt in die Zukunft – dies geht aus der aktuellen Konjunkturumfrage des bdo hervor, die gestern anlässlich der bevorstehenden Internationalen Tourismusbörse in Berlin veröffentlicht wurde. Die ÖPNV-Unternehmen werteten die allgemeine Geschäftsentwicklung trotz gesunkener Gewinnentwicklung 2016 positiver als im Vorjahr; allerdings beurteilen sie die Zukunftsaussichten mehrheitlich negativ. „Die vor Ort zu verzeichnende deutliche Schlechterstellung der eigenwirtschaftlichen Verkehre gegenüber den Direktvergaben an kommunale Unternehmen lässt den privaten Mittelstand mit großer Besorgnis in die Zukunft blicken“, konstatiert Christiane Leonard. Die Geschäftslage im Fernlinienverkehr erreichte einen neuen Höchststand auf der Zufriedenheitsskala. Im vierten Jahr seit der Liberalisierung erreichte die Gewinnentwicklung erstmals einen positiven Saldo.  Auch dem laufenden Geschäftsjahr sieht der Fernlinienverkehr optimistisch entgegen.

Grundstein für Servicewerk des Rhein-Ruhr-Express gelegt

Am Dienstag wurde in Dortmund-Eving der Grundstein des Instandhaltungs- und Wartungswerkes für die Züge des Rhein-Ruhr-Express (RRX) gelegt. Das Werk soll bereits Mitte 2018 den Testbetrieb aufnehmen. Künftig werden dort alle 82 RRX-Züge über einen Zeitraum von 32 Jahren gewartet und instandgehalten. Dafür schafft Siemens rund 75 Arbeitsplätze und investiert darüber hinaus einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag.
Das Depot ist vollständig auf das im Schienensektor bislang einzigartige, digitalisierte Serviceangebot von Siemens ausgerichtet. Vorausschauend werden damit Fehlerquellen erkannt, lange bevor Fehler tatsächlich auftreten. Dafür werden die Züge in Echtzeit überwacht und die gelieferten Daten in einem zentralen Diagnosesystem im Mobility Data Services Center (MDS) in München-Allach analysiert. Daraus errechnen die Spezialisten des MDS Fehlerprognosen und geben dem Service-Team im neuen Werk akute oder terminierte Wartungsempfehlungen.

Das Bayern-Ticket wird 20

Am 3. März 1997 wurde das Bayern-Ticket auf Initiative des Freistaats für 35 D-Mark eingeführt, als erstes länderbezogenes Nahverkehrsticket in Deutschland. 2017 feiert es sein 20-jähriges Jubiläum. Seitdem haben rund 130 Millionen Kunden mit dem Ticket den Freistaat bereist, insgesamt wurde es rund 60 Millionen Mal verkauft. Die Kunden des Bayern-Tickets haben rund 425 000 Mal die Erde umrundet und dabei 17 Milliarden Kilometer zurückgelegt. 

Beliebig viele Fahrten

„Das Bayern-Ticket ist seit seiner Einführung ein Erfolgsmodell. Allein schon die Zahl der Kunden ist Beleg dafür. In den vergangenen 20 Jahren ist jeder Einwohner Bayerns über 10 Mal mit dem Bayern-Ticket gefahren […]“, so Patrick Pönisch, Regionalleiter Marketing bei DB Regio Bayern. Mit dem Bayern-Ticket können bis zu fünf Personen einen ganzen Tag beliebig viele Fahrten in ganz Bayern unternehmen.