Mit dem DB Streckenagenten gibt es jetzt eine App, die Bahn-Kunden bundesweit im Störfall per Push-Nachricht individuell über die aktuelle Situation und mögliche Alternativen informiert. Fahrgäste erwarten bei Störungen schnelle, zuverlässige Infos auch über Ursachen und Auswirkungen. Mit der Streckenagenten-App will die Deutsche Bahn (DB) genau das bieten.
Der Streckenagent hilft, wenn es weh tut – aus Kundensicht dann, wenn der reguläre Fahrplan nicht mehr stimmt. Der Kunde abonniert seine persönlichen Verbindungen, die er vom Streckenagenten einmalig oder über einen längeren Zeitpunkt überwachen lassen möchte. Im Fall einer Störung auf seinen Linien bekommt er per Push-Nachricht aktuelle Meldungen auf sein Smartphone oder Tablet. Der Kunde erhält solange Updates, bis die Störung entweder behoben ist oder eine Reisealternative angeboten wurde. Somit kann er Wartezeiten noch besser einkalkulieren. Diese Meldungen werden nicht vom Computer, sondern von „echten“ Streckenagenten erstellt, die die Linien live überwachen.
Umstieg bei Kurzstreckenfahrten im VRS
Das Umsteigen bei Kurzstreckenfahrten im Gebiet des Verkehrsverbundes Rhein-Sieg (VRS) ist seit dem heutigen Mittwoch, 1. März, auch wieder offiziell erlaubt. Unternehmensbeirat und Zweckverbandsversammlung haben beschlossen, die am 1. Januar 2017 eingeführte Umsteigeregelung wieder rückgängig zu machen und zur alten Regelung zurückzukehren. Die Tarifbestimmungen sind bereits entsprechend geändert. Somit besteht die Kurzstrecke auch weiterhin grundsätzlich aus bis zu 4 Haltestellenabständen (Einstiegshaltestelle plus 4 Haltestellen), das Umsteigen ist weiterhin möglich.
Erster Bauabschnitt „Stadtbahn Dresden 2020“
Am 1. März begannen auf der Oskarstraße die Bauarbeiten für die neue Stadtbahntrasse zwischen den Dresdner Stadteilen Löbtau und Strehlen. Auf dieser Strecke sollen leistungsfähige Stadtbahnen vor allem im Bereich der Technischen Universität (TU) die stark nachgefragten Busse der Linie 61 entlasten und später ersetzen. Der erste von vier Bauabschnitten umfasst eine knapp 1,2 Kilometer lange Strecke vom Wasaplatz zur Tiergartenstraße. Bis März 2018 entsteht hier eine moderne Gleistrasse, die am Haltepunkt Strehlen erstmals den direkten Anschluss der Stadtbahn von und zur S-Bahn herstellt. Im Auftrag der Landeshauptstadt Dresden erfolgt die Koordinierung der Baustelle durch die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB).
Stadler setzt Wachstumskurs fort
Der Schienenfahrzeughersteller Stadler Pankow hat das Jahr 2016 mit rund 300 Millionen Euro Umsatz abgeschlossen. Es wurden 68 Schienenfahrzeuge, davon 42 Straßen- und Stadtbahnen und 26 Vollbahnen produziert und ausgeliefert. Damit sind sowohl der Umsatz als auch der Produktionsausstoß stabil geblieben.
Aktuell produziert Stadler Pankow unter anderem für die BVG 38 Berliner U-Bahnen des Typs IK. Zwei Prototypen sind bereits seit September 2015 im Einsatz. Für 2017 ist bereits die Produktion von 22 Vollbahnen, 51 Straßen- und Stadtbahnen sowie 19 Metros vorgesehen. Darunter fallen unter anderem die doppelstöckigen Züge Typ KISS für die Luxemburgische Staatsbahn, die einstöckigen Züge Typ FLIRT für die S-Bahn Rhein Ruhr, Panoramawagen für Rocky Mountaineer in Kanada sowie weitere Variobahnen für Aarhus in Dänemark und für Bogestra in Gelsenkirchen. Die Panoramawagen für Kanada werden aktuell am Standort Reinickendorf gefertigt.
Bahnhof Schwetzingen wird S-Bahn gerecht ausgebaut
Für die 2. Ausbaustufe der S-Bahn Rhein-Neckar gaben heute die Vertreter der Deutschen Bahn, des Rhein-Neckar-Kreises, der Stadt Schwetzingen, des Zweckverbandes Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) und des Landes Baden-Württemberg den Startschuss für die Umbaumaßnahme und Modernisierung der Infrastruktur am Bahnhof in Schwetzingen. Im Rahmen eines gemeinsamen Spatenstichs starteten die Bauarbeiten für den S-Bahn gerechten Ausbau. Die Baumaßnahme am Bahnhof in Schwetzingen ist eine von insgesamt acht Verkehrsstationen, die auf der Strecke von Mannheim bis Karlsruhe umgebaut werden.
MAN beteiligt sich an CHARIN
MAN Truck & Bus wird Mitglied der Charging Interface Initiative. Ziel des Vereins ist die Etablierung des Combined Charging System (CCS) als Standard für das Laden aller batterieelektrischen Fahrzeuge. Standardisierung ist die Voraussetzung für Flexibilität, Interoperabilität und Sicherheit bei den Betreibern von Fuhrparks und Stadtbusflotten, auch bei der zunehmenden Verbreitung von vollelektrischen Nutzfahrzeugen. Daher setzt sich MAN Truck & Bus für die Standardisierung der Schnittstellen und Ladetechnologien ein und beteiligt sich in diesem Zuge aktiv an der Charging Interface Initiative (CHARIN).
Die Vereinigung, deren mehr als 60 Mitgliedern die komplette Automotive-Wertschöpfungskette abdecken, fördert die Entwicklung und Ausbreitung des Combined Charging System (CCS) als Standard für batterieelektrische Fahrzeuge. In diesem Zuge werden unter anderem Anforderungen an die Entwicklung relevanter Standards definiert und ein Siegel für Hersteller angestrebt, die CCS in ihren Produkten verbauen. „Neben der Harmonisierung der Ladeleistungen und CCS Positionierungen wird sich MAN Truck & Bus vor allem auf dem Themengebiet der intelligenten Ladekommunikation einbringen, da dies in der Interaktion mit Busdepot bzw. Logistikcentern eine wichtige Schnittstelle zum Flottenmanagement unserer Kunden darstellt“, erläutert Dr. Götz von Esebeck, Hauptabteilungsleiter eMobility bei MAN Truck & Bus.
HEAVAC bündelt Unternehmenskompetenzen in neuer Fertigung
Mit dem Bau einer neuen Produktionsstätte bündelt die HEAVAC B.V., niederländische Tochtergesellschaft der deutschen Aurora-Gruppe, alle Unternehmensbereiche wie Entwicklung, Produktion und Prototypenbau aber auch Verwaltung und Vertrieb unter einem Dach. Als Spezialist für Heizungs-, Lüftungs- und Klimatisierungssysteme für Stadt-, Überland- und Reisebusse entwickelt HEAVAC nicht nur marktgerechte Lösungen sondern setzt diese direkt in der eigenen Prototypenfertigung um. Als Zulieferer der Busindustrie stellt sich das Unternehmen den Herausforderungen der E-Mobilität: HEAVAC konzentriert sich auf die Entwicklung marktfähiger und energiesparender Komponenten und Systemen im Bereich Heizung, Lüftung und Klimatisierung elektrisch angetriebener Omnibusse. Eine dieser Entwicklungen ist eine neuartige Wärmepumpe, die den Energiebedarf für Heizung, Belüftung und Klimatisierung von Omnibussen signifikant verringert. Damit kann die Effizienz des Busses maximiert und der Energiebedarf reduziert werden. Um innovative Produktentwicklungen künftig noch effizienter umsetzen zu können baut HEAVAC nun eine neue Produktionsstätte auf und bündelt damit am Standort Nuenen alle Unternehmensbereiche unter einem Dach.
Straßenbahnausbau hat in Berlin Priorität
Laut dem „tagesspiegel“ schließt der Rot-Rot-Grüne Berliner Senat den weiteren Ausbau des U-Bahn-Netzes der Stadt zwar nicht aus, plant diesen aber erst langfristig. Priorität hätten vorerst die Straßenbahnen. Die Erweiterung des U-Bahn-Netzes werde geprüft, sagte Matthias Tang, Sprecher der Senatsverkehrsverwaltung, am Montag. In dieser Legislaturperiode liege die Planung neuer Strecken auf Eis, langfristig müsse man aber eine Erweiterung des Netzes prüfen. In den nächsten fünf Jahren werde man sich jedoch wie in der Koalition verabredet auf den Straßenbahn-Ausbau konzentrieren.
Bombardier liefert weitere 21 FLEXITY-Straßenbahnen an die BVG
Bombardier Transportation wird weitere 21 FLEXITY-Berlin Straßenbahnen an Berlin liefern. Mit diesem vierten Abrufauftrag wurden sämtliche Optionen ausgeschöpft, die im Rahmenvertrag mit den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) im Jahr 2006 über insgesamt bis zu 210 Fahrzeuge vereinbart waren. Der Auftragswert für den letzten Abruf beläuft sich auf rund 71 Millionen Euro. Die BVG betreibt eines der größten Straßenbahnnetze weltweit und das größte Straßenbahnnetz Deutschlands in einer rasch wachsenden Stadt. Angesichts dessen, werden die weiteren 100% Niederflur-Straßenbahnen des Typs FLEXITY für den Ausbau ihrer Fahrgastkapazitäten eingesetzt.
Gleichstellung von Elektro- und Plugin-Hybridfahrzeugen mit Oberleitungsbussen und Schienenverkehr
Am 15. Februar hat das Bundeskabinett den Entwurf eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Energie- und des Stromsteuergesetzes beschlossen. Es beinhaltet die lange geforderte Gleichstellung von Elektro- und Plugin-Hybridfahrzeugen mit Oberleitungsbussen und Schienenverkehr. Darauf hat der Verband Bande-Württembergischer Omnibusunternehmer (WBO) hingewiesen.
Der WBO und seine Mitglieder hatten die steuerliche Gleichstellung von E-Bussen mit Oberleitungsbussen und dem Schienenverkehr schon lange gefordert. Die Änderung muss allerdings noch im Bundestag beschlossen werden. Sie hat den Wortlaut: Artikel 4, § 9c Absatz 2: „Die Steuerentlastung beträgt 9,08 Euro für eine Megawattstunde.“
Abhängig von Fahrleistung und Stromverbrauch sowie eventueller elektrischer Heizung/Klimaanlage ergeben sich spürbare Steuerersparnisse: Bei einer Jahresleistung von 50.000 Kilometern beträgt die Entlastung rund 600 bis 700 Euro pro Fahrzeug im Jahr. Diese Zahlen können aufgrund der örtlichen Gegebenheiten nach oben oder unten variieren.
„Wir freuen uns, dass die in Zukunftstechnologie investierende Omnibusbranche von der Bundesregierung durch steuerliche Gleichstellung mit der Bahn unterstützt wird. Wir haben dies schon lange angemahnt und sehen uns jetzt in unseren Bemühungen bestätigt.“, so der WBO-Vorstand für Fragen des ÖPNV, Dipl.-Wirtsch.-Ing. Ulrich Rau aus Aalen. Das dortige Unternehmen OVA hat vor Kurzem selbst einen Elektrobus in Dienst genommen.