S-Bahn Homburg-Zweibrücken

Der rheinland-pfälzische Verkehrsminister Dr. Volker Wissing und seine saarländische Amtskollegin Anke Rehlinger haben sich darauf verständigt, die Entwurfsplanung für die S-Bahn-Strecke Homburg-Zweibrücken gemeinsam voranzubringen. „Wir sind in unseren Gesprächen einen entscheidenden Schritt weitergekommen. Wir haben vereinbart, gemeinsam die Leistungsphasen 3 und 4 der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure beginnen zu lassen und die hierfür notwendige Planungsvereinbarung mit der DB AG zu verhandeln. Die S-Bahn-Verbindung zwischen Homburg und Zweibrücken ist ein wichtiges Infrastrukturprojekt, um die länderübergreifende Mobilität zu verbessern. Darüber hinaus gibt es vielfältige positive Aspekte, die die Region insgesamt strukturpolitisch stärken“, sagten Wissing und Rehlinger nach einem Treffen in Zweibrücken. Beide Minister kündigten an, zu Beginn des kommenden Jahres in ihren jeweiligen Ländern eine abschließende Befassung des Ministerrats zu dem Thema herbeizuführen.
Gegenstand der Leistungsphasen 3 und 4 sind die Entwurfsplanung inklusive der Kostenermittlung sowie die Erstellung der Unterlagen für das Planfeststellungsverfahren. Die Eisenbahnstrecke Homburg-Zweibrücken ist insgesamt 11,1 Kilometer lang. 7,5 Streckenkilometer liegen im Saarland im Abschnitt Homburg – Einöd. Der Streckenabschnitt Einöd – Zweibrücken ist 3,6 Kilometer lang, wovon 2,6 Kilometer auf rheinland-pfälzischem Territorium liegen.

VRS: Änderungen im Jahr 2017

Im kommenden Jahr greifen einige Neuerungen: Ab Januar gelten neue Preise für die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel. Zum 1. Januar 2017 werden VRS-Tickets um durchschnittlich 1,4 Prozent, zum 1. Januar 2018 um 1,1 Prozent teurer. Einzeltickets für Erwachsene und Kinder bleiben preisstabil.
Für alle, die ein Ticket der Kurzstrecke lösen, heißt es ab 2017: „Einstieg + 4 Haltestellen – ohne Umstieg auf einer Linie“. Diese Neuregelung schafft jetzt eine klar verständliche und transparente Lösung. Bisher war es auch möglich, während einer Kurzstreckenfahrt umzusteigen. Ebenfalls neu ab 2017: Die Kindermitnahmeregelung wird weiter vereinheitlicht und auf das MonatsTicket und das Formel9Ticket im Einzelkauf ausgeweitet: Montags bis freitags ab 19 Uhr sowie an Wochenenden und Feiertagen können auch mit diesen Tickets bis zu 3 Kinder von 6 bis einschließlich 14 Jahren mitgenommen werden. Kinder unter 6 Jahren fahren im VRS grundsätzlich kostenlos.
Außerdem gelten ab 2017 alle Tickets der Preisstufe 5 im Ausbildungsverkehr im erweiterten VRS-Netz. Damit erhalten auch die bisher in ihrer Nutzung eingeschränkten Starter- und PrimaTickets dieser Preisstufen diesen erweiterten Nutzungsradius. In der Preisstufe 7 gelten alle Tickets im erweiterten VRS-Netz und zusätzlich auch im Netz des Aachener Verkehrsverbundes (AVV).
Erleichtert wird 2017 der verbundübergreifende Verkehr: Ein neues pauschales Anschlussticket, das EinfachWeiterTicket, löst 2017 das bisherige AnschlussTicket NRW im Übergang der drei Verbundräume von VRS, AVV und Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) ab. Es wird 6,40 Euro für die Einzelfahrt der 2. Klasse bei Erwachsenen kosten, Kinder zahlen die Hälfte (3,20 Euro). Im Interesse einer fairen Lösung für alle Fahrgäste entfällt damit gleichzeitig für VRS-ZeitTicket-Nutzer die Möglichkeit, im großen „Grenzverkehr“ nach Düsseldorf das VRS-AnschlussTicket zu lösen.
Im Kreis Euskirchen kann der für den TaxiBusPlus notwendige Zuschlag ab 2017 direkt für den ganzen Monat erworben werden. Durch den TaxiBusPlus kann das ÖPNV-Angebot auch auf schwach frequentierten Strecken bis hin zum Stundentakt aufrechterhalten werden. Der TaxiBusPlus fährt auf dem Linienweg und bedient die regulären Haltestellen. Wichtigster Unterschied zum Linienbus: Er fährt nur, wenn der Bedarf telefonisch vorab angemeldet wird.
Ab 2017 erhalten alle über das Smartphone erworbenen HandyTickets einen Rabatt von mindestens 3 Prozent. Der Ticketkauf via Handy ist also grundsätzlich immer günstiger als über andere Wege. Erhältlich sind hierüber EinzelTickets, TagesTickets und Wochen-, Monats- oder Formel9Ticket, jeweils in allen Preisstufen. Auch Tickets für Begleitperson sind via Smartphone zu erwerben.
Zusätzlich wurde der Verkauf von Online-Tickets im VRS generell ausgeweitet: Unter www.vrs-ticketshop.de sind Wochen-, Monats- und Formel9Tickets mit einer Gültigkeit ab Januar 2017 nun auch in allen Preisstufen zu erwerben. Bisher war dies nur bei den TagesTickets für 1 und 5 Personen möglich.
Mit Beginn des neuen Ausbildungsjahres am 1. August 2017 setzt der VRS ein neues Tarifkonzept für Azubis um, das das bisherige StarterTicket ablöst. Nach dem Vorbild von Job- oder SchülerTicket gibt es dann mehr ÖPNV für weniger Geld. Als solidarisches Angebot im Abo, das von allen Azubis einer Berufsschule abgenommen werden muss, kostet es monatlich 42,20 Euro und ist rund um die Uhr im gesamten Verbundraum gültig. Für den Fall, dass nicht alle Azubis ein Ticket abonnieren, wird es dazu alternativ ein frei zu erwerbendes Abo geben. Es gilt ebenfalls im ganzen VRS rund um die Uhr und kostet monatlich 58,40 Euro.

Elektromobilität: SWM Ladestationen jetzt in der App „MVG more“

Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) baut ihre App „MVG more“ weiter aus und bietet damit noch mehr Mobilität aus einer Hand: Ab sofort werden in der App alle Ladestationen der Stadtwerke München (SWM) samt aktuellem Belegungsstatus der Ladepunkte angezeigt. Nutzer eines Elektrofahrzeugs finden so bequem die nächstgelegene freie Säule.
Der Zugang zu den Stationen erfolgt mittels SWM Ladekarte oder einer Partner-Ladekarte aus dem „Ladenetz"-Verbund. Geplant ist, künftig auch eine webbasierte Nutzung ohne Ladekarte zu ermöglichen. Ferner soll die App in Zukunft auch Ladesäulen von Roaming-Partnern im Umland anzeigen. Alle SWM Ladestationen werden mit M-Ökostrom betrieben.
Die App „MVG more“ zeigt neben den SWM Ladestationen – wie auch bisher schon – die Standorte der 1.200 MVG Räder, die Car-Sharing-Fahrzeuge verschiedener Partner und die Live-Abfahrtszeiten des ÖPNV an. Um den Service komplett zu machen, ist die „MVG more“ außerdem eng mit der klassischen ÖPNV-App „MVG Fahrinfo München“ vernetzt.

Tarifanpassungen im VRR

2017 bringt neue Tarife und Tickets im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR). Ab dem 1. Januar 2017 erhöht der VRR die Ticketpreise um durchschnittlich 2,3 Prozent. Preisstabil bleibt das Einzelticket für Kinder sowie das per Smartphone erhältliche 10erTicket in allen Preisstufen. Leicht erhöht, wird dagegen das Einzelticket für Erwachsene um verbundeinheitlich 10 Cent. Beim SchokoTicket bleibt der Eigenanteil unverändert. Jedoch steigt der Ticketpreis bei Selbstzahlern um 1,9 Prozent. Der Preis für das Sozialticket wird auf 35,55 Euro angehoben.
Neue Tickets:

HappyHourTicket

(Nur als HandyTicket und im OnlineTicketshop): Täglich gültig von 18.00 Uhr bis 6.00 Uhr morgens, beliebig viele Fahrten im Stadtgebiet in der Preisstufe A für 2,99 Euro pro Person.

30 TageTicket

(Nur als HandyTicket und im OnlineTicketshop): Ersetzt die Monatskarten (Ticket1000, Ticket1000 9 Uhr, Ticket2000, Ticket-2000, 9 Uhr). Das Startdatum kann beliebig gewählt werden und ist dann 30 Tage gültig.

EinfachWeiterTicket

: AnschlussTicket zu einem Ziel bzw. VorlaufTicket von einem Startpunkt außerhalb des eigenen Verbundes (Verbundübergreifend vom/in VRR, VRS, AVV). Geltungsdauer: 4 Stunden. Nutzbar mit allen gültigen Zeitfahrausweisen und netzweitgültigen Kombi-Tickets.

U1-Haltestelle Klosterstern in Hamburg ist barrierefrei

Die U1-Haltestelle Klosterstern ist ab sofort barrierefrei zugänglich. Für Menschen mit Handicap, Eltern mit Kinderwagen und ältere Fahrgäste macht der neue Aufzug an der Einmündung des Eppendorfer Baum in den Klosterstern die Nutzung der U1 deutlich komfortabler. Im Zuge der Bauarbeiten wurden der Bahnsteig erhöht und mit taktilen Leitsystemen für sehbehinderte Fahrgäste versehen sowie die Rolltreppen erneuert. Die modernisierten Schalterhallen, Treppenzugänge und Läden geben der Haltestelle einen neuen und frischen Charakter.

VDL liefert 62 Citeas an Arriva Nederland

Für das Konzessionsgebiet Südost-Friesland und die niederländischen Watteninseln hat VDL Bus & Coach 62 Citea-Busse an Personenbeförderer Arriva Nederland geliefert. Die Lieferung besteht größtenteils aus Citeas vom Typ LLE-120. Von diesem Modell fahren seit dem 11. Dezember 2016, dem Startdatum der Konzession, 48 Busse fahrplanmäßig auf verschiedenen Linien in Friesland. 14 VDL Citea Electric sind für die Watteninseln bestimmt: zehn 12 Meter lange Citea SLF und vier 18 Meter lange Citea SLFA. Alle Citea-Elektrobusse werden mit einem Schnellladesystem über Pantograf ausgeführt.

Neuer EVAG-Service für Fahrgäste im Rollstuhl

Um mobilitätseingeschrängten Fahrgästen einen noch besseren Service zu bieten, testet die Essener Verkehrs-AG (EVAG) am Hauptbahnhof den Einsatz mobiler Klapprampen, wie sie auch in den barrierefreien S- und U-Bahnhöfen in Berlin erfolgreich zum Einsatz kommen. Die Rampem befinden sich an den U-Bahngleisen im vorderen Bereich neben der Notruf-Info-Einrichtung und werden bei Bedarf vom EVAG-Servicepersonal bedient. Anlass für den Test der Klapprampen waren Hinweise vom EVAG-Personal, dass Rollifahrer an bestimmten Bahnsteigen Probleme hatten in die Fahrzeuge zu gelangen.

Aufzug am Bahnhof Kienberg in Betrieb

Es tut sich was am Bahnhof Kienberg in Berlin. Erst vor wenigen Tagen bekam die Station einen neuen Namen. Der ehemalige Bahnhof Neue Grottkauer Straße heißt jetzt Kienberg, mit dem Zusatz „Gärten der Welt“. Wenn in rund vier Monaten die Internationale Gartenausstellung IGA Berlin 2017 eröffnet, soll ein großer Teil der Besucher mit der U-Bahnlinie 5 anreisen. Und auch für Menschen im Rollstuhl, Eltern mit Kinderwagen oder Senioren mit Rollatoren wird der Weg zum Ausstellungsgelände komfortabel. Am heutigen Dienstag ging am Bahnhof Kienberg nämlich der neue Aufzug in Betrieb. Das taktile Leitsystem für Blinde und Sehbehinderte ist ebenfalls bereits fertig.
Damit sind nun 103 Berliner U-Bahnhöfe mit Aufzügen ausgestattet. Weitere oberirdische Stationen haben Rampen, so dass aktuell 111 Stationen barrierefrei erreichbar sind. Der barrierefreie Ausbau des Bahnhofs Kienberg hat rund eine Million Euro gekostet. Er wird – wie der noch laufende Bahnhofsumbau – kofinanziert vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).

Alpha Trains Gruppe schließt Refinanzierung ab

Die Alpha Trains Gruppe, privater Vermieter von Schienenfahrzeugen, hat 63 eigene Passagierzüge in die bestehende, zweckgebundene und vorrangig besicherte Finanzierungsplattform erfolgreich eingebracht. Zudem wurden weitere, bereits laufende Kredite refinanziert und eine zusätzliche Investitionskreditlinie aufgenommen.
Bei den übernommenen Flotten handelt es sich um energieeffiziente Elektrotriebwagen der Hersteller Stadler und Bombardier. Sie sind seit Ende 2015 langfristig an zwei Eisenbahnverkehrsunternehmen vermietet und für die Erfüllung von zwei Verkehrsverträgen eingesetzt. Die Restmietzeit beträgt 14 Jahre.
Für die Finanzierung dieser Akquisition und sowie die Refinanzierung bestehender Kredite über die Finanzierungsplattform hat Alpha Trains Finance S.A. als Emittent erstrangig besicherte und variabel verzinste „grüne“ Schuldverschreibungen mit einem Gesamtvolumen von €250 Mio. und Fälligkeiten in den Jahren 2028 und 2036 im US-amerikanischen Privatplatzierungsmarkt ausgegeben. Zusätzlich wurden Bankdarlehen in Höhe von insgesamt €305 Mio. mit Laufzeiten von 5, 7 und 10 Jahren aufgenommen. Ferner konnte Alpha Trains S.A. die Flexibilität der bestehenden Finanzierungsplattform durch eine zusätzliche Investitionskreditlinie in Höhe von €50 Mio. mit einer Laufzeit von 5 Jahren erhöhen.

NRW und vier niederländische Provinzen vereinbaren engere Zusammenarbeit

Nordrhein-Westfalen will den grenzüberschreitenden Verkehr mit den niederländischen Provinzen Gelderland, Limburg, Overijssel und Nordbrabant verbessern. Die fünf Partner konzentrieren sich dabei besonders auf den Schienenverkehr. Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung haben das Land NRW und die Provinzen heute unterzeichnet. 
„Seit mehr als zehn Jahren setzen wir erfolgreich gemeinsame Projekte mit unseren niederländischen Partnern um“, erklärte Verkehrsminister Michael Groschek anlässlich der Unterzeichnung. „Diese erfolgreiche Zusammenarbeit wollen wir fortsetzen und weiter verstärken. Zudem finden wir bei unseren Nachbarn in Fragen der Mobilität manch‘ kreative Lösung.“ Conny Bieze, Regionalministerin für Mobilität und Logistik der Provinz Gelderland und gleichzeitig die Koordinatorin für die niederländische Seite, ergänzte: „Dank unserer guten Zusammenarbeit haben wir in den letzten Jahren schon deutlich besser abgestimmte Zugverbindungen zwischen den Niederlanden und Deutschland. Und diese erfolgreiche Zusammenarbeit setzen wir auch bei Straßenbauarbeiten auf beiden Seiten der Grenze fort.“