üstra Hannover verstärkt Flotte um zehn zusätzliche Hybridbusse

Seit 2008 setzt die üstra Hannoversche Verkehrsbetriebe AG bereits Busse mit Allison H 50 EP™ Hybridsystem ein. Inzwischen ist die Flotte der Messestadt auf 27 Busse vom Typ Solaris Urbino 18H mit Allison H 50 EP™ Hybridsystem angewachsen. Über 5 Millionen Kilometer haben die Hybrid-Gelenkbusse in Hannover bisher insgesamt zurückgelegt. Jetzt vergrößert das Unternehmen seine Flotte erneut, im Frühjahr und Herbst 2017 werden jeweils fünf weitere Busse geliefert.
Das Allison H 40/50 EP™ Hybridsystem hat eine Doppelmodus-Parallel-Hybrid-Bauweise – mit der man rein mechanisch oder rein elektrisch fahren kann –, um die höchste Energieeffizienz zu erreichen. Die Technologie funktioniert automatisch als Reihen- oder Parallelhybrid und reduziert den Kraftstoffverbrauch um bis zu 25 Prozent gegenüber einem herkömmlichen Bus. Zudem kann ihre regenerative Bremsfunktion die Wechselintervalle der Bremsen deutlich verlängern – um rund 350 Prozent.
Die Hybridbusse werden in Hannover vorrangig auf den innerstädtischen Linien 121, 123 und 124 eingesetzt. Die Strecken zeichnen sich durch kurze Haltestellenabstände und niedrige Durchschnittsgeschwindigkeiten aus – Fahrbedingungen, unter denen die Vorteile von Hybridbussen am größten sind.

Trendwende in Jena: Wieder mehr Fahrgäste in den Bussen und Straßenbahnen

Nachdem in den Jahren 2010 bis 2014 immer weniger Fahrgäste die Angebote des Jenaer Nahverkehrs nutzten, deuten die aktuellen Fahrgastzahlen auf eine Trendwende hin. Im ersten Halbjahr 2016 erhöhten sich die Fahrgastzahlen um circa fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr. Mit dieser steigenden Tendenz rechnet das Verkehrsunternehmen für das Jahr 2016 mit insgesamt 20.5 Millionen Fahrgäste – und das trotz der Beeinträchtigungen durch umfangreiche Baumaßnahmen wie die Rekonstruktion des Gleisdreiecks Burgau oder den Brückenbau in der Kahlaischen Straße.

Marcus da Gloria Martins auf der 1. ÖPV Sicherheitskonferenz

Als zusätzlicher Top-Referent zum Thema Kommunikation konnte Marcus da Gloria Martins, Pressesprecher der Polizei München, für die 1. ÖPV Sicherheitskonferenz gewonnen werden. Welche Erfahrungen er im Zuge des Amoklaufs im Juli in München gesammelt hat und welche Kommunikationsstrategien von entscheidender Bedeutung sein können, erfahren Konferenz-Teilnehmer in Berlin.
Sichern Sie sich noch schnell einen Platz bei der 1. ÖPV-Sicherheitskonferenz, die am 10. und 11. Oktober 2016 von der VDV-Akademie und der Nahverkehrs-praxis gemeinsam veranstaltet wird.

Schutz und Prävention

Ob der Schutz von Fahrgästen, Mitarbeitern und Anlagen, oder Präventionsmaßnahmen zur Verhinderung von Anschlägen – im Fokus der Veranstaltung stehen substantielle Themen, bei denen hochkarätige Referenten wie Hans-Hilmar Rischke (Leiter Geschäftsbereich DB-Sicherheit), Jörg Zierke (Präsident a.D., Bundeskriminalamt) und Ansgar Heveling, MdB (Vorsitzender des Innenausschusses des Bundestages) Einblicke in das Sicherheitsmanagement geben und über die aktuelle Sicherheitslage in Deutschland diskutieren.
Das Programm und Anmeldeinformationen finden Sie” hier!

ÖPNV-Vergabe: Keine Eigenwirtschaftlichkeit bei Ausgleichsleistungen

Verkehrsunternehmen, die mit Erstattungsleistungen für Ausbildungsverkehre kalkulieren, erbringen eine Leistung nicht eigenwirtschaftlich. Eine Direktvergabe scheidet aus (VG Gießen, 08.12.2015, 6 K 2012/14).

Eigenwirtschaftlichkeit vorrangig vor Gemeinwirtschaftlichkeit

Nach § 8 Abs. 4 Seite 1 PBefG genießen eigenwirtschaftlich erbrache Verkehre Vorrang gegenüber gemeinwirtschaftlich zu erteilenden Genehmigungen. Das VG Gießen stellt klar, dass eine Eigenwirtschaftlichkeit nur dann gegeben ist, wenn das Verkehrsunternehmen seinen Bedarf nicht mit Ausgleichsleistungen oder sonstigen Zuschüssen der Genehmigungsbehörde deckt.
Bei Ausgleichszahlungen für die Förderungen von Personen mit Zeitfahrausweisen des Ausbildungsverkehrs nach § 45 a PBefG handelt es sich um Erstattungsleistungen. Gleiches gilt für Erstattungsleistungen nach SGB IX und dem Ausgleich für Sozialtickets.

Den Volltext zum Urteil finden Sie hier.
Autoren: Dr. Ute Jasper, Leiterin der Praxisgruppe „Öffentlicher Sektor und Vergabe“, Sozietät Heuking Kühn Lüer Wojtek und Dr. Laurence M.” Westen.

Bombardier und CRRC unterzeichnen strategische Kooperationsvereinbarung

Bombardier Transportation und der chinesische Schienenfahrzeughersteller China Railway Rolling Stock Corporation (CRRC) haben mit der Unterzeichnung einer strategischen Kooperationsvereinbarung ihre Zusammenarbeit erweitert und vertieft. Die Vereinbarung schafft die Rahmenbedingungen für beide Unternehmen, ihre sich ergänzenden Stärken für ausgewählte Projekte einzusetzen, um einen zusätzlichen Kundennutzen zu generieren, dem wachsenden weltweiten Ausrüstermarkt für Schienenverkehr besser zu entsprechen und gegenseitige langfristige Wachstumsziele zu unterstützen. Zu den potenziellen zukünftigen Kooperationsbereichen gehören die gemeinsame Entwicklung des chinesischen und internationalen Marktes sowie die Nutzung gemeinsamer Produktionsressourcen.

Nachhaltige innerstädtische Mobilität

Die Umrüstung auf Elektrobusse nimmt im ÖPNV eine rasante Entwicklung. Das Bestreben zur Realisierung von nachhaltiger Mobilität sorgt in den Städten für eine rasche Veränderung der Infrastruktur und des ÖPNV hin zur Elektromobilität. Schnellladestationen (HPC, High Power Charger) werden von namhaften Busherstellern im Bereich des „Opportunity Charginging“ als zukunftsweisende Lösung favorisiert.

Gewichtseinsparung und Vermeidung von Wartungsintervallen

Der "ChargingPANTO" von Stemmann-Technik ist die ideale top-down Komponente für diese Ladestationen. Er ist ausgelegt für unterschiedliche Anfahrhöhen und Schrägstellungen (hervorragendes „Kneeling“) und bietet die kontaktlose Fahrzeug-Erkennung. Die technisch anspruchsvollen Herausforderungen für die speziellen Bedingungen an Elektrobus-Terminals meistert der "ChargingPANTO" mit Bravour. Gewichtseinsparung auf dem Bus sowie die Vermeidung von Wartungsintervallen und damit verbundene Ausfallzeiten sind nur zwei unschlagbare Argumente für „Top-down Systeme“.
Weitere Informationen finden Sie hier.

bdo-Vorstandswahl

Wolfgang Steinbrück ist am Donnerstag als Präsident des Bundesverbands Deutscher Omnibusunternehmer e.V. (bdo) im Amt für drei weitere Jahre bestätigt worden. Mit Blick auf die problematische Umsetzung des Personenbeförderungsgesetzes vor Ort sagte Steinbrück: „Wir haben einen schwierigen Weg vor uns. Ich möchte noch mal drei Jahre kämpfen für das deutsche, private Omnibusgewerbe.“
 Bei der Delegiertenversammlung des Bundesverbandes Deutscher Omnibusunternehmer in Berlin wurde Karl Hülsmann (Niedersachsen) zum Vizepräsidenten gewählt. Zuvor hatte die langjährige Vizepräsidentin Gisela Volz angekündigt, nicht mehr dem bdo-Vorstand angehören zu wollen. Volz sagte, sie wolle sich nun auf das eigene Unternehmen konzentrieren. Steinbrück dankte ihr herzlich für ihren Einsatz für die Busbranche.
Als Vorstandsmitglieder bestätigt wurden Lothar Kastner (Berlin), Karl Reinhard Wißmüller (Hessen) und Hans Gassert (Saarland). Neu in den Vorstand gewählt wurde Ulrich Rau (Baden-Württemberg).

Rheinbahn frischt ihre ältesten Niederflur-Straßenbahnen auf

Die Rheinbahn investiert über 20 Millionen Euro in ihre Niederflur-Straßenbahnen der ersten Generation (Typ NF6) und lässt 40 Fahrzeuge bei einem Instandhaltungsunternehmen in Leipzig grundlegend modernisieren. Die NF6 sind zum Teil mittlerweile seit 20 Jahren in Düsseldorf im Einsatz und haben damit über die Hälfte ihrer Lebensdauer erreicht. Damit die Bahnen weitere 16 Jahre zuverlässig auf den Gleisen unterwegs sein können, lässt die Rheinbahn die Fahrzeuge jetzt bis auf das letzte Schräubchen überholen.
Der erste NF6 hat Düsseldorf bereits am Mittwoch in Richtung Leipzig verlassen. Bei der Firma IFTEC wird die Bahn zunächst in ihre Einzelteile zerlegt. Die rohen Wagenkästen werden sandgestrahlt, die Unterböden ausgetauscht, die Achsen und Drehgestelle fit gemacht und alle elektrischen Teile aufgearbeitet oder ausgewechselt. Im Inneren kommen die NF6 nach ihrer „Runderneuerung“ deutlich frischer daher: Die Wände und Decken werden in einem helleren Weiß erstrahlen und damit schon jetzt optisch an die neuen Stadtbahnwagen HF6 angepasst, die ab 2018 in Serie ausgeliefert werden.
Anstelle der herkömmlichen Leuchtstoffröhren lässt die Rheinbahn eine energiesparende LED-Beleuchtung einbauen. Für mehr Sicherheit erhalten alle NF6 eine Videoüberwachung und einen neuen, rutschfesten Fußboden. Auch der Arbeitsplatz der Fahrer bekommt eine Frischkur mit besseren Sitzen und Bedienpulten – wie in den neueren Silberpfeilen.
Insgesamt will die Rheinbahn mit dem Modernisierungsprogramm die Zuverlässigkeit der NF6 im täglichen Betrieb weiter erhöhen. Wenn der Prototyp im 1. Quartal 2017 „geliftet und frisch frisiert“ nach Düsseldorf zurückkehrt, machen sich nach und nach die anderen Wagen auf den Weg nach Leipzig. Aktuell geht die Rheinbahn davon aus, dass das Programm im Sommer 2019 abgeschlossen sein wird.

Knorr-Bremse erwirbt zusätzliche Haldex-Aktien

Knorr-Bremse AG hat zusätzliche 1.575.039 Aktien der Haldex AB zu einem Preis von SEK 125 pro Aktie erworben, was 3,56 % aller Aktien und Stimmrechte von Haldex entspricht. Der Kaufvertrag enthält Regelungen zu einer möglichen weiteren Gegenleistung. Die Konditionen des Angebots von Knorr-Bremse an die Aktionäre von Haldex werden daher mit einer entsprechenden weiteren Gegenleistung angepasst.

PSI Transcom feierte 35-jähriges Bestehen auf der InnoTrans

Unter dem Motto "Komplexe Abläufe effizient steuern" präsentierte die PSI Transcom GmbH auf der InnoTrans PSItraffic-Leittechniklösungen für den Schienen- und Personennahverkehr. Zudem feierte das Unternehmen während der Messe sein 35-jähriges Bestehen. Ebenfalls vertreten waren die PSI-Geschäftsbereiche Elektrische Energie und Automotive & Industry mit Lösungen für die Energieversorgung sowie die Herstellung und Instandhaltung von Fahrzeugen.
Der Präsentationsschwerpunkt der PSI Transcom lag auf dem Zug-Management-System PSItraffic/ZMS, das beim Regionalverkehr Bern-Solothurn zum Einsatz kommt. Der Vertrag für dieses Projekt wurde auf der InnoTrans 2014 feierlich unterzeichnet. Jetzt geht das System in Betrieb. Es gewährleistet zukünftig für den RBS einen sicheren, störungsfreien und wirtschaftlichen” Zugbetrieb.
PSItraffic/ZMS ermittelt fortwährend die aktuelle Betriebslage, Fahrzeugstandorte, Störungen, Unregelmäßigkeiten und Konflikte. Ein integriertes Störungsmanagement und umfangreiche Dispositionsfunktionen garantieren zu jeder Zeit einen planmäßigen Zugbetrieb. Sämtliche im System erfassten Daten bilden gleichzeitig die Basis für die Versorgung der Reisenden mit aktuellen Fahrgastinformationen an den Stationen, in den Zügen und auf mobilen Endgeräten.
Ein weiterer Fokus lag auf dem PSItraffic Betriebshof-Management-System (BMS). Es bildet alle Abläufe auf dem Betriebshof ab und schafft so die notwendige Transparenz für die optimale Disposition von Fahrern und Fahrzeugen, sowie Wartungs- und Reparaturarbeiten. Dies garantiert die bestmögliche Auslastung sämtlicher Ressourcen. Das System arbeitet über die Grenzen der Betriebshöfe hinweg und integriert Straßenbahnen und verschiedene Bustypen (Diesel, Hybrid, Wasserstoff, Trolley und Elektrobusse)” nathlos.