Messe Frankfurt launcht neue Veranstaltung „Hypermotion“

Das Verkehrssystem steht vor einem radikalen Wandel. Angetrieben durch Digitalisierung und Dekarbonisierung, fallen die Grenzen zwischen Logistik, Mobilität, Infrastruktur, Verkehr und Transport. Es entstehen neue, vernetzte, integrierte und multimodale Systeme und Lösungen. Um diese Veränderungen abzubilden und ihre Auswirkungen auf Wirtschaft und Gesellschaft zu diskutieren, plant die Messe Frankfurt eine Fachmesse mit begleitenden Kongressen zu den Themen Digitalisierung, ITS (Intelligente Transport-Systeme) und Intermodalität vom 20. bis 22. November 2017 in Zusammenarbeit mit den großen deutschen Verkehrs- und Mobilitätsverbänden in Frankfurt am Main.

Eigenständige Plattform für die digitale Transformation

Mit der neuen Veranstaltung im Geschäftsbereich „Mobility & Logistics“ schließt die Messe Frankfurt eine Lücke im nationalen und internationalen Messemarkt: Es entsteht die erste eigenständige Plattform für die digitale Transformation im Verkehrsbereich als übergeordnetes Leitthema.
Partner und Unterstützer der Veranstaltung sind das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), das Land Hessen, vertreten durch das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung (HMWEVL) die Deutsche Gesellschaft für Intelligente Verkehrssysteme (ITS Deutschland), der Verband deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), die Deutsche Verkehrswissenschaftliche Gesellschaft (DVWG) und das Deutsche Verkehrsforum (DVF). Das DVF ist bereits langjähriger Partner der ZEIT-Konferenz Logistik & Mobilität (nächster Termin 02.11.2016).

Stimmen zur neuen Veranstaltung

Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt: „Bei der ‚Hypermotion‘ geht es um den unumkehrbaren Weg der digitalen Transformation von Mobilität, Logistik, Infrastruktur, Transport und Verkehr. Frankfurt ist mit seiner zentralen Lage in Europa und der vorbildlichen Verkehrsinfrastruktur für so eine Veranstaltung genau der richtige Standort. Wir wollen diesem umfassenden und disruptiven Thema, das für Deutschland so wichtig ist, Rechnung tragen und zukunftsorientierten Unternehmen, Start-ups, der Wissenschaft, der Politik und Verwaltung sowie Interessenten aus aller Welt eine Plattform bieten.“
Prof. Knut Ringat, Sprecher der Geschäftsführung des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV GmbH) und Präsident der DVWG sowie Vizepräsident des VDV sagt: „Die Menschen erwarten zu Recht, dass unser Verkehrssystem pünktlich, sicher und bezahlbar bleibt. Hier leistet die Digitalisierung schon heute einen wertvollen Anteil daran, dass dies so ist. Damit auch die Fahrgäste der Zukunft mit uns zufrieden sind, brauchen wir nationale, innovative Lösungen für ganzheitliche und intelligente Verkehrssysteme schon in den kommenden Jahren.“

P+R- und B+R-Anlage in Hamburg-Poppenbüttel eröffnet

Nach knapp zwei Jahren Bauzeit konnte heute termingerecht die neue Park+Ride- und Bike+Ride-Anlage in Poppenbüttel offiziell eröffnet werden. Künftig stehen den HVV-Nutzern in der Park+Ride-Anlage auf zwei Ebenen mit einer Rotunde verbunden 360 Parkplätze zur Verfügung. Die S-Bahn-Station ist eine der wichtigsten Schnellbahnpunkte im Hamburger Norden. Die Freie und Hansestadt Hamburg hat insgesamt gut 6 Millionen Euro in den Bau der Anlage investiert. Damit wurde der Kostenrahmen eingehalten.
Die neue Park+Ride-Anlage erfüllt alle Anforderungen an ein modernes Abstellkonzept. So sind die Stellflächen 2,50 Meter breit. Gleichzeitig gibt es vier Stellflächen, auf denen Elektrofahrzeuge aufgeladen werden können. Die Kosten für die Nutzung der Anlage entsprechen denen aller anderen entgeltpflichtigen Anlagen: Die Tageskarte kostet 2 Euro, die 30-Tages-Karte 20 Euro und die Jahreskarte 200 Euro.

Knorr-Bremse will Reibmaterialspezialisten ICER Rail übernehmen

Knorr-Bremse plant, alle Anteile an dem Joint Venture ICER Rail zu erwerben. Damit erweitert Knorr-Bremse seine Position bei Reibmaterialien – einem zentralen und technisch anspruchsvollen Bestandteil von Bremssystemen. Über den Kaufpreis ist Stillschweigen vereinbart. Der Erwerb steht unter dem Vorbehalt der kartellrechtlichen Zustimmung.
ICER Rail wurde 2010 als Gemeinschaftsunternehmen der spanischen Berkelium Gruppe und Knorr-Bremse gegründet und hat sich in der Zwischenzeit zu einem weltweit führenden Hersteller von Reibmaterialien für Schienenfahrzeuge entwickelt. Am Standort Pamplona in Spanien entwickelt und produziert ICER Rail neuartige Reibbeläge für nahezu alle Anwendungen im Schienenverkehr.

SJ nimmt Planung mit IVU.rail auf

SJ, das größte Bahnunternehmen Schwedens, optimiert Lauf- und Dienstpläne ab jetzt mit dem Standardsystem IVU.rail von der Berliner IVU Traffic Technologies AG. Phase 1 der Projektimplementierung wurde innerhalb von nur zwölf Monaten abgeschlossen. IVU.rail wird bei SJ mehrere Einzelsysteme ablösen. „Nach nur rund einem Jahr von Projektbeginn bis Abnahme hat SJ nun den ersten Teil der integrierten Standardsoftware in Betrieb genommen – dank unseres standardisierten Projektvorgehens auf Basis von IVU.xpress eine Einführung in Rekordzeit“, sagt Perry Prust, Mitglied der IVU-Geschäftsleitung.
Die leistungsfähigen Optimierungskomponenten von IVU.rail werden es SJ erlauben, Fahrzeuge und Personal bestmöglich einzusetzen. Dank eines intelligenten Vorschlagswesens behalten die Planer stets den Überblick und finden schnell passende und regelkonforme Lösungen. Zunächst nutzt SJ das System der IVU, um Lauf- und Dienstpläne zu erstellen. Nach Abschluss des zweiten Projektabschnitts im kommenden Jahr kann das Unternehmen darüber hinaus auch Wochenschemen sowie mithilfe der Automatischen Personaldisposition (APD) von IVU.rail Dienstpläne optimieren, um fairere und ausgewogenere Arbeitszeiten zu erhalten.

Großauftrag aus Nordafrika für MAN

Vor mehr als drei Jahren wurde das erste Niederflurchassis von MAN in einer Zusammenarbeit zwischen dem Center Importeur Management NWC Africa und dem tunesischen Importeur als Prototyp nach Tunesien gebracht. Inzwischen sind die Stadtbusse auf MAN-Basis aus vielen tunesischen Städten nicht mehr wegzudenken. Und demnächst werden es wieder ein paar mehr: In einer Ausschreibung entschied sich das tunesische Wirtschaftsbüro OCT (Office du Commerce de la Tunisie) für insgesamt 395 Fahrzeuge von Alpha Bus Tunisie, offizieller Partner von MAN Truck & Bus.
Das Gesamtvolumen verteilt sich auf 194 Solobusse auf Basis des Chassis  IC 19.280 (RR8) und 201 Gelenkbusse auf Basis des NG353F (A24). Die Auslieferung der Chassis wird im Lauf der kommenden drei Jahre erfolgen, wobei die erste Tranche noch in diesem Jahr übergeben werden wird.

Die erste Club-Karte mit einer Flatrate für den Jenaer Nahverkehr

Bis in die frühen Morgenstunden tanzen und dann besonders kostengünstig und bequem mit Bus oder Bahn nach Hause fahren – das können zukünftig die Besucher des M-Pire Music Clubs in der Jenaer Prüssingstraße. Vorausgesetzt: Sie sind im Besitz der „M-Pire-Shuttle-Card“. Die braun-goldene Karte im Scheckkartenformat ermöglicht ein Jahr lang zu allen Veranstaltungen des Clubs die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen, welche neben Bus und Straßenbahn auch den Zug innerhalb Jenas umfassen. Eine entsprechende Vereinbarung schlossen in dieser Woche Marko Bosecker und Claas Lampe von der CLF Projekt- & Eventmanagement GmbH  als Betreiber des M-Pire sowie Markus Würtz, Vertriebsleiter des Jenaer Nahverkehrs ab. Die Karte gibt es ab Samstag, 1. Oktober, beim M-Pire Music Club.

Barrierefreiheit bei der DB

Mit dem heute von DB-Chef Dr. Rüdiger Grube, in Berlin vorgestellten 3. Programm zur Barrierefreiheit möchte die Deutsche Bahn (DB) weitere wichtige Meilensteine in Richtung Barrierefreiheit setzen. Die Präsentation fand im Beisein von Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Verena Bentele, Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, sowie den an der Erstellung des Programms beteiligten Behindertenvertretern statt. Das neue umfassende Programm knüpft nahtlos an das 1. und 2. Programm der Deutschen Bahn zur Barrierefreiheit an.

KVB bildet Flüchtlinge zu Busfahrern aus

Die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) verstärken ihr Engagement für die Integration von Flüchtlingen in Köln. In enger Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit Köln, dem Jobcenter und dem Bildungswerk Verkehr Wirtschaft Logistik Nordrhein-Westfalen haben jetzt 13 Flüchtlinge aus Syrien, Iran, Irak, Afghanistan und Ägypten eine Ausbildung zum Busfahrer begonnen. Unter den Kursteilnehmern ist eine Frau. Die Bewerber wurden von der Arbeitsagentur zum Einstellungstest eingeladen und anschließend von der KVB für den Ausbildungskurs ausgewählt.
Die Ausbildung dauert insgesamt rund ein Jahr. Die Teilnehmer absolvieren zunächst einen sechs bis neun Wochen dauernden Sprachkurs bei der Fortbildungsakademie der Wirtschaft. Anschließend machen diejenigen, die ihn noch nicht haben, den Führerschein der Klasse B. Dann folgt die Qualifizierung zum Busfahrer (Führerschein Klasse D) mit einer Abschlussprüfung vor der Industrie- und Handelskammer (IHK).

Mehr Sitzplätze für Pendler im vareo-Netz

Ab sofort stehen im vareo-Netz mehr Sitzplätze zur Verfügung. Die über 1.000 zusätzlichen Plätze sollen vor allem den Pendlern in den Hauptverkehrszeiten zugutekommen – insbesondere auf der Eifestrecke Köln – Trier (RE 22 und RB 24) und der Oberbergischen Bahn Köln – Gummersbach (- Meinerzhagen) (RB 25). Um das Platzangebot zu erweitern, wurden insgesamt neun Züge des Typs LINT 54 aufwändig umgebaut. Die ursprünglich zweiteiligen Triebwagen erhielten jeweils ein zusätzliches Mittelteil mit 120 Sitzplätzen. Durch die Verlängerung um 27 Meter sind die Fahrzeuge nun identisch mit den dreiteiligen LINT 81, die bereits im vareo-Netz fahren. Die komplette Flotte besteht damit aktuell aus 49 dreiteiligen Zügen mit je 300 und neun zweiteiligen mit je 180 Sitzplätzen.

üstra Hannover verstärkt Flotte um zehn zusätzliche Hybridbusse

Seit 2008 setzt die üstra Hannoversche Verkehrsbetriebe AG bereits Busse mit Allison H 50 EP™ Hybridsystem ein. Inzwischen ist die Flotte der Messestadt auf 27 Busse vom Typ Solaris Urbino 18H mit Allison H 50 EP™ Hybridsystem angewachsen. Über 5 Millionen Kilometer haben die Hybrid-Gelenkbusse in Hannover bisher insgesamt zurückgelegt. Jetzt vergrößert das Unternehmen seine Flotte erneut, im Frühjahr und Herbst 2017 werden jeweils fünf weitere Busse geliefert.
Das Allison H 40/50 EP™ Hybridsystem hat eine Doppelmodus-Parallel-Hybrid-Bauweise – mit der man rein mechanisch oder rein elektrisch fahren kann –, um die höchste Energieeffizienz zu erreichen. Die Technologie funktioniert automatisch als Reihen- oder Parallelhybrid und reduziert den Kraftstoffverbrauch um bis zu 25 Prozent gegenüber einem herkömmlichen Bus. Zudem kann ihre regenerative Bremsfunktion die Wechselintervalle der Bremsen deutlich verlängern – um rund 350 Prozent.
Die Hybridbusse werden in Hannover vorrangig auf den innerstädtischen Linien 121, 123 und 124 eingesetzt. Die Strecken zeichnen sich durch kurze Haltestellenabstände und niedrige Durchschnittsgeschwindigkeiten aus – Fahrbedingungen, unter denen die Vorteile von Hybridbussen am größten sind.