ZF Friedrichshafen ist gestern darüber informiert worden, dass das vorgelegte Barangebot zur Übernahme von Haldex von sämtlichen involvierten nationalen Kartellbehörden freigegeben worden ist. Die vollständige Genehmigung erfolgte innerhalb von lediglich vier Wochen. ZF hatte zuvor eine Erhöhung des Angebotspreises von ursprünglich SEK 100 auf SEK 110 je Aktie in bar bekanntgegeben.
VDV zur ICE 4-Premiere: ein Meilenstein im Fernverkehr
Im neuen ICE 4, der heute von Bahnchef Rüdiger Grube und Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt in Berlin vorgestellt wurde, sieht der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) einen großen Schritt zur weiteren Verbesserung des Fernverkehrsangebots auf der Schiene: „Der neue ICE 4 ist ein Meilenstein: qualitativ, betrieblich und technisch wird er Maßstäbe setzen und das Reisen für die stetig wachsende Zahl der Fernverkehrskunde auf der Schiene weiter deutlich verbessern“, so VDV-Präsident Jürgen Fenske.
Besonders hervorzuheben sei zudem, so Fenske, das funktionierende Projektmanagement von DB und Siemens, das zu einer pünktlichen Fertigstellung dieses Großprojektes führte. „Alle Beteiligten haben gezeigt, dass es in Deutschland immer noch möglich ist, große und komplexe technische Projekte pünktlich und einwandfrei abzuwickeln. Das neue Zulassungsverfahren für Züge in Deutschland, an dem auch der VDV intensiv mitgearbeitet hat, hat sich an dieser Stelle bewährt“, so Fenske abschließend.
Die Eisenbahnfachleute im Verband sind sich einig: Mit dem ICE 4 geht die Deutsche Bahn wichtige Schritte in Zukunft des Bahnverkehrs. Die Kunden bekommen zahlreiche und deutliche Verbesserungen (z. B. freies W-Lan in allen Klassen und erstmals Fahrradmitnahme im ICE) und im gesamten Zug steckt modernste und neuste Bahntechnologie „made in Germany“.
Klaus Oesterling neuer Aufsichtsratsvorsitzender von traffiQ
Stadtrat Klaus Oesterling, seit 15. Juli 2016 Frankfurter Verkehrsdezernent, wurde am 30. August 2016 von Oberbürgermeister Peter Feldmann als dessen Vertreter in den Aufsichtsrat von traffiQ, der Lokalen Nahverkehrsgesellschaft Frankfurt am Main, benannt. Der 64-jährige wird dort als Nachfolger von Stefan Majer auch den Aufsichtsratsvorsitz übernehmen.
bdo: Bus ist Klima-Primus
Der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) hat nach eigenen Angaben mit Interesse den heutigen Umweltvergleich zwischen Schiene, Straße, Wasserstraße und Luftverkehr der Bahnvertreter gelesen. Er freue sich, dass Bus und Bahn so hervorragende Klimawerte haben und damit gemeinsam einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Da er in der Mitteilung aber konkrete Zahlen vermisse, halte sich der bdo weiter an die Daten des Umweltbundesamtes: https://www.umweltbundesamt.de/bild/vergleich-der-durchschnittlichen-emissionen-0
Wenn schon einer von Bahn und Bus die Nase vorn haben müsse, dann sei laut Umweltbundesamt der Bus” Klima-Primus.
Eisenbahn unangefochten Klima-Primus im Verkehr
Im Vorfeld der Eisenbahnfachmesse InnoTrans präsentieren die drei großen Verbände der Bahnbranche einen Umweltvergleich zwischen Schiene, Straße, Wasserstraße und Luftverkehr: Danach liegen die Eisenbahnen sowohl im Güter- als auch im Personenverkehr in den Kategorien Klimaschutz, Energieverbrauch und Luftreinhaltung unangefochten weit vor allen anderen Verkehrsträgern. Weder Lkw oder Pkw, noch Flieger oder Binnenschiffe können sich laut Umweltvergleich mit der guten Umweltbilanz der Bahnen messen. Auch der Fernreisebus liegt danach im direkten Vergleich zum CO2-Ausstoß, beim Energie-Verbrauch und bei den Schadstoffen deutlich hinter dem Fernzug. Nur der nichtmotorisierte Verkehr, Fahrradfahrer und Fußgänger seien umweltschonender unterwegs. Der aktuelle Umweltvergleich von Allianz pro Schiene, dem Verband der Bahnindustrie in Deutschland (VDB) und dem Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) berücksichtigt die Effekte des steigenden Ökostromanteils im Bahnstrom. Vor dem Hintergrund künftiger Anstrengungen zur Dekarbonisierung des Verkehrssektors könne die Eisenbahn eine Schlüsselrolle beim Erreichen der Klimaziele spielen, teilten die Verbände mit und luden die Politik ein, den Klima-Primus beim Wort zu nehmen.
Premiere in Berlin: ICE 4
Dr. Rüdiger Grube, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn (DB), und Alexander Dobrindt, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, haben heute den neuen Fernverkehrszug der DB, den ICE 4, der Öffentlichkeit präsentiert.
Der 12-teilige ICE 4 erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 250 Kilometern pro Stunde und hat eine Gesamtlänge von 346 Metern. Er bietet insgesamt 830 Sitzplätze, davon 205 in der 1. und 625 in der 2. Klasse. Sein geringes Gewicht und sein optimiertes aerodynamische Design reduzieren den Energieverbrauch pro Sitzplatz gegenüber einem ICE 1 um 22 Prozent. Sein innovatives Antriebskonzept mit sogenannten Powercars ermöglicht flexible Zugbildungen.
Der ICE 4 steht für eine neue Dimension der Qualitätssicherung: Als erster Hochgeschwindigkeitszug in Europa durchläuft er eine mehrmonatige Einführungsphase, bevor er im Dezember 2017 den Regelbetrieb aufnimmt. Ziel ist es, den Zug unter realen Einsatzbedingungen auf Zuverlässigkeit der Technik und Systeme zu prüfen. Schon im Vorfeld wurden im Rahmen des Projekts über 250.000 Testkilometer absolviert. Während der Einführungsphase, die in diesem Spätherbst startet, werden zwei ICE-4-Züge auf der Strecke Hamburg–Hannover–Nürnberg–München vereinzelt eingesetzt.
ZF erhöht Barangebot für Haldex
ZF Friedrichshafen hat heute sein Übernahmeangebot für Haldex Aktiebolag („Haldex“) auf SEK 110 je Aktie in bar erhöht und legt damit ein Angebot im Gesamtwert von SEK 4,85 Milliarden vor. Mit Göran Carlson, Vorsitzender des Board of Directors von Haldex, sowie zwei weiteren institutionellen Hauptinvestoren haben bereits mehr als 17 Prozent des Aktien- und Stimmkapitals von Haldex Verkaufsvereinbarungen unterzeichnet. Gemeinsam mit ZF’s Anteil von 4,18 Prozent entspricht dies einem Gesamtanteil von mehr als 21 Prozent.
Das Board of Directors von Haldex hat einstimmig seine Unterstützung für das Angebot von ZF betont und ruft seine Aktionäre dazu auf, es anzunehmen. Das Board hat sich dazu heute öffentlich geäußert und betont, dass das Angebot von ZF wesentlich früher als das Gegenangebot abgeschlossen werden könne und somit erhöhte Transaktionssicherheit biete. ZF erhält darüber hinaus Unterstützung von bedeutenden Großkunden von Haldex, da die kartellrechtliche Genehmigung bereits für Ende dieser Woche erwartet wird. Damit unterliegt das Angebot von ZF keinem kartellrechtlichen Risiko, das den Abschluss des Prozesses um mehrere Monate verzögern könnte.
Türöffnertaste für die Glas-Montage
EAO, der Pionier für Leuchtdrucktasten, setzt mit der neuen Türöffnertaste für die Glasmontage der Baureihe 57 neue Standards. Im öffentlichen Verkehr braucht es intuitive und zuverlässige Bedienelemente für maximale Sicherheit. EAO hat die erfolgreiche Baureihe 57 mit der neuen Türöffnertaste für die Glas-Montage jetzt zur Marktreife gebracht. Ob einseitige oder doppelseitige Montage auf Glas – die Baureihe 57 bietet für alle Applikationen die passende Taste. Und dies in einem einheitlichen „Look & Feel“.
Flexibilität bei der Konfiguration
Die doppelseitige Türöffnertaste für die Glas-Montage besticht zusätzlich durch ihre Flexibilität bei der Konfiguration beider Tasten. Dadurch können Funktionen der Innen- und der Außentaste parallel oder separat angesteuert werden. Besonders anwenderfreundlich sind die besonders große Betätigungsfläche mit einem Durchmesser von 74 mm und die beiden individuell ausleuchtbaren Feedback-Ringe, die vollumfänglich der EN 14752 entsprechen.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Infosreen erleichtert Umstieg auf Citybikes in Wien
Das Netzwerk von Citybike Wien ist in den letzten Jahren rasant gewachsen. Bereits an 121 Stationen können Fahrräder ausgeborgt werden. Jetzt werden diese mit den Öffis der Bundeshauptstadt vernetzt. Via Infoscreen werden die Fahrgäste der Wiener Linien vor jeder Haltestelle automatisch über die aktuelle Verfügbarkeit von Citybikes informiert. Dafür hat der Fahrgast TV-Sender eine Software entwickelt, die auf den Server von Citybike Wien zugreift, die Zahl der Fahrräder in der Station abfragt und in Echtzeit in Straßenbahnen und Bussen anzeigt. Seit August ist das Service im Probebetrieb, seit 7. September flächendeckend im Einsatz.
„Die Kombination unterschiedlicher Verkehrsmittel wird immer beliebter", freut sich Eduard Winter, Geschäftsführer der Wiener Linien. „Mit unserer Handy-App ‚qando’ können Citybike-Standorte bereits abgefragt werden. Mit der Anzeige in Bus und Bim können wir unseren Fahrgästen einen wichtigen Mehrwert bieten." Tatsächlich erscheint nunmehr auf den INFOSCREENs in den Fahrzeugen neben den Umsteigemöglichkeiten auf andere Linien auch die Anzahl der Fahrräder, die in der nächsten Haltestelle zum Ausleihen bereit stehen werden. Weil die Daten dafür direkt vom Citybike Wien-Server abgefragt werden, erscheint die Anzeige am Infosreen in Echtzeit. Immerhin wurden die Citybikes letztes Jahr über eine Million Mal ausgeliehen.
Rheinbahn-Strategie der nächsten fünf Jahre
Mit dreimal so schnellem Wachstum wie die Stadt Düsseldorf und dem Zugewinn von 26 Millionen Fahrgästen in den nächsten fünf Jahren – mit diesen anspruchsvollen Zielen haben die Rheinbahn-Vorstände Michael Clausecker und Klaus Klar heute die neue Strategie der Rheinbahn für die kommenden fünf Jahre vorgestellt. Titel und Motto der Projektgruppe aus Rheinbahnern und externen Beratern, die sich mehrere Monate den dafür nötigen Schritten aus verschiedenen Richtungen genähert hat: „Rheinbahn WINs: Wachstum, Innovation, und Nachhaltigkeit schaffen“. Die Verantwortlichen erwarten die Erfolge durch die Umsetzung eines Drei-Stufen-Modells, nämlich Wachstum durch: 1. Gezielte Verbesserung des Kerngeschäfts, 2. Angebotsexpansion, 3. Erschließung neuer Geschäftsmodelle.
Den Zielbestimmungen vorangegangen waren umfangreiche Analysen und die Beteiligung von u.a. Fahrgästen, Mitarbeitern, Politikern und Aufgabenträgern. Danach stand u.a. fest, dass die Metropolregion Düsseldorf weiter wachsen wird und dass sich verändernde Mobilitätsbedürfnisse das geschäftliche Umfeld der Rheinbahn rapide verändern werden.