KVB: Neue Mitarbeiter für den Bereich Sicherheit und Service

Die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) verstärken ihr Engagement im Bereich Fahrgastservice und -sicherheit: In enger Zusammenarbeit mit der Kölner Agentur für Arbeit wurden 20 zusätzliche Mitarbeiter ausgewählt und eingestellt, die am 1. bzw. 15. Juli ihren Dienst begonnen haben. Die Stellen sind zunächst auf zwei Jahre befristet. Die neuen Kollegen, 18 Männer und zwei Frauen, sollen vor allem in den Spät- und Nachtschichten sowie am Wochenende eingesetzt werden. Sie werden über mehrere Wochen ausgebildet, unter anderem in Tarif- und Streckenkunde, Recht, Deeskalation und Erste Hilfe, und sie werden in der ersten Zeit von erfahrenen Kollegen begleitet, die sie in ihre neue Tätigkeit einführen.
Das Aufgabenspektrum auch der neuen Mitarbeiter umfasst unter anderem die Information von Fahrgästen, Fahrgastlenkung, die Hilfe beim Ein- oder Aussteigen oder bei der Bedienung der Ticketautomaten, die Durchsetzung des Rauch- sowie des Ess- und Trinkverbots und des Hausrechtes in den Fahrzeugen in den Anlagen der KVB, aber auch die Fahrscheinkontrolle und die Verhinderung von Straftaten. „Mit den neuen Mitarbeitern verstärken wir erneut unsere Anstrengungen, um den Service für unsere Kunden, aber auch die objektive Sicherheit und das subjektive Sicherheitsgefühl der Fahrgäste zu verbessern“, so Peter Densborn, Vorstand und Arbeitsdirektor der KVB. „Und wir setzen die bewährte Zusammenarbeit mit der Arbeitsagentur fort.“

ZF steigert Profitabilität im ersten Halbjahr 2016

Die ZF Friedrichshafen AG hat ihre gute Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2016 fortgesetzt. In den ersten sechs Monaten 2016 stieg der Umsatz auf 17,8 Milliarden Euro und das bereinigte operative Ergebnis (EBIT) auf 1,1 Milliarden Euro. Die Nettoschulden verringerten sich auf 7,2 Milliarden Euro. Die Geschäftszahlen sind nur bedingt mit dem Vorjahreszeitraum vergleichbar, da das erste Halbjahr 2015 maßgeblich durch Sondereffekte aus dem Kauf des US-Automobilzulieferers TRW und dem Verkauf des 50-prozentigen Anteils an ZF Lenksysteme geprägt war.       

Grüne Gleise im Trend

Bunte Blumen im Gleisbett – was wie eine schöne Laune der Natur aussieht, ist für Verkehrsbetriebe oft mit hohem Pflegeaufwand verbunden. Warum sich begrünte Gleise trotzdem lohnen, wieviel Kilometer in Deutschland schon das traditionelle Kiesbett verloren haben und wie die Pflege für grüne Flächen minimiert werden kann, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der Nahverkehrs-praxis.
Und wenn es Ihnen noch nicht grün genug ist: In der Juli-August-Ausgabe erfahren Sie außerdem, was ein „grüner Dackel“ in der Busbranche verloren hat.
Neugierig geworden? Die Print-Ausgabe können Sie hier erwerben oder per App mit wenigen Klicks gleich loslesen. Alle Infos dazu finden Sie hier. Sie sind bereits Abonnent? Dann können Sie mit Ihren Zugangsdaten kostenfrei auf die App-Ausgabe zugreifen. Wie das geht, erfahren Sie ebenfalls hier.”

ZF legt Übernahmeangebot für Haldex vor

ZF hat heute ein Angebot zur Übernahme des gesamten Aktienkapitals für Haldex Aktiebolag (Haldex) vorgelegt. Haldex, ein Zulieferer von Bremssystemen und Modulen für Luftfederungen für Nutzfahrzeuge, ist an der Stockholmer Börse (NASDAQ) notiert. ZF bietet SEK 100,00 je Haldex Aktie in bar, was einem Gesamtwert in Höhe von SEK 4,4 Milliarden entspricht. ZF liegt eine Verpflichtungserklärung bezüglich der Annahme des Angebots von Göran Carlson vor, dem Vorsitzenden des Board of Directors von Haldex. Göran Carlson ist mit 5,7 Prozent des Aktien- und Stimmrechtskapitals größter Anteilseigner von Haldex. Das Board of Directors von Haldex hat sich einstimmig für eine Empfehlung dieses Angebots ausgesprochen.

Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer bdo: Flixbus übernimmt Postbus

Stellungnahme des bdo:
„… Die Aufmerksamkeit der Medien ist enorm groß und es wird in Teilen sehr aufgeregt über die Übernahme von Postbus diskutiert. Zwar war auch für den bdo diese Entwicklung konkret nicht absehbar. Grundsätzlich lässt sich aber feststellen, dass Konsolidierungsprozesse wie Zusammenschlüsse, Übernahmen u. ä. in einer noch jungen Branche von Beobachtern durchaus erwartet wurden.
Seit der Fernbusliberalisierung 2013 ist die Branche in Bewegung. Unternehmen wie DeinBus sind von Anfang an im Geschäft, andere – wie etwa das zu einem britischen Milliardenkonzern gehörende city2city – haben sich zurückgezogen, wieder andere – bspw. Hellö – haben erst kürzlich den Einstieg in das Fernbusgeschäft gewagt.
Der Fernbus steht jedoch im Wettbewerb mit allen Verkehrsträgern – sowohl mit dem motorisierten Individualverkehr der mit knapp 85 Prozent der gesamten Verkehrsleistung absolut dominiert, als auch mit dem gesamten Fernverkehrsmarkt. Und hier ist und bleibt die Bahn mit einem Anteil von über 75% der mit Abstand größte Spieler. Der Marktanteil der gesamten Fernbusbranche lag 2015 bei knapp 11,5% und hatte damit sogar weniger Passagiere als der innerdeutsche Luftverkehr mit etwas mehr als 13%.
Die Fernbusbranche wird die Fahrgäste also auch in Zukunft davon überzeugen müssen, dass der Bus das Verkehrsmittel der Wahl ist. Zuverlässigkeit, Service, Qualität und wettbewerbsfähige Preise werden die Kriterien sein, an denen sich der Fernbus messen lassen muss.“

Konsolidierung am Fernbusmarkt

Mit der Übernahme des Fernbusanbieters Postbus durch Flixbus schreitet die Konsolidierung am Busmarkt weiter voran. Laut des Reisevergleichsportals GoEuro (www.goeuro.de) sind jedoch schon unabhängig von dem aktuellen Zusammenschluss die Preise für Busfahrten kräftig gestiegen. Seit 2014 um 40 Prozent – von 3,80 Euro pro 100-Kilometerfahrt auf 5,33 Euro.
Mit Beginn der Liberalisierung des Fernbusmarktes in Deutschland im Jahr 2013 gab es lange Zeit einen harten Preiskampf zwischen neuen und etablierten Anbietern. Seit dieser Zeit haben sich bereits einige wieder vom Markt zurückgezogen, andere Anbieter fusionierten.

Bundeskabinett beschließt Bundesverkehrswegeplan 2030

Das Bundeskabinett hat heute den von Bundesminister Alexander Dobrindt vorgestellten Bundesverkehrswegeplan (BVWP) 2030 sowie die Ausbaugesetze für die Bundesschienen-, Bundesfernstraßen- und Bundeswasserstraßenwege beschlossen. Der neue Bundesverkehrswegeplan umfasst rund 1.000 Projekte mit einem Gesamtvolumen von 269,6 Milliarden Euro. Diese teilen sich auf in 112,3 Milliarden Euro für Schienenwege, 132,8 Milliarden Euro für Bundesfernstraßen, und 24,5 Milliarden Euro für Bundeswasserstraßen.
Der neue BVWP 2030 enthält rund 1.000 Projekte. Davon entfallen 49,3 Prozent auf die Straße, 41,6 Prozent auf die Schiene und 9,1 Prozent auf Wasserstraßen. Die dringlichsten Aus- und Neubauprojekte sind nach nationalem Prioritätenkonzept als „Vordringlicher Bedarf“ (VB) eingestuft, darin gekennzeichnet die Projekte zur Engpassbeseitigung (VB-E).
Der BVWP 2030 setzt fünf wesentliche Eckpunkte um:
1. Klare Finanzierungsperspektive
Investitionsmittel und Projekte sind synchronisiert, so dass die Projekte des vordringlichen Bedarfs im Zeitrahmen des BVWP 2030 umgesetzt werden können.
2. Erhalt vor Aus- und Neubau
Rund 70 Prozent der Gesamtmittel fließen in den Erhalt der Infrastruktur (BVWP 2003: 56 Prozent).
3. Stärkung der Hauptachsen
Stärkung der Hauptachsen und Knoten und damit der Leistungsfähigkeit des Gesamtnetzes: 87 Prozent der Mittel gehen in großräumig bedeutsame Vorhaben.
4. Engpassbeseitigung
Beseitigung von Engpässen auf den Hauptachsen, um den Verkehrsfluss im Gesamtnetz zu optimieren. Rund 2.000 Kilometer Engpässe auf Autobahnen und rund 800 Kilometer Engpässe auf Schienenstrecken werden beseitigt.
5. Breite Öffentlichkeitsbeteiligung
Erstmals konnten sich Bürgerinnen und Bürger am BVWP beteiligen – von der Grundkonzeption über Projektvorschläge bis zum Entwurf, der sechs Wochen öffentlich auslag. Die Stellungnahmen sind im Bericht zur Beteiligung zusammengefasst.
Den Bundesverkehrswegeplan flankieren die Ausbaugesetze für Schiene, Straße und Wasserstraße. Die drei Gesetze bilden dann die Grundlage für die Finanzierung und Realisierung der Verkehrsprojekte im Bundesverkehrswegeplan.
Den BVWP 2030 und alle Informationen zur Beteiligung unter: www.bvwp2030.de

NVR kritisiert aktuelle Ausfallserie bei National Express

In der vergangenen Woche erreichte den Nahverkehr Rheinland (NVR) eine Vielzahl von Kundenbeschwerden über die mangelhafte Betriebsqualität der Zuglinien RB 48 und RE 7. Seit Dezember 2015 werden die RE 7 (Krefeld – Köln – Wuppertal – Hagen – Hamm – Münster – Rheine) und die RB 48 (Bonn – Köln – Wuppertal) vom in Köln ansässigen Eisenbahnverkehrsunternehmen National Express Rail GmbH (NX) gefahren. Vor allem aufgrund von Personalmangel bei den Triebfahrzeugführern konnte NX die vertraglich festgelegten Leistungen auf der RB 48 insbesondere in der vergangenen Woche nur ungenügend erbringen. Eine Vielzahl von Leistungen fiel aus. Ein weiterer Kritikpunkt: Die Züge der RE 7 verkehren zwischen Krefeld und Köln Messe/Deutz nur mit einer Einfach-, statt wie im Verkehrsvertrag festgelegt, mit einer Doppeleinheit. Die Folge waren Minderkapazitäten und frustrierte Fahrgäste.

Bombardier erhält Auftrag zur Lieferung von 125 BiLevel-Wagen an Metrolinx

Bombardier Transportation gab gestern bekannt, dass Metrolinx von den Optionen für den Kauf von 125 zusätzlichen BOMBARDIER BiLevel-Nahverkehrswagen der nächsten Generation für den Einsatz bei GO Transit in Toronto Gebrauch macht. Metrolinx ist das regionale Verkehrsunternehmen der Provinz Ontario für den Großraum Toronto und Hamilton (Greater Toronto and Hamilton Area, GTHA). Dieser Auftrag hat einen Wert von 428 Millionen kanadischen Dollar (328 Millionen US-Dollar, 294 Millionen Euro). Die Produktion soll im zweiten Quartal 2018 in Thunder Bay beginnen, die letzte Lieferung ist für das erste Quartal 2020 geplant.