DB Regio Bus fährt weiterhin MAN

Auch in den Jahren 2017 und 2018 wird die DB Regio Bus ihren Fuhrpark wieder mit Bussen von MAN Truck & Bus auffrischen. Dies besiegelt ein Rahmenvertrag zum Kauf von Nahverkehrsomnibussen, der Mitte Mai von den Unternehmensvertretern unterzeichnet wurde.
Der Rahmenvertrag umfasst MAN Lion’s City Solo- und Gelenkbusse für den Stadt- und Überlandeinsatz in unterschiedlichen Fahrzeuglängen. Die niederflurigen Solofahrzeuge für den Stadteinsatz messen 12 Meter und verfügen über einen Euro 6-Motor mit 280 PS (206 kW). In den Überland- und Gelenkbussen (18 Meter) schieben 320 PS (235 kW). Für den komfortablen Ein- und Ausstieg setzt die DB Regio Bus auch hier auf fahrgastfreundliche Niederflurvarianten bzw. Niedrigeinstiege.

Managementwechsel bei PTV

Nach 33 Jahren bei PTV geht Dr.-Ing. Peter Mott (64) in den wohlverdienten Ruhestand. Seine Aufgaben im Bereich Öffentlicher Personennahverkehr übernimmt Ralf Frisch (42).  Nach 1,5 Jahren bei der INIT ist Frisch wieder zur PTV zurückgekehrt. Zuvor war er bereits 14 Jahre für das Unternehmen tätig und konnte sich Expertise in den Bereichen ÖV-Planung, ITS und Vertrieb aneignen. Zuletzt war er Vertriebsleiter DACH für Traffic Software bei PTV. Seit Juni 2016 ist er in neuer Funktion zurück und übernimmt als Solution Director das Thema Öffentlicher Verkehr von Mott.

Postbus wird zu Flixbus

Die Deutsche Post zieht sich aus dem Fernbusmarkt zurück und verkauft ihr entsprechendes Geschäft an die FlixMobility GmbH, die unter der Marke Flixbus ihre Beförderungsleistungen anbietet. Im Rahmen dieser Vereinbarung wird die FlixMobility GmbH insbesondere Linien- und Haltestellengenehmigungen, IT-Lizenzen und Kooperationsverträge übernehmen. Zugleich wurde eine Marketing- und Vertriebskooperation unterzeichnet. Zum Kaufpreis haben beide Unternehmen Vertraulichkeit vereinbart. Das Tochterunternehmen Deutsche Post Mobility GmbH bleibt weiterhin Teil der Deutsche Post DHL Group und fokussiert sich zukünftig noch stärker auf das Geschäftsfeld Post Reisen.

Potsdam will Nahverkehr an ViP geben

Stadtverwaltung und Kommunalpolitik in Potsdam wollen laut Potsdamer Neue Nachrichten vom 1. August eine mögliche Privatisierung des öffentlichen Nahverkehrs (ÖPNV) verhindern. Das Rathaus habe gerade im Amtsblatt der Europäischen Union bekannt gegeben, dass sie eine Direktvergabe für den Straßenbahn- und Busverkehr in Potsdam an den kommunalen Verkehrsbetrieb (ViP) beabsichtigt. Die Laufzeit für den ab 2018 geplanten Vertrag soll 15 Jahre betragen.

MVB startet Handy-App easy.GO

Nutzer der öffentlichen Verkehrsmittel der Magdeburger Verkehrsbetriebe GmbH & Co. KG (MVB) können seit heute einfach und schnell bargeldlos Fahrkarten für den gesamten marego-Verbund mit ihrem Smartphone kaufen und Verbindungsauskünfte erhalten. Möglich macht dies die easy.GO – App. Sie bietet neben mobilen Tickets auch Fahrplanauskünfte mit aktuellen Echtzeitdaten sowie eine Ortungsfunktion. Der Fahrpreis wird bequem über die Mobilfunkrechnung des Kunden abgebucht oder per Prepaid-Guthaben verrechnet. Eine Kreditkarte oder Registrierung ist nicht notwendig.

VDL Bus & Coach Deutschland GmbH verstärkt den Vertrieb in Bayern

Seit dem 15. Juli 2016 engagiert sich VDL Bus & Coach Deutschland GmbH verstärkt wieder im Süden Deutschlands. Mit Frank Schmidt konnte ein in der Branche erfahrener Vertriebler für Bayern gewonnen werden. Seit 1987 ist Schmidt in der Busbranche tätig, davon die letzten 12 Jahre erfolgreich im Vertrieb. Mit der Verpflichtung möchte VDL Bus & Coach Deutschland GmbH einen weiteren Schritt Richtung optimaler Kundenbetreuung im Süden Deutschlands machen.

Südbadenbus: Echtzeitdaten für Regionalbusse und WLAN-Bus im Test

Südbadenbus, langjähriger Nahverkehrspartner des Landkreises Konstanz, hat in den letzten Jahren viel in die Verbesserung des Angebotes und die Regionalbusflotte investiert. In Konstanz haben heute Südbadenbus-Geschäftsführerin Simone Stahl und Landrat Frank Hämmerle die Innovationen im Regionalbusverkehr vorgestellt. Dazu gehören über neue Fahrzeuge hinaus beispielsweise die Einführung des ‚Rechnergesteuerten Betriebsleitsystems‘ (RBL) und der Testlauf eines WLAN-Busses.

VDV: Bundesverkehrswege setzen Schieflage zu Lasten der Schiene fort

Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) hat in seiner Stellungnahme zu den Ausbaugesetzen für die Bundesverkehrswege seine Kritik an der Schieflage zu Lasten der Schiene erneuert: "Wie schon im Entwurf zum Bundesverkehrswegeplan fehlt es auch bei den Entwürfen der Ausbaugesetze an einer konsequenten Schwerpunktsetzung zugunsten der Schiene. Nur mit einer solchen Gewichtung sind die klima- und umweltpolitischen Ziele der Bundesregierung erreichbar", so VDV-Geschäftsführer Dr. Martin Henke. Weiteren Nachbesserungsbedarf sieht der VDV bei der absehbaren Unterfinanzierung der Projekte, den fehlenden Nahverkehrsprojekten auf der Schiene, der mangelnden Priorisierung beim Ausbau des Schienennetzes für längere Güterzüge und beim Ausbau der Großknoten.

"Zusammengefasst sind die Entwürfe der Ausbaugesetze, genau wie auch der Bundesverkehrswegeplan, geprägt von Unterfinanzierung und mangelnder Priorität für Schienenprojekte. Damit bleiben die Gesetzesentwürfe hinter unseren Erwartungen zurück", so Henke. Gleichwohl sieht der VDV den systemorientierten Ansatz des Bundesverkehrswegeplans positiv: "Die Ausrichtung auf die Leistungsfähigkeit des Gesamtnetzes bzw. von Korridoren anstatt auf Einzelprojekte ist richtig. Die Ausbaugesetze weisen auf dieser Grundlage fachlich und planerisch deutlich mehr Substanz auf als die Vorgängergesetze. Diesem Ansatz muss im weiteren Gesetzgebungsverfahren aber auch durch entsprechende Veränderungen zugunsten der Schiene Rechnung getragen werden, sonst bleibt es nur beim guten Willen", so Henke abschließend.

Neue Ausgabe der Nahverkehrs-praxis fokussiert Infrastruktur und Modernisierung

Ohne funktionierende Verkehrsinfrastruktur, für deren Ausbau und Erhalt ausreichende finanzielle Mittel zur Verfügung stehen müssen, wird die sogenannte Mobilität 4.0 nicht funktionieren. Im aktuellen Leitthema "Infrastruktur und Modernisierung" werden einige Beispiele vorgestellt, die zeigen, wie die Verkehrsbranche mit dem Problem umgeht.
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