Neues Busunternehmen in der Prignitz

Zum 1. August 2016 wird in der Prignitz ein neues Buskonzept eingeführt: Für die Fahrgäste ergeben sich damit deutliche Verbesserungen im Busangebot. Neuer Betreiber des Busverkehrs in der Prignitz ist die Arbeitsgemeinschaft (ARGE) prignitzbus, bestehend aus den Unternehmen mobus Märkisch-Oderland Bus GmbH und Regionalverkehr Bitterfeld-Wolfen GmbH. Die ARGE prignitzbus ging als Siegerin einer europaweiten Ausschreibung des Landkreises Prignitz hervor. Das neue Busnetz wird entsprechend den Vorgaben des Nahverkehrsplans des Landkreises hierarchisch aufgebaut und unter anderem an den Verknüpfungspunkten in Wittenberge, Perleberg, Pritzwalk und Kyritz mit kurzen Umsteigezeiten mit dem Schienenpersonennahverkehr verknüpft. Das Netz gliedert sich in Grundnetz und Stadtverkehr sowie ergänzende Linien im Regionalnetz und im Schülerverkehr.

MVG nimmt weitere Buszüge in Betrieb

Ab dem 1. August setzt die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) 15 weitere Buszüge ein. Die fabrikneuen Gespanne bestehen jeweils aus einem Normalbus sowie einem Personenanhänger und ergänzen die bereits bestehende Buszug-Flotte. Damit verfügt die MVG nun schon über 37 Buszüge im eigenen Bestand. Ferner werden neun Gespanne von privaten Bus-Kooperationspartnern eingesetzt. Mit insgesamt 46 Fahrzeugen dürfte es sich inzwischen um die größte Buszug-Flotte überhaupt handeln. Angepeilt wird über die nächsten Jahre eine Stückzahl von ca. 100 Fahrzeugen, um dem wachsenden Fahrgastaufkommen gerecht zu werden. Lieferanten sind MAN Truck & Bus Deutschland und Carosserie Hess (Schweiz).

Hülsmann Reisen setzt auf Setra MultiClass

Die Hülsmann Reisen GmbH, einer der größten Omnibusbetriebe Norddeutschlands, setzt auf Fahrzeuge der Setra MultiClass 400. Der 1929 gegründete Familienbetrieb aus dem niedersächsischen Voltlage, nahm nach einer europaweiten Ausschreibung zehn Überlandbusse des Typs S 415 LE business in seinen Fuhrpark auf. Die jeweils mit 45 Sitz- und 46 Stehplätzen ausgestatteten Low-Entry-Busse kommen in den niedersächsischen Landkreisen Ammerland und Osnabrück zum Einsatz.

Ploss und Eul neu im VDE-Präsidium

Dr. Reinhard Ploss, Vorstandsvorsitzender der Infineon Technologies AG, und Prof. Dr. Hermann Eul, Privatinvestor im Silicon Valley, vormals Corporate Vice President Intel Corp. und vorsitzender Geschäftsführer Intel Deutschland GmbH, verstärken ab dem 1. Januar 2017 das Präsidium des Verbandes der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e. V. (VDE). Die Delegierten des VDE wählten Ploss und Eul einstimmig.

1. ÖPV-Sicherheitskonferenz vom 10.-11. Oktober 2016

Der Amoklauf und die Anschläge der vergangenen Woche haben vor Augen geführt, wie wichtig ein funktionierendes Sicherheitskonzept und eine Koordination aller am Einsatz Beteiligten im Ernstfall ist. Am 10. und 11. Oktober 2016 findet in Berlin die 1. ÖPV-Sicherheitskonferenz statt, die von der VDV-Akademie und der Nahverkehrs-praxis gemeinsam veranstaltet wird.
Schutz von Fahrgästen, Mitarbeitern und Anlagen, Präventionsmaßnahmen

zur Verhinderung von Anschlägen sowie die Anforderungen für ein strukturiertes Krisenmanagement

im Eintrittsfall stehen im Fokus der Veranstaltung, bei der hochkarätige Referenten wie Hans-Hilmar Rischke (Leiter Geschäftsbereich DB-Sicherheit), Jörg Zierke (Präsident a.D., Bundeskriminalamt) und Ansgar Heveling, MdB (Vorsitzender des Innenausschusses des Bundestages) Einblicke in das Sicherheitsmanagement geben und über die aktuelle Sicherheitslage in Deutschland diskutieren.
Das Programm und Anmeldeinformationen finden Sie” hier!

Bahn plant Investitionen für Ausbau der DB Sicherheit

Nach den Anschlägen von Würzburg und Ansbach sowie dem Amoklauf von München will die DB noch stärker als bisher in den Ausbau der Sicherheit investieren. „Wir planen, in den nächsten Jahren bei der DB Sicherheit zusätzlich mehrere hundert Mitarbeiter einzustellen sowie deren Ausbildung und Qualifizierung zu verbessern“, sagte DB-Vorstandsvorsitzende Dr. Rüdiger Grube am Mittwoch in Berlin. Die Sicherheitskräfte sollen in Zügen und Bahnhöfen eingesetzt werden und die Arbeit der Bundespolizei unterstützen. Schon heute sind rund 3.700 Sicherheitskräfte der Bahn und rund 5.000 Beamte der Bundespolizei im Einsatz. Zur besseren Abwehr möglicher Terroranschläge hatte die DB zusammen mit dem Bundesinnenministerium im vergangenen Jahr einen weiteren Ausbau der Videoüberwachung beschlossen und 85 Millionen Euro Investitionsmittel für die kommenden Jahre bereitgestellt.

Südostbayernbahn und Hyperloop entwickeln Innovationszug

DB Regio geht zukunftsweisende Wege: In Kooperation mit Hyperloop Transportation Technologies entwickelt die Südostbayernbahn (SOB) in Mühldorf am Inn einen Innovationszug, um neue Produktkonzepte für den Regionalverkehr zu entwickeln und mit digitalen Anwendungen zu verknüpfen. Über einen Zeitraum von rund einem Jahr werden die neuen Konzepte entworfen, kontinuierlich weiter entwickelt, umgesetzt und von den Kunden getestet. Dabei wird das renommierte Designbüro neomind zusammen mit dem Projektteam der SOB die unterschiedlichen Produkt- und Servicekonzepte zu einem durchgängigen Designansatz zusammen fügen.
Bei den neuen Produktkonzepten orientiert sich DB Regio an Kundenwünschen, die bereits durch Marktforschungen hinterlegt sind, wie beispielsweise funktionale Arbeits- und Telefonbereiche, neue Raumkonzepte sowie abgeschirmte Ruhebereiche. Außerdem tüftelt DB Regio an neuen Technologien zur Kundeninformation, einfachen Ticketinglösungen, einem optimierten Sitz- und Stehkomfort sowie einem verbesserten Cateringangebot. Dazu sollen digitale Technologien zum Reiseverlauf integriert und ein Bord-Entertainmentsystem mit digitalem Reisebegleiter realisiert werden. Eine weitere digitale Anwendung, die DB Regio in den Innovationszug integrieren möchte, ist „Augmented & Virtual Reality“, zum Beispiel über digitale Fensterscheiben. Dabei sollen zusätzliche Informationen zu Sehenswürdigkeiten bei der Vorbeifahrt direkt auf die Fensterscheibe transportiert werden. Im Tunnelbereich kann eine dreidimensionale virtuelle Welt animiert werden.

Neue Buszüge für Konstanz

Bus-Züge haben in Konstanz eine lange Geschichte. Nun schlagen die Verkehrsbetriebe ein neues Kapitel auf mit vier MAN Lion’s City Solobussen und drei Anhängern der Firma Hess. Für einen schnellen Fahrgastfluss verfügen die Fahrzeuge über drei Türen im Zugfahrzeug und zwei Türen im Anhänger mit jeweils einer Klapprampe für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste. Den Zugang erleichtert zudem die automatische Kneeling-Funktion, die der Fahrer über einen Vorwahltaster steuern kann. Insgesamt finden etwa 190 Fahrgäste in dem Bus-Hänger-Gespann Platz. TFT-Monitore im Innenraum des Zugfahrzeuges und im Anhänger sowie eine Gegensprechanlage im Anhänger für die Kommunikation zwischen Fahrgast und Fahrer stellen die Information der Passagiere sicher. Als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme wird der Innenraum von Zugfahrzeug und Hänger zudem videoüberwacht.

VSB schafft Rufbuszuschlag ab und erhöht Ticketpreise

Die Ticketpreise für Bus und Bahn im VSB Verkehrsverbund Schwarzwald-Baar werden zum 1. August im Schnitt um 1,9 Prozent steigen. „Einzelfahrscheine bleiben sowohl in der Preisstufe 1 (1 Tarifzone), als auch in der Preisstufe 2 (2 Tarifzonen) in diesem Jahr unverändert bei 2,20 € bzw. 3,40 €. Die Einzelfahrscheine für Kinder bleiben in allen Zonen ebenfalls stabil und werden nicht erhöht.
Darüber hinaus entfällt ab 1.08.2016 im gesamten Landkreis der Rufbus-Zuschlag in Höhe von 1,50 € pro Fahrt, der bislang bei allen Rufbusfahrten am Abend ab 20 Uhr erhoben wurde. Es können also alle Rufbusse am Abend zuschlagsfrei genutzt werden.

Allianz pro Schiene: Ausbaugesetze zum Bundesverkehrswegeplan sind wie der Plan insgesamt enttäuschend

Die Allianz pro Schiene bewertet auch die Ausbaugesetze für den neuen Bundesverkehrswegeplan (BVWP) als „verkehrspolitische Enttäuschung“. Das Verkehrsbündnis aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft erneuerte in seiner Stellungnahme zum Entwurf für den „Bedarfsplan Schiene“ auch die Kritik an der verkehrspolitischen Weichenstellung des Bundesverkehrsministeriums insgesamt. „Sowohl dem Bundesverkehrswegeplan als auch den Ausbaugesetzen fehlt weiterhin ein klarer Fahrplan bei wesentlichen Schienenprojekten. Der zügige Netzausbau für 740 Meter lange Güterzüge oder die Ertüchtigung von zentralen Großknoten ist unter Experten als wesentliches Klimaschutzinstrument unstreitig, während das Ministerium nach sechs-jähriger Arbeit an der Verkehrswegeplanung noch nicht einmal die Bewertung fertig hat“, bemängelte der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege, am Mittwoch in Berlin. „Das Kabinett bekommt am 3. August ein unfertiges Produkt: 40 Schienenprojekte aus der neugebildeten Kategorie „potenzieller Bedarf“ wandern jetzt als Platzhalter in den Bedarfsplan Schiene“, sagte Flege. Wenigstens bleibe diesen Projekten damit eine Realisierungschance gewahrt, wenn die Bewertung jetzt zügig nachgeholt werde.