Neue Mitglieder im VDB

Der Verband der Bahnindustrie in Deutschland (VDB) e.V. hat 19 neue Mitgliedsunternehmen seit Anfang 2022 in seine Reihen aufgenommen. Damit repräsentiert der Verband aktuell 219 Unternehmen sowie ihre 56.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter allein in Deutschland.

„Die Bahnindustrie in Deutschland ist ein komplexes Ökosystem aus großen Systemhäusern, global erfolgreichen Mittelständlern und jungen Start-Ups. Wir sind stolz darauf, dass die Mitgliederlandschaft des VDB diese vielschichtige Wertschöpfungskette abbildet. Moderne Mobilität in und aus Europa braucht eine innovative einheimische Industrie mit starken deutschen Standorten“, sagt VDB-Hauptgeschäftsführerin Sarah Stark.

Das VDB-Präsidium nahm vergangene Woche fünf Mitgliedsanträge an:

-ENRAIL GmbH: Das 2022 in Lüneburg gegründete Unternehmen entwickelt Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien wie Photovoltaik und Wind.

-SCONRAIL GmbH: Die Zertifizierungsstelle für den Eisenbahnbereich ist seit 2020 als Benannte Stelle (NoBo) und Bestimmte Stelle (DeBo) durch das Eisenbahn-Bundesamt in Deutschland anerkannt.

-Traco Electronic GmbH: Der familiengeführte Hersteller von DC/DC-Wandlern und AC/DC-Schaltnetzteilen ist seit über 30 Jahren im Geschäft.

-trechnology GmbH: Das 2018 gegründete Unternehmen vereint jahrelange Erfahrung und Know-how in den Bereichen Beschaffung und Inbetriebnahme sowie Betrieb und Wartung von Schienenfahrzeugen.

-Waygate Technologies: Seit über 70 Jahren stellt das Unternehmen Geräte und Anlagen zur zerstörungsfreien Materialprüfung von kritischen Bauteilen her.

„Wir gewinnen mit den neuen Mitgliedsunternehmen noch mehr technische und industrielle Expertise in einem Zug mit internationaler Markterfahrung. Dieses vielfältig spezialisierte Netzwerk, mit dem Wert der Kooperation in seiner DNA, ist Kraftquelle der Bahnindustrie in Deutschland und macht den Erfolg unseres Verbandes aus“, betont VDB-Geschäftsführer Axel Schuppe.

Quelle: Verband der Bahnindustrie in Deutschland (VDB)

Abellio Deutschland unterzeichnet Charta der Vielfalt

Abellio Deutschland hat die Charta der Vielfalt unterzeichnet und ist ab sofort Mitglied der größten Initiative für Diversity in der Arbeitswelt in Deutschland. Gemeinsam mit seinen regionalen Eisenbahnverkehrsunternehmen Abellio Rail Mitteldeutschland und WestfalenBahn trat die Abellio Deutschland Gruppe dem führenden Netzwerk für Toleranz und Akzeptanz am Arbeitsplatz bei.

„Bei Abellio arbeiten mehr als 1.500 Kolleginnen und Kollegen, die tagtäglich tausende Fahrgäste an ihre Ziele begleiten. Vielfalt, Toleranz und gegenseitige Wertschätzung gehören für uns zum festen Bestandteil unserer Unternehmenskultur“, sagt Rolf Schafferath, Vorsitzender der Geschäftsführung von Abellio in Deutschland, und ergänzt: „Vielfalt bedeutet Stärke. Daher setzen wir uns intensiv für ein vorurteilsfreies Arbeitsumfeld ein. Ausgrenzungen, aus welchen Gründen auch immer, haben bei uns keinen Platz.“

Bei Abellio in Deutschland ist jeder willkommen, unabhängig von sozialer oder ethnischer Herkunft, Geschlecht, Alter, Behinderung und chronischer Krankheit, sexueller Identität bzw. Religion oder Weltanschauung. Gegenseitiger Respekt und Wertschätzung bildet die Grundlage des Miteinanders aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie gegenüber den Fahrgästen, Dienstleistern und Geschäftspartnern.

„Mit der Unterzeichnung der Charta der Vielfalt setzen wir ein klares Zeichen für Vielfalt und Toleranz“, unterstreicht Rolf Schafferath im Vorfeld des 11. Deutschen Diversity-Tages am 23. Mai 2023. Bislang haben rund 4.900 Unternehmen und Institutionen die Charta der Vielfalt unterzeichnet und unterstützen somit die Arbeit des Vereins unter der Schirmherrschaft von Bundeskanzler Olaf Scholz für ein wertschätzendes und vorurteilsfreies Arbeitsumfeld.

Quelle: Abellio Deutschland

Dr. Alexander Pischon Honorarprofessor am KIT

Karlsruhes Nahverkehrschef Dr. Alexander Pischon wurde kürzlich am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) die Professorenwürde verliehen. Seit fünf Jahren bereits ist Pischon als Lehrbeauftragter an der Fakultät für Bauingenieur-, Geo- und Umweltwissenschaften tätig und unterrichtet dort Studierende in der Vorlesung „Wettbewerb, Planung und Finanzierung im ÖPNV“ am Lehrstuhl für Verkehrswesen von Prof. Dr. Peter Vortisch. Jetzt hat dieser ihm zusammen mit dem Dekan der Fakultät, Prof. Dr. Hansjörg Kutterer, im feierlichen Rahmen die Urkunde zur Honorarprofessur verliehen.

Quelle: Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH

Die Nahverkehrs-praxis gratuliert ihrem Fachbeiratsmitglied Dr. Alexander Pischon zu der Auszeichnung.

10 neue Straßenbahnen für Erfurt

Platz für bis zu 248 Fahrgäste, großzügige Flächen für Rollstuhlfahrer oder Kinderwagen und Klimaanlage – das und mehr bieten die Tramlink-Straßenbahnen der Erfurter Verkehrsbetriebe. Seit 2021 rollen 14 der 42 Meter langen Wagen durch die Thüringer Landeshauptstadt. Im April 2023 knackten sie zusammen die Eine-Million-Kilometermarke. Jetzt sollen zehn weitere Bahnen des Typs hinzukommen.

„Als Stadtwerke-Chef freue ich mich, dass wir die geplante Option von zehn weiteren Tramlink-Straßenbahnen ziehen können und damit einen weiteren Schritt in Richtung Energie- und Verkehrswende unternehmen. Als EVAG-Fahrgast freue ich mich natürlich, weil die Bahnen nicht nur gut aussehen, sondern wirklich modern und bequem sind“, sagt SWE-Chef Peter Zaiß.

Auch EVAG-Vorstand Myriam Berg zeigt sich hochzufrieden, dass der Fuhrpark der Erfurter Verkehrsbeitriebe weiter modernisiert werden soll: „Wir freuen uns sehr über die weiteren geplanten Neuzugänge. Die Anschaffung ist auch notwendig, da einige unserer Straßenbahnen bald ihr Dienstende erreichen und nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben sind. Die bisher eingesetzten 14 Tramlink-Straßenbahnen haben sich in jedem Fall bewährt. Nicht nur unsere Fahrerinnen und Fahrer sind gerne damit unterwegs, auch die Fahrgäste sind sehr zufrieden.“

Bei einer Umfrage bewerten rund 72 % der Fahrgäste den Tramlink mit der Note „1“ + „2“, wobei rund 41 % die Bestnote 1 vergaben. Dazu erweisen sich die Trams im Linieneinsatz als zuverlässig.

Quelle: SWE Stadtwerke Erfurt GmbH

Regensburg wird als erste Kommune VDV-Mitglied

Seit einer Satzungsänderung im letzten Jahr können auch Kommunen außerordentliche Mitglieder im Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) werden. Davon macht nun die Stadt Regensburg als erste Kommune Gebrauch. Der zuständige Ausschuss im Stadtrat entschied dies auf Vorschlag der Planungs- und Baureferentin Christine Schimpfermann.

„Der VDV engagiert sich für Bildung und Fortbildung und kümmert sich um Führungsnachwuchs. Dies ist auch für die Stadt Regensburg wichtig, wenn es darum geht, entsprechend Kapazitäten und Know-how für ein neues Stadtbahnsystem aufzubauen. Hilfreich für uns als Mitglied sind dabei auch die Erfahrungen des VDV im Dialog mit zahlreichen Institutionen in Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Forschung und Bildung“, so Schimpfermann.

„Ich begrüße diesen Schritt der Stadt Regensburg und freue mich auf die kollegiale und intensive fachliche Zusammenarbeit im VDV. Wir haben gemeinsam mit den Kommunen, den Ländern und dem Bund eine große Herausforderung zu meistern, denn wir müssen im Verkehrssektor bis 2030 deutlich mehr CO2-Emissionen einsparen, um die Klimaschutzziele zu erreichen. Das geht vor allem in den Städten am besten mit einem effizienten, wirtschaftlichen und natürlich klimafreundlichen ÖPNV. Wir unterstützen daher die Stadt Regensburg, die dort zuständigen Stadtratsmitglieder und die Verwaltung sehr gerne und mit all unserer Expertise bei der Umsetzung ihres Stadtbahnprojektes“, so VDV-Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff.

Der im Jahr 2018 vom Stadtrat mehrheitlich gefasste Beschluss, die Planungen zur Einführung einer Stadtbahn aufzunehmen, hat aus Sicht des VDV Vorbildcharakter: „Wir müssen die Klimaschutzziele im Verkehrssektor bis 2030 schaffen. Das gelingt nur, wenn wir den Menschen einen möglichst attraktiven und klimafreundlichen ÖPNV bieten. Eine Kombination aus Stadtbahn- und Busverkehr ist innerstädtisch dafür oft die beste Lösung. Ich kann mir daher gut vorstellen, dass die Stadtbahn in Regensburg Vorbildcharakter für weitere solcher Projekte hat“, so Wolff.

Grundlage der Stadtbahn in Regensburg ist das sog. Kernnetz, das sich mit knapp 15 Kilometern Länge über das Stadtgebiet erstreckt. Seit 2019 hat die Stadt eigens hierfür ein Amt für Stadtbahnneubau gegründet. Bis voraussichtlich Ende des Jahres 2023 soll die Vorentwurfsplanung für das gesamte Kernnetz abgeschlossen sein. Entscheidet der Stadtrat dann, das Projekt fortzuführen, folgen Entwurfs- und Genehmigungsplanung. Nächster Meilenstein nach der Vorentwurfsplanung ist die Zusammenstellung aller Unterlagen für ein Planfeststellungsverfahren bis Ende 2025. Ziel der Stadt ist es, dass Anfang der 2030er-Jahre die ersten Stadtbahnen in Regensburg fahren.

Quelle: Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV)

NachhaltigkeitsAWARD in Silber für DSW21

DSW21 hat für seine neuen Stadtbahnwagen (»B-Wagen-Projekt«) in Berlin den ZfK-NachhaltigkeitsAWARD in Silber erhalten. Die Fahrzeuge und das hinter dem Projekt stehende Gesamtkonzept wurden in der Kategorie »Mobilität« mit dem zweiten Preis ausgezeichnet. Das Ergebnis setzt sich aus einem Leser-Voting und dem Urteil einer Experten-Jury zusammen. Mit dem Award will die Zeitung für kommunale Wirtschaft (ZfK) die Anstrengungen kommunaler Unternehmen beim Klima-, Umwelt- und Ressourcenschutz würdigen. Dieses Engagement soll einer breiten Öffentlichkeit präsentiert werden. In das B-Wagen-Projekt, bei dem 26 Fahrzeuge neu beschafft und 64 baugleich modernisiert werden, investiert DSW21 mehr als 200 Mio. €. Das erste neue Fahrzeug soll im Sommer 2023 in Dortmund in den Linienbetrieb gehen.
Bei der ZfK und ihren Leser*innen machte DSW21 mit dem Gesamtkonzept Eindruck: „Die Dortmunder Stadtwerke AG zeigt, dass es sich lohnen kann, alte Stadtbahnwagen zu modernisieren, statt sie sofort komplett zu ersetzen“, heißt es in der Begründung. Als die Hochflurflotte auf 90 Wagen aufgestockt werden musste, entschied man sich, lediglich 26 Neufahrzeuge zu bestellen und die 64 vorhandenen B80-Wagen mit eigenem Personal und Know-how zu modernisieren. Eine besondere Herausforderung dabei war die Verringerung der Flurhöhe um zwei Zentimeter, um Barrierefreiheit zu erreichen.
Eine Besonderheit ist zudem die Kombination aus Fahrzeugdämmung, -belüftung und -klimatisierung. Dadurch konnte die installierte Heizleistung um mehr als 70 Prozent reduziert werden. Die Strategie lohnte sich sowohl wirtschaftlich als auch unter Klimagesichtspunkten. Der Stromverbrauch der Gesamtflotte sank um rund 12,5 Prozent, durch die Weiterverwendung der Rohbauten und Gestelle wurden rund 2000 Tonnen CO2 eingespart.

Quelle: DSW21

„Bright Light of the City“

Vom 4. bis zum 7. Juni 2023 trifft sich die ÖPNV-Branche in Barcelona zum UITP Global Public Transport Summit, dem führenden Event rund um nachhaltige Mobilität.
Das Motto der Veranstaltung lautet „Bright Light of the City“. Bisher war jeder Global Summit einem bestimmten Thema gewidmet, das immer aufzeigen sollte, wo der Verkehrssektor aktuell steht. In den letzten Jahren hat der Verband sich stärker darauf ausgerichtet, ein Thema zu entwickeln, das einen engeren Bezug zur Gastgeberstadt hat.
Die Überlegungen hinter dem Thema der diesjährigen Veranstaltung beziehen sich laut UITP auf die Möglichkeiten, die der ÖPNV bietet und für die Barcelona ein gutes Beispiel ist. Der ÖPNV soll als Wegweiser in der Stadt fungieren. Er soll aufzeigen, wie man sich in einer Stadt bewegen kann und zwar als Bewohner allgemein, als täglicher Pendler und auch als Besucher. In einer Stadt wie Barcelona, die für ihr Kunstangebot, ihre historischen Wahrzeichen und ihre beeindruckende Architektur berühmt ist, kann so die Ästhetik des Ortes einfach entdeckt werden. Und zwar mit einem gut vernetzten ÖPNV-System, das über ein umfangreiches Verkehrsmittelangebot verfügt, wie es in Barcelona der Fall ist.

Diesen und weitere Artikel zur UITP-Veranstaltung lesen Sie in der Nahverkehrs-praxis 4/5-2023.

„Internet of Mobility“ (IoM)

Digitalisierung, Automatisierung und Vernetzung sind Schlagworte, die uns gegenwärtig mehr oder weniger täglich begleiten. Die damit verknüpften Inhalte sind zugleich kennzeichnend und prägend für die aktuelle und vor allem künftige Entwicklung technischer Systeme. Diese haben zwangsläufig Auswirkungen auf die Art und Weise des Informationsaustausches und damit auf die Weiterentwicklung von Schnittstellenspezifikationen, wie sie der Verband deutscher Verkehrsunternehmen e.V. (VDV) im Rahmen seiner Schriften für die ÖV-Branche zur Verfügung stellt. Im Rahmen dieses Artikels soll die Bedeutung der zuvor genannten Trends etwas genauer beleuchtet und aufgezeigt werden, wie der VDV im Rahmen der Aktivitäten rund um das sogenannte „Internet of Mobility“ (IoM) darauf reagiert.

Auswirkungen der Digitalisierung

Digitalisierung im eigentlichen Sinne bedeutet die digitale Abbildung eines bisher vorhandenen analogen Gegenstandes. Diese banal klingende Definition bedeutet in der praktischen Umsetzung, dass bspw. ein gedrucktes Buch, wenn es digital vorhanden ist, sich beliebig oft verlustfrei innerhalb kürzester Zeit vervielfältigen und verbreiten lässt. Verbunden mit immer geringer werdenden Kosten für Mikroprozessoren, Sensoren und Kommunikationstechnologie bedeutet dies weiterhin, dass immer mehr Informationen innerhalb kürzester Zeit in hoher Qualität digital zur Verfügung gestellt und für verschiedenste Anwendungsfälle genutzt werden können.

Auswirkungen der Automatisierung

Diese Verfügbarkeit von Informationen in digitaler Form ist eine der wesentlichen Grundvoraussetzungen, um Vorgänge und Prozesse zu automatisieren. Automatisierung an sich ist keine neue Entwicklung – es gab schon im 18.Jahrhundert Vorrichtungen, welche durch den Menschen durchgeführte manuelle Tätigkeiten so ersetzten, dass zwar weiterhin unter menschlicher Kontrolle, aber ohne manuelles Zutun, diese Tätigkeiten von alleine ausgeführt wurden. Dieses Bestreben – bisher manuelle Abläufe durch Maschinen selbsttätig durchführen zu können – bekommt durch die Verfügbarkeit von digitalen, und damit von Maschinen verarbeitbaren Informationen, immensen Auftrieb, da sich dadurch Abläufe automatisieren lassen, die zuvor unvorstellbar waren.

Auswirkungen der Vernetzung

Verbunden mit diesen beiden Entwicklungen ergibt sich zwangsläufig die Forderung nach einer zunehmenden Vernetzung der Systeme. Diese Vernetzung wurde in der Vergangenheit oftmals durch spezifische Einzelfalllösungen realisiert, gegenwärtig sehen wir jedoch, dass sich durch Standards, wie bspw. das Internet Protokoll, eine rapide zunehmende Vernetzung der Geräte ergibt, die weit über bisherige Anwendungsdomänen hinausgeht.

Den kompletten Artikel lesen Sie in der Nahverkehrs-praxis 4/5-2023.

Big Data – Voraussetzung nachhaltiger Mobilität der Zukunft

Digitalisierung prägt maßgeblich wichtige Zukunftsthemen in Gesellschaft und Wirtschaft. Das ist inzwischen nahezu unumstritten. Zum Teil recht heftige Debatten entzünden sich hingegen nach wie vor an Fragen wie jenen, ob diese Entwicklung uneingeschränkt zu begrüßen ist und inwieweit das Primat digitaler Technologien gehen darf oder sollte. Da auch eine nachhaltige, also umwelt- und gesellschaftsverträgliche Gestaltung des Verkehrs- bzw. Mobilitätssektors der Zukunft ganz wesentlich von digitalen Prozessen beeinflusst sein wird, die auf der Erhebung und Verarbeitung von einschlägigen Informationen basieren, kommt den sogenannten Mobilitätsdaten und ihrer vielfältigen Nutzung erhebliche Bedeutung zu. Grund genug für Deutschlands größten Kfz-Versicherer, die HUK-COBURG, zwei wichtige Studien zur „Big Data-Debatte“ und ganz aktuell zu „Big Data in der Mobilität“ im Auftrag des Goslar Instituts für verbrauchergerechtes Versichern e.V. zu initiieren und maßgeblich zu unterstützen.

Den kompletten Artikel lesen Sie in der Nahverkehrs-praxis 4/5-2023.

Digitale Transformation des ÖPNV in vielen Dimensionen

Die digitale Transformation des ÖPNV findet auf vielen Ebenen statt und ist alternativlos. Die große Bedeutung digitaler Ticketingformen wurde zuletzt bei der Einführung des Deutschland-Tickets intensiv thematisiert. Doch viele weitere Möglichkeiten der Digitalisierung können genutzt werden. Moderne Fahrgast-Apps, kontenbasiertes oder EMV-Ticketing, bei dem Fahrgäste vorhandene Zahlungsmedien als Fahrtberechtigung nutzen, sind zukunftssicher, beschleunigen Einstiegsprozesse und erhöhen überdies auch die Kundenzufriedenheit.
E-Ticketing ist aber nur eine von vielen neuen Dimensionen bei der Digitalisierung des Nah-verkehrs. Digitale Unterstützung sorgt auch für schnellere Prozesse, bessere Fahrgastinformation und somit deutlich gesteigerte Servicequalität. Gerade die Leitstelle kann erhebliche Entlastung erfahren. Vorgefertigte Templates und elektronische Formulare mit definierten Handlungsanweisungen automatisieren Prozesse im ITCS und helfen dem Leitstellenpersonal dabei, Störungen effizient abzuarbeiten und zugleich mit minimalem Zeitaufwand alle Kanäle der Fahrgastinformation zu bespielen. Dank maschinellen Lernens unter Berücksichtigung historischer Daten und der aktuellen Verkehrslage wird zudem die Prognosegenauigkeit von Abfahrtszeiten und Besetztgraden erheblich verbessert. Dadurch wird Echtzeit-Fahrgastinformation so genau wie nie zuvor.

Das komplette Expertenstatement lesen Sie in der Nahverkehrs-praxis 4/5-2023.