REWE Einkaufs-Bus fährt acht weitere Dörfer an

Acht Wochen nach dem Start des ersten rollenden Supermarkts ziehen REWE und Deutsche Bahn (DB) eine erste positive Bilanz. Die Menschen in Nordhessen nehmen den Einkaufs-Bus gut an. Viele Gemeinden wollen das Angebot auch in ihre Ortschaften holen. Daher erweitern REWE und DB den Fahrplan ab heute um acht zusätzliche Dörfer.
Die Erfahrungen der ersten Wochen haben gezeigt, dass die Kunden ihre Einkäufe gerne zeitnah nach der Ankunft des Busses erledigen. Vor diesem Hintergrund reduzieren REWE und DB die Standzeiten an den einzelnen Stationen, um weitere Standorte in die Route aufnehmen zu können. So bedient der Einkaufs-Bus künftig bis zu fünf Orte täglich und noch mehr Menschen profitieren von dem mobilen Nahversorger. In vielen Ortschaften dient der Einkaufs-Bus inzwischen nicht nur als gern genutzte Einkaufsmöglichkeit, sondern auch als sozialer Treffpunkt.
REWE-Kaufmann Jörn Berszinski berücksichtigt die Wünsche der Kunden und passt das Angebot stetig an. Mit an Bord sind nun noch mehr frische und regionale Lebensmittel, darunter viele mit den Qualitäts- und Herkunftszeichen „Bio aus Hessen“ und „Geprüfte Qualität Hessen“. Auch die Backwaren stammen mittlerweile von einer Bäckerei aus der Region. Inzwischen nutzen zudem auch einige lokale Anbieter die Ankunft des Einkaufs-Busses, um parallel ihre Waren, wie zum Beispiel eigenen Honig, Eier oder Fleisch- und Wurstwaren anzubieten.

Quelle: Deutsche Bahn

Wissing zieht positive Zwischenbilanz beim Deutschlandticket

Bundesverkehrsminister Volker Wissing hat eine positive Zwischenbilanz des Deutschlandtickets gezogen. Die Verkaufszahlen seien „sehr ermutigend“, sagte der FDP-Politiker am Sonntag im „Bericht aus Berlin“ des ARD-Hauptstadtstudios. Es seien schon mehr als zwei Millionen neue Abonnentinnen und Abonnenten für den öffentlichen Nahverkehr gewonnen worden. Zugleich sei die Verkehrssituation an den Feiertagen nicht schlimmer gewesen als sonst auch.
Wissing versicherte zugleich, der Regionalverkehr solle wieder gestärkt werden. „Wir werden ein Hochleistungsnetz ausbauen“, versprach er. Es werde „Turbo-Baustellen“ geben, allerdings sei nicht innerhalb weniger Monate nachholbar, was die Vorgängerregierung in 16 Jahren versäumt habe.
Der Bund gebe den Ländern viel Geld, um den Ausbau zu finanzieren. „Und gleichzeitig haben wir ein Sanierungsprogramm für die Schiene aufgelegt, das auf Hochtouren läuft“, betonte Wissing. „Also hier ist nichts mehr einzufordern, sondern wir sind bereits in der Umsetzung all dieser Dinge.“ Zugleich räumte er ein, mit Finanzminister Christian Lindner (FDP) noch in Haushaltsberatungen zu stecken.

Quelle: RedaktionsNetzwerk Deutschland

Berlin plant Neuauflage des 29-Euro-Tickets für alle

Berlins Finanzsenator Stefan Evers hält an einer Neuauflage des berlinweiten Nahverkehrstickets für 29 Euro fest. „Wir werden alles daransetzen. Dafür arbeiten wir auf mehreren Ebenen und müssen uns zum Beispiel mit Brandenburg verständigen”, sagte Evers der “Berliner Morgenpost” (Sonntag.)
Zu klären sei unter anderem, wie das Ticket konkret ausgestaltet werde. „Mit dem Deutschland-Ticket für 49 Euro haben wir jetzt eine Basis, auf der man gegebenenfalls aufsetzen kann”, erklärte der Finanzsenator. Die Verkehrsverwaltung prüfe dies derzeit. „Aber das Ziel ist fest verabredet: Die Wiedereinführung des 29-Euro-Tickets für alle.”
Einen konkreten Zeitpunkt für die Neuauflage des 29-Euro-Tickets nannte Evers nicht. Dies hänge unter anderem davon ab, auf welches Modell man sich verständige und wie man sich mit Brandenburg einige. „Und natürlich von den Möglichkeiten, die wir in diesem Jahr noch im Haushalt haben”, so Evers.
Von Berlins neuer Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey hieß es, die beteiligten Verwaltungen Finanzen, Wirtschaft und Verkehr erarbeiteten aktuell dazu ein neues Gesamtkonzept. „Wenn wir in Berlin einen Vorschlag haben, können wir auf die Brandenburger Landesregierung zugehen und das besprechen”, so Giffey.
Verkehrssenatorin Manja Schreiner und sie seien sich einig, dass es zügig eine Verständigung geben solle. „Es war am Ende der rot-grün-roten Landesregierung nicht mehr möglich, da etwas hinzubekommen. Jetzt haben wir eine neue Koalition und eine neue Verkehrssenatorin.”

Quelle: sueddeutsche.de

Nachhaltige Mobilität in Münchens Stadtvierteln

Im Rahmen des Innovationsprojekts „Autoreduzierte Quartiere für eine lebenswerte Stadt“ (aqt) untersuchen die Landeshauptstadt München und die Technische Universität München gemeinsam mit den Stadtwerken München, der Hans Sauer Stiftung und der UnternehmerTUM, wie nachhaltige Mobilität in Münchens Stadtvierteln aussehen kann. Das Projekt ist Teil des Zukunftsclusters „MCube – Münchner Cluster für die Zukunft der Mobilität in Metropolregionen“, gefördert im Rahmen der #Clusters4Future-Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.  Ab Ende Mai und bis Ende Oktober 2023 werden dafür Straßenzüge in den Parklizenzgebieten „Südliche Au“ und „Walchenseeplatz“ zeitweise in autoreduzierte Räume für Bewegung, Spiel und Aufenthalt umgewandelt.
Vor dem Hintergrund der fortschreitenden Klimaveränderungen und mit dem Ziel einer gerechteren Flächenverteilung wird im Projekt eruiert, welche Chancen sich aus autoreduzierten Quartieren für den öffentlichen Raum im Allgemeinen und vor allem für die Menschen vor Ort ergeben. Im Vorfeld waren deshalb Impulse der Anwohnenden gefragt: Mittels verschiedener Beteiligungs- und Informationstermine vor Ort und online sowie zahlreicher Einzelgespräche in den beiden Gebieten, konnten die Bürger den Pilotversuch mitgestalten und ihr Feedback zu den geplanten Maßnahmen einbringen.

Quelle: Landeshauptstadt München

Der Kulturzug startet in eine neue Saison

Ab dem 16. Juni startet wieder der beliebte Kulturzug und verbindet Berlin mit der polnischen Metropole Breslau (Wrocław) in etwa 4,5 h Fahrzeit – begleitet von einem hochwertigen zweisprachigen Kulturprogramm an Bord. In dieser Saison wird es dabei eine neue Streckenführung mit attraktiven Zwischenhalten geben. Auch die grenzüberschreitende Verbindung von Cottbus nach Zielona Góra wird verbessert. Ab 11. Juni werden an Wochenenden zwei Zugpaare der RB92 über Guben hinaus direkt von/nach Cottbus Hbf fahren.
Schon zum Jahreswechsel verkehrte der Kulturzug über die neue, im polnischen Streckenabschnitt modernisierte, Trasse über den Grenzübergang auf der Strecke Horka – Węgliniec. Diese Strecke wird nun weiterhin ab der Wiederinbetriebnahme am 16. Juni genutzt.
Für den Neustart des Kulturzuges haben sich neben den Ländern Brandenburg und Berlin und der DB Regio AG die polnischen Kooperationspartner Niederschlesische Eisenbahn AG (Koleje Dolnośląskie S.A.) und die Stadtverwaltung der Europametropole Breslau eingesetzt.
Der seit 2016 an den Wochenenden fahrende Kulturzug bietet dann wieder eine europaweit einzigartige, grenzübergreifende Direktverbindung mit Konzerten, Lesungen, Aufführungen und Gesprächen an Bord. Nicht nur die niederschlesische Metropole Breslau (Wrocław) lockt mit ihren touristischen Highlights, sondern auch ein kuratiertes kulturelles Angebot während der Fahrt. Seit Oktober 2022 ist das mehrsprachige und preisgekrönte Kulturprogramm ein Projekt der Kulturprojekte Berlin GmbH, deren vielseitiges Portfolio weitere Synergien schafft.

Quelle: VBB Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg GmbH

Siemens übernimmt EV-Sparte von Mass-Tech Controls

Um der schnell wachsenden Nachfrage nach Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge (EV) in Indien gerecht zu werden, hat Siemens Limited heute eine Vereinbarung zur Übernahme der EV-Sparte von Mass-Tech Controls Private Limited mit Sitz in Mumbai unterzeichnet. Der Geschäftsbereich beschäftigt sich mit der Entwicklung, Konstruktion und Herstellung einer breiten Palette von Wechselstrom- sowie Gleichstrom-Ladesäulen mit einer Kapazität von 30 bis 300 kW für diverse Endanwendungen für Elektrofahrzeuge. Die Kosten für die Übernahme belaufen sich auf rund 380 Millionen indische Rupien (4,3 Millionen Euro) auf einer cash-free und debt-free Basis und sind vorbehaltlich anderer Anpassungen, die zwischen den Parteien der Transaktion vereinbart werden.
Der Abschluss der Übernahme hängt von der Erfüllung der zwischen den Parteien vereinbarten aufschiebenden Bedingungen und dem Erhalt der erforderlichen regulatorischen, gesetzlichen und sonstigen Genehmigungen ab. Nach der Übernahme wird die EV-Sparte von Mass-Tech Controls vollständig in die Business Unit eMobility des Smart Infrastructure Business von Siemens Limited integriert.
Siemens ist seit mehr als einem Jahrzehnt weltweit im Bereich E-Mobilitätsinfrastruktur tätig. Mit den neuen Produkten vervollständigt Siemens in Indien sein Portfolio an E-Mobilitätslösungen und geht auf die Bedürfnisse des indischen Marktes ein. Der indische Markt hat besondere Anforderungen, wie etwa eine geringere Leistung und paralleles Laden.

Quelle: Siemens

Neue Mitglieder im VDB

Der Verband der Bahnindustrie in Deutschland (VDB) e.V. hat 19 neue Mitgliedsunternehmen seit Anfang 2022 in seine Reihen aufgenommen. Damit repräsentiert der Verband aktuell 219 Unternehmen sowie ihre 56.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter allein in Deutschland.

„Die Bahnindustrie in Deutschland ist ein komplexes Ökosystem aus großen Systemhäusern, global erfolgreichen Mittelständlern und jungen Start-Ups. Wir sind stolz darauf, dass die Mitgliederlandschaft des VDB diese vielschichtige Wertschöpfungskette abbildet. Moderne Mobilität in und aus Europa braucht eine innovative einheimische Industrie mit starken deutschen Standorten“, sagt VDB-Hauptgeschäftsführerin Sarah Stark.

Das VDB-Präsidium nahm vergangene Woche fünf Mitgliedsanträge an:

-ENRAIL GmbH: Das 2022 in Lüneburg gegründete Unternehmen entwickelt Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien wie Photovoltaik und Wind.

-SCONRAIL GmbH: Die Zertifizierungsstelle für den Eisenbahnbereich ist seit 2020 als Benannte Stelle (NoBo) und Bestimmte Stelle (DeBo) durch das Eisenbahn-Bundesamt in Deutschland anerkannt.

-Traco Electronic GmbH: Der familiengeführte Hersteller von DC/DC-Wandlern und AC/DC-Schaltnetzteilen ist seit über 30 Jahren im Geschäft.

-trechnology GmbH: Das 2018 gegründete Unternehmen vereint jahrelange Erfahrung und Know-how in den Bereichen Beschaffung und Inbetriebnahme sowie Betrieb und Wartung von Schienenfahrzeugen.

-Waygate Technologies: Seit über 70 Jahren stellt das Unternehmen Geräte und Anlagen zur zerstörungsfreien Materialprüfung von kritischen Bauteilen her.

„Wir gewinnen mit den neuen Mitgliedsunternehmen noch mehr technische und industrielle Expertise in einem Zug mit internationaler Markterfahrung. Dieses vielfältig spezialisierte Netzwerk, mit dem Wert der Kooperation in seiner DNA, ist Kraftquelle der Bahnindustrie in Deutschland und macht den Erfolg unseres Verbandes aus“, betont VDB-Geschäftsführer Axel Schuppe.

Quelle: Verband der Bahnindustrie in Deutschland (VDB)

Abellio Deutschland unterzeichnet Charta der Vielfalt

Abellio Deutschland hat die Charta der Vielfalt unterzeichnet und ist ab sofort Mitglied der größten Initiative für Diversity in der Arbeitswelt in Deutschland. Gemeinsam mit seinen regionalen Eisenbahnverkehrsunternehmen Abellio Rail Mitteldeutschland und WestfalenBahn trat die Abellio Deutschland Gruppe dem führenden Netzwerk für Toleranz und Akzeptanz am Arbeitsplatz bei.

„Bei Abellio arbeiten mehr als 1.500 Kolleginnen und Kollegen, die tagtäglich tausende Fahrgäste an ihre Ziele begleiten. Vielfalt, Toleranz und gegenseitige Wertschätzung gehören für uns zum festen Bestandteil unserer Unternehmenskultur“, sagt Rolf Schafferath, Vorsitzender der Geschäftsführung von Abellio in Deutschland, und ergänzt: „Vielfalt bedeutet Stärke. Daher setzen wir uns intensiv für ein vorurteilsfreies Arbeitsumfeld ein. Ausgrenzungen, aus welchen Gründen auch immer, haben bei uns keinen Platz.“

Bei Abellio in Deutschland ist jeder willkommen, unabhängig von sozialer oder ethnischer Herkunft, Geschlecht, Alter, Behinderung und chronischer Krankheit, sexueller Identität bzw. Religion oder Weltanschauung. Gegenseitiger Respekt und Wertschätzung bildet die Grundlage des Miteinanders aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie gegenüber den Fahrgästen, Dienstleistern und Geschäftspartnern.

„Mit der Unterzeichnung der Charta der Vielfalt setzen wir ein klares Zeichen für Vielfalt und Toleranz“, unterstreicht Rolf Schafferath im Vorfeld des 11. Deutschen Diversity-Tages am 23. Mai 2023. Bislang haben rund 4.900 Unternehmen und Institutionen die Charta der Vielfalt unterzeichnet und unterstützen somit die Arbeit des Vereins unter der Schirmherrschaft von Bundeskanzler Olaf Scholz für ein wertschätzendes und vorurteilsfreies Arbeitsumfeld.

Quelle: Abellio Deutschland

Dr. Alexander Pischon Honorarprofessor am KIT

Karlsruhes Nahverkehrschef Dr. Alexander Pischon wurde kürzlich am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) die Professorenwürde verliehen. Seit fünf Jahren bereits ist Pischon als Lehrbeauftragter an der Fakultät für Bauingenieur-, Geo- und Umweltwissenschaften tätig und unterrichtet dort Studierende in der Vorlesung „Wettbewerb, Planung und Finanzierung im ÖPNV“ am Lehrstuhl für Verkehrswesen von Prof. Dr. Peter Vortisch. Jetzt hat dieser ihm zusammen mit dem Dekan der Fakultät, Prof. Dr. Hansjörg Kutterer, im feierlichen Rahmen die Urkunde zur Honorarprofessur verliehen.

Quelle: Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH

Die Nahverkehrs-praxis gratuliert ihrem Fachbeiratsmitglied Dr. Alexander Pischon zu der Auszeichnung.

10 neue Straßenbahnen für Erfurt

Platz für bis zu 248 Fahrgäste, großzügige Flächen für Rollstuhlfahrer oder Kinderwagen und Klimaanlage – das und mehr bieten die Tramlink-Straßenbahnen der Erfurter Verkehrsbetriebe. Seit 2021 rollen 14 der 42 Meter langen Wagen durch die Thüringer Landeshauptstadt. Im April 2023 knackten sie zusammen die Eine-Million-Kilometermarke. Jetzt sollen zehn weitere Bahnen des Typs hinzukommen.

„Als Stadtwerke-Chef freue ich mich, dass wir die geplante Option von zehn weiteren Tramlink-Straßenbahnen ziehen können und damit einen weiteren Schritt in Richtung Energie- und Verkehrswende unternehmen. Als EVAG-Fahrgast freue ich mich natürlich, weil die Bahnen nicht nur gut aussehen, sondern wirklich modern und bequem sind“, sagt SWE-Chef Peter Zaiß.

Auch EVAG-Vorstand Myriam Berg zeigt sich hochzufrieden, dass der Fuhrpark der Erfurter Verkehrsbeitriebe weiter modernisiert werden soll: „Wir freuen uns sehr über die weiteren geplanten Neuzugänge. Die Anschaffung ist auch notwendig, da einige unserer Straßenbahnen bald ihr Dienstende erreichen und nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben sind. Die bisher eingesetzten 14 Tramlink-Straßenbahnen haben sich in jedem Fall bewährt. Nicht nur unsere Fahrerinnen und Fahrer sind gerne damit unterwegs, auch die Fahrgäste sind sehr zufrieden.“

Bei einer Umfrage bewerten rund 72 % der Fahrgäste den Tramlink mit der Note „1“ + „2“, wobei rund 41 % die Bestnote 1 vergaben. Dazu erweisen sich die Trams im Linieneinsatz als zuverlässig.

Quelle: SWE Stadtwerke Erfurt GmbH