Renée Amilcar ist neue Präsidentin der UITP

Reneé Amilcar, OC Transpo General Manager Transit Services aus Ottawa, (Kanada) wird die nächste Präsidentin der UITP.

Sie wurde am 4. Juni 2023 bei der jährlichen UITP Generalversammlung gewählt, die unmittelbar vor der Eröffnung des UITP Summits in Barcelona stattgefunden hat. Ihre Präsidentschaft wird direkt nach dem UITP Summit beginnen. “Ich bin dankbar für das Vertrauen, das die UITP Mitglieder mir schenken”, sagte Reneé Amilcar. “Ich freue mich, diese Herausforderung anzunehmen mit allen Mitgliedern und dem Team an meiner Seite.”

UITP Global Public Transport Summit eröffnet

MIt einer feierlichen Eröffnungszeremonie wurde am 4. Juni 2023 der UITP Global Public Transport Summit eröffnet. Als Keynote Speakerin inspirierte Mariana Mazzucato die Zuschauer und rief dazu auf, “die Wirtschaft neu zu denken” mit einem Blick auf gesamtwirtschaftliches Handeln. “Der öffentliche Verkehr steht an der Schnittstelle zur Nachhaltigkeit. Ich bin von Bürgermeistern inspiriert, die das Ziel in den Mittelpunkt stellen und versuchen, die Stadt und das Wirtschaftssystem so zu gestalten, dass sie dieses Ziel erreichen”, so Mazzucato.

Bright Light of the City

Unter dem Motto “Bright Light of the City” treffen sich vom 4. bis zum 7. Juni Verkehrsunternehmen und die Verkehrsindustrie aus der ganzen Welt, um über die Herausforderungen der städtischen Mobilität zu sprechen.

In zahlreichen Panels werden aktuelle Themen der Branche diskutiert, Best Practices aus aller Welt präsentiert und im Ausstellungsbereich zeigen Hersteller ihre neuesten Lösungen.

Weitere Informationen zur Veranstaltung

On-Demand-Pilotprojekt des AVV

AktiVVo On-Demand Verkehr im AVV – das sind Kleinbusse, die auf Abruf während fest definierter Bedienzeiten ohne feste Linienführung fahren. Mit dem AktiVVo bekommt nun auch der ÖPNV im AVV-Verbundgebiet einen neuen, flexiblen und zukunftsfähigen Baustein für die ländlichen Regionen. Der erste AktiVVo startet als Pilotprojekt im Holzwinkel, Roth- und Zusamtal am 01. Juni 2023.
Zwei Kleinbusse verkehren ab 1. Juni 2023 von Montag bis Freitag von 6:00 Uhr bis 20:00 Uhr sowie samstags von 8:30 Uhr bis 18:00 Uhr zwischen und innerhalb der neun Gemeinden (Adelsried, Altenmünster, Bonstetten, Emersacker, Heretsried, Horgau, Welden und dem Markt Zusmarshausen) sowie ihren Ortsteilen. Nach vorheriger Bestellung holt der AktiVVo die Fahrgäste in den Bedienzeiten am Wunschhaltepunkt ab und bringt sie an den gebuchten Zielhaltepunkt.
Fahrtwünsche mit einer ähnlichen Route werden, falls möglich, gebündelt. So werden unnötige Fahrtwege reduziert und die Umwelt geschont. Je nach Buchungsaufkommen nimmt der AktiVVo mal nur eine Person mit oder auch mal bis zu acht. Mal fährt er eine Gemeinde an, mal mehrere. Deshalb können sich genannte Abfahrtzeiten um bis zu 5 Minuten nach vorne oder bis zu 10 Minuten nach hinten verschieben.
Insgesamt werden in diesen Orten über 360 Haltepunkte angefahren, die meist bedarfsorientiert an gefragten Zielen wie zum Beispiel Geschäften, Sportstätten oder Arztpraxen liegen. Die beteiligten Gemeinden haben in enger Abstimmung mit dem AVV die genaue Lage dieser Haltepunkte festgelegt. Alle Haltepunkte sind mit einem „AktiVVo-Halt“ beschildert. „Mit dem Pilotbetrieb des AktiVVo Holzwinkel, Roth- und Zusamtal erhalten wir in unseren Gemeinden ein On-Demand-Angebot, das unseren Bürger*innen eine nachhaltige, bedarfsorientierte, aber vor allem auch bezahlbare Mobilität ermöglicht“, darin sind sich alle Bürgermeister der Gemeinden einig.
Dank Beschluss der AVV-Gesellschafter kann der AktiVVo nun ohne Aufschlag mit den regulären AVV-Tickets genutzt werden. Von Einzeltickets über Streifenkarten, Tagestickets, Zeitkarten und Abos bis hin zum Deutschlandticket – alle Fahrscheine werden im AktiVVo anerkannt. Fahrgäste, die noch kein Ticket besitzen, können wie auch in den Regionalbussen, ein Ticket bar beim Fahrer kaufen oder die Streifenkarte abstempeln. Einzelfahrten kosten je nach Anzahl der benötigten Zonen für Erwachsene zwischen 1,80 und 7,20 Euro.
Damit die Strecken- und somit auch die Zeitplanung zuverlässig eingehalten werden kann, kann der AktiVVo nur mit vorheriger Buchung genutzt werden. Die Buchung ist einfach per AktiVVo-App oder telefonisch über die Buchungshotline möglich. Die Buchungshotline ist unter der Telefon-Nummer 0800 288 2222 von montags bis freitags 6:00 – 20:00 Uhr und samstags 8:30 –18:00 Uhr erreichbar.

Quelle: Augsburger Verkehrs- und Tarifverbund GmbH (AVV)

VRR: Neuerungen beim SozialTicket

Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) bringt beim SozialTicket ab dem 1. Juni 2023 mit der FlexSozial-Variante eine attraktive Ticketalternative für Gelegenheitskunden an den Start. Mit dieser flexiblere SozialTicket-Variante wird anspruchsberechtige Gelegenheitskunden eine Fahrtmöglichkeit über die Preisstufe A in ihrer Stadt bzw. ihrem Kreis hinaus angeboten. Das Flex-Sozial ist wie die bereits eingeführten Flex25 und Flex 35-Tickets ein rein App-basiertes Ticket. Die SozialTicket-Kunden haben für einen Grundpreis von 2,90 Euro die Möglichkeit, um 50 Prozent rabattierte EinzelTickets in allen Preisstufen innerhalb von 30 Tage zu kaufen.
Vor dem Hintergrund hoher Inflationsraten sowie steigender Kosten für Lebenshaltung und Energie sind insbesondere einkommensschwache Menschen stark belastet. Um ihnen im Sinne der öffentlichen Daseinsvorsorge den Zugang zu öffentlichen Mobilitätsangeboten im ganzen VRR-Raum zu ermöglichen, hat der VRR das SozialTicket weiterentwickelt und um ein neues Produkt ergänzt. Kunden profitieren im Vergleich zum regulären Monatsticket von einem günstigeren Preis. Als Berechtigungsnachweis ist bei der Fahrt mit einem Flex-Sozial neben dem Lichtbildausweis die Trägerkarte mitführen, die entweder von der Behörde oder dem Verkehrsunternehmen ausgestellt wurde. Das Ticket ist besonders für Menschen von Interesse ist, die nur ab und zu mit Bus und Bahn im VRR-Raum fahren.

Quelle: Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR)

Weltverkehrsforum in Leipzig

Anlässlich des Weltverkehrsforums (International Transport Forum – ITF) in Leipzig und der Veröffentlichung der Studie „ITF Transport Outlook 2023“ äußert sich Bundesminister Dr. Volker Wissing wie folgt:
„Auf dem ITF Summit in Leipzig diskutieren wir unter Verkehrsministerinnen und Verkehrsministern aktuelle Herausforderungen der Zukunft. Hochinteressant ist die Studie, die das Weltverkehrsforum jetzt zur Entwicklung des Güter- und Personenverkehrs vorgelegt hat. Die Studie bestätigt eins zu eins unsere gleitende langfristige Prognose, die wir in Berlin vorgestellt haben. Sowohl der Personenverkehr als auch der Güterverkehr werden in den nächsten Jahren deutlich zunehmen. Diese Entwicklung wollen wir politisch gestalten. Wir müssen unsere Verkehrsinfrastruktur zukunftssicher machen und so modernisieren, dass wir den wachsenden Verkehr aufnehmen können, um die Mobilität der Bevölkerung und die Stabilität der Logistikketten sicherzustellen. Vor allen Dingen müssen wir die Voraussetzungen schaffen, dass der Verkehr bis 2045 klimaneutral wird. Dafür bringen wir jetzt wichtige Maßnahmen auf den Weg, wie die CO2-bezogene Lkw-Maut, den beschleunigten Hochlauf der Elektromobilität und Ausbau der Ladeinfrastruktur und ein umfassendes Investitionsprogramm zur Modernisierung des Schienennetzes. Mehr Verkehr und mehr Klimaschutz sind kein Widerspruch. Wir können mehr Verkehr bewältigen, weil wir ihn brauchen für Wachstum und Wohlstand, und zugleich unsere Klimaziele erreichen. Das setzt eine breite Akzeptanz in der Gesellschaft voraus. Mobilität muss klimafreundlich werden und bezahlbar bleiben – für ausnahmslos alle Menschen. Dafür setze ich mich mit Nachdruck ein.“

Quelle: Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV)

Verbesserungen bei Lenk- und Ruhezeiten für Bustouristik

Die EU-Kommission hat gestern ihren lang erwarteten Entwurf zu einer dringend erforderlichen Anpassung der Lenk- und Ruhezeiten im Gelegenheitsverkehr veröffentlicht. Damit kommt sie einem der Kernanliegen der Bustouristik nach, für das sich der Bundesverband Deutscher Busunternehmer (bdo) zusammen mit der IRU seit Jahren eingesetzt hat. Nachdem sich die EU-Abgeordneten bei den Verhandlungen zum „Mobility Package 1″ Anfang der 20er Jahre dagegen entschieden haben, Verbesserungen bei den Lenk- und Ruhezeiten für den Gelegenheitsverkehr in das Gesetzespaket mit aufzunehmen, bedeutet der jetzige Entwurf, der sich ausschließlich um die Bustouristik dreht, einen großen Schritt in die richtige Richtung.

bdo-Hauptgeschäftsführerin Christiane Leonard zeigte sich erfreut über die Kommissions-Initiative: „Unsere harte Arbeit der letzten Jahre hat sich gelohnt. Die Argumente des bdo und der Landesverbände wurden in Brüssel gehört. Die Vorschläge der Kommission sind nahezu deckungsgleich mit den bdo-Positionen zu den Lenk- und Ruhezeiten. Sie ermöglichen es den vielen mittelständischen Busunternehmen besser auf die Bedürfnisse und Wünsche ihrer Kundinnen und Kunden einzugehen. Das wird positive Auswirkungen auf die Arbeitsbedingungen der Fahrerinnen und Fahrer haben. Denn zufriedene Fahrgäste bedeuten weniger Stress. Und das alles, ohne Kompromisse bei der Sicherheit einzugehen. Denn die hat natürlich oberste Priorität für Busunternehmen. Jetzt kommt es darauf an, dass sich die Abgeordneten des Parlaments die Vorschläge der Kommission zu eigen machen, da wo nötig nachbessern und das Gesetz verabschieden. Die Anpassung der Lenk- und Ruhezeiten wird die Attraktivität von Busreisen steigern. Und das wäre eine gute Nachricht für den Klimaschutz. Denn umweltfreundlicher als mit dem Bus reist man nur noch mit eigener Muskelkraft.”

Der Kommissionsvorschlag sieht Anpassungen bei der 12-Tage-Regelung vor, die endlich auch für nationale Busreisen gelten soll, ermöglicht den Fahrerinnen und Fahrern, die Pausen eigenständiger einzuteilen, so lange jeder Pausenabschnitt mindestens 15 Minuten lang ist und erlaubt es ihnen, besser auf unvorhergesehene Umstände zu reagieren. So kann künftig der Beginn – nicht die Dauer – der täglichen Ruhezeit verschoben werden. Damit wäre es möglich, dass im Falle des Falles etwa ein Theaterbesuch länger als geplant dauern kann, ohne dass die Fahrgäste nach dem zweiten Akt das Theater verlassen müssen, damit der Busfahrer rechtzeitig zum planmäßigen Beginn seiner Ruhezeit im Hotel ist – obwohl er an diesem Tag nur wenige Stunden hinter dem Steuer saß.
Im nächsten Schritt werden das EU-Parlament und der Ministerrat den Kommissionsvorschlag jeweils beraten. Der bdo wird den Prozess natürlich weiterhin eng begleiten sowie in Berlin und Brüssel dafür werben, dass der Entwurf zu einem Gesetz wird.

Quelle: Bundesverband Deutscher Busunternehmer (bdo)

Zwei neue Vorstände bei Init

Jörg Munz, bisher in der Position des Konzernpersonalleiters (HR Director) bei init SE tätig, ist zum 1. Mai 2023 in die neu geschaffene Vorstandsposition des Chief Human Resources Officer (CHRO/Personalvorstand) berufen worden.
Dr. Marco Ferber hat am 1. März 2023 die Position des Finanzvorstands bei init SE übernommen. Vor dem Eintritt in die init SE war der promovierte Diplom-Kaufmann als Prokurist für das Corporate Accounting, das Performance- und Risiko-Controlling sowie den Bereich Steuern des Bilfinger-Konzerns verantwortlich.

Quelle: init SE

Baden-Württemberger nutzen verstärkt Bus und Bahn

Die Menschen in Baden-Württemberg setzen auf den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) – auch abseits von Aktionsangeboten wie dem 9-Euro-Ticket. Das zeigen die jüngsten Umsatzzahlen der BW-Tarif Gesellschaft. Zwischen September und Dezember des vergangenen Jahres waren im Land sogar mehr Menschen über Verbundgrenzen hinweg unterwegs als 2019, dem Jahr vor der Pandemie: Der Umsatz im bwtarif stieg um 19,8 Prozent in den Vergleichsmonaten September bis Dezember (2022: 51,4 Mio. Euro; 2019: 42,9 Mio. Euro).
Es wurden 27,4 Prozent mehr Fahrten über Verbundgrenzen hinweg unternommen als zwischen September und Dezember 2019 (2022: 6,5 Mio. Fahrten; 2019: 5,1 Mio. Fahrten). Insgesamt wurden 99,2 Millionen Euro im verbundüberschreitenden Nahverkehrstarif im Jahr 2022 erwirtschaftet. Auch angesichts der oft weiterhin bestehenden Möglichkeit zum Homeoffice ein positives Ergebnis für den landesweit gültigen bwtarif.

Winfried Hermann, Verkehrsminister in Baden-Württemberg, sagt zu den Verkaufszahlen des bwtarif: „Gute Nachrichten: Die Menschen in Baden-Württemberg nutzen immer häufiger den Öffentlichen Verkehr und den bwtarif. Das Deutschland-Ticket und das JugendticketBW werden diese Entwicklung verstärken. Bus- und Bahnfahren wird noch einfacher und sehr günstig. Auch Einzelfahrscheine werden einfacher und günstiger. Für Gelegenheitsfahrer:innen führen wir in den kommenden Monaten eine App ein, mit der die Fahrgäste mit einem Wisch ein- und auschecken können. Damit erleichtern wir auch ihnen den Ticket-Kauf. Gleichzeitig erhalten sie automatisch den bestmöglichen Preis. Wir schaffen also die besten Bedingungen für die Mobilitätswende.”

Quelle: Baden-Württemberg-Tarif GmbH

Elektrifizierung des Streckennetzes verläuft schleppend

Die Elektrifizierung des Schienennetzes in Deutschland geht nach Ansicht von Allianz pro Schiene nur schleppend voran. Im vergangenen Jahr wurden hierzulande kaum mehr als 100 Kilometer des Streckennetzes neu elektrifiziert. Um die Lücken bei der Elektrifizierung des Streckennetzes zu schließen, braucht es aber deutlich mehr. Denn das Wachstumspotenzial der Schiene wird dadurch empfindlich ausgebremst. Allianz pro Schiene fordert, den Bau von Oberleitungen deutlich zu beschleunigen.
Bis 2030 sollen laut Koalitionsvertrag 75 Prozent des Bundesschienennetzes elektrifiziert sein – derzeit sind es 62 Prozent. Der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege, sagte dazu: „Dieses Elektrifizierungsziel ist mit gleichbleibendem Tempo nicht mehr zu erreichen. Es müsste acht Mal so schnell gehen wie bisher, um bis 2030 tatsächlich 75 Prozent des Schienennetzes zu elektrifizieren.“
Im Vergleich der Bundesländer zeigen sich deutliche regionale Unterschiede beim Stand der Elektrifizierung: Die Stadtstaaten Bremen (89%) und Berlin (84%) sind Spitzenreiter – dicht gefolgt vom Saarland (81%) und Hamburg (76%). Weit abgeschlagen sind Rheinland-Pfalz (42%) und Thüringen (34%). Schleswig-Holstein (27%) ist Schlusslicht beim Anteil elektrifizierter Schienenstrecken.
Die Lücken bei der Elektrifizierung werden immer wieder zum Problem, wenn die elektrisch betriebenen Güterzüge und Fernzüge – etwa aufgrund von Bauarbeiten – mangels Oberleitungen nicht auf eine andere Strecke ausweichen können. Außerdem sind fehlende Oberleitungen ein Hindernis bei der zunehmenden Verkehrsverlagerung vom Lkw auf die Schiene. „Nicht elektrifizierte Strecken sind eine Verlagerungs- und eine Wachstumsbremse für den Personen- und Güterverkehr auf der Schiene. Wir brauchen dringend mehr elektrifizierte Strecken, um das Angebot in beiden Bereichen deutlich ausbauen zu können“, so Flege.
Um mehr Tempo bei der Elektrifizierung von Schienenstrecken zu erreichen, hatte die Beschleunigungskommission Schiene zahlreiche Vorschläge erarbeitet und Ende 2022 an Bundesverkehrsminister Volker Wissing übergeben. Dirk Flege: „Wir wollen alles Bürokratische beiseiteschieben, damit wir auch bei der Elektrifizierung „Deutschland-Tempo“ erreichen. Bundesverkehrsminister Volker Wissing sollte nun schnell die Initiative für die nötigen Gesetzesänderungen ergreifen.“

Quelle: Allianz pro Schiene

Annäherungen im Tarif-Streit zwischen DB und EVG?

Im Tarifkonflikt bei der Bahn stehen die Zeichen auf Annäherung: Konzern und Gewerkschaft EVG trafen sich zu vertraulichen Gesprächen und planen nun mit einer längeren Verhandlungsrunde am 23. Mai in Fulda. Die Zeichen stehen auf Annäherung – aber Warnstreiks sind noch nicht vom Tisch.
Fahrgäste im Bahnverkehr können wohl vorerst aufatmen: Nach einem vertraulichen Treffen zwischen der Deutschen Bahn und Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) deuten sich Annäherungen im Tarif-Streit an. Nachdem es am vergangenen Mittwoch Gespräche in kleiner Runde gegeben hatte, treffen sich Bahn und EVG am 23. Mai für weitere Gespräche.
Ergebnis der Vorgespräche am vergangenen Mittwoch war eine Verlängerung der neuen großen Tarifgespräche um einen weiteren Tag. An drei Tagen könnten das größte deutsche Verkehrsunternehmen und die Eisenbahner-Gewerkschaft den Tarifstreit endlich beenden. Die EVG kündigte für Dienstagmittag ein Statement an, hieß es in einer Mitteilung vom Montagvormittag.
Die Verhandlungen „beginnen am Dienstag und sind bis einschließlich Donnerstag angesetzt“, hieß es übereinstimmend. Die Tatsache, dass es nun drei Verhandlungstage sind, könnte darauf hindeuten, dass Bahn EVG Abschluss des Tarif-Streits anpeilen. Es ist die vorerst letzte terminierte Verhandlungsrunde.

Quelle: Kölnische Rundschau