Mehr denn je – 3,8 Millionen Menschen täglich im VBB unterwegs

Im gesamten Jahr 2015 fuhren insgesamt rund 1,4 Milliarden Reisende mit den öffentlichen Verkehrsmitteln im Verbundgebiet des VBB – und erzielten damit erneut einen Fahrgastrekord. Das prozentuale Wachstum im Vergleich zum Vorjahr beträgt zwei Prozent und übersteigt damit deutlich den deutschlandweiten Wert der Mitgliedsunternehmen des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) von 0,5 Prozent.

Bahnen weit vorn

Deutliche Steigerungen der Fahrgastzahlen gab es im vergangenen Jahr im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) des Verbundgebietes. Mit rund 495 Millionen Reisenden im SPNV konnte die Fahrgastzahl um gut fünf Millionen gesteigert werden. Der Regionalverkehr legte 2,7 Prozent zu, die S-Bahn verzeichnete ein Plus von 0,7 Prozent. Das stärkste prozentuale Wachstum erreichte im Jahr 2015 der Öffentliche Personennahverkehr in Berlin. Die BVG mit ihren Bussen, U- und Straßenbahnen beförderte erstmals über eine Milliarde Fahrgäste und konnte damit die Anzahl an Fahrgästen um 3,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr steigern. Einen Rückgang verzeichnete der Busverkehr im Land Brandenburg.

Abos und Handytickets kommen an

Beim Kauf der Fahrtberechtigung für Busse und Bahnen entscheiden sich die Fahrgäste im VBB zunehmend für die günstigeren Abo-Angebote. Mit rund 620.000 stieg die Zahl der Abonnenten im Jahr 2015 im Vergleich zum Vorjahr um fast sieben Prozent. Immer mehr Fahrgäste schätzen auch die Möglichkeit, ihr Ticket mobil per VBB-App Bus&Bahn oder der BVG-App zu erwerben. Seit der Integration der Handyticketfunktion in die VBB-App vor zwei Jahren, haben sich bereits mehr als 50.000 Kunden registriert. Pro Monat melden sich durchschnittlich weitere 2.000 Neukunden an.
Quelle: VBB

Störtebeker Festspiele in die nächste Saison gestartet

Die Premiere am 18. Juni hatte es in sich. Bereits zum 24. Mal stachen die Seeräuber Klaus Störtebeker und Goedecke Michels mit ihren Anhängern in See, um den vierten von insgesamt fünf Teilen der Geschichte des "Robin Hood der Meere" aufzuführen. Vom 18. Juni bis zum 3. September 2016 sind rund 120 Mitwirkende auf der Naturbühne Ralswiek auf Rügen aktiv. "Auf Leben und Tod" heißt die aktuelle Aufführung. Auf der Bühne vor dem Großen Jasmunder Bodden sind auch 30 Pferde und vier Schiffe im Einsatz, waghalsige Stunts und zahlreiche Spezialeffekte begeistern jährlich große wie kleine Besucher. 
Das diesjährige Abenteuer spielt im Jahr 1397 n. Chr. Eisige Winde wehen über die Baltische See. Der Krieg zwischen der mächtigen Dänenkönigin Margarete und Albrecht III. von Mecklenburg ist beendet. Den Piraten um Klaus Störtebeker und Goedeke Michels sind die Häfen verschlossen. Der Papst hat auf Druck der Kirche und der Hanse den Bannfluch über die Vitalienbrüder verhängt und sie für vogelfrei erklärt. Bei Sophia von Pommern-Wolgast, in Visby auf Gotland, haben sie Unterschlupf gefunden. Hier lässt die Herrin der Insel den dänischen Adligen Sven Sture, einen Piraten, das Zepter führen.

Das Mecklenburger Herrscherhaus, Königin Margarete von Dänemark, die Hanse und auch der Deutsche Orden müssen handeln. Haben sich doch inzwischen über 4.500 Piraten auf Gotland versammelt. Von dort aus ziehen sie raubend über die Ostsee, sodass fast der gesamte Handel zum Erliegen kommt. Auf der Marienburg schlägt das Herz des Deutschen Ordens. Konrad von Jungingen, Hochmeister der Bruderschaft, ist mächtig, skrupellos und tiefgläubig. Mit dem Ziel, die Piraten endgültig zu vernichten, lässt er die größte Flotte aufstellen, die die Baltische See jemals gesehen hat. Mit seinem waffenstrotzenden Heer gelingt es ihm, unbemerkt nach Gotland zu segeln und alle kleinen Piratenstützpunkte auszuschalten. Gerade als Goedeke Michels und seine Fronica den Segen für die lang ersehnte Hochzeit erhalten sollen, zieht der Ritterorden vor die Tore Visbys. Die Stadt wird unter Beschuss genommen. Aber Visby ist gut gerüstet. Da ein langer Kampf mit viel Blutvergießen droht, einigt man sich: Um Menschen und Land zu schonen, soll jede Partei einen Kämpfer stellen. Während Herzog Johann IV. von Mecklenburg die Stadt übergeben will, stellt sich Störtebeker der Herausforderung – unter der Bedingung, dass die Piraten im Falle eines Sieges freien Abzug erhalten. Von Jungingen stimmt zu. Es beginnt ein Kampf auf Leben und Tod.

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Zuwachs: Im Schnitt 185 Fahrten mit dem ÖPNV pro Jahr

Der Regio-Verkehrsverbund Freiburg (RVF) hat seine Geschäftszahlen für das Jahr 2015 veröffentlicht. Das Ergebnis zeigt einen positiven Trend, der RVF kann unterm Strich ein Plus vermelden. 118,2 Mio. Fahrgäste nutzten im vergangen Jahr den ÖPNV im RVF-Verbundgebiet; im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein Zuwachs von 0,9 Prozent. Bezogen auf alle Einwohner in der Stadt Freiburg und den Landkreisen Emmendingen und Breisgau-Hochschwarzwald bedeutet das, dass jeder im Schnitt 185 Fahrten mit dem ÖPNV unternommen hat. „Wir freuen uns nach dem Rückgang im letzten Jahr nun wieder einen Zuwachs an Fahrgästen vermelden zu können“, kommentiert Dorothee Koch, Geschäftsführerin des RVF, das Ergebnis. Beim RVF spricht man aber auch von einem uneinheitlichen Bild: „ Wir haben deutlich mehr Kunden mit Einzelfahrschein und dagegen leicht rückläufige Fahrgastzahlen im Schülermarkt“, erklärt Koch weiter.
Entsprechend den Fahrgastzahlen sind auch die Einnahmen gestiegen: Um rund 2,8 Prozent nahmen diese zu. Aus dem Verkauf des Verbundtarifs durch die Verkehrsunternehmen wurden insgesamt fast 84 Mio. Euro erzielt. Hinzu kommen Tarifzuschüsse des Landes Baden-Württemberg sowie des Zweckverbands Regio-Nahverkehr Freiburg (ZRF) in Höhe von knapp 9 Mio. Euro. In Summe kann der RVF fast 93 Mio. Euro an die 20 Verkehrsunternehmen verteilen.
Sehr gut entwickelt hat sich der Barverkehr – das bedeutet Einzelfahrscheine und Mehrfahrtenkarten. Zum anderen haben auch die RegioKarten nochmals zugelegt. 
Neben einer ausführlichen Darstellung der Geschäftszahlen behandelt der Verbundbericht 2015 den Ausbau der Stadtbahnverlängerung Messe und die neue schnelle Regiobuslinie Breisach-Bad Krozingen. Der Geschäftsbericht dokumentiert, wie die Heranführung und Bindung neuer Kundensegmente gelang, und zwar mit dem MobilTicket sowie dem JobTicket BW. Außerdem berichtet er von den erfolgreichen Marketingmaßnahmen für das SemesterTicket und die WelcomeKarte.

Den Verbundbericht finden Sie hier zum” Download

Einigung bei Regionalisierungsmitteln

Bund und Länder haben ihren Streit über die Regionalisierungsmittel beendet. Regierungsangaben zufolge werden die Zuschüsse des Bundes nun auf 8,2 Milliarden Euro für 2016 aufgestockt. Zuletzt war von 8 Milliarden Euro die Rede gewesen. Bund und Länder hatten sich schon vor Monaten darauf geeinigt, dass die Länder vom Bund stärker steigende Milliarden-Zuschüsse erhalten. In den Jahren 2017 bis 2031 soll der Bundeszuschuss um 1,8 Prozent klettern, um steigende Kosten für Trassen, Energie und Personal
auszugleichen. Allerdings haben sich Bund und Länder nicht über die Weiterführung der so genannten Entflechtungsmittel für Verkehrsinvestitionen der Städte und Gemeinden in Höhe von jährlich 1,3
Milliarden Euro über 2019 hinaus verständigt. Vereinbart ist demnach bisher lediglich die Fortsetzung des Bundesprogramms des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (GVFG) in Höhe von 330 Millionen Euro. Wer allerdings den Finanzierungsbedarf für Infrastruktur in den
Ländern betrachtet, dem sollte klar sein, dass es hier einer schnellen Einigung bedarf. Dies teilte der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmmer mit.
Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) begrüßt die Einigung, die Bund und Länder Donnerstag Abend bei den Regionalisierungsmitteln erzielt haben. Für den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) sei dies ein wichtiges Signal für künftige Planungssicherheit, jetzt müsse diese Einigung zeitnah in Gesetzesform gebracht und umgesetzt werden, so VDV-Präsident Jürgen Fenske: „Die erneute Erhöhung der Regionalisierungsmittel auf jetzt 8,2 Milliarden Euro ist ein sehr gutes Ergebnis für die Branche, insbesondere für den SPNV in ganz Deutschland. Unser Dank gilt der Bundesregierung und den Länderchefs, die diese Einigung nun doch noch möglich gemacht haben. Der Beschluss muss  sehr schnell gesetzlich festgeschrieben und umgesetzt werden, denn die Verkehrsverbünde und Aufgabenträger warten händeringend auf die Regionalisierungsmittel, um die Verkehre für die kommenden Jahre verlässlich planen und bestellen zu können. Die immer noch offenen Fragen zur Zukunft der Entflechtungsmittel müssen jetzt ebenfalls zeitnah in den kommenden Bund-Länder-Gesprächen geklärt werden. Wir brauchen auch hier eine Sicherung und Fortschreibung der Mittel, denn den kommunalen Verkehrsunternehmen brennt der Kittel in Sachen Sanierung und Leistungsfähigkeit ihrer Infrastrukturen.“

727 Millionen Fahrgäste nutzen den RMV

727 Millionen Fahrgäste und damit rund zwei Prozent mehr als prognostiziert nutzten 2015 den RMV. Diese beeindruckende Zahl konnte RMV-Geschäftsführer und Sprecher der Geschäftsführung Prof. Knut Ringat den Mitgliedern des RMV-Aufsichtsrates in seiner gestrigen Sitzung präsentieren. Damit kann der RMV 12 Millionen Fahrgäste mehr als 2014 verzeichnen. Darin sieht der rmv eine Bestätigung für die zielgruppenspezifischen Tarifangebote. So konnte die 65plus-Jahreskarte mit bereits über 10.000 Kunden in den Verkaufszahlen deutlich zulegen. Auch die CleverCard kreisweit, die Jahreskarte für Schüler, erfreut sich zunehmender Beliebtheit, so dass sich nun auch zwei weitere Landkreise entschlossen haben, diese nach den Sommerferien einzuführen. "Der RMV macht seine Hausaufgaben und die Menschen in der Region wissen das zu schätzen", sagte der RMV-Aufsichtsratsvorsitzende, Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann. "Leider fehlt aber immer noch ein Signal aus Berlin, wie künftig die Regionalisierungsmittel verteilt werden. Dabei brauchen wir dringend Planungssicherheit, um die Mobilität der Menschen in der Region zu garantieren."
"Für uns spielt natürlich das Thema Qualität eine wichtige Rolle. Wir wissen, dass wir unseren Fahrgästen durch die vielen Baumaßnahmen im Netz im Moment viel zumuten. Umso erfreulicher ist es, dass die RMV-weite 10-Minuten-Garantie eingeführt wird. Denn neben der Verbesserung der Betriebsqualität und der umfassenden Optimierung der Fahrgastinformation wollen wir eine verlässliche Regelung schaffen, um im Störungsfall einen Ausgleich für unsere Fahrgäste bieten zu können", so RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat. Die 10-Minuten-Garantie wird künftig sowohl im Bus- als auch im Schienenverkehr gelten und gibt den Fahrgästen die Möglichkeit, den Preis für RMV-Tickets anteilig zurück erstattet zu bekommen. Ab 21 Uhr werden alternativ Taxikosten bis zu 25 Euro erstattet. Die Einführung erfolgt im Frühjahr 2017.
Neuerungen gibt es auch im Vertrieb des RMV. Nach der bislang deutschlandweit in dieser Größenordnung erstmalig durchgeführten wettbewerblichen Vergabe von Vertriebsleistungen übernimmt ab Dezember 2017 mit Transdev ein privates Unternehmen den Verkauf mittels
Fahrkartenautomaten. Die personenbedienten Verkaufsstellen werden weiterhin von der Deutschen Bahn betrieben, erhalten aber ein neues kundenfreundliches Design.
"Im Zeitalter der Digitalisierung und durch gesellschaftliche Veränderungen ändert sich das Mobilitätsverhalten der Menschen in unserer Region und dem muss der RMV Rechnung tragen. Mit einer Reihe von Aktivitäten versucht der RMV, Angebot und Service für die Menschen in der Region Frankfurt RheinMain zu verbessern", so Prof. Ringat Er nannte als herausragende Projekte den Feldversuch zu (((eSIM 2020, einem Forschungsprojekt, bei dem die technische Machbarkeit von Raumerfassungssystemen gerade erfolgreich in Frankfurt getestet werde sowie die Entwicklung von Apps zur dynamischen Reisebegleitung mit Indoor-Routing und der Verknüpfung von öffentlichem Nahverkehr und Individualverkehr. Zudem testet der RMV mit RMVsmart ein neues Tarifmodell, bei dem die Kunden nur noch zahlen, was sie fahren. Damit wird das Tarifangebot fairer und leistungsgerechter, Tarifsprünge werden abgebaut. Für den im April angelaufenen Pilotversuch, der über drei Jahre gehen wird, sind mittlerweile 7.500 Nutzer registriert. "Eine Zahl, die sich wirklich sehen lassen kann", so Prof. Ringat.

Zuschläge für vier Buslinien im Landkreis Offenbach erteilt

Nach einer europaweiten Ausschreibung hat der RMV heute den Zuschlag für den Betrieb von vier Linien ab dem Fahrplanwechsel am 11. Dezember 2016 erteilt. Die Linien OF-85 von Obertshausen über Seligenstadt nach Mainhausen, OF-86 von Obertshausen über Hainburg und Seligenstadt nach Mainhausen sowie die Linie 567 von Hanau nach Hainburg betreibt für die nächsten acht Jahre die Transdev Rhein-Main GmbH, die damit den bisherigen Betreiber BRH ViaBus GmbH ablöst.
Die Linie 651 ist zentraler Bestandteil des vorgesehen Schnellbusrings um Frankfurt und wird deshalb zur Linie X19 umbenannt. Betreiber bleibt auch für die nächsten fünf Jahre die BRH ViaBus GmbH. Fahrplan und Linienweg bleiben unverändert.
Neu hingegen ist ein im Rahmen der Ausschreibung ebenfalls an die BRH ViaBus GmbH vergebenes Angebot von Obertshausen zum Hanauer Hauptbahnhof in Form der Schnellbuslinie X64. Montags bis freitags werden elf Fahrten pro Richtung angeboten. Ein Jahr später, im Dezember 2017, wird die Schnellbuslinie X64 dann über Hanau hinaus in Richtung Erlensee verlängert und damit der Schnellbusring um Frankfurt weiter komplettiert.

Wirtschaftlichstes Angebot gewinnt

Die Ausschreibung erfolgte nach den zwingenden Vorgaben des EU-Rechts. Den Zuschlag erhielt das Verkehrsunternehmen, das das qualitativ beste und wirtschaftlichste Angebot abgegeben hatte. 
"Mit den europaweiten Ausschreibungen gelingt es uns seit 20 Jahren das Fahrtenangebot im RMV für die Städte, Kreise und Fahrgäste bezahlbar zu halten und gleichzeitig den steigenden Ansprüchen an Umweltstandards, Modernität und Komfort zu genügen", stellt Prof. Knut Ringat, Geschäftsführer und Sprecher der Geschäftsführung des Rhein-Main-Verkehrsverbundes, heraus.

Klare Vorgaben zum Lohnniveau

Der Ausschreibungsgewinner wurde verpflichtet, seine Beschäftigten sowie seine Unterauftragnehmer auf Grundlage des Hessischen Vergabe- und Tariftreuegesetzes zu entlohnen.

European Bus Forum 2016 – 20% Rabatt für Nahverkehrs-praxis Leser

Am 23. Juni findet das European Bus Forum 2016 an der University of Manchester statt. Es hat sich zum Ziel gesetzt, die europäische Busindustrie zusammen zu bringen, um sich über Erfahrungen und aktuelle Entwicklungen auszutauschen. Erwartet werden bei der Veranstaltung in Manchester 250 Delegierte aus ganz Europa, von Busbetreibern über Vertreter der Bushersteller hin zu Verantwortlichen aus Regierung und Verwaltung.

Abonnenten der Nahverkehrs-praxis erhalten 20% Rabatt auf die full delegate rate.
Weitere Informationen finden Sie hier

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Neue VW-Konzernstrategie will Nutzfahrzeuggeschäft intensivieren

Der Volkswagen-Vorstand hat mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Zukunftsprogramm „TOGETHER – Strategie 2025" beschlossen. Das Programm soll den größten Veränderungsprozess in der Geschichte des Volkswagen Konzerns einleiten, so das Unternehmen. „TOGETHER – Strategie 2025" bildet den Rahmen und setzt die Leitplanken für die angestrebte Weiterentwicklung des Volkswagen Konzerns vom Automobilhersteller zu einem Anbieter nachhaltiger Mobilität.

Truck & Bus soll profitabelstes Unternehmen werden

Nicht nur bei Pkw, sondern auch bei den Nutzfahrzeugen will der Konzern  Zukunftsthemen entschlossen vorantreiben. Für sein Nutzfahrzeuggeschäft, das derzeit die Marken Scania, MAN und Volkswagen Nutzfahrzeuge umfasst, bekräftigt der Konzern sein strategisches Ziel, einen globalen Champion zu schaffen. Volkswagen Truck & Bus soll als Mehr-Marken-Anbieter über den Zyklus hinweg das profitabelste Unternehmen der Branche werden, mit einer signifikanten Präsenz in allen wichtigen Weltregionen.

Engere Zusammenarbeit der Nutzfahrzeugmarken

Diese Ziele sollen zum einen durch eine deutlich engere Zusammenarbeit der Nutzfahrzeugmarken, zum anderen durch die Verbesserung der Gesamtperformance der Gruppe und den Ausbau der weltweiten Präsenz erreicht werden. Dabei spielen auch neue Geschäftsmodelle eine tragende Rolle. Mittelfristig soll sich der Geschäftsbereich immer mehr vom reinen Nutzfahrzeug-Hersteller hin zum Anbieter intelligenter Transportlösungen entwickeln.

Carsharing und weitere Dienste als neues Geschäftsfeld

Zweiter Eckpfeiler ist der Aufbau eines markenübergreifenden Geschäftsfelds für Mobilitätslösungen. Die neue Einheit wird am Kundenbedarf orientierte Angebote selbst aufbauen und zukaufen – mit der Vermittlung von Fahrdienstleistungen auf Abruf, dem sogenannten „Ride Hailing", als Kern- und Startthema. In der Folge sollen weitere Dienste wie Robotaxis, Carsharing oder Transport-On-Demand um diesen Nukleus herum gruppiert werden. Im Bereich Ride Hailing hat der Volkswagen Konzern bereits Ende Mai sein erstes Engagement auf den Weg gebracht: eine strategische Partnerschaft mit dem On-Demand-Mobilitätsunternehmen Gett.

Talente der Mobilität auf Transport Publics ausgezeichnet

Im Rahmen der aktuell laufenden europäischen Messe für den ÖPNV, Transport Publics, in Paris wurden gestern die "Talents in Mobility Awards" ausgezeichnet. Die Nahverkehrs-praxis ist Jurymitglied und war vor Ort, um die begehrten Preise zu überreichen. Es zeigte sich, dass die Awards zunehmend an Bedeutung gewinnen und sich über Frankreich hinaus herumgesprochen haben. In diesem Jahr gingen zahlreiche Bewerbungen aus ganz Europa ein. Folgende Preisträger wurden” ausgezeichnet:

Best Young Talent:

Romain Tallandier,

 

Systra (Dänemark)

Best Project Manager:

Iryna Ivanyshyn, Lviv Municipal Enterprise "Lviv Elecktrotrans" (Ukraine)

Best Manager:

Miguel Ruiz, EMT Malaga (Spanien)

Special Career Award:

Régis Hennion, Keolis (Frankreich)

Internet Users Awar

d

:

Manel Ferri Tomàs (Spanien)

Eine ausführlicher Bericht zur Messe und zu den Preisträgern der Transport Publics folgt in der nächsten Nahverkehrs-praxis.

Bahnhofsmodernisierungsprogrann nimmt Fahrt auf

Im Rahmen des von Bundesminister Alexander Dobrindt gestarteten Modernisierungsprogramms werden in den kommenden Jahren 108 kleine Bahnstationen bundesweit barrierefrei umgerüstet. Bundesverkehrsminister Dobrindt: "Kleine Bahnstationen sorgen mit ihrem Nahverkehrsangebot für die notwendige Mobilität für die Menschen in ländlichen Regionen. Wir rüsten 108 Stationen um, und geben ihnen einen Modernisierungsschub, indem wir sie barrierefrei machen und dadurch den Zugang für alle ermöglichen. In das Modernisierungsprogramm investiert der Bund 80 Millionen Euro."

Barrierefreiheit und Kundeninformation im Fokus

Von Dobrindts Modernisierungsprogramm profitieren Stationen mit weniger als 1000 Ein- und Aussteigern pro Tag. Im Fokus stehen die barrierefreie Wegeleitung und Kundeninformationsanlagen, stufenfreie Bahnsteigzugänge und eine optimierte Bahnsteighöhe. Im Einzugsgebiet der jeweiligen Verkehrsstation liegen Einrichtungen, die einen Bedarfsschwerpunkt darstellen: z.B. Seniorenheime oder Werkstätten für Menschen mit Behinderungen.

Ko-Finanzierung der Länder

Der Bund übernimmt dabei die Hälfte der Fördersumme und investiert 80 Millionen Euro. Die Ko-Finanzierung kommt von den Ländern. Das Gesamtfördervolumen beträgt dadurch insgesamt 160 Millionen Euro. Die Fördermittel gehen an die DB Station & Service AG, die als Eigentümerin der Stationen und Bauherrin die Maßnahmen umsetzen wird. Auch die DB Netz AG ist beteiligt.

Saulgrub und Bernried ins Programm aufgenommen

Die von Minister Dobrindt vorgestellte Projektliste ist nicht abschließend. Einige Projekte die nachgemeldet wurden, werden derzeit noch geprüft. Weitere Projekte können noch gemeldet werden. Über diese wird im Herbst dieses Jahres in einer weiteren Runde der Projektauswahl entschieden. Die Projektlisten finden Sie im Internet unter: www.bmvi.de Fördermittel erhalten unter anderem zwei Bahnhöfe in Saulgrub und Bernried, die in das Modernisierungsprogramm des Bundes aufgenommen” wurden. 
Quelle: BMVI