Christoph Herr ist neuer Leiter des Bereiches Produktmanagement und Strategie der MAN Truck & Bus AG

Christoph Herr, 38, leitet seit dem 1. Januar 2016 den erweiterten Bereich Produktmanagement und Strategie bei der MAN Truck & Bus AG in München. Seinem neuen Aufgabenspektrum sind die Bereiche Unternehmens- und Produktstrategie sowie der Bereich Group Synergies zugeordnet. Christoph Herr kommt von der international agierenden Unternehmensberatung Bain & Company, Inc. aus Düsseldorf zu MAN und bringt eine ausgewiesene Expertise im Automotive-Bereich mit. Zuletzt betreute der Diplom-Kaufmann verschiedene strategische Projekte mit internationaler Ausrichtung.

Flashmob gegen den Stillstand

Die Verkehrsinfrastruktur in Deutschland ist Teil des Volksvermögens. Da ihre Instandhaltung seit Jahren drastisch unterfinanziert ist, hat dieses Vermögen allein seit 2005 mehr als 51 Milliarden Euro an Wert verloren. Mit einem Verschleißbarometer, dem „Bröckel-Index“, macht die Initiative „Damit Deutschland vorne bleibt“ diese nachhaltige Vernachlässigung des wertvollen Volksvermögens „Infrastruktur“ jetzt sichtbar. Seit heute zeigt der Index im Internet an (www.damit-deutschland-vorne-bleibt.de), wie der Verlust Sekunde für Sekunde weiter voranschreitet, wenn nicht endlich gegengesteuert wird. Zur öffentlichen Vorstellung des Verschleißbarometers vor dem Bundesrat in Berlin unmittelbar im Vorfeld der Konferenz aller bundesdeutschen Verkehrsminister setzte ein Flashmob den sprichwörtlichen Stillstand eindrucksvoll in” Szene.

Flashmob veranschaulicht Stillstand 

Während im Bundesrat die Sonder-Verkehrsministerkonferenz beginnt, spielt sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite direkt am Durchgang des Shoppingcenters eine ungewöhnliche Szene ab: Rund 60 Menschen verharren plötzlich in ihrer Bewegung. Passanten bleiben stehen, wundern sich. Dann folgt die Auflösung: „Der Flashmob symbolisiert den Stillstand und damit die drohenden Einschränkungen der Mobilität aller Bürgerinnen und Bürger, wenn die Politik nicht endlich den Sanierungsbedarf der Verkehrswege im ganzen Land nachhaltig auflöst“, erläutert Oliver Wolff, Geschäftsführer der INFRA Dialog Deutschland GmbH.

Verschleiß im Fokus der Öffentlichkeit

„Deutschland fährt seit Jahren auf Verschleiß, immer mehr Brücken, Schienen und Straßen sind in einem schlechten Zustand. Mit unserem Verschleißbarometer und dem Flashmob wollen wir dafür sorgen, dass dieses wichtige Thema, das uns alle betrifft, im Fokus der Öffentlichkeit und damit in der politischen Diskussion bleibt.“, so Wolff weiter. Die Grundlage für die Berechnung des Verschleißbarometers bilden Zahlen, die die „Kommission für nachhaltige Infrastrukturfinanzierung“ unter dem Vorsitz des ehemaligen Bundesverkehrsministers Prof. Kurt Bodewig erarbeitet hat.

KVB verzeichnet ein Plus von 1,1 Millionen Fahrgästen

Die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) können nach einem leichten Rückgang 2014 für das vergangene Jahr wieder steigende Fahrgastzahlen verzeichnen. Knapp 276,2 Millionen Menschen nutzten 2015 die Busse und Stadtbahnen des Verkehrsunternehmens, das waren 1,1 Millionen oder 0,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Damit stieg die Zahl der Fahrgäste seit 2006 um mehr als 30 Millionen. Die Bahnen und Busse der KVB legten im Vorjahr insgesamt 36,8 Millionen Kilometer zurück – das entspricht etwa 920 Erdumrundungen.

"Ordentliches Ergebnis"

Jürgen Fenske, Vorstandsvorsitzender der KVB: „Der Anstieg um 0,4 Prozentpunkte ist kein Riesensprung, vor dem Hintergrund des preiswerten Sprits und eines milden Winters 2014/15 aber ein ordentliches Ergebnis. Dieses Ergebnis zeigt auch, dass die KVB Wachstumspotenzial hat, allerdings aufgrund der Kapazitätsengpässe zu den Hauptverkehrszeiten an Grenzen stößt. Daher brauchen wir, wie im Strategiepapier Köln mobil 2025 und im ÖPNV-Bedarfsplan festgelegt, den weiteren Ausbau des KVB-Netzes.“

Weniger Schwarzfahrer

Bemerkenswert ist der deutliche Rückgang der Schwarzfahrerquote: Sie sank erneut von 2,8 Prozent im Jahr 2014 auf knapp 2,3 Prozent im vorigen Jahr. Von rund 3,18 Millionen kontrollierten Fahrgästen waren demnach 75.300 ohne gültigen Fahrschein unterwegs. Das entspricht hochgerechnet auf die Gesamtzahl aller Fahrgäste rund 6,5 Millionen Schwarzfahrern (2014: 7,7 Millionen). Damit hält der Trend der vergangenen Jahre weiter an. 2010 lag die Schwarzfahrer-Quote noch bei rund sechs Prozent, 2011 waren es 4,7 Prozent, 2013 3,28 Prozent. Ein wesentlicher Grund für den Rückgang ist die Ausweitung der Kontrollen.

Investitionen von 110 Millionen Euro

Die KVB wird auch im laufenden Jahr weiter in den Erhalt der Infrastruktur, die  Fahrzeugflotte und die Verbesserung des Leistungsangebots investieren – insgesamt rund 110 Millionen Euro. Davon fließen rund 21 Millionen Euro in die Nord-Süd Stadtbahn, rund zehn Millionen Euro in die Modernisierung von Hochflur-Stadtbahnen, etwa die gleiche Summe in die knapp 900 neuen Ticketautomaten,  für die im Frühjahr die Testphase beginnen soll, weitere Millionen unter anderem in die Erneuerung von Gleisen, Weichen, Signalen oder Sicherungsanlagen.    

TAF mobile entwickelt für rnv aktuelles Update der „rnv Start.Info“-App

Im Auftrag der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) wurde die ÖPNV Applikation „rnv Start.Info“ von dem IT-Dienstleister TAF mobile GmbH weiterentwickelt.  Das Update ist ab sofort mit neuen Funktionen und Usability-Optimierungen in den App Stores gratis erhältlich. Neu sind beispielsweise:

  • Push-Meldungen für News & Live-Ticker
  • Mehr Informationen zu einzelnen Fahrten (z. B. Bedarfshalte)
  • Gezieltere Informationen zu einzelnen Haltestellen
  • Praktisches Widget zum Überblick für Abfahrten in der Nähe (iOS)
  • Volle Unterstützung von iOS 9
  • Volle Unterstützung des iPhone 6s und 6s Plus

Mit der „rnv Start.Info“-App für das Smartphone wissen ÖPNV-Fahrer in und um Mannheim, Heidelberg und Ludwigshafen immer genau, wann die Bahn oder der Bus fährt, denn mit der rnv-App für iPhone und Android erhalten sie Informationen und Fahrtzeiten direkt aus der Betriebszentrale der rnv, und zwar in Echtzeit. Sollte eine Bahn oder ein Bus nicht pünktlich fahren, so wird diese Abweichung vom Fahrplan direkt in der aktuellen Abfahrtsanzeige berücksichtigt. Weitere Informationen finden Sie hier.

Neue Ticketautomaten für die NordWestBahn

Die NordWestBahn, eines der größten privaten Bahnunternehmen unter dem Dach der Transdev GmbH, bestellt erneut Ticketautomaten beim Systemanbieter ICA Traffic. Bereits seit 2003 sind stationäre und mobile Ticketautomaten von ICA Traffic bei der NordWestBahn im Einsatz.
Noch in diesem Jahr werden weitere 68 stationäre ICA Automaten an den Stationen des Weser Ems Netzes der NordWestBahn aufgestellt und ältere Geräte in den Zügen ablösen.

Der Automat vom Typ DUALIS 2000 TSI neuester Generation hält viele zusätzliche Funktionen für den Fahrgast und den Verkehrsbetrieb bereit. So werden z.B. alle Automaten mit einer Kundensprechstelle zum Service Center ausgerüstet, einen weiteren Kundennutzen bietet das zusätzliche Display für Dynamische Fahrgast Information. Über den zusätzlichen Bildschirm im Automaten können z. B. die nächsten Zugverbindungen mit Echzeitinformationen angezeigt werden.

Großen Wert wurde bei der Beschaffung auch auf Vandalismusprävention und Einbruchsicherung gelegt. Hier wird ein intelligentes, videogestütztes Einbruchsüberwachungssystem zum Einsatz kommen.

Künstlerische Gestaltung der neuen U-Bahn-Stationen in Düsseldorf

Am Samstag, 20. Februar 2016, 12 Uhr, wurde in Düsseldorf eine neue U-Bahn-Linie eröffnet. Außergewöhnlich daran: alle sechs Stationen der »Wehrhahn-Linie« wurden von Künstlerinnen und Künstlern gestaltet. Ursula Damm, Professorin der Medienkunst und Mediengestaltung der Bauhaus-Universität Weimar, schuf für die Station »Schadowstraße« die mehrteilige, interaktive Installation” »Turnstile«.
Eine große LED-Projektionsfläche ziert seitdem den U-Bahnhof »Schadowstraße«. Eine Videokamera in der Schadowstraße nimmt das Geschehen vor der U-Bahn-Station auf. Die Bewegungen der Passanten werden grafisch abstrahiert und in Echtzeit auf eine LED-Fläche in die unterirdische Station übermittelt. »Es entstehen Bilder von kleinen, virtuellen Lebewesen, die aus den Bewegungsenergien der Passanten eine sich ständig verändernde Architektur schaffen«, beschreibt Prof. Ursula Damm ihre Arbeit.

Blaue Glaswände

Das Konzept findet sich in anderer Form auch in den blauen Glaswänden des U-Bahnhofs wieder. Geometrien interpretieren das Luftbild Düsseldorfs, das im Ganzen oder als Auszug präsentiert wird. »Die weiträumige Architektur mit ihren großzügigen Sichtbeziehungen und dem hohen Tageslichtanteil unterstützen den künstlerischen Raumeindruck«, so Prof. Damm.
In einem zweiteiligen Wettbewerb setzte sich Ursula Damm mit fünf weiteren Künstlern durch, ihre spezifische Gestaltung für die jeweiligen Bahnhöfe mit den Architekten umzusetzen. Die knapp dreieinhalb Kilometer lange U-Bahn-Linie steht so beispielhaft für moderne Stadtentwicklung und Verkehrsplanung. Schon vor der Fertigstellung wurde die Düsseldorfer Wehrhahn-Linie ausgezeichnet. So wurde beispielsweise ein Bahnhof vom Architekten- und Ingenieurverein Düsseldorf (AIV) wegen seiner »herausragenden Ingenieursleistung« zum Bauwerk des Jahres 2014 gewählt. Weitere Anerkennung wurde der Wehrhahn-Linie mit dem STUVA-Preis 2015 zuteil.
Quelle: Bauhaus-Universität Weimar

PTnova – Digitalisierung im Abokauf

Auf der IT-TRANS in Karlsruhe präsentiert HanseCom ein neues PTnova Modul zur Optimierung von Prozessen bei Abo und Jahreskarten sowohl für Verkehrsunternehmen als auch den Endkunden. Durch die Integration eines Online-Services direkt auf der Website des Verkehrsunternehmens können Kunden Abos rund um die Uhr online bestellen und bearbeiten. Der Vorteil für Verkehrsunternehmen: Verwaltungsaufwand wird reduziert, Vertriebsprozesse automatisiert und der Kundendialog optimiert.
Die Verwaltung von Abokunden auf der Website des Verkehrsunternehmens ist eine Erweiterung zum Vertriebshintergrundsystem PTnova. Das Web-Frontend kann dem jeweiligen Corporate Design angepasst werden und ist für die Nutzung auf Smartphones und Tablets optimiert. Das neue Modul sowie weitere Funktionen von PTnova werden auf der IT-TRANS vom 1. – 3. März 2016 in Halle 1, Stand G5 ausgestellt.
Mehr Informationen zu PTnova finden Sie hier.

Lärmschutz in Nordrhein-Westfalen kommt voran

Im Rahmen des Programms „Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen des Bundes“ wurden in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2015 13 Millionen Euro Bundeshaushaltsmittel für aktive und passive Schallschutzmaßnahmen investiert. Die Bahn realisierte Schallschutzwände auf einer Länge von 7 Kilometern. In Nordrhein-Westfalen wurde seit 2001 eine Gesamtstreckenlänge von 237 Kilometern vollständig lärmsaniert. In den kommenden vier Jahren sind 88,8 Kilometer Schallschutzwände vorgesehen. 

Programm „Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen des Bundes“

Seit 1999 wird die „Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen des Bundes“ von der Bundesregierung gefördert. Damit wurde die finanzielle Möglichkeit geschaffen, Schallschutzmaßnahmen auch entlang vorhandener Schienenwege umzusetzen. Seit dem Start des Programms haben Bund und Bahn über 1,1 Milliarden Euro in die Lärmsanierung von knapp 1.500 Kilometer Schienenstrecke und 55.300 Wohneinheiten investiert. Über 610 Kilometer Schallschutzwände wurden errichtet. Auch in diesem Jahr werden weitere rund 100 Kilometer Strecke und über 2.000 Wohnungen Schallschutz erhalten.
Quelle: Deutsche Bahn

Düsseldorf feiert Start des neuen Netzes

Die Eröffnung des Wehrhahntunnels und den Start des neuen Netzes feiern die Stadt Düsseldorf und die Rheinbahn mit ihren Bürgern und Fahrgästen an diesem Wochenende. Heute um 12 Uhr gaben Oberbürgermeister Thomas Geisel, der Staatssekretär des Bundesverkehrsministeriums, Enak Ferlemann, der Landesverkehrsminister Michael Groschek und die Rheinbahn-Vorstände Michael Clausecker und Klaus Klar im U-Bahnhof Heinrich-Heine-Allee den Startschuss für die Jungfernfahrt durch den neuen Tunnel. Auf den Bahnsteigen standen die Zugverbände des Typs NF8U, die bisher nur an der Oberfläche im Einsatz waren, für die Jungfernfahrt bereit. Zeitgleich mit den Wagen in der Heinrich-Heine-Allee starteten in den übrigen fünf neuen unterirdischen Haltestellen „Kirchplatz“, „Graf-Adolf-Platz“, „Benrather Straße“, „Schadowstraße“ und „Pempelforter Straße“ fünf Bahnen, die passend zu der künstlerischen Gestaltung des jeweiligen U-Bahnhofs beklebt sind. 

Kostenlose Pendelfahrten im neuen Tunnel

Die Pendelfahrten im Tunnel waren am 20. Februar kostenlos. Die Bahnen bleiben komplett unter der Erde und wechseln an den Haltestellen „Kirch-platz“ und „Pempelforter Straße“ die Richtung. Ein Zugverband nimmt pro Tour etwa 300 Gäste mit, insgesamt also etwa 6.000 pro Stunde.  

Bürgerfest und Oldiependel

Um 11 Uhr begann das Bürgerfest am Schadowplatz. Dort pendeteln ebenfalls kostenlos acht alte Schätzchen der Baujahre 1920 bis 1969 auf der Strecke Gerresheim, Schönaustraße – Jan-Wellem-Platz – Heinrich-Heine-Allee – Kirchfeldstraße – zum letzten Mal nach 140 Jahren auf den oberirdischen Verbindungen.  Die Rheinbahn ist mit verschiedenen Aktivitäten vor Ort.
Start des neuen Netzes am SonntagAm Sonntag startet das neue Netz dann nach dem Sonntagsfahrplan. Rund 200 Infoscouts (Rheinbahner aus allen Bereichen) sind in der ersten Woche an allen neuen U-Bahnhöfen und wichtigen Knotenpunkten vor Ort, um den Fahrgästen bei der Orientierung zu helfen.

HOCHBAHN: Baustart Busbetriebshof „Gleisdreieck“

Nördlich der City Nord und südöstlich des Flughafens wird Hamburgs modernster Busbetriebshof entstehen. Mit der aktuell laufenden Baufeldfreimachung startet das Projekt. Bis zu 240 Busse werden künftig auf dem Busbetriebshof Gleisdreieck abgestellt, gewartet, gewaschen und auf ihren täglichen Einsatz vorbereitet. Es wird der erste Busbetriebshof in Hamburg sein, der über eine komplett elektromobile und schadstoff-emissionsfreie Busflotte verfügen wird. Der Busbetriebshof liegt im so genannten „Gleisdreieck“ zwischen Güterumgehungsbahn, S-Bahn und der U1. Die Zustimmung zu diesem Projekt hatte die Bezirksversammlung Nord am 11. Februar 2016 erteilt. Die Fertigstellung des Busbetriebshofes ist für Ende 2018 vorgesehen.
Am gestrigen Abend, 18. Februar, informierte die HOCHBAHN die Anwohner auf der mittlerweile dritten Informationsveranstaltung über die nächsten Schritte. In einer sehr sachlichen und konstruktiven Athmosphäre wurden Fragen zum Bauablauf und zum Baustellenverkehr beantwortet und Anregungen aufgenommen.
Erster Schritt des Projektes ist der unmittelbar anstehende Bau einer Brücke über die Güterumgehungsbahn, die als künftige Zufahrt vom Tessenowweg auf das Areal dienen wird. Damit gibt es ab September 2016 keinen Baustellenverkehr mehr durch die Feuerbergstraße. Für die Übergangsphase gilt ein Verkehrskonzept, das eine möglichst geringe Beeinträchtigung der Anwohner zum Ziel hat. Darüber hinaus wird abzutragendes Erdreich auf dem Gelände zwischengelagert, um dieses ab September über die Brücke abtransportieren zu lassen und die notwendigen Fahrten von und zum Gelände über die Feuerbergstraße zu reduzieren. Nacht- und Wochenendarbeiten werden nicht stattfinden. Zudem werden Lärmschutzmaßnahmen im Interesse der Anwohner schon für die Bauphase vorgezogen.