Noch nie waren so viele Menschen mit den Bussen und Straßenbahnen der Stadtwerke Augsburg (swa) unterwegs wie im Jahr 2015. Mit über 59,3 Millionen Fahrgästen nähern sich die swa mit großen Schritten der 60-Millionen-Marke. „Wir haben für 2015 zwar mit einer deutlichen Zunahme der Fahrgastzahlen gerechnet, dass sie so hoch ausfällt hat uns aber positiv überrascht“, so swa-Geschäftsführer Dr. Walter Casazza.
Gut zwei Millionen Fahrgäste mehr konnten die swa 2015 gegenüber dem Vorjahr verzeichnen. Das ist ein Plus von 3,7 Prozent und deutlich mehr als die bundesweite Fahrgaststeigerung im Nahverkehr von 0,5 Prozent.
VSB: 11 Millionen Fahrgäste im Jahr 2015
Der Verkehrsverbund Schwarzwald-Baar (VSB) hat 2015 einen neuen Höchststand bei den Fahrgastzahlen erreicht. Im Vergleich zum Vorjahr gab es sowohl bei den ZeitCards Erwachsenen/Senioren (+ 2,8 %), als auch bei den ZeitCards Schülern/Azubi/Student (+ 0,1 %) eine gestiegene Nachfrage. Große Zuwächse (+ 62 %) gab es bei den Studierenden, was wohl auch daran liegt, dass die StudentenCards vor Ort an den Hochschulen in Furtwangen und Schwenningen erworben werden können. Seit Verbundgründung im Jahr 2000 hat sich die Zahl der Fahrgäste von 8,5 Millionen um mehr als 30 % auf inzwischen über 11 Millionen in 2015 erhöht.
Deutsche Bahn im Nahverkehr Australiens
Die Deutsche Bahn (DB AG) will nach Informationen der „Welt" vom massiven Ausbau des öffentlichen Personenverkehrs in Australien profitieren und dort auch als Betreiber von Bahn- und Busgesellschaften antreten. Den Anfang macht die Bahn mit der Planung und Realisierung der neuen „Capital Metro" in der Hauptstadt Canberra, den die Konzerntochter DB International (DBI) im Rahmen eines Gemeinschaftsunternehmens vorantreibt.
Nach der Fertigstellung der zunächst zwölf Kilometer langen Linie wird DBI die Metro zunächst 20 Jahre betreiben. Hinzu kommt eine Option auf eine Verlängerung um weitere fünf Jahre. Das ist eine Premiere für den DB-Konzern. Der ist zwar über die Tochter Arriva auch außerhalb Deutschlands im Personenverkehr mit Bussen und Zügen aktiv, doch bislang beschränkt sich dieses Geschäft auf Europa.
Das Projekt in Canberra soll nur der Anfang für ein größeres Engagement in Australien sein. „Mit dem Projekt der Capital Metro haben wir einen weiteren Schritt auf einen Markt getan, der enormes Potenzial hat. Ich sehe in Australien weitere Chancen für die Deutsche Bahn auch als Betreiber", sagt DBI-Chef Niko Warbanoff der „Welt". Die DB-Manager erhoffen sich viel von Down Under: „Die Australier werden stark in den Nahverkehr investieren. Es gibt Nachholbedarf aus den vergangenen 20 bis 30 Jahren", sagt Warbanoff.
„Es gibt in den kommenden drei Jahren konkrete Pläne für neue Projekte im Umfang von rund zehn Milliarden Euro."
IT-TRANS 2016: Kräftiges Wachstum für ITS-Markt erwartet
Die Signale für die IT-TRANS, die Anfang März in der Messe Karlsruhe startet, stehen auf grün: Laut Schätzungen des Beratungsunternehmens Berg Insight wird der Markt für intelligente Transportsysteme (ITS) im Bereich Busse und Straßenbahnen allein in der Europäischen Union bis 2019 jährlich um 7,2 Prozent wachsen und ein Volumen von 1,46 Milliarden Euro erreichen.
Die Digitalisierung im öffentlichen Personenverkehr ist Kernthema der IT-TRANS. Vom 1. bis 3. März ist die Internationale Konferenz und Fachmesse zum fünften Mal das globale Forum für IT-Lösungen im öffentlichen Personenverkehr. 210 Aussteller aus 34 Ländern zeigen auf 12.500 Quadratmetern aktuelle Produkte und Dienstleistungen. Erwartet werden circa 5.000 Fachbesucher aus rund 60 Ländern. Veranstalter sind der Internationale Verband für öffentliches Verkehrswesen (UITP) und die Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH (KMK).
Die BVG als „Top Employer Deutschland 2016“ zertifiziert
Außergewöhnliche Leistungen in der Mitarbeiterorientierung: Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) gehören zur Gruppe der „Top Employers Deutschland 2016“. Die Zertifizierung durch das Top Employers Institute (ehem. CRF Institute) belegt, dass Deutschlands größtes Nahverkehrsunternehmen hervorragende Bedingungen für seine Beschäftigten bereithält. So schafft die BVG ein Arbeitsumfeld, das nachweislich sowohl die persönliche als auch die professionelle Weiterentwicklung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fördert.
„Die Zertifizierung freut uns sehr. Sie ist eine Bestätigung unserer Personalarbeit durch eine unabhängige, externe Instanz“, sagte Dirk Schulte, Vorstand für Personal und Soziales bei der BVG. „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen rund um die Uhr mit großem Engagement dafür, dass Berlin mobil und lebenswert bleibt. Da ist es ebenso wichtig wie fair, dass wir den Kolleginnen und Kollegen im Gegenzug gute Arbeitsbedingungen und vielfältige berufliche Perspektiven bieten.“
Von den Auditoren besonders hervorgehoben wurden die Leistungen der BVG in den Kategorien Talentstrategie und Personalplanung. Auch beim Thema „Well Being“ konnte die BVG überzeugen, nicht zuletzt dank des breit aufgestellten betrieblichen Gesundheitsmanagements im Unternehmen.
Vergabekammer bestätigt Zuschlag für Abellio im Stuttgarter Netz
Die Vergabekammer Baden-Württemberg hat die Entscheidung der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg (NVBW), der Abellio Rail Südwest GmbH den Zuschlag für das Los 1 Neckartal des Stuttgarter Netzes zu erteilen, nun bestätigt. Die DB Regio AG war bei der Vergabekammer gegen die Entscheidung des Landes, das Unternehmen aus dem Vergabeverfahren für das Stuttgarter Netz auszuschließen, rechtlich vorgegangen. Den Nachprüfungsantrag hat die Vergabekammer abgewiesen. Gegen diesen Beschluss der Vergabekammer kann jetzt noch vor dem Oberlandesgericht Karlsruhe sofortige Beschwerde eingelegt werden.
Stephan Krenz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Abellio GmbH: „Wir sind positiv gestimmt, dass die Vergabekammer sich der Argumentation, der Entscheidung und den rechtlichen Bewertungen der NVBW sowie auch unseres Hauses angeschlossen hat. Wir würden jetzt gerne mit den umfangreichen Vorbereitungen für die Betriebsaufnahme Mitte 2019 starten. Wir setzen darauf, dass das überaus deutliche Urteil der Vergabekammer dazu führt, dass sich die Deutsche Bahn nicht zu einer weiteren Klagerunde hinreißen lässt, wie es leider in der jüngeren Vergangenheit immer öfter der Fall war. Wir hoffen auf Einsicht und dass es nun nicht noch zu weiteren Verzögerungen kommen wird.“
Abellio wird nach der offiziellen Vergabe ab Juni 2019 in zeitlich gestaffelter Weise die Strecken Stuttgart – Mühlacker – Pforzheim/Bruchsal, Stuttgart – Heilbronn – Mannheim/ Osterburken und Stuttgart – Tübingen des Loses 1 übernehmen.
Der Zuschlag für zwei weitere Lose soll an Go Ahead gehen, einem Unternehmen aus niederländischen bzw. britischen Verkehrskonzernen.
Das Anwaltsteam um Ute Jasper (Rechtsanwaltskanzlei Heuking Kühn Lüer Wojtek) hatte das Vergabeverfahren für das Milliarden-Projekt konzipiert und begleitet und anschließend das Land Baden-Württemberg vor der Vergabekammer vertreten. „Das ist das erfreuliche Ergebnis eines fairen Wettbewerbs mit klaren Spielregeln“, kommentiert Ute Jasper, Partnerin bei Heuking Kühn Lüer Wojtek, das Ergebnis. „Solche Wettbewerbserfolge lassen sich aber dauerhaft nur erzielen, wenn alle Bieter sich auf die strikte Einhaltung aller Vergabebedingungen verlassen können. Deshalb waren auch der Ausschluss eines Bieters und der Rechtsstreit nicht zu vermeiden.“
bdo-Statement zur heutigen Meldung des Statistischen Bundesamtes
Das Statistische Bundesamt aus Wiesbaden hat am Donnerstag neue Rekordzahlen von Fahrgästen im Öffentlichen Personenverkehr für 2015 gemeldet. Dazu sagt Christiane Leonard, Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbandes Deutscher Omnibusunternehmer (bdo): „Stabile Zahlen für den ÖPNV und Wachstum im Fernverkehr für die Busse stimmen uns positiv. Dass die Fahrgast-Zahlen im ländlichen Raum zurückgehen, kann die privaten Omnibusunternehmen, die dort im Nahverkehr tätig sind, trotzdem nicht erfreuen.
Allerdings zeigt der Fernbus gemeinsam mit der Bahn, dass im Fernverkehr gemeinsames Wachstum möglich ist. Der Fernbus hat der Bahn keinen Fahrgast abgenommen. Die Bahn landet im Fernverkehr mit 131 Millionen Passagieren abermals auf dem Rekordniveau von 2013. Mit Insgesamt 151 Millionen Passagieren zeigen Bus und Bahn im Fernverkehr, dass sie dem Motorisierten Individualverkehr Fahrgäste abtrotzen. Das Wachstum des Öffentlichen Personenverkehrs auf der langen Distanz ist somit auch ein starkes Argument für Marktliberalisierung im Sinne von Umwelt und Sicherheit. Der Fernbus hat neue Mobilität geschaffen.“
Neue Vertriebsleitung bei ZF Services für Deutschland, Österreich, Schweiz und Benelux
Seit dem 1. Januar 2016 ist Friedhelm Dierker verantwortlicher Vertriebsleiter Deutschland, Österreich, Schweiz und Benelux bei ZF Services. Der erfahrene Kenner des Aftermarket-Geschäfts arbeitet bereits seit 1998 für das Unternehmen. In seiner neuen Funktion übernimmt er die Umsatz- und Ergebnisverantwortung für strategisch wichtige und wettbewerbsintensive Märkte in Westeuropa.
Weitere Siemens-Züge für London
Siemens wird weitere 25 Nahverkehrszüge an Govia Thamesa Railway (GTR) in London liefern. Die neuen Züge ersetzen die derzeitige Zugflotte auf der Great-Northern-Strecke. Die 25 klimatisierten, sechsteiligen Züge bestehen aus insgesamt 150 Wagen, die im Siemens-Werk in Krefeld gebaut werden. Der Auftrag hat ein Volumen von 256 Millionen Euro (rund 200 Millionen GBP). Die Inbetriebnahme ist für Ende 2018 geplant.
Die neuen Vorortzüge werden zwischen den Stationen Moorgate in der Londoner Innenstadt und Welwyn sowie zwischen Moorgate und Hertford, Stevenage und Letchworth verkehren. Sie ersetzen die derzeit eingesetzte Klasse 313, die 1976/77 gebaut wurde und die ältesten in Betrieb befindlichen elektrischen Züge in Großbritannien sind. Die neuen Fahrzeuge sind eine Variante der Klasse-700-Züge, die Siemens bereits für den Betrieb auf der Thamesa-Strecke an GTR liefert. Basis beider Züge ist die Desiro-City-Plattform von Siemens.
Wuppertaler Stadtwerke stellen „TAL.APP“ vor
Die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) stellen heute ihre neue App „TAL.APP“ vor. Gemeinsam mit lokalen Partnern bieten die Stadtwerke eine zentrale Informationsplattform, auf der Wuppertalerinnen und Wuppertaler viele relevante und interessante Informationen zum Leben im Tal erhalten.
Zum jetzigen Zeitpunkt enthält die App Informationen zu Energie, Umwelt, Verkehr und Freizeit. Neben lokalen Nachrichten und Veranstaltungstipps aus Wuppertal, finden Nutzer Informationen zur Parkhausbelegung, Energiespartipps und den Abfallkalender. Auch Tipps zur Freizeitgestaltung, wie die Übersicht der historischen grünen Anlagen und Informationen rund um die Schwebebahn, können über die App aufgerufen werden. Zusätzlich gibt es in der „TAL.APP“ Veraungen zum Abfahrtsmonitor und der WSW Smart Box. Notfallnummern sollen das Leben der Wuppertalerinnen und Wuppertaler bei Störungen oder in Notsituationen zusätzlich erleichtern.