Feinstaub-Alarm in Stuttgart noch bis einschließlich Freitag

Wegen hoher Schadstoffbelastungen in der Luft hat die Landeshauptstadt den „Feinstaub-Alarm“ in der Umweltzone Stuttgart ausgelöst. Verkehrsminister Winfried Hermann, Oberbürgermeister Fritz Kuhn und Regierungspräsident Johannes Schmalzl riefen auf, auf Bus und Bahn umzusteigen, Elektrofahrzeuge zu nutzen oder Fahrgemeinschaften zu bilden. Zwischenzeitlich wurde Alarm noch bis einschließlich Freitag verlängert. 
Wie die Stuttgarter Zeitung berichtet, hat der Feinstaubalarm bisher jedoch nur sehr geringe Veränderungen herbeigeführt. Trotz des Alarms sei am Dienstag am Stuttgarter Neckartor ein weit über dem Limit liegender Spitzenwert von 141 Mikrogramm je Kubikmeter Luft gemessen worden. Der Autoverkehr sei jedoch in den ersten beiden Tagen nur um drei Prozent zurückgegangen.
Alle Informationen zum Feinstaubalarm finden Sie hier. Spezielle Angebote von verschiedenen Anbietern während des Alarms finden Sie hier” aufgelistet.
Foto: VVS / Stuttgarter Zeitung

Knorr-Bremse steigert Umsatz auf 5,8 Mrd. Euro

Knorr-Bremse hat im Geschäftsjahr 2015 einen Umsatz von 5,83 Mrd. Euro (+12%, Vorjahr 5,21 Mrd. Euro) erzielt. Der Auftragseingang ist um 3% auf 5,67 Mrd. Euro (Vorjahr 5,51 Mrd. Euro) gestiegen. Der Schienenfahrzeugbereich hat den Umsatz im Berichtszeitraum um 12% auf 3,34 Mrd. Euro (Vorjahr 2,98 Mrd. Euro) erhöht und damit erstmals die Hürde von 3 Mrd. Euro übersprungen. Das Wachstum ist vor allem durch überproportionale Zuwächse im amerikanischen Güterschienenverkehr sowie eine Ausweitung der Nachmarkt-Aktivitäten getrieben. Für 2016 erwartet Knorr-Bremse eine weiterhin positive Geschäftsentwicklung im Bereich Schienenfahrzeuge, der auch von den hohen infrastrukturellen Investitionen in Asien profitieren kann.

BSAG bietet Elektro-Car-Sharing an

Gemeinsam mit ihrem Partner Move About eröffnet die Bremer Straßenbahn AG (BSAG) am Dienstag am Flughafendamm 12 eine neue Mobilitätsstation. Vier Elektroautos vom Smart bis zum Kleintransporter ersetzen künftig Teile des bisherigen BSAG-Fuhrparks. Das Besondere: Die Fahrzeuge können abends und am Wochenende von jedermann gemietet werden.

Kunden von Move About können Fahrzeuge abends und am Wochenende mieten

Die vier elektrischen Car-Sharing-Pkw stehen künftig in der Woche tagsüber an einer sogenannten Mobilitätsstation vor der BSAG-Zentrale am Flughafendamm 12 den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zur Verfügung. In der übrigen Zeit – montags bis donnerstags zwischen 17 Uhr abends und 7 Uhr morgens sowie an Wochenenden von freitags 15 Uhr bis montags 7 Uhr – kann darüber hinaus jeder Kunde von Move About die Autos mieten.

Neunte Mobilitätsstation

Schon im Jahr 2013 starteten die BSAG und Move About das Car-Sharing-Angebot. Unter der Dachmarke »Fahr vernünftig« können sich Kundinnen und Kunden seitdem bremenweit E-Pkw und teilweise auch Pedelecs ausleihen. Acht Stationen gab es bislang, die neunte Mobilitätsstation wird nun vor der BSAG-Zentrale eröffnet. Damit die Mobilitätsstation an der Straßenbahnlinie 6 sowie der Buslinie 52 an den Start gehen kann, haben die Partner Teilaufgaben übernommen. Zum Beispiel stellt die BSAG das Grundstück und eine Strom-Ladesäule zur Verfügung. Sie beteiligt sich zudem am Marketing. Von Move About stammen die Elektroautos. Der Anbieter übernimmt auch deren Betrieb, technischen Service und die Wartung.

FREI.MOBIL by VAG – Freiburger Verkehrs AG und die Stadt Freiburg stellen Dachmarke zum Umweltverbund vor

Die Freiburger Verkehrs AG gestern gemeinsam mit der Stadt Freiburg „FREI.MOBIL by VAG“ – die neue Dachmarke des Umweltverbundes in Freiburg – vor. Sie kombiniert Bahn, Bus, Rad, Carsharing und Taxi im gesamten Freiburger Stadtgebiet zu einem Mobilitätsangebot.
Im Rahmen des Gesamtkonzeptes „Integrierte Mobilität in Freiburg“ wurde vom Garten- und Tiefbauamt (GuT) der Stadt Freiburg in Zusammenarbeit mit der Freiburger Verkehrs AG (VAG) eine „Studie zur verkehrsübergreifenden Kooperation“ erarbeitet. Aufbauend auf den Ergebnissen der Studie hat die VAG gemeinsam mit dem GuT – und mit weiteren Akteuren nachhaltiger Mobilitätsangebote –  die erste Umsetzungsstufe ausgearbeitet

Ergebnis ist die Dachmarke „FREI.MOBIL by VAG“, mit der die Freiburger Verkehrs AG über alle umweltfreundlichen Verkehrsangebote in Freiburg informiert. Die Bürgerinnen und Bürger erhalten einfach und „aus einer Hand“ Informationen, um entsprechend dem aktuellen Mobilitätsbedürfnis entscheiden zu können, welches Verkehrsmittel in der aktuellen Situation das
passendste ist.  Darüber hinaus ist es auch Ziel, die Umsteigemöglichkeiten zwischen den einzelnen Angeboten zu erleichtern.

Weitere Informationen unter www.freimobil.com

KVB nimmt 49 neue Busse in Betrieb

Die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) haben mit 49 neuen Dieselbussen des Herstellers MAN – 29 kleine Solobusse MAN Lions City A37 und 20 Gelenkbusse MAN Lions City A 23 – erneut eine der größten Busbeschaffungen in Deutschland vorgenommen und in ihren Liniendienst eingestellt. Die neuen Busse ersetzen 49 ältere Busse. Insgesamt investiert die KVB dafür 11,47 Millionen Euro. Jürgen Fenske, Vorstandsvorsitzender der KVB: „Mit den neuen Bussen verbessert die KVB weiter ihre Öko-Bilanz, da alle Busse den hohen EURO VI-Standard und damit nochmals geringere Emissionswerte haben. Die KVB-Flotte fährt insgesamt mit der grünen Plakette.“

Mehr Platz für gestiegene Anzahl an Fahrgästen

Seit 2007 hat die Zahl der Fahrgäste im Busverkehr der KVB um 4,7 Millionen zugenommen. 2014 fuhren insgesamt 66,3 Millionen Fahrgäste im Liniennetz, das etwa 565 Kilometer Gesamtlänge umfasst. Die größeren Gelenkbusse umfassen einen Anteil von knapp zwei Drittel der KVB-Busflotte. In 2007 lag der Anteil der Gelenkbusse noch bei etwa einem Drittel. Mit den Neubeschaffungen der vergangenen Jahre hat die KVB diesen Anteil deutlich erhöht, um mehr Platz für Fahrgäste zu schaffen. In den Gelenkbussen befinden sich 44 Sitz- und 113 Stehplätze. Die kleineren „Solobusse“ bieten Platz auf 29 Sitz- und 62 Stehplätzen. Aufgrund der teilweise engen Straßenräume in Köln kann auf die Solobusse nicht gänzlich verzichtet werden.

Günstiger im Verbrauch

Zudem sind die neuen Fahrzeuge günstiger im Verbrauch. Während die in 2013 in Betrieb genommenen Gelenkbusse noch 52,5 Liter Diesel je 100 Kilometer verbrauchten, sollen die jetzt beschafften Fahrzeuge laut Hersteller nur noch ca. 49 l/100 km verbrauchen. Diese Reduzierung um 6,66 Prozent würde dann auch einer Reduzierung des CO2-Ausstoßes im gleichen Umfang entsprechen.  

Volker Schenk neuer Präsident des Verbandes der Bahnindustrie

Das Präsidium des Verbandes der Bahnindustrie in Deutschland (VDB) wählte heute in Berlin Volker Schenk an seine Spitze. Schenk ist Vorstandsmitglied von Vossloh. Er folgt auf Dr. Martin Lange von Alstom Deutschland, der Ende des vergangenen Jahres sein Mandat beendete. Schenk war in den zurückliegenden Jahren Vizepräsident Infrastruktur und ist seit 2011 Mitglied im Präsidium des Verbandes.
„Die Bahnindustrie in Deutschland mit einem Exportanteil von über 50 Prozent ist global führend“, sagte Schenk nach seiner Wahl. „Der Bahnsektor ist mitten im Aufbruch ins digitale Zeitalter. Das bedeutet enorme Chancen weltweit für eine klimaschonende, komfortable Mobilität. Aber der internationale Wettbewerbsdruck wächst. Ich möchte, dass die Mobilität der Zukunft made in Germany sein wird. Dafür kommt es auf eine enge Partnerschaft an zwischen Bahnbetreibern, Politik und Industrie.“

Das Präsidium des VDB hat sich auch neben der Wahl des Präsidenten neu aufgestellt:

  •  Das Amt der Vizepräsidentin Fahrzeuge übernimmt die Siemens-Managerin Sabrina Soussan, CEO der Business Unit High Speed und Commuter Rail sowie Lokomotiven, die auf den ausgeschiedenen Dr. Jürgen Wilder folgt.
  • Neuer Vizepräsident Infrastruktur ist Dr. Henning Biebinger,  Vizepräsident Operations Main Line Systems Business Line von Thales Deutschland. Er ist seit 2014 Mitglied im Präsidium.
  • Für Alstom rückt Wolfram Schwab in das Präsidium des VDB auf, Vice President Regional Platform von Alstom Transport.
  • Dr. Michael Bernhardt, Vorsitzender der Geschäftsführung von Rail Power Systems, folgt auf den ausgeschiedenen Werner Schmidt-Weiss.
  • Künftig wird auch Dr. Rolf-Dieter Krächter die mittelständischen Interessen im Präsidium vertreten. Krächter ist Sprecher der  Geschäftsführung von Pintsch Bamag Antriebs- und Verkehrstechnik.
  • Das Amt des Vizepräsidenten Mittelstand nimmt weiterhin Andreas Becker wahr, Geschäftsführer von Ephy-Mess.
  • Unverändert bleiben auch die Positionen als Mitglieder des Präsidiums von Dr. Frank Gropengießer, Geschäftsführer Marktbereich Schiene, Voith Turbo, von Dieter John, Präsident der Region Zentral- und Osteuropa sowie GUS, Bombardier Transportation und von Dr. Robert Wassmer, Vorsitzender der Geschäftsführung, Knorr-Bremse Systeme für Schienenfahrzeuge.

    Die Nahverkehrs-praxis gratuliert ihrem Fachbeiratsmitglied Herrn Volker Schenk ganz herzlich!

Siemens elektrifiziert Metrolinien in Peru

Siemens wird im Auftrag von Ansaldo STS die gesamte Metrolinie 2 sowie die rund acht Kilometer lange erste Phase der Linie 4 in Lima elektrifizieren. Über die zwei neuen Metrolinien werden weitere Stadtviertel sowie der internationale Flughafen an das Nahverkehrsnetz der Hauptstadt angebunden. Dies fördert nicht nur die Stadtentwicklung, sondern reduziert auch den CO2-Ausstoß, weil rund 80 Prozent des Stroms für die Bahnelektrifizierung aus Wasserkraft gewonnen wird. Der Passagierbetrieb der ersten Tranche ist für 2017 geplant. Bis 2021 folgen die restlichen drei Abschnitte. Bereits 2010 elektrifizierte Siemens die erste Erweiterung der Metro in Lima und verschaffte sich damit den Markteintritt in Peru.

Bundesweites Netzwerk „Begleitservices im ÖPNV“ gegründet

Auf der vom Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) organisierten ersten bundesweiten Fachtagung „Begleitservices im öffentlichen Nahverkehr“ hat sich in Berlin das „Netzwerk Begleitservices im ÖPNV“ gegründet. Vertreterinnen und Vertreter aus allen 15 Städten und Kommunen, in denen mobilitätseingeschränkten Fahrgästen Begleitdienste angeboten werden, haben sich intensiv über ihre Erfahrungen ausgetauscht. Zum Abschluss der zweitägigen Veranstaltung wurde ein gemeinsames Positionspapier verabschiedet, das einheitliche Standards und Rahmenbedingungen zur Finanzierung anstrebt.

Begleitservice in 15 Städten und Kommunen organisiert

Rund 354.000 Mal wurden bundesweit seit der Gründung des ersten Begleitservices durch die Rheinbahn in Düsseldorf im Jahr 2007 mobilitätseingeschränkte Menschen auf ihrer Fahrt im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) von Mitarbeiter|innen eines Begleitservice unterstützt. Fahrgäste, die sich aufgrund einer Beeinträchtigung, einer Behinderung oder wegen ihres Alters unsicher fühlen und nicht alleine im Bus oder in der Bahn unterwegs sein können oder wollen. Mittlerweile haben sich in 15 Städten und Kommunen Begleitservices im ÖPNV etabliert, die für die Betroffenen eine selbstbestimmte Mobilität ermöglichen und deren Aktionsradius erweitern.
Die Organisation der Zuständigkeiten, Finanz- und Trägerstrukturen sind in den verschiedenen Begleitserviceangeboten sehr unterschiedlich. Hauptsächlich läuft die Finanzierung unter Kopplung und Inanspruchnahme von Förderinstrumenten der Bundesagentur für Arbeit. Überall einheitlich ist, dass die Begleitungen für die Kundinnen und Kunden kostenfrei angeboten werden.

Gemeinsames Positionspapier

In Berlin organisiert der VBB seit 2008 in Kooperation mit der gemeinnützigen D&B Dienstleistung & Bildung GmbH den VBB Bus&Bahn Begleitservice. Seitdem wurden insgesamt über 82.000 Begleitungen durchgeführt. Rund 300 Mitarbeiter|innen wurden bisher in Berlin eingesetzt, die anschließende Vermittlungsquote zum Wiedereinstieg in den ersten Arbeitsmarkt liegt bei hohen 26 Prozent. Christian Gaebler, Staatssekretär in der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt versprach auf der Fachtagung, den VBB Bus&Bahn Begleitservice auch künftig weiter zu unterstützen und sich dafür einzusetzen, die Grundfinanzierung des erfolgreichen Dienstleistungsangebotes für mobilitätseingeschränkte Menschen zu sichern. Das gemeinsam beschlossene Positionspapier finden Sie hier.

üstra: Mehr Schwarzfahrer im letzten Jahr

Die Zahl der Schwarzfahrer hat sich im vergangenen Jahr erhöht. Bei Ihren Fahrausweisprüfungen 2015 traf die üstra 73.474 Personen ohne gültigen Fahrausweis an. In 2014 wurden 63.870 Schwarzfahrer gezählt.
Die Schwarzfahrerquote – also das Verhältnis von überprüften Fahrgästen zu Schwarzfahrern – betrug 2,14 Prozent (Vorjahr: 1,97 Prozent) und befindet sich damit erstmals seit 5 Jahren wieder leicht über 2 Prozent. Der Grund dafür liegt in einer leichten Erhöhung der Prüfstunden im vergangenen Jahr. Die Zunahme der erwischten Schwarzfahrer ist daher darauf zurückzuführen, dass die üstra im vergangenen Jahr mehr Fahrgäste überprüfte, nämlich rund 3,43 Millionen (Vorjahr: 3,24 Millionen).

Verbesserte Zahlungsmoral der Kunden

Durch ihre Fahrausweisprüfungen nahm die üstra im letzten Jahr 1,56 Millionen Euro ein – eine Zunahme von 29,5 Prozent gegenüber 2014 (1,21 Millionen Euro). Dieses resultiert im Wesentlichen daraus, dass der erhöhte Fahrpreis zum 01.07.2015 von 40 € auf 60 € angehoben wurde, sowie aus einer verbesserten Zahlungsmoral der Kunden.

Mehr Strafanträge als 2014

Gegen 9.721 der erwischten Schwarzfahrer stellte die üstra – neben dem erhöhten Beförderungsentgelt – in 2015 zusätzlich einen Strafantrag (Vorjahr: 7.249 Strafanträge). Dieses geschieht bei Wiederholungstätern und im Fall von gefälschten oder manipulierten Fahrscheinen.

WSW: Vandalismusschäden reduzieren

Vandalismusschäden können nicht selten Nutzer des ÖPNV in Wuppertal beinträchtigen. Der beschädigte Aufzug an der Haltestelle Kluse ist nur einer der Problemfälle. Seit Mitte Januar ist der Aufzug nun wieder in Betrieb, nachdem die WSW ihn über mehrere Wochen hatte reparieren und reinigen müssen. Der Lift ist nicht das erste Mal Ziel von Randalierern gewesen. Von Vandalismus betroffen sind auch immer wieder die Aufzüge an den Schwebebahnstationen.

Hohe Reparaturkosten 

Leidtragende sind Menschen, die auf einen Rollstuhl oder Rollator angewiesen sind, oder Eltern mit Kinderwagen. Für die WSW als Betreiber der Aufzüge spielt neben dem Ärger, den ein Ausfall der Lifte bei Anwohnern, Passanten und Schwebebahnnutzern verursacht, auch der Kostenfaktor eine große Rolle. Aufträge in Höhe von 43.500 Euro mussten die Stadtwerke im letzten Jahr für Aufzugreparaturen vergeben. Hinzu kommen die Reparaturen, Wartungs- und Reinigungsarbeiten, die die WSW selbst ausführen.

Thema verstärkt angehen

Das Thema wollen die WSW nun stärker ins Bewusstsein heben, denn: „Vandalismus geht uns alle an!“. Ein Aufkleber an den Aufzügen soll nicht nur für mehr Aufmerksamkeit sorgen, sondern appelliert auch an potentielle Täter oder Täterinnen: „…bitte lasst den Aufzug heile!“